wolfgang E. Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Wieviele Opfer sinf OK? Das ist wirklich eine gute Frage, nicht so sehr danach, wie viele Opfer "OK" sind, sondern, ob man manchmal gezwungen sein kann, Opfer zu akzeptieren. Das ist die Frage, die man möglichst vor jeder Kriegsplanung sehr ausführlich diskutieren sollte. Also ich bin den Alliierten immer noch dankbar, dass sie Europa von der braunen Meute befreit haben - auch wenn das auf beiden Seiten sehr viele Opfer bedeutet hat (was nicht heißt, dass ich "Dresden", "Pforzheim", "Köln" oder "Nürnberg" gutheißen würde). Ich sehe die Französische Revolution bis 1791 als sehr positive Entwicklung und die Opfer derselben als Bürgerkriegsopfer an. Was danach kam, ist selbst bei positivster Betrachtung nicht zu rechtfertigen - nicht wenige französische Historiker sehen ja auch die schon genannten Massaker in der Vendée als genozid-ähnlich an. Der Widerstand gegen ausbeuterische Regimes führt zwar nicht notwendigerweise, aber sehr häufig zu Bürgerkriegen - wenn man das von vorneherein völlig ausschließen will, darf man keinen Widerstand organisieren. Von der hab ich auch nichts geschrieben. Die Revolutionäre in Rußland Ende des 19. und Beginn des 20 Jh. die fleissig geschossen und gebombt haben hatten mit dem Kommunismus überhaupt nichts am Hut. Das war ein Bürgerkrieg zwischen Befürwortern und Gegnern des Zaren. Und letzterer war auch nicht ganz unbeteiligt an der Eskalation (z.B. Petersburger Blutsonntag). Oder meintest Du einen anderen Zusammenhang? Schon wieder die Opferaufrechnung.....ich empfehle zu diesen Fragen die Lektüre von Camus "Der Mensch in der Revolte", da ist dazu viel Erhellendes zu finden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Das 495 Beiträge. Wer soll das lesen. Und hier finde ich es anders - und einleuchtender. Weißt die theologische Bildung aus Wiki bezogen ist etwas dürftig. Was willst Du mit "Cur Deus homo"...das ist eine interessante mittelalterliche Schrift, die uns zeigt wie Menschen im 11/12Jh gedacht haben. Warum jubelst Du das so hoch? In der neueren Theologie spricht kein Mensch mehr von Genugtuung für den Vater sondern eben davon, dass der Sohn den Menschen und nicht dem Vater zuliebe Mensch geworden ist. Och, eine Zeile finde ich nicht hochjubeln. Und was meint »neuere Theologie« in diesem Zusammenhang? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Ja und...glaubst Du die Theologie hat sich nicht weiterentwickelt seit Trient....die Geschichte mit der Genugtuung ist längst vom Tisch...... Ehrlich gesagt ist mir das Auf-und-ab Eurer Pseudowissenschaft ziemlich egal... Wrum diskutierst Du dann wenn es Dich nicht interessiert und Du auch keine Ahnung hast? Es ist äußerst amüsant. Von einem (angehenden) Theologen "keine Ahnung" vorgeworfen zu bekommen, ist dabei das Sahnehäubchen der Erheiterung. So als ob ein Kornkreisforscher sagt, man habe keine Ahnung von Traktorstrahlen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Wieviele Opfer sinf OK? Das ist wirklich eine gute Frage, nicht so sehr danach, wie viele Opfer "OK" sind, sondern, ob man manchmal gezwungen sein kann, Opfer zu akzeptieren. Das ist die Frage, die man möglichst vor jeder Kriegsplanung sehr ausführlich diskutieren sollte. Also ich bin den Alliierten immer noch dankbar, dass sie Europa von der braunen Meute befreit haben - auch wenn das auf beiden Seiten sehr viele Opfer bedeutet hat (was nicht heißt, dass ich "Dresden", "Pforzheim", "Köln" oder "Nürnberg" gutheißen würde). Ich sehe die Französische Revolution bis 1791 als sehr positive Entwicklung und die Opfer derselben als Bürgerkriegsopfer an. Was danach kam, ist selbst bei