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Pfingstbrief 2010


sophia

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Soll ich jetzt die fraglichen Stellen aus dem DH zitieren oder doch lieber Ott?

Du musst wohl nicht großartig zitieren, sondern kannst kurz mit deinen eigenen Worten beschreiben, was bei Bultmann nicht mit dem christlichen Auferstehungsglauben in Einklang zu bringen ist. Immerhin stammt die Behauptung von dir, er wollte die Auferstehung abschaffen. Also wirst du dich schon eingehend mit Bultmann beschäftigt haben.

Bultmanns These ist, dass Jesus ins Kerygma aufersteht.

Historische Fakten seien selbst im symbolischen Gehalt dann gleichgültig.

So ungefähr.

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MÜNCHEN (DPA/LBY) | 02.05.2010 15:44 UHR

 

«Wir sind Kirche» mahnt Reformen an

Zehn Tage vor dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München hat die KirchenVolksbewegung «Wir sind Kirche» Strukturreformen in der katholischen Kirche angemahnt.

Die Krise der Kirche sei nicht nur eine Folge der weltweit bekanntgewordenen Fälle sexualisierter Gewalt und ihrer Verschleierung, sondern auch Jahrzehnte lang versäumter Reformen, heißt es im Pfingstbrief 2010, der am Sonntag in München veröffentlicht wurde. Die gegenwärtige tiefe Krise biete die einmalige Chance, den Kern des Christentums, den Kern des Katholischen neu zu entdecken und zu gestalten.

 

 

http://www.all-in.de/nachrichten/bayern/art9066,769790

 

Hier endlich im Wortlaut:

http://www.wir-sind-kirche.de/files/1147_P...rief%202010.pdf

WsK scheint recht billig jetzt auf dieser Medien-Welle mitzuschwimmen, um ihr Zeug durchzudrücken. Vom Kern des Christentums ist in dem Pamphlet jedenfalls nicht die Rede.

 

Ich nehm WsK nicht ab hier ernsthaft unterwegs zu sein: es sind schon genügend WsK-Nahe ausgetreten; warum sammeln die sich nicht in einer neuen Gemeinschaft? Wenn's ihnen mit dem Christus so arg wichtig wäre, hätten sie sie sich - analog zu den Piuslern oder den Protestanten zur Reformationszeit - sammeln können. Kann man aber nix von sehen.

 

Da gehts einfach nur darum eine linksliberal weichgespülte Kirche zu produzieren. Sowas gibts ja schon - siehe EKD bzw. Altkatholiken. aber da wollen die Herrschaften ja auch nicht hin.

 

WsK ist schlicht die Hohe Kirche der PC mit dem entsprechenden missionarischen Auftreten: andere Leute MÜSSEN, MÜSSEN, MÜSSEN, MÜSSEN ihre Line vertreten, sonst sind sie böse Konservative, - nein - Rechts-Konservative.

 

Der Christus wird da nur das billige Vehikel einer diffusen Spiritualität.

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So ungefähr.

Warum glaubst Du uns über Bultmann belehren zu dürfen, wenn Du ihn nur "so ungefähr" kennst?

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Pfingstbrief 2010

 

noch ist nicht Pfingsten. Haben die soviel Angst, daß die das schon vorher veröffentlichen müssen, und nicht auf Pfingsten warten können?

 

btw: wo kann man da eintreten, bei denen?

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Bultmann

 

da fällt mir auch noch was ein. In den Vereinigten Lutherischen, Alt-, Bekenntnis- oder sonstwie Lutherischen Kirchen, auch in der Missouri-Synode, wurde damals sehr groß und brüderlich darüber gesprochen, ob man nicht doch die "Große Litanei" (= EKG 138) aus gegebenem Anlaß ergänzen sollte, nach Jahrhunderten:

 

V: Vor Conzel-, Bult- und Käsemann

R: Bewahr uns, lieber Herre Gott

 

aber es wurde damals keine Einmütigkeit erzielt, darüber.

 

also lassen wir das so, wie es ist.

