Flo77 Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ich habe mich in meiner Jugend oft gefragt, ob ich zu früh oder zu spät geboren bin, da ich mich ebenso für alte Zeiten wie für Science-Fiction interessierte. Ich wurde mir dann aber immer mehr bewusst, dass ich in keiner Zeit richtig daheim bin, weil ich in keine Zeit so richtig hinein passe.Na eher bist Du zu spät geboren, als Ratzinger zu früh. Wobei das finden seines Platzes in der Welt eine Frage des persönlichen Reifeprozesses ist... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ansonsten aber ist er doch eher als eine "geistwiderständige" Persönlichkeit zu sehen.Dem Geist zu widerstehen ist für jemanden, der sich vom Geist leiten lassen sollte wohl kaum eine positive Eigenschaft.Ich hoffe, du verstehst, dass ich nicht vom "Heiligen Geist" gesprochen habe.Du unterstellst die Gabe der Unterscheidung - das widerum halte ich für naiv. Wenn Gott sich in der Geschichte äußert (wie es immer gepredigt wird), sollte man die Zeichen der Zeit wohl besonnen erkennen, lesen, interpretieren und im Sinne des Evangeliums deuten - Ratzingers Umgang mit der Befreiungstheologie lässt allerdings nichts davon erkennen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Genau das Gegenteil ist der Fall. Er war zu keiner Zeit "ein Kind seiner Zeit", weder in der Kindheit, noch als Professor, noch in Rom.Kannst Du das auch nur im entferntesten plausibel belegen oder ist das einfach nur Dein (in meinen Augen reichlich naives) Bauchgefühl. Ratzinger erinnert mich extrem an meine Großeltern. Die hatten ihre Prägephase auch in den 40er/50er Jahren... Nun, ich möchte drei geistige Zeitenwellen herausgreifen, die nicht das Denken Joseph Ratzingers beeinflusst haben: 1) Nationalsozialismus, 2) 68er Revolutionsgeist, 3) Relativismus der Gegenwart. Was ich nicht ausschließe, ist, dass er in den 50er Jahren durchaus vom Geist des geistigen Neuaufbruches nach dem Krieg und der "theologie nouvelle" geprägt war. Ansonsten aber ist er doch eher als eine "geistwiderständige" Persönlichkeit zu sehen. Das stimmt so nicht. Das Problem ist dass Josef Ratzinger in sehr autoritären und geistig enggeführten Institutionen sozialisiert wurde. Vater: Bayrischer Gendarm, mit 10 Jahren in ein Knabenkonvikt, dann "Militär"dienst, dann Priesterseminar.....der Mann hat in den prägenden Jahren nie auch nur einen Hauch von Liberalität und Freiheitsgeist verspürt. Und als dann 68 in Tübingen seien Autorität kraft Amt niemanden mehr interssiert hat, war er einfach zu schwach dem standzuhalten und ist ins wissenschaftlich wesentlich weniger renommierte Regensburg geflüchtet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 (bearbeitet) Genau das Gegenteil ist der Fall. Er war zu keiner Zeit "ein Kind seiner Zeit", weder in der Kindheit, noch als Professor, noch in Rom.Kannst Du das auch nur im entferntesten plausibel belegen oder ist das einfach nur Dein (in meinen Augen reichlich naives) Bauchgefühl. Ratzinger erinnert mich extrem an meine Großeltern. Die hatten ihre Prägephase auch in den 40er/50er Jahren... Nun, ich möchte drei geistige Zeitenwellen herausgreifen, die nicht das Denken Joseph Ratzingers beeinflusst haben: 1) Nationalsozialismus, 2) 68er Revolutionsgeist, 3) Relativismus der Gegenwart. Was ich nicht ausschließe, ist, dass er in den 50er Jahren durchaus vom Geist des geistigen Neuaufbruches nach dem Krieg und der "theologie nouvelle" geprägt war. Ansonsten aber ist er doch eher als eine "geistwiderständige" Persönlichkeit zu sehen. Das stimmt so nicht. Das Problem ist dass Josef Ratzinger in sehr autoritären und geistig enggeführten Institutionen sozialisiert wurde. Vater: Bayrischer Gendarm, mit 10 Jahren in ein Knabenkonvikt, dann "Militär"dienst, dann Priesterseminar.....der Mann hat in den prägenden Jahren nie auch nur einen Hauch von Liberalität und Freiheitsgeist verspürt. Und als dann 68 in Tübingen seien Autorität kraft Amt niemanden mehr interssiert hat, war er einfach zu schwach dem