positivster Betrachtung nicht zu rechtfertigen - nicht wenige französische Historiker sehen ja auch die schon genannten Massaker in der Vendée als genozid-ähnlich an. Der Widerstand gegen ausbeuterische Regimes führt zwar nicht notwendigerweise, aber sehr häufig zu Bürgerkriegen - wenn man das von vorneherein völlig ausschließen will, darf man keinen Widerstand organisieren. Ganz deine Meinung! Von der hab ich auch nichts geschrieben. Die Revolutionäre in Rußland Ende des 19. und Beginn des 20 Jh. die fleissig geschossen und gebombt haben hatten mit dem Kommunismus überhaupt nichts am Hut. Das war ein Bürgerkrieg zwischen Befürwortern und Gegnern des Zaren. Und letzterer war auch nicht ganz unbeteiligt an der Eskalation (z.B. Petersburger Blutsonntag). Oder meintest Du einen anderen Zusammenhang? Wenn du die Sozialrevolutionäre und Anarchisten meinst, so waren das sicher keine Demokraten, sowie das zaristische Rußland kein Rechtsstaat war. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 23. Juni 2010 Autor Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Dann wäre Weihnachten also wichtiger als Ostern? An Weihnachten gibt's richtige Geschenke, an Ostern nur Schoki und bunte Eier. Klar ist Weihnachten wichtiger! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Schon wieder die Opferaufrechnung Ja, und ich stehe dazu. Ich sehe nämlich keine Möglichkeit, bestimmte Probleme anders zu lösen als dadurch, dass ich mir überlege, wie ich militärisch eine unmenschliche Situation beende. Ich rechne Opfer auf, wenn ich Notwehr und Nothilfe legitimiere, ich rechne Opfer auf, wenn ich z.B. Impfungen mit (selbst minimalsten) Nebenwirkungen gut heiße. Und ich rechne Opfer auf, wenn ich durch mein Verhalten - selbst wenn es ein Tyrannenmord ist, den ich plane - einen Bürgerkrieg vom Zaun breche. Es geht nicht, ohne Aufrechnung von Opfern. Vielleicht habe ich Dich jetzt falsch verstanden - aber wie löst Du das Problem? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 (bearbeitet) Schon wieder die Opferaufrechnung Ja, und ich stehe dazu. Ich sehe nämlich keine Möglichkeit, bestimmte Probleme anders zu lösen als dadurch, dass ich mir überlege, wie ich militärisch eine unmenschliche Situation beende. Ich rechne Opfer auf, wenn ich Notwehr und Nothilfe legitimiere, ich rechne Opfer auf, wenn ich z.B. Impfungen mit (selbst minimalsten) Nebenwirkungen gut heiße. Und ich rechne Opfer auf, wenn ich durch mein Verhalten - selbst wenn es ein Tyrannenmord ist, den ich plane - einen Bürgerkrieg vom Zaun breche. Es geht nicht, ohne Aufrechnung von Opfern. Vielleicht habe ich Dich jetzt falsch verstanden - aber wie löst Du das Problem? Jedenfalls nicht durch "Bodycounting" das ist mir zu unmenschlich. bearbeitet 23. Juni 2010 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 23. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Schon wieder die Opferaufrechnung Ja, und ich stehe dazu. Ich sehe nämlich keine Möglichkeit, bestimmte Probleme anders zu lösen als dadurch, dass ich mir überlege, wie ich militärisch eine unmenschliche Situation beende. Wenn deine Fantasie zur Problemlösung nur bis zum nächsten Patronengurt reichen sollte, solltest du diesen blanken Zynismus nicht als Lösung verkaufen, sondern als einfallslosen Zynismus. Ich rechne Opfer auf, wenn ich Notwehr und Nothilfe legitimiere, ich rechne Opfer auf, wenn ich z.B. Impfungen mit (selbst minimalsten) Nebenwirkungen gut heiße. Das Beispiel mit den Impfungen funzt leider überhaupt nicht. Schließlich gibt es eine (speziell-fatale) Situation vor der Impfung. Wer ab der Situation einer Impfung argumentiert, unterschlägt die Zweckmäßigkeit einer solchen oder hat sie schlicht nicht verstanden. Genau dasselbe mit dem Beispiel der Hitlerbefreiung: Wer hat Wahlkampfhilfe in Form von Geld für Hitler geleistet? Warum griffen die Amis erst ein, als die Russen halb vor Berlin standen und der Vormarsch derselben auf Paris anstand? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 23. Juni 2010 Autor Melden Share Geschrieben 23. Juni 2010 Warum griffen die Amis erst ein, als die Russen halb vor Berlin standen und der Vormarsch derselben auf Paris anstand? Was hast du heute geraucht? Ich empfehle dir die Lektüre eines Geschichtsbuchs. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Warum griffen die Amis erst ein, als die Russen halb vor Berlin standen und der Vormarsch derselben auf Paris anstand? Was hast du heute geraucht? Ich empfehle dir die Lektüre eines Geschichtsbuchs. Was soll die persönliche Anmache? Fakt ist, als die Nationalsozialisten in fast ganz Europa standen, haben sich die Amis gar nicht gerührt. Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. Das gibts auch gratis in jedem Geschichtsbuch. Und wenn ich was falsch interpretiert haben sollte, kann man das gerne diskutieren. Schließlich weiß ich, dass es sich um eine Interpretation handelt. Fakt ist außerdem, dass Geschichte von den Siegern geschrieben wird. mfg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Warum griffen die Amis erst ein, als die Russen halb vor Berlin standen und der Vormarsch derselben auf Paris anstand? Was hast du heute geraucht? Ich empfehle dir die Lektüre eines Geschichtsbuchs. Was soll die persönliche Anmache? Fakt ist, als die Nationalsozialisten in fast ganz Europa standen, haben sich die Amis gar nicht gerührt. Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. Das gibts auch gratis in jedem Geschichtsbuch. Und wenn ich was falsch interpretiert haben sollte, kann man das gerne diskutieren. Schließlich weiß ich, dass es sich um eine Interpretation handelt. Fakt ist außerdem, dass Geschichte von den Siegern geschrieben wird. mfg Aistippos hat recht Du hast wirklich vom Ablauf des WK II keine Ahnung oder ein blinder Antiamerikanismus verklebt Dir das Hirn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Warum griffen die Amis erst ein, als die Russen halb vor Berlin standen und der Vormarsch derselben auf Paris anstand? Was hast du heute geraucht? Ich empfehle dir die Lektüre eines Geschichtsbuchs. Was soll die persönliche Anmache? Fakt ist, als die Nationalsozialisten in fast ganz Europa standen, haben sich die Amis gar nicht gerührt. Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. Das gibts auch gratis in jedem Geschichtsbuch. Und wenn ich was falsch interpretiert haben sollte, kann man das gerne diskutieren. Schließlich weiß ich, dass es sich um eine Interpretation handelt. Fakt ist außerdem, dass Geschichte von den Siegern geschrieben wird. mfg Aistippos hat recht Du hast wirklich vom Ablauf des WK II keine Ahnung oder ein blinder Antiamerikanismus verklebt Dir das Hirn. Sorry, aber ohne Argumente kann ich mit deinen Unterstellungen und Beschimpfungen nix anfangen. mfg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. Ach, das stimmt doch nicht. Deutschland hat den USA im Dez. '41 aus Solidarität zu Japan und um endlich amerikanische Handelsschiffe mit Kriegslieferungen an England angreifen zu können, den Krieg erklärt. Ab da gab die USA die Doktrin des Isolationismus auf und griff aktiv in den Krieg ein, 1942 flogen sie die erste nBombenangriffe und im Nov. '42 begann die Invasion in Tunesien. Fakt ist höchstens, daß die Amerikaner ihren Vormarsch an der Elbe stoppten, um den Russen Berlin zu überlassen und sich zum Zwecke der zuvor festgelegten Teilung