Montaigne Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 20. Mai 2010 Nichts rechtfertigt für mich ein Todesurteil. Auch kein Irrtum, noch nicht einmal ein Verbrechen. Hat sich die Kirche nie geirrt? Verbrechen ...? Joseph Hart, 56 Jahre alt, seit 24 Jahren in der Todeszelle in San Quentin, California, ist mein Brieffreund. Was er gemacht hat, weiß ich nicht. Nur um mal hier auch persönlich zu werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 20. Mai 2010 Fest steht, daß es außerirdisches Leben gibt.Nein. Es ist nur sehr wahrscheinlich. Beweise gibt es aber (noch) nicht. Ebenso sicher ist allerdings auch, daß wir vermutlich kaum je welchem begegnen werden. Das Universum ist einfach zu groß.Wir können heute noch gar nicht beurteilen, welche Fortbewegungsmöglichkeiten kommende Generationen entwickeln werden. Wer außer Jules Verne hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen einmal auf dem Mond landen werden? Ich glaube sehr wohl an interstellare Reisen der Menschen, allerdings nicht so bald. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 20. Mai 2010 Der Absatz wurde erst im Rahmen der Notstandsgesetze zur Beruhigung der Massen eingebaut. Unter die Ewigkeitsklausel fällt er nicht (der rest von Art. 20 aber schon.) (Eins der wenigen verfassungsrechtlichen Themen wo ich mich auskenne.) Sehr richtig. Der verfassungsändernde Gesetzgeber hat nicht die Autorität, einen Artikel dem verfassungsändernden Gesetzgeber zu entziehen. Du bist doch erst Schüler, lernt man so etwas heute an der Schule? Ich bin beeindruckt. Ansonsten wäre deine Frage für mich nicht einfach zu beantworten, wenn ich irgendeine Treue zur Kirche verspürte (so betrifft sie mich schlicht nicht). Denn was der "Staat" heute für uns ist, ist ja nicht gerade einfach zu erklären. Ich für meinen Teil bin dem Staat als unbedingt Souveränem nur insoweit treu, als dass dieser seine in der Verfassung eingegangene Bindung an den Rechtsstaat hält. Aber das ist eine zugegeben sehr archaische Lesart des Staates. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 20. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 20. Mai 2010 Artikel 79 Abs. 3 GG: „Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig." Egal mit welcher Mehrheit. (Theoretisch, praktisch ist das GG für die Tonne wenn ein großer Teil der Bevölkerung (muß nichtmal die Mehrheit sein) auf die Barrikaden geht.) Eben nicht. Art. 20 Abs. 4 GG wurde erst 1968 in das Grundgesetz eingeführt. Art. 79 Abs. 3 GG leitet sich aber von der Autorität des pouvoir constituant ab. Die pouvoir constitué kann hingegen nicht Teile der Verfassung unter Bestandsschutz stellen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Xamanoth Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2010 pouvoir constituant pouvoir constitué Gerichtssprache ist Deutsch Herr Kollege... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2010 Fest steht, daß es außerirdisches Leben gibt.Nein. Es ist nur sehr wahrscheinlich. Beweise gibt es aber (noch) nicht. Richtig, ich war ungenau. Ebenso sicher ist allerdings auch, daß wir vermutlich kaum je welchem begegnen werden. Das Universum ist einfach zu groß.Wir können heute noch gar nicht beurteilen, welche Fortbewegungsmöglichkeiten kommende Generationen entwickeln werden. Wer außer Jules Verne hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen einmal auf dem Mond landen werden? Ich glaube sehr wohl an interstellare Reisen der Menschen, allerdings nicht so bald. Es gibt da diese blöde Grenze namens Lichtgeschwindigkeit, und da Wurmlöcher nicht nicht nachgewiesen sind und die Existenz eines Hyperraums genausowenig ... Aber toll wäre es schon! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2010 Fest steht, daß es außerirdisches Leben gibt.Nein. Es ist nur sehr wahrscheinlich. Beweise gibt es aber (noch) nicht. Richtig, ich war ungenau. Ebenso sicher ist allerdings auch, daß wir vermutlich kaum je welchem begegnen werden. Das Universum ist einfach zu groß.Wir können heute noch gar nicht beurteilen, welche Fortbewegungsmöglichkeiten kommende Generationen entwickeln werden. Wer außer Jules Verne hätte vor 100 Jahren gedacht, dass Menschen einmal auf dem Mond landen werden? Ich glaube sehr wohl an interstellare Reisen der Menschen, allerdings nicht so bald. Es gibt da diese blöde Grenze namens Lichtgeschwindigkeit, und da Wurmlöcher nicht nicht nachgewiesen sind und die Existenz eines Hyperraums genausowenig ... Aber toll wäre es schon! Ja. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich glaube nicht, dass Gott dieses riesige Universum geschaffen hat, ohne eine Möglichkeit für uns Menschen zur eröffnen, dieses auch zu bereisen. Das wäre sehr grausam von ihm! "Macht euch die Erde untertan!" ist meiner Meinung nach auf die ganze Schöpfung, also das Universum bezogen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2010 (Was soll ein "Nationalstaat" in diesem Zusammenhang sein?) Solange ein demokratischer, liberaler Rechtsstaat - also beispielweise Deutschland und Österreich, die Staaten, in denen die meisten von uns leben - seine rechtlichen Grenzen nicht überschreitet und die Kirche die ihren auch nicht, kann sich diese Frage nicht stellen. Wenn einer von beiden die Grenzen zu Lasten des anderen überschreitet, hat derjenige Anspruch auf meine Unterstützung, der sich an die Regeln gehalten hat. Nationalstaat vielleicht im Gegensatz zu Kirchenstaat Was wäre, wenn Antidiskriminierungsgesetze verbieten würden, die Lehre der Kirche zu verkünden? Was, wenn sie dazu zwängen, Menschen Sakramente - z.B. der Ehe - zu spenden, die diese nicht empfangen können? Was ist, wenn der Staat Opfer für den Bundespräsidenten forderte? Was, wenn der Staat Fronleichnamsprozessionen verbieten würde? Was, wenn der Staat verbietet, dass Glocken zum Gottesdienst rufen? Was, wenn der Staat verlangt, dass ich mich in der Öffentlichkeit so verhalten muss, als wäre ich nicht katholisch? Was sind denn die rechtl. Grenzen? Die rechtlichen Grenzen stehen im Grundgesetz. Der Gesetzgeber würde gegen die eigene Verfassung handeln. In meiner Treue zum Staat würde ich heftig protestieren gehen. Nicht im Namen der Kirche, sondern im Namen der gesetzlich verfügten Religionsfreiheit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2010 Lieber Udalricus, Ja. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich glaube nicht, dass Gott dieses riesige Universum geschaffen hat, ohne eine Möglichkeit für uns Menschen zur eröffnen, dieses auch zu bereisen. Das wäre sehr grausam von ihm! Das darf bezweifelt werden: # Die Planeten unseres eigenen Sonnensystems sind mit Ausnahme der Erde, lebensfeindlich und unbewohnbar. # Die Kosmologen sind sich einig, daß überall im Weltall dieselben Naturgesetze gelten. Daraus folgt: Überall finden Naturkatastrophen statt. GOTT, unser VATER, will anscheinend, daß der Mensch in diesem Weltall nur solange lebe bis er erfahren hat was es mit Gut und Böse auf sich hat. Ich vermute eher, daß GOTT viele unterschiedliche Weltalle geschaffen hat. Der Anhaltspunkt ist die Verheißung die JESUS SEINEN Jüngern in Johannes 14,2 gibt: ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 21. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 21. Mai 2010 Lieber Udalricus, Ja. Kommt Zeit, kommt Rat. Ich glaube nicht, dass Gott dieses riesige Universum geschaffen hat, ohne eine Möglichkeit für uns Menschen zur eröffnen, dieses auch zu bereisen. Das wäre sehr grausam von ihm! Das darf bezweifelt werden: # Die Planeten unseres eigenen Sonnensystems sind mit Ausnahme der Erde, lebensfeindlich und unbewohnbar. # Die Kosmologen sind sich einig, daß überall im Weltall dieselben Naturgesetze gelten. Daraus folgt: Überall finden Naturkatastrophen statt. GOTT, unser VATER, will anscheinend, daß der Mensch in diesem Weltall nur solange lebe bis er erfahren hat was es mit Gut und Böse auf sich hat. Ich vermute eher, daß GOTT viele unterschiedliche Weltalle geschaffen hat. Der Anhaltspunkt ist die Verheißung die JESUS SEINEN Jüngern in Johannes 14,2 gibt: ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Gruß josef Wieviele Dimensionen hat das Universum denn dann? Und was war vor dem Urknall? Und warum geben wir Milliarden für physikalische Grundlagenforschung aus, wenn man das alles aus der Bibel ablesen kann? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 22. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2010 (bearbeitet) Wieviele Dimensionen hat das Universum denn dann? Und was war vor dem Urknall? Und warum geben wir Milliarden für physikalische Grundlagenforschung aus, wenn man das alles aus der Bibel ablesen kann? Der Staat schafft Gesetze für die Funktion einer schöpferischen Gemeinschaft. Die Kirche vermittelt(e) der Gemeinschaft den schöpferischen Geist, damit es funktioniert. Doch die Grundlage für den Geist, der der den staatlichen Gesetzen zugrunde liegt und von der Kirche der Gemeinschaft zu vermittelt wäre, kann heute nicht mehr nur in Glaubensschriften und persönlicher Religiösität gesucht werden, sondern in der realen Schöpfung selbst. Nicht allein die Tatsachen, dass aus der gleichen Schriften Friede wie Krieg und sonst viel Gegensätzliches abgeleitet wird. Dass sich blutig bekämpfende Gegner auf ihre Glaubenstexte berufen. Die theologischen Ausleger die Texte nur in noch älteren Mythen begründen, keine universelle Weisung nicht ernsthaft sehen. Somit die staatlichen Gesetze längst völlig unabhängig davon erlassen werden. Auch wenn man sich in der Verfassung auf den christlichen Glauben beruft, sich doch in Wirklichkeit keiner der Gesetzesmacher an Glaubenstexte hält, sondern fragt, was nach seiner Meinung oder Ideologie für das Wohl der Gemeinschaft richtig wäre. (Wenn auch die hier befragte moralische oder wirschaftspolitische Vernunft dann oft recht relativ bleibt, nicht nach einer höheren "schöpferischen" Vernunft fragt.) Auch die Tatsache, dass wir keine Staaten im alten Sinne mehr haben, dass die Welt zusammengewachsen ist, wir - wie sich nicht nur ökologisch, sondern derzeit auch ökonomisch zeigt - nicht nur in Europa aufeinander angewiesen sind, verlangt m.E. nach einem echt universalen Geist. Den können allein Glaubensschriften, die sich nur noch dogmatisch angeblich universal begründen, nicht geben. Doch besteht die Genesis aus Buchstaben und Gottesbildern von Koran, Kirchenschriften..., die dann bewiesen und bezweifelt werden? Oder ist das, was uns Wissenschaftler heute weitgehend säkular beschreiben, wenn sie über das kausale kreative Werden des Kosmos und die dynamsiche Entwicklung der Kulturen berichten, die Sprache des selbst Unsagbaren? Hat der kreative Sinn des gesamten Universums, der von der Wissenschaft zwar in anderer Sprache, aber doch zunehmend klar selbst von atheistisch argumentierenden Evoluitionsbiologen beschrieben wird, nichts mit dem selbst Unsagbaren zu tun, um den es am Anfang ging? Warum soll der kreative bzw. schöpferische Geist, der bewegende Atem Gottes, der in aller Natur- und Kulturentwicklung sichtbar und nun auf neue Weise ganz kausal beschrieben wird, nur zum heute allgemein geltenden Recht des Stärkeren oder sonstigen naturalistischen Kurzschlüssen führten, wie sie dann die Nationalsozialisten im Rassenwahn umsetzten? Wurde die Weisheit, auf die sich nicht nur der jüdische Monohteismus beruft, sondern die auch in östlichen Glaubensvorstellungen spricht, aus Büchern gelesen oder nur nächtlichen Eingebungen bei deren Lesern? Oder ging es von Anfang an um eine Weisheit, die der Welt in ihrer Wirk-lichkeit eingewoben, sich im kosmischen und kulturellen Werden bzw. allem Lebensfluss offenbart und die Staat und Kirche bestimmen sollte? Wäre es nicht an der Zeit, in neuer Weise über eine gemeinsame Sprache bzw. schöpferische Bestimmung nachzudenken, die in der realen Genesis nur wissenschaftlich beschrieben wird. Wird nicht längst in der Realität der Weltentwicklung gefragt, was im Sinn der Zukunft einer menschlichen Kultur im Einvernehmen mit dem Kosmos schöpferisch vernünftig (z.B. ökologisch) ist und danach (oftmals, d.h. soweit es der menschliche Geist zulässt) staatliches Gesetz gemacht? Warum kann dann die wissenschaftlich beschriebene Ordung des Ganzen und das was in dessen Sinne vernünftig ist, nicht als schöpferischer Geist, göttlicher Wille, Weisheit verstanden werden, der von auf menschlich-kulturelle Weise umzusetzen und kirchlich (bei Christen in Begründung der Bibel bzw. einer Jesus genannten, echt universalen schöpferischen Vernunft) zu vermitteln wäre, somit auch für heutige Heiden Bedeutung hat? Gerhard bearbeitet 22. Mai 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Udalricus Geschrieben 22. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2010 Ich vermute eher, daß GOTT viele unterschiedliche Weltalle geschaffen hat.Der Anhaltspunkt ist die Verheißung die JESUS SEINEN Jüngern in Johannes 14,2 gibt: ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Höchst interessant! In meiner Jugend, als ich zahlreiche Science-Fiction-Geschichten las, habe ich diese Bibelstelle auch so interpretiert wie du jetzt. Bis mich ein Priester darüber aufklärte, dass es sich hier eindeutig auf einen Hinweis Jesu auf seine Bedeutung für die Heiden handle. Ich war damals sehr enttäuscht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 22. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 22. Mai 2010 (bearbeitet) Höchst interessant! In meiner Jugend, als ich zahlreiche Science-Fiction-Geschichten las, habe ich diese Bibelstelle auch so interpretiert wie du jetzt. Bis mich ein Priester darüber aufklärte, dass es sich hier eindeutig auf einen Hinweis Jesu auf seine Bedeutung für die Heiden handle. Ich war damals sehr enttäuscht. Und welche Bedeutung hat er für die Heiden bzw. säkulare Welt und warum? (Denn das hat sicher auch etwas damit zu tun, ob er der Staatsverfassung was zu sagen hat.) Oder müssen doch verschiedene Zimmer stehen bleiben, in denen nicht nur auf ganz unterschiedliche Weise, sondern auch ohne inhaltliche Verständigung gesprochen bzw. die Welt und aller Sinn erklärt wird? Gerhard bearbeitet 22. Mai 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 25. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2010 Lieber Udalricus, Ich vermute eher, daß GOTT viele unterschiedliche Weltalle geschaffen hat.Der Anhaltspunkt ist die Verheißung die JESUS SEINEN Jüngern in Johannes 14,2 gibt: ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Höchst interessant! In meiner Jugend, als ich zahlreiche Science-Fiction-Geschichten las, habe ich diese Bibelstelle auch so interpretiert wie du jetzt. Bis mich ein Priester darüber aufklärte, dass es sich hier eindeutig auf einen Hinweis Jesu auf seine Bedeutung für die Heiden handle. Ich war damals sehr enttäuscht. Priester sind erfahrungsgemäß in den Evangelien nicht besonders bewandert. Dein Priester hat Johannes 14,2 mit 10,16 verwechselt: .16 ICH habe noch andere Schafe, die nicht aus dieser Hürde sind; auch sie muss ICH führen und sie werden auf MEINE Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen HIRTEN. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 25. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 25. Mai 2010 Hallo zusammen,würde mich mal interessieren, was für euch wichtiger ist: Die Treue zum Nationalstaat oder die Treue zur Kirche? Sollte es da tatsächlich mal einen Konflik geben, dann entscheidet das im konkreten Fall mein Gewissen. Irren können beide. Zum Glück ist das aber derzeit eine äußerst theoretische Frage, weil Staat und Kirche hierzutage und heutzulande im Großen und Ganzen auf recht vernünftigen Grundlagen aufbauen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 29. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2010 pouvoir constituant pouvoir constitué Gerichtssprache ist Deutsch Herr Kollege... Sind wir hier denn vor Gericht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 29. Mai 2010 Ich vermute eher, daß GOTT viele unterschiedliche Weltalle geschaffen hat.Der Anhaltspunkt ist die Verheißung die JESUS SEINEN Jüngern in Johannes 14,2 gibt: ·2 In MEINES VATERS Hause sind viele Wohnungen. Wenn's nicht so wäre, hätte ICH dann zu euch gesagt: ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Höchst interessant! In meiner Jugend, als ich zahlreiche Science-Fiction-Geschichten las, habe ich diese Bibelstelle auch so interpretiert wie du jetzt. Bis mich ein Priester darüber aufklärte, dass es sich hier eindeutig auf einen Hinweis Jesu auf seine Bedeutung für die Heiden handle. Ich war damals sehr enttäuscht. Giordano Bruno ist für diese Interpretation gegrillt worden, das hätte ich jetzt von Josef nicht erwartet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 31. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2010 Ein Beispiel aus einem anderen Land: Das Oberste Verwaltungsgericht in Kairo hat einem koptischen Gläubigen gegen seinen Patriarchen Recht gegeben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 31. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2010 Ein Beispiel aus einem anderen Land: Das Oberste Verwaltungsgericht in Kairo hat einem koptischen Gläubigen gegen seinen Patriarchen Recht gegeben. Wobei das Fatale in Ägypten ja wohl ist, daß eine Eheschließung zivil UND religiös erfolgen MUSS (was machen Atheisten???) Bei dieser Rechtslage ist klar, daß der Staat in die Kirche hineinregiert. MMn sollte die Koptische Kirche zwar ihr Eherecht überarbeiten (aber das gilt für die römische auch), allerdings sollte man doch sehr deutlich auf eine klare Trennung von Religion und Staat hinwirken. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 31. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2010 Wobei das Fatale in Ägypten ja wohl ist, daß eine Eheschließung zivil UND religiös erfolgen MUSS (was machen Atheisten???) Darf man in arabischen Ländern gegenwärtig überhaupt laut sagen, daß man Atheist ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 31. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2010 Wobei das Fatale in Ägypten ja wohl ist, daß eine Eheschließung zivil UND religiös erfolgen MUSS (was machen Atheisten???) Darf man in arabischen Ländern gegenwärtig überhaupt laut sagen, daß man Atheist ist? Keine Ahnung. Aber selbst im ja eher westlichen Israel gibt es mWn keine Zivilehe. Die einzige gültige Form der Eheschließung ist die jüdische vor einem Rabbiner. Man kann zwar christlich heiraten, wird aber halt nicht staatlich anerkannt. Andererseits werden zivile, im Ausland geschlossene Ehen anerkannt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Aristippos Geschrieben 31. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2010 Wobei das Fatale in Ägypten ja wohl ist, daß eine Eheschließung zivil UND religiös erfolgen MUSS (was machen Atheisten???) Darf man in arabischen Ländern gegenwärtig überhaupt laut sagen, daß man Atheist ist? Keine Ahnung. Aber selbst im ja eher westlichen Israel gibt es mWn keine Zivilehe. Die einzige gültige Form der Eheschließung ist die jüdische vor einem Rabbiner. Man kann zwar christlich heiraten, wird aber halt nicht staatlich anerkannt. Andererseits werden zivile, im Ausland geschlossene Ehen anerkannt. Christliche Ehen müssten auch anerkannt werden. Soweit ich weiß, regelt jede Religionsgemeinschaft ihre Ehen selbst. Die israelischen Araber heiraten jedenfalls bestimmt nicht vor dem Rabbi. Ob jetzt speziell römisch-katholische Ehen anerkannt werden oder nur orthodoxe, weiß ich nicht. Der Heiratstourismus entsteht dadurch, dass viele Paare mit den Anforderungen - um nicht Schikanen zu schreiben - der religiösen Autoritäten was Partnerwahl und Zeremonien betrifft nicht einverstanden sind und im Ausland zivil heiraten. Interreligiöse Ehen sind nur so möglich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lothar1962 Geschrieben 31. Mai 2010 Melden Share Geschrieben 31. Mai 2010 Aber selbst im ja eher westlichen Israel gibt es mWn keine Zivilehe. Stimmt. Die einzige gültige Form der Eheschließung ist die jüdische vor einem Rabbiner. Stimmt nicht. Man kann christlich oder muslimisch heiraten