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MÜNCHEN (DPA/LBY) | 02.05.2010 15:44 UHR

 

«Wir sind Kirche» mahnt Reformen an

Zehn Tage vor dem 2. Ökumenischen Kirchentag in München hat die KirchenVolksbewegung «Wir sind Kirche» Strukturreformen in der katholischen Kirche angemahnt.

Die Krise der Kirche sei nicht nur eine Folge der weltweit bekanntgewordenen Fälle sexualisierter Gewalt und ihrer Verschleierung, sondern auch Jahrzehnte lang versäumter Reformen, heißt es im Pfingstbrief 2010, der am Sonntag in München veröffentlicht wurde. Die gegenwärtige tiefe Krise biete die einmalige Chance, den Kern des Christentums, den Kern des Katholischen neu zu entdecken und zu gestalten.

 

 

http://www.all-in.de/nachrichten/bayern/art9066,769790

 

Hier endlich im Wortlaut:

http://www.wir-sind-kirche.de/files/1147_P...rief%202010.pdf

WsK scheint recht billig jetzt auf dieser Medien-Welle mitzuschwimmen, um ihr Zeug durchzudrücken. Vom Kern des Christentums ist in dem Pamphlet jedenfalls nicht die Rede.

 

Ich nehm WsK nicht ab hier ernsthaft unterwegs zu sein: es sind schon genügend WsK-Nahe ausgetreten; warum sammeln die sich nicht in einer neuen Gemeinschaft? Wenn's ihnen mit dem Christus so arg wichtig wäre, hätten sie sie sich - analog zu den Piuslern oder den Protestanten zur Reformationszeit - sammeln können. Kann man aber nix von sehen.

 

Da gehts einfach nur darum eine linksliberal weichgespülte Kirche zu produzieren. Sowas gibts ja schon - siehe EKD bzw. Altkatholiken. aber da wollen die Herrschaften ja auch nicht hin.

 

WsK ist schlicht die Hohe Kirche der PC mit dem entsprechenden missionarischen Auftreten: andere Leute MÜSSEN, MÜSSEN, MÜSSEN, MÜSSEN ihre Line vertreten, sonst sind sie böse Konservative, - nein - Rechts-Konservative.

 

Der Christus wird da nur das billige Vehikel einer diffusen Spiritualität.

 

Da schreibt einer der keine Ahnung hat und die noch herumplärrt......ich habe jedenfalls noch nie erlebt, dass ein Mitglied von WsK so mies und abwertend über die Euchariste hergezogen ist, wie Du.

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So ungefähr.

Warum glaubst Du uns über Bultmann belehren zu dürfen, wenn Du ihn nur "so ungefähr" kennst?

Adios.

Ziehst Du jetzt den Schwanz ein, weil manifest geworden ist, dass Deine Kritik auf "gesundem Halbwissen" aufbaut.

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So ungefähr.

Warum glaubst Du uns über Bultmann belehren zu dürfen, wenn Du ihn nur "so ungefähr" kennst?

Adios.

Ziehst Du jetzt den Schwanz ein, weil manifest geworden ist, dass Deine Kritik auf "gesundem Halbwissen" aufbaut.

ich lasse mir nicht absprechen, dass ich ahnung von der auferstehung habe, nur weil ein paar fuzzis an unis meinen, dass das, was die kirche lehrt, nicht stimmen kann, denn sie ist ja die kirche.

du weißt, dass neuere literatur eher wieder von einer hohen verlässlichkeit der evangelien ausgehen? das die authentizität der evangelien aus sich von altphilologen sowieso nicht in frage steht?

wenn die moderne hist.-krit. methode findet, dass jesus unmöglich recht gehabt haben konnte, und daher die evangelien nach der zerstörung des tempels geschrieben worden hätten sein müssen.

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So ungefähr.

Warum glaubst Du uns über Bultmann belehren zu dürfen, wenn Du ihn nur "so ungefähr" kennst?

Adios.

Ziehst Du jetzt den Schwanz ein, weil manifest geworden ist, dass Deine Kritik auf "gesundem Halbwissen" aufbaut.

