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Konzil - Synode


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Man kann es auch so sagen: Jedes Konzil ist eine Synode, aber nicht jede Synode ist auch ein Konzil. Die Bezeichnung "Konzil" wird in der katholischen Kirche nämlich nur für jene Synoden verwendet, bei denen sich das gesamte Bischofskollegium samt seinem Haupt - dem Papst - versammelt.
Das dürfte wohl die ultima ratio zu dieser Frage sein.

 

 

das mag schön klingen, ändert nichts daran, dass es trotzdem falsch ist.

 

darauf hat ja wolfgang schon hingewiesen.

 

Ich verweise auf CIC Buch II Kapitel III De Conciliis particularibus. Damit sollte die These widerlegt sein.

 

Umgekehrt repräsentiert die Bischofssynode das Kollegium der Bischöfe, als alle Bischöfe, und ist als pragmatische (und kostengünstige) Alternative zum Konzil aller Bischöfe gedacht.

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Nun, man muss wohl wirklich zwischen der rechtlichen und der sprachlichen Ebene unterscheiden: Rechtlich sind die Begriffe wohl synonym, der Sprachgebrauch geht allerdings von der Unterscheidung aus, die ich angesprochen habe. Im Kirchenrecht gab es den Begriff "Konzil" für sich gar nicht, es taucht nur als "Ökumenisches Konzil", "Partikularkonzil" oder "Plenarkonzil" auf.

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Nun, man muss wohl wirklich zwischen der rechtlichen und der sprachlichen Ebene unterscheiden: Rechtlich sind die Begriffe wohl synonym, der Sprachgebrauch geht allerdings von der Unterscheidung aus, die ich angesprochen habe. Im Kirchenrecht gab es den Begriff "Konzil" für sich gar nicht, es taucht nur als "Ökumenisches Konzil", "Partikularkonzil" oder "Plenarkonzil" auf.

 

Gerade im Rahmen eines Referats wäre es aus meine Sicht aber wichtig, zu betonen, dass wir es hier mit unterschiedlichen Ausprägungen desselben zu tun haben - nämlich der synodalen Struktur der Kirche.

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Ich davon ausgegangen, dass wenn im deutschen Sprachraum von "Konzil" die Rede ist, immer ein Ökumenisches Konzil gemeint ist. Für Partikularkonzilien hat sich ja der Begriff Synode durchgesetzt. Die Bischofssynode wiederum unterscheidet sich von einem Ökumenischen Konzil dadurch, dass sich dort zwar die Bischöfe (samt Beraterinnen und Beratern) um den Papst versammeln, aber eben keine Akte des ordentlichen Lehramts setzen.

 

Der Einwand von Wolfgang ist, was die ersten Jahrhunderte betrifft, allerdings tatsächlich berechtigt. Trotzdem gilt m.E. auch hier: Durch die Anerkennung der Lehrentscheidungen (vom Volk und der Autorität) wird die Entscheidung für das "ganze Haus" (oikos) verbindlich - und das Konzil somit "ökumenisch".

 

Insofern würde ich meine zur Diskussion gestellte These:

 

Jedes Konzil ist eine Synode, aber nicht jede Synode ist auch ein Konzil. Die Bezeichnung "Konzil" wird in der katholischen Kirche nämlich nur für jene Synoden verwendet, bei denen sich das gesamte Bischofskollegium samt seinem Haupt - dem Papst - versammelt.

 

allenfalls dahin abändern, als ich nunmehr behaupte:

 

Jedes Ökumenische Konzil ist eine Synode, aber nicht jede Synode ist auch ein Ökumenisches Konzil. Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden bzw. deren (Lehr-)entscheidungen später von der ganzen Kirche als verbindlich anerkannt wurden. Verbindlich anerkannt werden jene (Lehr-)entscheidungen eines Ökumenischen Konzils die vom Bischofskollegium und dem Papst als seinem Haupt beschlossen und verkündet werden und die von den Gläubigen als Volk Gottes geglaubt werden.

bearbeitet von Justin Cognito
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Sag mal, Flo, machst Du auch noch was für dein Referat? ;)

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Franciscus non papa

servus servorum dei!!!!! man läßt arbeiten.

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Ich will dann aber auch wissen, welche Note das Forum bekommen hat, Flo.

