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Geschrieben

Mecky verdient auch mal lobende Erwähnung:

 

Liebe Lissie!

 

Das ist vieleicht etwas zu einfach formuliert. Natürlich muss man sich jedes mal neu entscheiden - aber diese Entscheidung ist ja nicht voraussetzungslos. Und die kritisch-rationalen Überlegungen können lediglich die Fakten (samt der vermuteten Folgen) erörtern.

 

Ich vermute, dass in jedem Menschen (wenn auch unbewusst) bereits eine Fülle von Normen angelegt sind, nach denen er sich richtet. Sie ergeben sich aus der Persönlichkeit, aus der Prägung, aus den Anlagen und aus dem bisherigen Lebenskontext.

Diese Normen folgt man meist spontan. Alle Abwägungen, die man "rational" trifft, bringen lediglich zu die eigene Einstellung und die Sachlage hervor.

 

Z.B.: Ich gehe an einem Bettler vorbei, der mich um Geld bittet.

Weit vorausgehend zu diesem konkreten Ereignis befinden sich Regeln in mir: Ja, Hilfsbereitschaft ist gut. Und: Ausnutzen lass ich mich nicht. Und: Ich brauche selbst Geld zum leben, ich kann nicht unbegrenzt spenden.

 

Jetzt erfolgt eine Abwägung, die die Priorität zwischen den verschiedenen Bestrebungen (die durch aus normativen Charakter haben) klärt.

 

In der nächsten Abstraktionsstufe kann man diese Normen klären. Man kann sich Gedanken darüber machen, was wirklich wichtig ist. Man kann sogar eine Norm gegen allzu viele (und allzu aufdringliche) Normen entdecken.

Ein völlig lückenloses Normensystem wird dabei nicht herauskommen. Außerdem ist dieses Normensystem niemals statisch: Unsere Einstellung kann sich ändern.

 

Weiter kann man nachfragen, worin denn diese Normen begründet sind. Und hierbei geht es dann viel weniger um "Rationales", sondern um einen Blick in die eigene Persönlichkeit - mit all ihren Widersprüchen, Doppelbödigkeiten, aber auch mit ihrer Klarheit und Entschiedenheit.

 

Auf dieser Ebene scheint mir am dauerhaftesten eine Entwicklung (Wachstum oder Verfall) der eigenen Ethik möglich. In aller Ruhe kann man schauen, von was man sich prägen lassen will, welche Gepflogenheiten man an sich mag und welche man ablehnt.

 

Noch eine Stufe tiefer kann man die Persönlichkeit selbst betrachten. Und hier verlässt man dann die eigentlich moralische Betrachtung. Hier geht es dann eher um Lust und Tragik, um Liebe und Abneigung. Meiner Meinung nach ist das die wichtigste Ebene. Aus einer gesunden Persönlichkeit (auch nur intuitiv zu definieren) entspringen gesunde Moral- und Ethikvorstellungen. Aus Verzweiflung, Angst, Demütigung entstehen oftmals abstruse und fatale Ethikvorstellungen.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bin zwar nicht (ganz) deiner Ansicht, Werner, und meine auch langsam, ich müsste da auch irgendwann begründet kundtun. Aber nicht jetzt. Dieser Beitrag ist meiner Ansicht nach wundervoll!

bearbeitet von Peter Esser
Geschrieben (bearbeitet)

Das muß man ihm lassen, Humor hat er, - der Stefan:

 

Lieber Stefan,

 

wenn du nicht sehen kannst, dass es sich um einen (wann auch immer) eingesetzten Flicken handelt, dann musst du wohl blind sein  :blink:

Wenn man dieses Bild anschaut, dann sieht man deutlich, dass das Stück der Hose des Osterhasen, aus dem die Proben für die C14-Untersuchung herausgeschnitten wurden, nicht mit der übrigen Hose übereinstimmt.

 

Quelle:

bearbeitet von lh17
Geschrieben

http://www.mykath.de/index.php?showtopic=6...ndpost&p=318083

 

Ich meine, dass dieser Beitrag von Kryztow besonders wegen seiner Hinführung zum folgenden Posting aus seiner Exegesewerkstatt – und der daran anschließenden Replik von Mat sehr lesenswert ist. Also die ganze, folgende Sequenz.

 

(Nebenbei auch das Dokument der Bibelkommission.)

 

Wer das gelesen und verinnerlicht hat, sollte eigentlich gegen fundamentalistische Bibelvergötzung und -kritik gefeit sein.

Geschrieben

Hier im Gegensatz zur obigen grandiosen Perle nur ein kleines Perlchen,

mir gefällt aber gerade die knappe Definition eines

 

Kuschelkatholiken.

 

Liebe Grüße, Gabriele

Geschrieben

Kryztow zu seinem Glaubensbekenntnis

Geschrieben

Auch sehr schön - vielleicht keine "echte" Perle aber das hier verdient eine Fassung.

 

Besonders mit Peters aktueller Signatur:

 

"BIS PFINGSTEN BIN ICH NICHT IN DIESEM FORUM ZU ERREICHEN. BENACHRICHTIGUNGEN BITTE PER MAIL!

 

«Wer lobt, muß fürchten, für dumm gehalten zu werden. Wer rügt, ist sicher, für klug zu gelten» (Jean Cocteau)."

Geschrieben

rasko bringt es hier - meiner Ansicht nach- auf den Punkt.

 

Kein Ding, keine Sache, kein Ereignis, kein Dogma, keine Religion, keine Weltanschauung, keine Meinung, aber auch gar nichts kann Gewalt auslösen.

 

Gewalt nur dadurch ausgelöst, wenn all die vorgenannten Dinge für die eigene Interessen eingesetzt werden. Wenn diese eigenen Interessen nicht zum Zuge kommen, so die eigene Ohnmacht festgestellt wird, dass andere von den " eigenen Glückseligkeiten" nicht zu überzeugen sind, dann wird zu Machtmittel gegriffen.

 

Leider müssen auch die einmal erkannte Wahrheiten darunter leiden, das diese als Instrumente für die Durchsetzung bestimmter persönlicher Interessen missbraucht werden. Sei es alleine oder in Gruppe und mit den unterschiedlichsten Methoden, sei offene Gewalt oder ganz fein durch die Vermischung von Wahrheit und Lüge. auch durch das Ansprechen von bestimmten Ängsten, Erwartungen und Träume. So werden und wird Unkenntnis erzeugt, die wiederum Ausgangspunkt weiterer Handlungen sind, die in Gewalt enden können.

Geschrieben

Hallo schrieb am 15.5.2004 um 16:35 im "Kiffen"-Thread

Und du bist für mich zu unbedeutend als dass ich hinter dir her googlen müßte, natürlich gibt es Menschen, wie Stefan, die ihr Zimmer mit Postern von manchen Forumsteilnehmern schmücken, doch mit so einer Hystrie hab ich nichts am Hut.

*lol*

Geschrieben (bearbeitet)

Hatten wir schon solange keinen herausragenden Beitrag mehr? :blink:

 

Wie dem auch sei, ich finde diese beiden verdienen nähere Betrachtung:

 

Einmal Inge und einmal Gert.

 

Werde ich jetzt gesteinigt?

bearbeitet von Flo77
Geschrieben
Mecky zu Fundamentalismus
Geschrieben

Einfach weil ich ihn diesen Dialog immer noch wundervoll finde: Flo77 zu Mecky über Jugendsünden

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