 

du weißt, dass neuere literatur eher wieder von einer hohen verlässlichkeit der evangelien ausgehen? das die authentizität der evangelien aus sich von altphilologen sowieso nicht in frage steht?

wenn die moderne hist.-krit. methode findet, dass jesus unmöglich recht gehabt haben konnte, und daher die evangelien nach der zerstörung des tempels geschrieben worden hätten sein müssen.

Hat Dir da wer Dein rosa Bilderl angepatzt ;);)

du weißt, dass neuere literatur eher wieder von einer hohen verlässlichkeit der evangelien ausgehen? das die authentizität der evangelien aus sich von altphilologen sowieso nicht in frage steht?

Wenn das mehr werden soll als ein naseweiser Gemeinplatz, wirst Du Dir wohl Begründungen und Zitate abringen müssen. Herrschende Lehre ist das was Du da behauptest jedenfalls nicht.

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OneAndOnlySon
ich lasse mir nicht absprechen, dass ich ahnung von der auferstehung habe...

Du hast schon recht: Du hast eine Ahnung. Eine Ahnung von der Auferstehung reicht aber nicht aus, um einem namhaften Theologen, dessen Werk du offenbar nicht kennst, zu unterstellen, er wollte die Auferstehung abschaffen. Das fällt eben auf dich zurück und lässt deine eigene Position zur Auferstehung fragwürdig erscheinen.

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Ist WsK denn katholisch?

Da solltest Du z.B. Kardinal Schönborn fragen. Der Bußgottesdienst in der Karwoche wegen der Mißbrauchsfälle ist von ihm zusammen mit WsK organisiert worden.

Es war eben eine ökumenische Aktion! ;)

Im Ernst: Eine Anerkennung war das mit Sicherheit nicht, einfach ein Entgegenkommen in schwierigen Zeiten.

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Was ist es jetzt also konkret, wodurch du annimmst, Bultmann hätte die Auferstehung abschaffen wollen? Was von seinen Veröffentlichungen widerspricht der christlichen Auffassung von Auferstehung?
Naja, viel bleibt nicht über von der Auferstehung, wie dieser zeitgenössische Artikel verdeutlich.
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Was ist es jetzt also konkret, wodurch du annimmst, Bultmann hätte die Auferstehung abschaffen wollen? Was von seinen Veröffentlichungen widerspricht der christlichen Auffassung von Auferstehung?
Naja, viel bleibt nicht über von der Auferstehung, wie dieser zeitgenössische Artikel verdeutlich.

Was soll man vom Verständnis eines Theologen halten, der sein "Fachwissen" aus dem Spiegel bezieht, also aus der gleichen Zeitung deren Kirchenberichterstattung sonst nicht genug herabgesetzt werden kann. Oder sollte plötzlich das was "Der Spiegel" über Josef Ratzinger schreibt, auch wahr sein?

bearbeitet von wolfgang E.
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WsK scheint recht billig jetzt auf dieser Medien-Welle mitzuschwimmen, um ihr Zeug durchzudrücken. Vom Kern des Christentums ist in dem Pamphlet jedenfalls nicht die Rede.
Ich sage es immer wieder: Der Missbrauch ist nicht schlimm genug, jetzt kommt auch noch der Missbrauch des Missbrauchs! Die Brühe des kirchlichen Missbrauchs ist eklig genug, aber damit auch noch ein kirchenpolitisches Süppchen kochen zu wollen, ist nur noch zum Kotzen!
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Ist WsK denn katholisch?

Da solltest Du z.B. Kardinal Schönborn fragen. Der Bußgottesdienst in der Karwoche wegen der Mißbrauchsfälle ist von ihm zusammen mit WsK organisiert worden.

Es war eben eine ökumenische Aktion! ;)

Im Ernst: Eine Anerkennung war das mit Sicherheit nicht, einfach ein Entgegenkommen in schwierigen Zeiten.

Wie genau Du weißt was der Kardinal denkt....hat er Dich konsultiert? ;)

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WsK scheint recht billig jetzt auf dieser Medien-Welle mitzuschwimmen, um ihr Zeug durchzudrücken. Vom Kern des Christentums ist in dem Pamphlet jedenfalls nicht die Rede.
Ich sage es immer wieder: Der Missbrauch ist nicht schlimm genug, jetzt kommt auch noch der Missbrauch des Missbrauchs! Die Brühe des kirchlichen Missbrauchs ist eklig genug, aber damit auch noch ein kirchenpolitisches Süppchen kochen zu wollen, ist nur noch zum Kotzen!