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Sag mal, Flo, machst Du auch noch was für dein Referat? ;)

 

Natürlich. Die Fragestellung, die hier behandelt wird, nimmt nur etwa 5 % des Referats ein, der Rest geht über das II Vaticanum.

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Ich will dann aber auch wissen, welche Note das Forum bekommen hat, Flo.

 

Weiß ich gar nicht ob ich da direkt ne Note für krieg. Ich glaub ich krieg am Schluss eine Gesamtnote für das ganze Seminar.

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Die Lobeshymne für die 5% musst Du uns eben mitteilen! ;)

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Die Lobeshymne für die 5% musst Du uns eben mitteilen! ;)

 

Ok. Das berichte ich dir dann live in knapp 4 Wochen. ;)

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Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden

Dann bist Du auf einer Linie mit Siri, dann war nämlich V II als Pastoralkonzil kein Konzil!

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Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden

Dann bist Du auf einer Linie mit Siri, dann war nämlich V II als Pastoralkonzil kein Konzil!

Dann sind aber alle Konzilien nach 1054 (ausser Florenz) keine, denn dass die Orthodoxen "Kirche" sind, bestreitet Rom nicht, aber die waren nicht bei den Konzilien dabei und die Lehrentscheidungen betreffen sie auch nicht.

 

Werner

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Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden

Dann bist Du auf einer Linie mit Siri, dann war nämlich V II als Pastoralkonzil kein Konzil!

Dann sind aber alle Konzilien nach 1054 (ausser Florenz) keine, denn dass die Orthodoxen "Kirche" sind, bestreitet Rom nicht, aber die waren nicht bei den Konzilien dabei und die Lehrentscheidungen betreffen sie auch nicht.

Wieso sollte das Fehlen gültig geweihter Bischöfe, die aber nicht in Gemeinschaft mit dem Papst stehen, die Aussagen eines Konzils und seine Verbindlichkeit in irgendeiner Weise beeinträchtigen. Ich halte das für einen billigen Trick der Gegner des 1. Vatikanischen Konzils, der durch nichts zu begründen ist.
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Die Betonung lag auf "ökumenisches" ...
"Ökumenisch" bedeutet hier "weltweit" und nicht: "Mit allen Bischöfen, selbst den Exkommunizierten"
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Ein Ökumenebegriff, den die westliche Kirche sich nach dem Grossen Schisma zu ihren Gunsten zurecht gebastelt hat, dessen Richtigkeit man allerdings durchaus anzweifeln kann, insbesondere wenn man sich historisch anschaut, wei das "filioque zu Stande gekommen ist.

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Ein Ökumenebegriff, den die westliche Kirche sich nach dem Grossen Schisma zu ihren Gunsten zurecht gebastelt hat, dessen Richtigkeit man allerdings durchaus anzweifeln kann, insbesondere wenn man sich historisch anschaut, wei das "filioque zu Stande gekommen ist.
Wer deinen Gedanken - und anderer Foranten - logisch weiter denkt, muss zu dem Schluss kommen, dass eine Kirche mit exkommunizierten Bischöfen fortan keine verbindlichen Konzilsentscheidungen mehr treffen kann.

So eine Theorie muss als absoluter Nonsens gebrandmarkt werden!

Es zeigt sich gerade hier die elementare Bedeutung des Papstamtes: Alle mit ihm weiter verbundenen Bischöfe können durch ein Konzil verbindliche Entscheidungen treffen.

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Ein Ökumenebegriff, den die westliche Kirche sich nach dem Grossen Schisma zu ihren Gunsten zurecht gebastelt hat, dessen Richtigkeit man allerdings durchaus anzweifeln kann, insbesondere wenn man sich historisch anschaut, wei das "filioque zu Stande gekommen ist.
Wer deinen Gedanken - und anderer Foranten - logisch weiter denkt, muss zu dem Schluss kommen, dass eine Kirche mit exkommunizierten Bischöfen fortan keine verbindlichen Konzilsentscheidungen mehr treffen kann.

So eine Theorie muss als absoluter Nonsens gebrandmarkt werden!

Es zeigt sich gerade hier die elementare Bedeutung des Papstamtes: Alle mit ihm weiter verbundenen Bischöfe können durch ein Konzil verbindliche Entscheidungen treffen.

