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Perlen – keine Diskussion!


Peter Esser

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Hier darf man doch einfach so Perlen verteilen, nicht?

Nun ja, also ich möchte Lissie eine "Gesinnungsperle" zukommen lassen, und zwar für:

http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=893587

 

Das stellt IMHO das derzeitige Dilemma des Westens mit dem Islam gut dar.

bearbeitet von agnostiker
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Für diese ausgiebige Darstellung aus dem wirklichen Leben: http://www.mykath.de/index.php?s=&show...st&p=893665

hat Baumfaeller eine Perle redlich erarbeitet. Grüße, KAM

bearbeitet von kam
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Danke! <_<

 

Ich fürchte nur, ich bewege mich damit weit außerhalb von "fides et ratio" :unsure:

Macht mir ja nix, ich fühl mich dort auch ganz wohl :D

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Macht mir ja nix, ich fühl mich dort auch ganz wohl <_<

:unsure::D

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Schön, dass sich Stefan die Zeit genommen hat längere Beiträge zu schreiben:

 

Ich finde schon, dass es da einiges zu erklären gibt, z.B. die oftmals behauptete Überlegenheit gegenüber der Aufklärung. Hier wurde in den letzten Tagen von einigen Christen behauptet, dass die Aufklärung, die zwar nicht den Vorteil hat, einen gekreuzigten Gott zu ihrem Symbol gemacht zu haben, weshalb sie sich z.B. mit so unspektakulären Sätzen wie "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ begnügen muss, zu Gulags und Stalisnismus geführt hat. Ich stelle nur die Frage, was uns das Bild von Jesus am Kreuz über unser Leben und wir es führen sollen sagt. Mir würde auch ein tanzender Jesus nichts sagen. Darum geht es hier doch: Jesus hätte auch ein Tänzchen aufführen können, das hätte nichts erklärt. Die ganze christliche Symbolik ist nichtssagend - und sie wäre es auch, wenn man sie durch andere Symbole austauschen würde. Weder aus einem Jesus am Kreuz, noch aus einen tanzenden Jesus folgt irgendetwas, das mit "Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ konkurrieren kann. Im Gegenteil: Es steht in der Bibel, dass man nicht seinem Verstand vertrauen soll, sondern die Torheit des christlichen Glaubens als Qualitätsmerkmal akzeptieren soll: credo quia absurdum.

 

Es ist egal, ob Jesus gekreuzigt wurde oder einen Versöhnungstanz aufgeführt hat, die Christen würden auch glauben, dass sie erlöst wären, wenn er dafür einen Feigenbaum verflucht oder eine Sandale verloren hätte. Es ist egal, welches Zeichen Jesus gewählt hätte, die Bedeutung wäre dem Zeichen willkürlich zugeschrieben worden. Die Symbolik des Christentums deutet nur auf das, was sie laut Christentum bedeuten soll, weil es willkürlich so festgelegt wurde. Wir haben es hier nicht mit einer universalen Zeichensystem zu tun, das ohne Voraussetzung von jedem Menschen verstanden wird - und solche Zeichensysteme sind durchaus möglich - sondern mit einem Zeichensystem, das nur verstanden werden kann, wenn man weiss, was jedes Symbol in diesem System bedeutet.

 

Die Symbolik ist nicht selbsterklärend, nicht universal, das Verständnis dafür ist nicht jedem Menschen in die Seele eingeschrieben, sondern es muss immer im Begleittext erklärt werden, wie man die Symbole zu deuten hat. Hölenmalereien aus der Steinzeit können wir dagegen halbwegs deuten, ohne dass uns jemand einen Anleitung dazu liefern muss. Selbst die Götzenkulte aus dem AT, die dort bekämpft werden, haben eine Symbolik, die sich recht einfach erschliesst.