 

 

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit WsK zum Teil auch so meine Probleme habe. Wahrscheinlich bin ich einfach zu jung und nicht mehr von einem gewissen Aufbruchsgeist getragen, den diese Generation in den 70ern und 80ern wohl gehabt haben muss. Ich selbst kann WsKvor allem deshalb für mich persönlich wenig abgewinnen, weil ich einfach glaube, dass die Kirche SO nicht zu verändern ist, basisdemokratisch etc.

Dass du hier aber den Betreffenden mal wieder nur vorwirfst, ihr "kirchenpolitisches Süppchen" kochen zu wollen, finde ich, gelinde gesagt, unverschämt. Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass sich die allermeisten derer, die sich bei WsK und ähnlichen Reformgruppen engagieren, diese Kirche lieben wie du selbst - nur eben auf andere Weise? Du sprichst ihnen allen ab, sich in dieser Kirche zu Hause fühlen zu dürfen. Du musst ihre Ziele ja nicht gut heißen, aber ihnen permanent zu unterstellen, sie wollen die Kirche nur eben mal nach ihren Wünschen umkrempeln, ist äußerst unredlich. Bei den meisten steht ein langes Reiben an und in der Kirche vor ihrem Einsatz. Und die meisten engagieren sich auch weiterhin in ihren Pfarrgemeinden. Lass dir das mal durch den Kopf gehen, bevor du weiterhin anderen Menschen unterstellst, in ihrer "Kirchenpolitik" immer nur ihr persönliches Mütchen kühlen zu wollen.

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WsK scheint recht billig jetzt auf dieser Medien-Welle mitzuschwimmen, um ihr Zeug durchzudrücken. Vom Kern des Christentums ist in dem Pamphlet jedenfalls nicht die Rede.
Ich sage es immer wieder: Der Missbrauch ist nicht schlimm genug, jetzt kommt auch noch der Missbrauch des Missbrauchs! Die Brühe des kirchlichen Missbrauchs ist eklig genug, aber damit auch noch ein kirchenpolitisches Süppchen kochen zu wollen, ist nur noch zum Kotzen!

Da meinen ursprüngliche Antwort der empfindlichen Seele der Moderation zum Opfer gefallen ist einen Frage: Nimmst Du Dir bezüglich der Intelligenz Deiner Aussagen ein Vorbild an Kardinal Sodano.

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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit WsK zum Teil auch so meine Probleme habe. Wahrscheinlich bin ich einfach zu jung und nicht mehr von einem gewissen Aufbruchsgeist getragen, den diese Generation in den 70ern und 80ern wohl gehabt haben muss. Ich selbst kann WsKvor allem deshalb für mich persönlich wenig abgewinnen, weil ich einfach glaube, dass die Kirche SO nicht zu verändern ist, basisdemokratisch etc.

Dass du hier aber den Betreffenden mal wieder nur vorwirfst, ihr "kirchenpolitisches Süppchen" kochen zu wollen, finde ich, gelinde gesagt, unverschämt. Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass sich die allermeisten derer, die sich bei WsK und ähnlichen Reformgruppen engagieren, diese Kirche lieben wie du selbst - nur eben auf andere Weise? Du sprichst ihnen allen ab, sich in dieser Kirche zu Hause fühlen zu dürfen. Du musst ihre Ziele ja nicht gut heißen, aber ihnen permanent zu unterstellen, sie wollen die Kirche nur eben mal nach ihren Wünschen umkrempeln, ist äußerst unredlich. Bei den meisten steht ein langes Reiben an und in der Kirche vor ihrem Einsatz. Und die meisten engagieren sich auch weiterhin in ihren Pfarrgemeinden. Lass dir das mal durch den Kopf gehen, bevor du weiterhin anderen Menschen unterstellst, in ihrer "Kirchenpolitik" immer nur ihr persönliches Mütchen kühlen zu wollen.