Logik ist nicht das Deine gelt ja.

Natürlich kann sie weiter Beschlüsse fassen....das kann jeder Bienenzüchterverein nach Ausschluß unliebsamer Mitglieder....

Man sollte aber im Hinterkopf behalten, dass die von ihr behauptete Ökumene nach dem "Grossen Schisma" nur mehr eine solche von eigenen Gnaden ist.....

bearbeitet von wolfgang E.
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Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden

Dann bist Du auf einer Linie mit Siri, dann war nämlich V II als Pastoralkonzil kein Konzil!

 

Das stimmt insofern nicht, da das II. Vatikanische Konzil ja durchaus Lehraussagen macht. Das mögen andere bestreiten, ich sehe für derlei Positionen keinerlei Anhaltspunkte - und allein vom Fehlen von Lehrverurteilungen auf fehlenden Willen das Lehramt wahrzunehmen zu schließen, halte ich für nicht für schlüssig.

bearbeitet von Justin Cognito
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Es zeigt sich gerade hier die elementare Bedeutung des Papstamtes: Alle mit ihm weiter verbundenen Bischöfe können durch ein Konzil verbindliche Entscheidungen treffen.

Ein noch schlimmere Verzerrung der Ökumeneidee gibt es wohl kaum mehr.......Papstverherrlichung und die Macht einer Person als Ersatz für die Ökumene.....die stehen einem die Haare zu Berge...

bearbeitet von wolfgang E.
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Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden

Dann bist Du auf einer Linie mit Siri, dann war nämlich V II als Pastoralkonzil kein Konzil!

 

Das stimmt insofern nicht, da das II. Vatikanische Konzil ja durchaus Lehraussagen macht. Das mögen andere bestreiten, ich sehe für derlei Argumente keinerlei Anhaltspunkte - und allein vom Fehlen von Lehrverurteilungen auf fehlenden Willen das Lehramt wahrzunehmen zu schließen, halte ich für nicht für schlüssig.

Um so argumentieren zu können, musstest Du aber offenbar Deinen Diktion ändern und den Ausdruck "Entscheidungen" durch "Aussagen" ersetzen.

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Die Bezeichnung "Ökumenisches Konzil" wird nur für jene Synoden verwendet, bei denen für die gesamte Kirche verbindliche (Lehr-)entscheidungen getroffen wurden/werden

Dann bist Du auf einer Linie mit Siri, dann war nämlich V II als Pastoralkonzil kein Konzil!

 

Das stimmt insofern nicht, da das II. Vatikanische Konzil ja durchaus Lehraussagen macht. Das mögen andere bestreiten, ich sehe für derlei Argumente keinerlei Anhaltspunkte - und allein vom Fehlen von Lehrverurteilungen auf fehlenden Willen das Lehramt wahrzunehmen zu schließen, halte ich für nicht für schlüssig.

Um so argumentieren zu können, musstest Du aber offenbar Deinen Diktion ändern und den Ausdruck "Entscheidungen" durch "Aussagen" ersetzen.

 

Das war Zufall. Für mich sind die Konzilserklärungen durchaus entscheidende (und auch verbindliche) Lehraussagen.

bearbeitet von Justin Cognito
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Jetzt haben ich mal eine Frage:

 

Wenn jetzt jemand auf die Idee käme, das gemeinsame Glaubensbekenntnis aller Christen verändern zu wollen, gäbe es dann ein Konzil in Rom wo alle eingeladen wären und wer dürfte alles daran teilnehmen?

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Franciscus non papa
Jetzt haben ich mal eine Frage:

 

Wenn jetzt jemand auf die Idee käme, das gemeinsame Glaubensbekenntnis aller Christen verändern zu wollen, gäbe es dann ein Konzil in Rom wo alle eingeladen wären und wer dürfte alles daran teilnehmen?

 

 

es mag sein, dass jemand auf diese idee kommt. allerdings ist das kaum vorstellbar.

 

darüber hinaus wäre es ein wahnsinn, dieses gemeinsame glaubensbekenntnis ändern zu wollen. nicht alle, die an dieses bekenntnis glauben sind mit rom vereint, viele würden sich da wohl auch kaum mit rom abgeben wollen.

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