Deutschlands aus Thüringen wieder zurückzogen. Zwei Fehler, die sie schneller bereuten, als jemand "Kalter Krieg" sagen konnte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 24. Juni 2010 Autor Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Warum griffen die Amis erst ein, als die Russen halb vor Berlin standen und der Vormarsch derselben auf Paris anstand? Was hast du heute geraucht? Ich empfehle dir die Lektüre eines Geschichtsbuchs. Was soll die persönliche Anmache? Fakt ist, als die Nationalsozialisten in fast ganz Europa standen, haben sich die Amis gar nicht gerührt. Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. 1. Die Amis unterstützten die Briten mit Kriegsmaterial und Freiwilligen bereits seit der Luftschlacht um England, ein Jahr vor Operation Barbarossa zu einer Zeit, als Hitler und Stalin noch dicke Kumpels waren. 2. Du hast behauptet, die Amis griffen erst an, als die "Russen halb vor Berlin standen". GH hat schon die Invasion in Nordafrika erwähnt. Hilfreiche Stichwörter zum Nachschlagen wären hier "Operation Torch", "Operation Husky" und "Operation Avalanche". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. Ach, das stimmt doch nicht. Deutschland hat den USA im Dez. '41 aus Solidarität zu Japan und um endlich amerikanische Handelsschiffe mit Kriegslieferungen an England angreifen zu können, den Krieg erklärt. Ab da gab die USA die Doktrin des Isolationismus auf und griff aktiv in den Krieg ein, 1942 flogen sie die erste nBombenangriffe und im Nov. '42 begann die Invasion in Tunesien. Fakt ist höchstens, daß die Amerikaner ihren Vormarsch an der Elbe stoppten, um den Russen Berlin zu überlassen und sich zum Zwecke der zuvor festgelegten Teilung Deutschlands aus Thüringen wieder zurückzogen. Zwei Fehler, die sie schneller bereuten, als jemand "Kalter Krieg" sagen konnte. Ich zieh mal meine deutlich verkürzte Meinung zurück. Mein Fehler, sorry. Danke aber auf jeden Fall für deine Mühen. mfg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Die Amis unterstützten die Briten mit Kriegsmaterial und Freiwilligen bereits seit der Luftschlacht um England, ein Jahr vor Operation Barbarossa zu einer Zeit, als Hitler und Stalin noch dicke Kumpels waren. Die Amis unterstützen auch die Russen unmittelbar nach dem deutschen Einmarsch mit Kriegsmaterial im Wert von ins. 11 Mio. $$ (zum Vergleich, England bekam 31 Mio.). Stichwort: Leih-und-Pacht-Gesetz. Ohne die US-Militärhilfe wäre der sowjetische Widerstand '42 zusammengebrochen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 2. Du hast behauptet, die Amis griffen erst an, als die "Russen halb vor Berlin standen". GH hat schon die Invasion in Nordafrika erwähnt. Hilfreiche Stichwörter zum Nachschlagen wären hier "Operation Torch", "Operation Husky" und "Operation Avalanche". Äh, sorry. Ich wollte eigentlich einen Zusammenhang zwischen der Anlandung der Amis auf Nordfrankreich und dem Vormarsch der Russen 'herstellen'. Ich les aber jetzt noch mal lieber die Geschichte nach, bevor ich dran klebenbleibe. Danke für deine Mühen. mfg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narziss Geschrieben 24. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2010 Fakt ist, die Amis rührten sich erst, als die Russen marschierten. Ach, das stimmt doch nicht. Deutschland hat den USA im Dez. '41 aus Solidarität zu Japan und um endlich amerikanische Handelsschiffe mit Kriegslieferungen an England angreifen zu können, den Krieg erklärt. Ab da gab die USA die Doktrin des Isolationismus auf und griff aktiv in den Krieg ein, 1942 flogen sie die erste nBombenangriffe und im Nov. '42 begann die Invasion in Tunesien. Fakt ist höchstens, daß die Amerikaner ihren Vormarsch an der Elbe stoppten, um den Russen Berlin zu überlassen und sich zum Zwecke der zuvor festgelegten Teilung Deutschlands aus Thüringen wieder zurückzogen. Zwei Fehler, die sie schneller bereuten, als jemand "Kalter Krieg" sagen konnte. Wieso haben sie das bereut? Ich denke Thüringen gegen Westberlin ist in etwa ein guter Tausch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