 

Aber was soll uns ein Kruzifix sagen, wenn wir nicht wissen, was es bedeuten soll? Was soll man - ohne Zusatzinformation - daraus schliessen, wenn jemand vor einem Hinrichtungsinstrument kniet, an dem ein Mensch hängt? Wie würden wir es deuten, wenn jemand vor der Darstellung einer Guillotine religiöse Rituale veranstaltet?

 

Ich finde es nicht sehr glaubwürdig, dass Gott mit uns in einer Symbolsprache spricht, die von selbsternannten Dolmetschern für uns gedeutet werden muss. Wenn Gott mit uns sprechen wollte, würde er sich einer Symbolik bedienen, die universeller wäre, als das christliche Symbolkauderwelsch. Ein intelligenter Gott würde alles tun, um zu verhindern, dass er nicht auf Dolmetscher wie Mariamante oder Tomlo angewiesen wäre. Ein intelligenter Gott würde mit uns in einer Sprache sprechen, die wir verstehen, nicht in einer, von der religiöse Eiferer sagen könnten, wir wollen sie nicht verstehen. Wenn es einen Gott gibt, der mich liebt, dann würde er zu mir sprechen, anstatt mir Menschen vor die Nase zu setzen, die mich und alles, was mir wertvoll ist, hassen, um mir seine Liebe zu zeigen.

bearbeitet von maxinquaye
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Ich bin begeistert über diesen Thread und möchte eine Perle an Mecky und alle dortigen Diskussionsteilnehmer vergeben, denn in einer derartigen Ernsthaftigkeit und Ausdauer habe ich Menschen noch nie über die Hölle diskutieren sehen. Und ich finde das unglaublich zum Nachdenken anregend.

 

Besonders möchte ich daraus hervorheben, wie Mecky ganz unrethorisch fragt - eine Frage, die ich allzu oft in rein rethorischer Absicht gestellt vernommen habe, die mir hier aber echt zu sein scheint:

 

Ist ein Gott, der die Hölle zulässt, überhaupt noch Gott - oder nicht vielmehr ein unheimlicher oder unfähiger Dämon?

 

Und dazu passend finde ich diese im Threadverlauf vorher schon geschriebene Antwort Erichs bemerkenswert:

 

Da Gott alles geschaffen hat - hat er auch die Hölle geschaffen. Warum sollte man fragen. Eine mögliche Antwort ist:

 

Die Hölle ist begrenzte „Finsternis“. In diesem Sinne hat Gott die Hölle gemacht. Er hat seiner Schöpfung etwas Allerschlechtestes gegeben. Von sich aus würde das Böse nie zu einem Schlechtesten kommen. Denn das Böse vermehrt sich exponentiell wie die Zellen eines Krebsgeschwürs und könnte in tausend Ewigkeiten nicht Mittel und Wege finden, seiner eigenen Ausbreitung Einhalt zu gebieten. Wenn es das könnte, dann würde es aufhören, das Böse zu sein; denn Form und Grenze sind Merkmale des Guten.

bearbeitet von Kirisiyana
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Eine Perle für Susanne zu diesem Beitrag.

In dem Thread haben Susanne und Wolfgang überhaupt gut gekämpft.... Ich schließe mich der perle für Susanne gerne an.

Gruß

Ullr

 

Und auch Alice hat ihren Anteil an der Perle, indem sie sich mit Nachdruck gegen antijudaisch gefärbte theologischen Interpreatationen wendet.

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Und auch Alice hat ihren Anteil an der Perle, indem sie sich mit Nachdruck gegen antijudaisch gefärbte theologischen Interpreatationen wendet.
Auf jeden Fall, ja.
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Eine Perle für einen schönen Aphorismus von Mecky:

 

Das Wort Coolheit ist übrigens schon fast eine Unverschämtness

 

:angry: Jawohl!

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Für Baumfäller und zwar für diesen Satz:

Fuer viele Katholiken ist die Verteidigung ihres Vereins wichtiger als Ehrlichkeit und Anstand. Das macht mich richtig traurig.
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