standzuhalten und ist ins wissenschaftlich wesentlich weniger renommierte Regensburg geflüchtet. weniger renommiert scheint mir für die damalige Zeit noch sehr euphemistisch ausgedrückt. Und Ratzinger selbst? Ich habe ihn 1976 als Referent bei einer Fortbildungstagung erlebt und war total enttäuscht (inhaltlich und rhetorisch). Bis dahin kannte ich seine "Einführung ins Christentum" und das Buch hatte ich (wenn ich mich recht erinnere, es ist ja so lange her) mit Gewinn gelesen. bearbeitet 20. April 2010 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ich habe es nicht so mit "Denkern" weil ich lieber selbst denke, daher bin ich auf diesem Gebiet vielleicht nicht ganz up to date. Daher die Frage an besser informierte Kreise: Ist Josef Ratzinger tatsächlich der bedeutendste deutsche Denker und der brillianteste Theologe unserer Zeit? Werner Soweit ich das alleine im deutschsprachigen Raum sehen kann, gibt es bessere Theologen. Kommt ganz darauf an, welche Maßstäbe man an die "Gutheit" von Theologen legt. Möglicherweise gibt es Theologen, die besser schreiben können, dafür aber weniger katholisch sind. Wie war das doch gleich noch mit seiner Doktorarbeit? Erinnere ich mich richtig, dass er diese stark überarbeiten musste? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 was hat den ratzi positives getan er hat Georg Gänswein immer noch nicht zum Bischof ernannt. Und Wilhelm Imkamp auch nicht. Karol Woytila hat er nicht seliggesprochen, und Therese Neumann auch nicht. Die Echtheit von Medjugorje hat er nicht anerkannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ein Josef Ratzinger der 50 Jahre später geboren und aufgewachsen wäre, wäre ein komplett anderer Josef Ratzinger.Ich bin 42 Jahre später geboren. Und ich gleiche ihm geistig wie ein Ei dem anderen. Nur weiß ich nicht ganz so viel wie er. Damit wäre nur belegt, dass DU kein Kind deiner Zeit bist, sondern das Kind einer zu deiner Zeit längst vergangenen Zeit. Der zeit nämlich, deren Kind Josef Ratzinger ist. Werner Ich habe mich in meiner Jugend oft gefragt, ob ich zu früh oder zu spät geboren bin, da ich mich ebenso für alte Zeiten wie für Science-Fiction interessierte. Ich wurde mir dann aber immer mehr bewusst, dass ich in keiner Zeit richtig daheim bin, weil ich in keine Zeit so richtig hinein passe. Na also, dann hab ich dich doch ganz richtig charakterisiert! Werner PS: Vorsicht mit dem Kopf! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ich habe es nicht so mit "Denkern" weil ich lieber selbst denke, daher bin ich auf diesem Gebiet vielleicht nicht ganz up to date. Daher die Frage an besser informierte Kreise: Ist Josef Ratzinger tatsächlich der bedeutendste deutsche Denker und der brillianteste Theologe unserer Zeit? Werner Soweit ich das alleine im deutschsprachigen Raum sehen kann, gibt es bessere Theologen. Kommt ganz darauf an, welche Maßstäbe man an die "Gutheit" von Theologen legt. Möglicherweise gibt es Theologen, die besser schreiben können, dafür aber weniger katholisch sind. Wie war das doch gleich noch mit seiner Doktorarbeit? Erinnere ich mich richtig, dass er diese stark überarbeiten musste? nö, daß war die Habilitationsschrift: "Ab 1953 widmet sich Joseph Ratzinger seiner Habilitationsschrift, die im ersten Anlauf nicht angenommen wird. Gegen den Widerstand des Dogmatikers Michael Schmaus, der in der Arbeit gefährliche Modernismustendenzen sieht, habilitiert Ratzinger sich 1957 im Fach Fundamentaltheologie mit dem Thema »Geschichtstheologie des Hl. Bonaventura«. " http://www.papsthaus.eu/index.php?inc=0204 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 was hat den ratzi positives getan er hat Georg Gänswein immer noch nicht zum Bischof ernannt. Und Wilhelm Imkamp auch nicht. Karol Woytila hat er nicht seliggesprochen, und Therese Neumann auch nicht. Die Echtheit von Medjugorje hat er nicht anerkannt. aha - gutes bewirken durch unterlassen des bösen. ich stimme hymnen und lieder auf den guten ratzi an. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ich habe es nicht so mit "Denkern" weil ich lieber selbst denke, daher bin ich auf diesem Gebiet vielleicht nicht ganz up to date. Daher die Frage an besser informierte Kreise: Ist Josef Ratzinger tatsächlich der bedeutendste deutsche Denker und der brillianteste Theologe unserer Zeit? Werner Soweit ich das alleine im deutschsprachigen Raum sehen kann, gibt es bessere Theologen. Kommt ganz darauf an, welche Maßstäbe man an die "Gutheit" von Theologen legt. Möglicherweise gibt es Theologen, die besser schreiben können, dafür aber weniger katholisch sind. Wie war das doch gleich noch mit seiner Doktorarbeit? Erinnere ich mich richtig, dass er diese stark überarbeiten musste? nö, daß war die Habilitationsschrift: "Ab 1953 widmet sich Joseph Ratzinger seiner Habilitationsschrift, die im ersten Anlauf nicht angenommen wird. Gegen den Widerstand des Dogmatikers Michael Schmaus, der in der Arbeit gefährliche Modernismustendenzen sieht, habilitiert Ratzinger sich 1957 im Fach Fundamentaltheologie mit dem Thema »Geschichtstheologie des Hl. Bonaventura«. " http://www.papsthaus.eu/index.php?inc=0204 wobei das ja wirklich ein treppenwitz ist: MODERNISMUSTENDENZEN!!!!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Ich habe es nicht so mit "Denkern" weil ich lieber selbst denke, daher bin ich auf diesem Gebiet vielleicht nicht ganz up to date. Daher die Frage an besser informierte Kreise: Ist Josef Ratzinger tatsächlich der bedeutendste deutsche Denker und der brillianteste Theologe unserer Zeit? Werner Soweit ich das alleine im deutschsprachigen Raum sehen kann, gibt es bessere Theologen. Kommt ganz darauf an, welche Maßstäbe man an die "Gutheit" von Theologen legt. Möglicherweise gibt es Theologen, die besser schreiben können, dafür aber weniger katholisch sind. Wie war das doch gleich noch mit seiner Doktorarbeit? Erinnere ich mich richtig, dass er diese stark überarbeiten musste? nö, daß war die Habilitationsschrift: "Ab 1953 widmet sich Joseph Ratzinger seiner Habilitationsschrift, die im ersten Anlauf nicht angenommen wird. Gegen den Widerstand des Dogmatikers Michael Schmaus, der in der Arbeit gefährliche Modernismustendenzen sieht, habilitiert Ratzinger sich 1957 im Fach Fundamentaltheologie mit dem Thema »Geschichtstheologie des Hl. Bonaventura«. " http://www.papsthaus.eu/index.php?inc=0204 wobei das ja wirklich ein treppenwitz ist: MODERNISMUSTENDENZEN!!!!! Da siehst du einmal, wie früh die mediale Verfolgung schon losging. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mecky Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 was hat denn ratzi positives getan oder bewirkt???? Jedenfalls wurde davon nichts an die große Glocke gehängt. Sowas wissen vielleicht nur Insider. Schade eigentlich, dass auf solche Fragen kaum mal eine konkrete Antwort kommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 was hat denn ratzi positives getan oder bewirkt???? Jedenfalls wurde davon nichts an die große Glocke gehängt. Sowas wissen vielleicht nur Insider. Schade eigentlich, dass auf solche Fragen kaum mal eine konkrete Antwort kommt. Es ist wie die These, er sei einer der größten Theologen der Gegenwart - wenn man nach konkreten Impulsen fragt - Fehlanzeige. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 was hat denn ratzi positives getan oder bewirkt???? Jedenfalls wurde davon nichts an die große Glocke gehängt. Sowas wissen vielleicht nur Insider. Schade eigentlich, dass auf solche Fragen kaum mal eine konkrete Antwort kommt. Distanzierung von der Limbus-Lehre. Regensburger Rede: Gott ist nicht so tanszendent, daß er unsere Vernunft und unserem Gewissen enthoben ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 (bearbeitet) ich stimme hymnen und lieder auf den guten ratzi an. wie wäre es mit "Gott mit Dir, Du Glaubenswächter, uns geschenkt aus Bayernland, der Du uns bist güt'ger Vater, segnest uns mit starker Hand. Einst ein Sohn des Polizisten und ein Sohn auch seiner Frau *) strahlt nun über Dir der