matzdan Geschrieben 29. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 29. Juni 2010 Die Amis unterstützten die Briten mit Kriegsmaterial und Freiwilligen bereits seit der Luftschlacht um England, ein Jahr vor Operation Barbarossa zu einer Zeit, als Hitler und Stalin noch dicke Kumpels waren. Die Amis unterstützen auch die Russen unmittelbar nach dem deutschen Einmarsch mit Kriegsmaterial im Wert von ins. 11 Mio. $$ (zum Vergleich, England bekam 31 Mio.). Stichwort: Leih-und-Pacht-Gesetz. Ohne die US-Militärhilfe wäre der sowjetische Widerstand '42 zusammengebrochen. Ich will nicht recht behalten, sondern nur Infos weitergeben: Wie außerordentlich wichtig jede Art von Treibstoff für die Wehrmacht war, das wussten natürlich auch die Gegner. Die Ölversorgung war eine der empfindlichsten Stellen der NS-Kriegsmaschinerie. Dennoch dauerte es viele Jahre, ehe die Alliierten die Kraftstoffzentren massiv unter Feuer nahmen. ... Bis heute sind die Spekulationen nicht verstummt, dass die Westmächte schon vor 1945 in der Lage gewesen wären, Hitler in die Knie zu zwingen, aber aus Furcht vor Stalin davon absahen. Als starkes Indiz wertet Rolf-Dieter Müller, Wissenschaftlicher Direktor am Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam, die Konferenz von Casablanca im Januar 1943. US-Präsident Franklin D. Roosevelt und der britische Premier Winston Churchill verabredeten dort zwar die "schwerstmögliche Bomberoffensive" gegen das Deutsche Reich. Aber Müller kommt nach einer genauen Betrachtung der Pläne zu dem Schluss: "Es war durchaus im alliierten Interesse, dass die Wehrmacht in den folgenden zwölf Monaten über genügend Kampfkraft verfügte, um die Rote Armee auf dem Weg nach Westen zu bremsen." http://einestages.spiegel.de/external/Show...html#Lebenssaft der Wehrmacht Auf der einen Seite unterstützten die Amis die Russen, auf der anderen Seite schonten Sie die Nazis? Das verstehe wer will... mfg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
narziss Geschrieben 30. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 30. Juni 2010 Das ist eben Politik. Man muss kein besonderer Antiamerikaner sein und ich bin es eh nicht, um die Politik der USA im WK II kritisch zu sehen. Die USA haben selbst Schwarze und Juden diskriminiert und während des Krieges japanischstämmige Amerikaner interniert. Während des Krieges haben sie viele Juden abgewiesen und zurück nach Europa geschickt, sowie Bomben über Hiroshima und Nagaski gezündet. Vor dem Krieg haben einzelne amerikanische Politiker und Geschäftsleute gute Beziehungen zu Hitler unterhalten und selbst als er in Polen eingefallen war, haben sie versucht einen Kriegseintritt der USA zu verhindern. Roosevelt hat das auch nur in einem Kraftakt geschafft. Während des Krieges haben die Amerikaner dann die SU mit Waffen und Logistik unterstützt, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Ein schneller Sieg Deutschlands hätte eine Weltmacht entstehen lassen, ein schneller Sieg der SU auch. Und so haben die Amis die Hilfe wohl dosiert, mit der zweiten Front gewartet, wie im Artikel beschrieben die Ölindustrie nicht besonders schwer geschlagen aber viele tausende Zivilisten bei Bomberangriffen getötet. Nach dem Krieg hatten die USA dann nicht allzuviel daran auszusetzen, dass viele Nazis im Amt blieben, solange sie denn nur "Kalte Krieger" waren. Andererseits hat man zehntausende russischer Kriegsgefangener die aus deutschen Lagern befreit wurden, Stalin übergeben, der sie dann in seine Gulags geschickt hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 1. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2010 Das ist eben Politik. Man muss kein besonderer Antiamerikaner sein und ich bin es eh nicht, um die Politik der USA im WK II kritisch zu sehen. Die USA haben selbst Schwarze und Juden diskriminiert und während des Krieges japanischstämmige Amerikaner interniert. Während des Krieges haben sie viele Juden abgewiesen und zurück nach Europa geschickt, sowie Bomben über Hiroshima und Nagaski gezündet. Vor dem Krieg haben einzelne amerikanische Politiker und Geschäftsleute gute Beziehungen zu Hitler unterhalten und selbst als er in Polen eingefallen war, haben sie versucht einen Kriegseintritt der USA zu verhindern. Roosevelt hat das auch nur in einem Kraftakt geschafft. Während des Krieges haben die Amerikaner dann die SU mit Waffen und Logistik unterstützt, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Ein schneller Sieg Deutschlands hätte eine Weltmacht entstehen lassen, ein schneller Sieg der SU auch. Und so haben die Amis die Hilfe wohl dosiert, mit der zweiten Front gewartet, wie im Artikel beschrieben die Ölindustrie nicht besonders schwer geschlagen aber viele tausende Zivilisten bei Bomberangriffen getötet. Nach dem Krieg hatten die USA dann nicht allzuviel daran auszusetzen, dass viele Nazis im Amt blieben, solange sie denn nur "Kalte Krieger" waren. Andererseits hat man zehntausende russischer Kriegsgefangener die aus deutschen Lagern befreit wurden, Stalin übergeben, der sie dann in seine Gulags geschickt hat. und ein paar bomben auf die zuggleise die zu den kz fuehrten, haetten noch hunderttausende retten koennen (z.b. die ungarischen juden) ende 1944 gab es keine effektive deutsche luftabwehr mehr die fuer die allierten bomber eine gefahr dargestellt haetten Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 1. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2010 Das ist eben Politik. Man muss kein besonderer Antiamerikaner sein und ich bin es eh nicht, um die Politik der USA im WK II kritisch zu sehen. Die USA haben selbst Schwarze und Juden diskriminiert und während des Krieges japanischstämmige Amerikaner interniert. Während des Krieges haben sie viele Juden abgewiesen und zurück nach Europa geschickt, sowie Bomben über Hiroshima und Nagaski gezündet. Vor dem Krieg haben einzelne amerikanische Politiker und Geschäftsleute gute Beziehungen zu Hitler unterhalten und selbst als er in Polen eingefallen war, haben sie versucht einen Kriegseintritt der USA zu verhindern. Roosevelt hat das auch nur in einem Kraftakt geschafft. Während des Krieges haben die Amerikaner dann die SU mit Waffen und Logistik unterstützt, aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Ein schneller Sieg Deutschlands hätte eine Weltmacht entstehen lassen, ein schneller Sieg der SU auch. Und so haben die Amis die Hilfe wohl dosiert, mit der zweiten Front gewartet, wie im Artikel beschrieben die Ölindustrie nicht besonders schwer geschlagen aber viele tausende Zivilisten bei Bomberangriffen getötet. Nach dem Krieg hatten die USA dann nicht allzuviel daran auszusetzen, dass viele Nazis im Amt blieben, solange sie denn nur "Kalte Krieger" waren. Andererseits hat man zehntausende russischer Kriegsgefangener die aus deutschen Lagern befreit wurden, Stalin übergeben, der sie dann in seine Gulags geschickt hat. in seinem spandauer tagebuch verteckt speer sehr elegant seine meinung ueber die usa in einigen punkten hat er (meiner bescheidenen meinung nach) durchaus recht die afro-amerikaner waren gut genug um fuer ihr land zu kaempfen, aber nicht gut genug, um im vorderen teil des busses zu sitzen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 1. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2010 und ein paar bomben auf die zuggleise die zu den kz fuehrten, haetten noch hunderttausende retten koennen (z.b. die ungarischen juden)ende 1944 gab es keine effektive deutsche luftabwehr mehr die fuer die allierten bomber eine gefahr dargestellt haetten Tja, Juden zu retten, war eben nicht Ziel des Bombenkrieges. Fairerweise muß man sagen, daß zu Beginn des amerikanischen Bombenkrieges sich dieser tatsächglich auf Industrienanlagen beschränkte, wenn auch nicht gerade die Schlüsselindustrien angegriffen wurden (wie Speer z.B. bzgl. der Kugellagerherstellung in Schweinfurt beschreibt). Die englische Strategie war da ganz klar, den Arbeiter umzubringen, nach der Devise, Fabriken können in kürzester Zeit wieder aufgebaut werden, ein Facharbeiter wächst erst nach 25 Jahren heran. Und gerade ab Mitte '44 ging es nur noch darum, dem Russen für die zukünftige Teilung Europas möglichst nur Trümmer vorfinden zu lassen, daher auch der ansonsten unsinnige Angriff auf Dresden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
elad Geschrieben 1. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2010 und ein paar bomben auf die zuggleise die zu den kz fuehrten, haetten noch hunderttausende retten koennen (z.b. die ungarischen juden)ende 1944 gab es keine effektive deutsche luftabwehr mehr die fuer die allierten bomber eine gefahr dargestellt haetten Tja, Juden zu retten, war eben nicht Ziel des Bombenkrieges. Fairerweise muß man sagen, daß zu Beginn des amerikanischen Bombenkrieges sich dieser tatsächglich auf Industrienanlagen beschränkte, wenn auch nicht gerade die Schlüsselindustrien angegriffen wurden (wie Speer z.B. bzgl. der Kugellagerherstellung in Schweinfurt beschreibt). Die englische Strategie war da ganz klar, den Arbeiter umzubringen, nach der Devise, Fabriken können in kürzester Zeit wieder aufgebaut werden, ein Facharbeiter wächst erst nach 25 Jahren heran. Und gerade ab Mitte '44 ging es nur noch darum, dem Russen für die zukünftige Teilung Europas möglichst nur Trümmer vorfinden zu lassen, daher auch der ansonsten unsinnige Angriff auf Dresden. ich habe nicht behauptet, dass das retten von juden das ziel des bombenkrieges war oder haette sein sollen ziel war die bedingungslose kapitulation des dritten reiches ich weiss von berliner bekannten, dass ende 1944 die bomber ueber berlin kreisten und "ziele" suchten, die ziele haetten sie auch woanderns suchen koennen, z.b. bei den zufahrtsstrecken zu den kz Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 1. Juli 2010 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2010 ich habe nicht behauptet, dass das retten von juden das ziel des bombenkrieges war oder haette sein sollenziel war die bedingungslose kapitulation des dritten reiches ich weiss von berliner bekannten, dass ende 1944 die bomber ueber berlin kreisten und "ziele" suchten, die ziele haetten sie auch woanderns suchen koennen, z.b. bei den zufahrtsstrecken zu den kz Könnte es nicht einfach sein, daß die alliierte Kriegsleitung sich das Ausmaß des Schreckens des KZ-Systems einfach nicht vorstellen konnte oder wollte? Daß sie es hätten wissen können, will ich nicht bestreiten, aber 'wissen können' und wirklich verstehen sind ja noch zwei unterschiedliche Dinge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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