Mir geht es jetzt gar nicht um die Richtigkeit oder Falschheit der von WsK geforderten Reformen, sondern um die Unverschämtheit, die Krise, in die die Kirche durch die Missbrauchsfälle geraten ist, als Brise für die eigenen Reformideen zu nutzen, obwohl das eine mit dem anderen Null zu tun hat.

Genau den gleichen Fehler machen alle, die jetzt argumentieren, die Krise sei ein Anlass, die Zügel wieder straffer zu ziehen und zu alter Ordnung zurück zu kehren.

 

Das Thema "Missbrauch in der Kirche" ist ein so eigenes, trauriges und vielschichtiges, dass es sich eigentlich nicht für kirchenpolitische Propaganda in welche Richtung auch immer eignet. Dass dies trotzdem geschieht, macht mich wütend.

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Nimmst Du Dir bezüglich der Intelligenz Deiner Aussagen ein Vorbild an Kardinal Sodano.
Nein. Wobei ich glaube, dass seine "Geschwätz"-Rede einerseits zwar überflüssig war, andererseits aber bewusst missverstanden wurde: Er meinte mit dem "Geschwätz" nicht die berechtigten Vorwürfe betroffener Opfer, sondern die unberechtigten Vorwürfe gegen den Papst. Dass man ihm von vielen Seiten dann "Missachtung der Opfer" vorwarf, war also eine böse Unterstellung. Nichtsdestotrotz wäre es besser gewesen, er hätte an Ostern geschwiegen.
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Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mit WsK zum Teil auch so meine Probleme habe. Wahrscheinlich bin ich einfach zu jung und nicht mehr von einem gewissen Aufbruchsgeist getragen, den diese Generation in den 70ern und 80ern wohl gehabt haben muss. Ich selbst kann WsKvor allem deshalb für mich persönlich wenig abgewinnen, weil ich einfach glaube, dass die Kirche SO nicht zu verändern ist, basisdemokratisch etc.

Dass du hier aber den Betreffenden mal wieder nur vorwirfst, ihr "kirchenpolitisches Süppchen" kochen zu wollen, finde ich, gelinde gesagt, unverschämt. Ist dir noch nie der Gedanke gekommen, dass sich die allermeisten derer, die sich bei WsK und ähnlichen Reformgruppen engagieren, diese Kirche lieben wie du selbst - nur eben auf andere Weise? Du sprichst ihnen allen ab, sich in dieser Kirche zu Hause fühlen zu dürfen. Du musst ihre Ziele ja nicht gut heißen, aber ihnen permanent zu unterstellen, sie wollen die Kirche nur eben mal nach ihren Wünschen umkrempeln, ist äußerst unredlich. Bei den meisten steht ein langes Reiben an und in der Kirche vor ihrem Einsatz. Und die meisten engagieren sich auch weiterhin in ihren Pfarrgemeinden. Lass dir das mal durch den Kopf gehen, bevor du weiterhin anderen Menschen unterstellst, in ihrer "Kirchenpolitik" immer nur ihr persönliches Mütchen kühlen zu wollen.

Mir geht es jetzt gar nicht um die Richtigkeit oder Falschheit der von WsK geforderten Reformen, sondern um die Unverschämtheit, die Krise, in die die Kirche durch die Missbrauchsfälle geraten ist, als Brise für die eigenen Reformideen zu nutzen, obwohl das eine mit dem anderen Null zu tun hat.

Genau den gleichen Fehler machen alle, die jetzt argumentieren, die Krise sei ein Anlass, die Zügel wieder straffer zu ziehen und zu alter Ordnung zurück zu kehren.

 

Das Thema "Missbrauch in der Kirche" ist ein so eigenes, trauriges und vielschichtiges, dass es sich eigentlich nicht für kirchenpolitische Propaganda in welche Richtung auch immer eignet. Dass dies trotzdem geschieht, macht mich wütend.