Himmel in den Farben weiß und blau ... usw. Den Text kann man sicher noch verbessern, war jetzt nur aus dem Stegreif auf die Schnelle. zu singen nach der Melodie der Bayernhymne, dann muß niemand groß umlernen, weil das mit Ratzinger und der Bayernhymne ist ja so ähnlich wie das mit Franz Strauß und dem Defiliermarsch. Als Auftrittsmusik. ------------- *) ja, ich weiß, der Text ist doof, aber es sollte sich unbedingt auf "weiß und blau" reimen. bearbeitet 20. April 2010 von Petrus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 Regensburger Rede: Gott ist nicht so tanszendent, daß er unsere Vernunft und unserem Gewissen enthoben ist.Entschuldige mal, aber daß man den Allmächtigen durch die Vernuft aus der Schöpfung erkennen kann, ist uraltes katholisches Lehrgut. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 (bearbeitet) Regensburger Rede: Gott ist nicht so tanszendent, daß er unsere Vernunft und unserem Gewissen enthoben ist.Entschuldige mal, aber daß man den Allmächtigen durch die Vernuft aus der Schöpfung erkennen kann, ist uraltes katholisches Lehrgut. Sicher, s. Röm 1,19.20 . Allerdings dürften das nur die allerwenigsten Katholiken wissen. Insofern war es schon gut, dass der Papst es dann auch mal deutlich ausspricht. bearbeitet 20. April 2010 von jet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 was hat denn ratzi positives getan oder bewirkt???? Jedenfalls wurde davon nichts an die große Glocke gehängt. Sowas wissen vielleicht nur Insider. Schade eigentlich, dass auf solche Fragen kaum mal eine konkrete Antwort kommt. Es ist wie die These, er sei einer der größten Theologen der Gegenwart - wenn man nach konkreten Impulsen fragt - Fehlanzeige. Och Chryso. Du solltest es besser wissen. Und komm mir jetzt nicht mit "ich bin Kanoniker". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 ich stimme hymnen und lieder auf den guten ratzi an. wie wäre es mit "Gott mit Dir, Du Glaubenswächter, uns geschenkt aus Bayernland, der Du uns bist güt'ger Vater, segnest uns mit starker Hand. Einst ein Sohn des Polizisten und ein Sohn auch seiner Frau *) strahlt nun über Dir der Himmel in den Farben weiß und blau ... usw. Den Text kann man sicher noch verbessern, war jetzt nur aus dem Stegreif auf die Schnelle. zu singen nach der Melodie der Bayernhymne, dann muß niemand groß umlernen, weil das mit Ratzinger und der Bayernhymne ist ja so ähnlich wie das mit Franz Strauß und dem Defiliermarsch. Als Auftrittsmusik. ------------- *) ja, ich weiß, der Text ist doof, aber es sollte sich unbedingt auf "weiß und blau" reimen. Kein Wunder, dass ein Text, der auf die Melodie der Bayernhymne zu singen sein soll, doof ist. *SCNR* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 20. April 2010 Melden Share Geschrieben 20. April 2010 dafür kann aber die hymne nichts. das thema ist einfach für hymnen ungeeignet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 21. April 2010 Melden Share Geschrieben 21. April 2010 was hat denn ratzi positives getan oder bewirkt???? Jedenfalls wurde davon nichts an die große Glocke gehängt. Sowas wissen vielleicht nur Insider. Schade eigentlich, dass auf solche Fragen kaum mal eine konkrete Antwort kommt. Es ist wie die These, er sei einer der größten Theologen der Gegenwart - wenn man nach konkreten Impulsen fragt - Fehlanzeige. Och Chryso. Du solltest es besser wissen. Und komm mir jetzt nicht mit "ich bin Kanoniker". Ich bin Kanonist - aber kein Kanoniker. Schade eigentlich, denn letzterer erhält Geld für sein Dasein.... Aber ich bin auch Theologe genug, um mir das Urteil zu erlauben, dass es in den vergangenen 50 Jahren bedeutendere Theologen als Ratzinger gegeben hat und gibt - was nicht zuletzt an seinem Weggang aus der Wissenschaft liegt. Er hat seit 30 Jahren nicht mehr wissenschaftlich gearbeitet (was kein Vorwurf ist) - wäre auch schwieig gewesen neben seinen übrigen Aufgaben her. Was aber mE nach einen bedeutenden Theologen auszeichnet, das ist ein eigener Ansatz, eine spezifische Art, Theologie zu sehen und zu treiben. Und da ist mir von ihm nichts bekannt - wenngleich ich mich gerne eines besseren belehren lasse. Solange aber behaupte ich (nicht ganz ohne Sachkenntnis), dass im deutschsprachigen Raum Rahner, Metz und (aktueller) Werbick und Pröpper prägender sind. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 21. April 2010 Melden Share Geschrieben 21. April 2010 Ich bin Kanonist - aber kein Kanoniker. Schade eigentlich, denn letzterer erhält Geld für sein Dasein.... Sorry, so lange ich Dich hier nicht zum Kanonier erhebe... Was aber mE nach einen bedeutenden Theologen auszeichnet, das ist ein eigener Ansatz, eine spezifische Art, Theologie zu sehen und zu treiben. Und da ist mir von ihm nichts bekannt - wenngleich ich mich gerne eines besseren belehren lasse. Ok, dafür bin ich kein Fachmann. Solange aber behaupte ich (nicht ganz ohne Sachkenntnis), dass im deutschsprachigen Raum Rahner, Metz und (aktueller) Werbick und Pröpper prägender sind. Ausserhalb der Fachwelt: Den Namen Rahner kennt man vielleicht noch, bei Metz wirds doch schon dünn und der Rest ist schlicht unbekannt (Werbick hab ich mal selbst erlebt: ganz interessant). Von wegen prägend: Du beziehst das wohl mehr auf den Theologie "internen" Diskurs. Wir hatten hier schon mal drüber diskutiert, ich weiß nicht mehr, ob die Diskussion mit Dir lief oder Mat. Die Theologie ist in einer völlig anderen Situation als - sagen wir mal - die Physik. Es genügt , wenn nur einige Spezialisten die Quantenchromodynamik kennen. Oder die Physik von Halbleitern. Du kaufst Dir die neueste LED-Taschenlampe, sie funktioniert und gut is. Theologie aber soll den Glauben der Kirche prägen. Und das hat Rahner nicht getan - schon aufgrund seiner Sprache, wie ja mal Mecky so schon erklärt hat. Rahner's Grundkurs kennen nur wenige und von denjenigen, die es als Buch besitzen, haben es nur die wenigsten gelesen. So auch der Religionslehrer, den ich kenne. Ich selber habe schon einen Refernten scheitern sehen, der über Rahner referierte. Ratzingers "Einführung ins Christentum" kennen schon sehr viel mehr und haben es auch gelesen. Auch das Jesus-Buch. DAS nenn ich prägend. Ein Klerus in der RKK reicht, bisweilen ist das schon zuviel. Ein zweiter akademischer, der sich entweder durch eine spezielle Sprache, spezielle eigene Diskurse oder durch eine eigenes kirchenpolitisches Auftreten wie in der Williamson-Affäre abgrenzt, braucht niemand. Dieses Verhalten zeigte ja mal Soames auf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. April 2010 Melden Share Geschrieben 21. April 2010 Ich bin Kanonist - aber kein Kanoniker. Schade eigentlich, denn letzterer erhält Geld für sein Dasein.... Sorry, so lange ich Dich hier nicht zum Kanonier erhebe... Was aber mE nach einen bedeutenden Theologen auszeichnet, das ist ein eigener Ansatz, eine spezifische Art, Theologie zu sehen und zu treiben. Und da ist mir von ihm nichts bekannt - wenngleich ich mich gerne eines besseren belehren lasse. Ok, dafür bin ich kein Fachmann. Solange aber behaupte ich (nicht ganz ohne Sachkenntnis), dass im deutschsprachigen Raum Rahner, Metz und (aktueller) Werbick und Pröpper prägender sind. Ausserhalb der Fachwelt: Den Namen Rahner kennt man vielleicht noch, bei Metz wirds doch schon dünn und der Rest ist schlicht unbekannt (Werbick hab ich mal selbst erlebt: ganz interessant). Von wegen prägend: Du beziehst das wohl mehr auf den Theologie "internen" Diskurs. Wir hatten hier schon mal drüber diskutiert, ich weiß nicht mehr, ob die Diskussion mit Dir lief oder Mat. Die Theologie ist in einer völlig anderen Situation als - sagen wir mal - die Physik. Es genügt , wenn nur einige Spezialisten die Quantenchromodynamik kennen. Oder die Physik von Halbleitern. Du kaufst Dir die neueste LED-Taschenlampe, sie funktioniert und gut is. Theologie aber soll den Glauben der Kirche prägen. Und das hat Rahner nicht getan - schon aufgrund seiner Sprache, wie ja mal Mecky so schon erklärt hat. Rahner's Grundkurs kennen nur wenige und von denjenigen, die es als Buch besitzen, haben es nur die wenigsten gelesen. So auch der Religionslehrer, den ich kenne. Ich selber habe schon einen Refernten scheitern sehen, der über Rahner referierte. Ratzingers "Einführung ins Christentum" kennen schon sehr viel mehr und haben es auch gelesen. Auch das Jesus-Buch. DAS nenn ich prägend. Ein Klerus in der RKK reicht, bisweilen ist das schon zuviel. Ein zweiter akademischer, der sich entweder durch eine spezielle Sprache, spezielle eigene Diskurse oder durch eine eigenes kirchenpolitisches Auftreten wie in der Williamson-Affäre abgrenzt, braucht niemand. Dieses Verhalten zeigte ja mal Soames auf. "Die Einführung ins Christentum" ist schon "uralt". Die kennen meiner Meinung nach auch nur noch ältere Leute. Wie schon gesagt: Seit Ratzinger Erzbischof in München-Freising wurde, habe ich nichts Prägendes mehr in Erinnerung (das war 1977 oder?) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 21. April 2010 Melden Share Geschrieben 21. April 2010 Ich bin Kanonist - aber kein Kanoniker. Schade eigentlich, denn letzterer erhält Geld für sein Dasein.... Sorry, so lange ich Dich hier nicht zum Kanonier erhebe... Was aber mE nach einen bedeutenden Theologen auszeichnet, das ist ein eigener Ansatz, eine spezifische Art, Theologie zu sehen und zu treiben. Und da ist mir von ihm nichts bekannt - wenngleich ich mich gerne eines besseren belehren lasse. Ok, dafür bin ich kein Fachmann. Solange aber behaupte ich (nicht ganz ohne Sachkenntnis), dass im deutschsprachigen Raum Rahner, Metz und (aktueller) Werbick und Pröpper prägender sind. Ausserhalb der Fachwelt: Den Namen Rahner kennt man vielleicht noch, bei Metz wirds doch schon dünn und der Rest ist schlicht unbekannt (Werbick hab ich mal selbst erlebt: ganz interessant). Von wegen prägend: Du beziehst das wohl mehr auf den Theologie "internen" Diskurs. Wir hatten hier schon mal drüber diskutiert, ich weiß nicht mehr, ob die Diskussion mit Dir lief oder Mat. Die Theologie ist in einer völlig anderen Situation als - sagen wir mal - die Physik. Es genügt , wenn nur einige Spezialisten die Quantenchromodynamik kennen. Oder die Physik von Halbleitern. Du kaufst Dir die neueste LED-Taschenlampe, sie funktioniert und gut is. Theologie aber soll den Glauben der Kirche prägen. Und das hat Rahner nicht getan - schon aufgrund seiner Sprache, wie ja mal Mecky so schon erklärt hat. Rahner's Grundkurs kennen nur wenige und von denjenigen, die es als Buch besitzen, haben es nur die wenigsten gelesen. So auch der Religionslehrer, den ich kenne. Ich selber habe schon einen Refernten scheitern sehen, der über Rahner referierte. Ratzingers "Einführung ins Christentum" kennen schon sehr viel mehr und haben es auch gelesen. Auch das Jesus-Buch. DAS nenn ich prägend. Ein Klerus in der RKK reicht, bisweilen ist das schon zuviel. Ein zweiter akademischer, der sich entweder durch eine spezielle Sprache, spezielle eigene Diskurse oder durch eine eigenes kirchenpolitisches Auftreten wie in der Williamson-Affäre abgrenzt, braucht niemand. Dieses Verhalten zeigte ja mal Soames auf. Als Theologe arbeitet man zunächst einmal innerhalb der Theologie - die aber dann durch Priester, Laientheologen und Religionslehrer prägend wird. Insofern sind die genannten schon prägend, auch wenn dies im Falle Thomas Pröppers viel zu wenig der Fall zu sein scheint. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 21. April 2010 Melden Share Geschrieben 21. April 2010 "Die Einführung ins Christentum" ist schon "uralt". Die kennen meiner Meinung nach auch nur noch ältere Leute. Wie schon gesagt: Seit Ratzinger Erzbischof in München-Freising wurde, habe ich nichts Prägendes mehr in Erinnerung (das war 1977 oder?) Von wegen uralt: ich denke, die Auflage ist heute noch weit höher als die anderer konkurrierender Werke. Dass es veraltet sei, kann ich nicht erkennen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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