 

 

Nimmst Du Dir bezüglich der Intelligenz Deiner Aussagen ein Vorbild an Kardinal Sodano.
Nein. Wobei ich glaube, dass seine "Geschwätz"-Rede einerseits zwar überflüssig war, andererseits aber bewusst missverstanden wurde: Er meinte mit dem "Geschwätz" nicht die berechtigten Vorwürfe betroffener Opfer, sondern die unberechtigten Vorwürfe gegen den Papst. Dass man ihm von vielen Seiten dann "Missachtung der Opfer" vorwarf, war also eine böse Unterstellung. Nichtsdestotrotz wäre es besser gewesen, er hätte an Ostern geschwiegen.

 

Zu diesen beiden natürlich hochintelligenten Antworten ein

Link mit einer interessanten Meinung.

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Das Thema "Missbrauch in der Kirche" ist ein so eigenes, trauriges und vielschichtiges, dass es sich eigentlich nicht für kirchenpolitische Propaganda in welche Richtung auch immer eignet. Dass dies trotzdem geschieht, macht mich wütend.
Man darf allerdings nicht vergessen, daß die Wurzeln sowohl der Mißbrauchs- wie der Verschleierungsproblematik zu den Dingen gehören, die von Gruppen wie WsK (und anderen) nicht zu Unrecht kritisch beäugt werden. Mißbrauch, wie auch die Reaktionsweise "Institutionenschutz vor Opferschutz", sind keine Geschehen im luftleeren Raum.
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Das Thema "Missbrauch in der Kirche" ist ein so eigenes, trauriges und vielschichtiges, dass es sich eigentlich nicht für kirchenpolitische Propaganda in welche Richtung auch immer eignet. Dass dies trotzdem geschieht, macht mich wütend.
Man darf allerdings nicht vergessen, daß die Wurzeln sowohl der Mißbrauchs- wie der Verschleierungsproblematik zu den Dingen gehören, die von Gruppen wie WsK (und anderen) nicht zu Unrecht kritisch beäugt werden. Mißbrauch, wie auch die Reaktionsweise "Institutionenschutz vor Opferschutz", sind keine Geschehen im luftleeren Raum.

Jetzt fängst du auch noch an! ;)

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Das Thema "Missbrauch in der Kirche" ist ein so eigenes, trauriges und vielschichtiges, dass es sich eigentlich nicht für kirchenpolitische Propaganda in welche Richtung auch immer eignet. Dass dies trotzdem geschieht, macht mich wütend.
Man darf allerdings nicht vergessen, daß die Wurzeln sowohl der Mißbrauchs- wie der Verschleierungsproblematik zu den Dingen gehören, die von Gruppen wie WsK (und anderen) nicht zu Unrecht kritisch beäugt werden. Mißbrauch, wie auch die Reaktionsweise "Institutionenschutz vor Opferschutz", sind keine Geschehen im luftleeren Raum.

Jetzt fängst du auch noch an! ;)

Durch Augen- und Ohrenzuhalten wird diese Wunde in unserer Kirche nicht heilen.
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Mir geht es jetzt gar nicht um die Richtigkeit oder Falschheit der von WsK geforderten Reformen, sondern um die Unverschämtheit, die Krise, in die die Kirche durch die Missbrauchsfälle geraten ist, als Brise für die eigenen Reformideen zu nutzen, obwohl das eine mit dem anderen Null zu tun hat.

Genau den gleichen Fehler machen alle, die jetzt argumentieren, die Krise sei ein Anlass, die Zügel wieder straffer zu ziehen und zu alter Ordnung zurück zu kehren.

 

Das Thema "Missbrauch in der Kirche" ist ein so eigenes, trauriges und vielschichtiges, dass es sich eigentlich nicht für kirchenpolitische Propaganda in welche Richtung auch immer eignet. Dass dies trotzdem geschieht, macht mich wütend.

 

Nun, sie stellen eben die Frage, inwieweit Missbrauch in der Kirche auch mit Strukturen zu tun hat, und die Strukturen sind schon lang deren Thema. Es wird ja wohl kein WsKler ein gemeinsames Abendmahl fordern, um dem Missbrauchsskandal zu begegnen... Aber wenn sie jetzt anregen, die Strukturen in den Blick zu nehmen, weil sie diese als mitursächlich sehen, ist das nicht einfach nur ein Aufspringen auf den Kritikerzug, sondern auch Sorge um die Kirche.

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