und das wird ohne Beanstandung anerkannt. Andererseits werden zivile, im Ausland geschlossene Ehen anerkannt. Ja, das macht man dann, wenn man nicht kirchlich heiraten will / kann. So werden in Israel Ehen immer anerkannt, die in einem anderen Land als Ehe anerkannt sind. Somit werden auch homosexuelle Zivilehen aus dem Ausland in Israel anerkannt. Zum Thema "Atheist" in muslimischen Ländern: In Jordanien sollte man nicht sagen, dass man Moslem war und nun nicht mehr Moslem ist. Das kommt nicht gut. Ist zwar kein Straftatbestand, aber wenn ein netter Mensch dann beschließt, einen totzuschlagen, kriegt der mildernde Umstände und wird nur wegen Fahrlässiger Körperverletzung verurteilt - üblicherweise zu einer Geldstrafe nach Tagessätzen. Man kann aber sagen, dass man selbstverständlich Moslem ist, aber Probleme damit hat, das zu glauben. Das sagen recht viele Leute in Jordanien. Selbst im Iran geht das: "Natürlich bin ich Moslem - ich bin ja Iraner - und ich würde gerne glauben, aber das fällt mir schwer - aber Allah wird mich führen". Jeder weiß, was das heißt. Ist so ähnlich wie mit Kritik in China: "Ganz toll, wie Sie das alles hier machen, ich bin begeistert. So gut, dass man nur noch hier, ja, genau da, eine fast unwesentliche Verbesserung anbringen könnte, nämlich... Keine Sorge, das lernt man. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Karl Geschrieben 15. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 15. Februar 2012 Stimmt das eigentlich, dass es in Deutschland keine staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften gibt, sondern sie, oder die meisten (?) erfahren einen gesetzlichen Schutz vom Staat? Was bedeutet es eigentlich? Sieht das etwa so aus?: Die katholische und evangelische Kirche dürfen sich durch vom Staat eingenommene Kirchensteuer finanzieren. Die orthodoxen Christen, Moslems oder Buddhisten usw. bzw. ihre Religionsgemeinschaften nicht. Deshalb funktionieren sie in Deutschland als e.V. und sie dürfen dann, wenn sie eine gemeinnützige Tätigkeit nachweisen können, Steuervergünstigung erhalten. Dabei schreibt der Staat nicht vor, wer sich etwa die Selbstbeteichnung "Kirche" anlegen darf. Das dürfen auch etwa Hexen oder andere kleine sektenmäßige Gruppierungen auch. Denn mit der Bezeichnung "Kirche" ist kein Sonderstatus verbunden. Auch der Verfassungsschutz schaltet sich nicht automatisch ein, nur wenn gegen eine "Kleinkirche" Kritik aufkommt. Oder? Es ist etwas kompliziert, aber vielleicht weiß jemand die Antwort. Danke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 15. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 15. Februar 2012 (bearbeitet) Stimmt das eigentlich, dass es in Deutschland keine staatlich anerkannten Religionsgemeinschaften gibt, sondern sie, oder die meisten (?) erfahren einen gesetzlichen Schutz vom Staat? Was bedeutet es eigentlich? Sieht das etwa so aus?: Die katholische und evangelische Kirche dürfen sich durch vom Staat eingenommene Kirchensteuer finanzieren. Die orthodoxen Christen, Moslems oder Buddhisten usw. bzw. ihre Religionsgemeinschaften nicht. Deshalb funktionieren sie in Deutschland als e.V. und sie dürfen dann, wenn sie eine gemeinnützige Tätigkeit nachweisen können, Steuervergünstigung erhalten. Dabei schreibt der Staat nicht vor, wer sich etwa die Selbstbeteichnung "Kirche" anlegen darf. Das dürfen auch etwa Hexen oder andere kleine sektenmäßige Gruppierungen auch. Denn mit der Bezeichnung "Kirche" ist kein Sonderstatus verbunden. Auch der Verfassungsschutz schaltet sich nicht automatisch ein, nur wenn gegen eine "Kleinkirche" Kritik aufkommt. Oder? Es ist etwas kompliziert, aber vielleicht weiß jemand die Antwort. Danke. Kompliziert? Eher wirr ... Du wirfst da ganz unterschiedliche Dinge in einen Topf: Kirchensteuer, Hexen, Verfassungsschutz ... Vielleicht klamüserst Du das mal auseinander ... ich jedenfalls blicke hier nicht durch welches Problem Dich eigentlich bewegt. Einen Schlüssel findest Du möglicherweise bei Wikipedia: Eine Ausnahme bilden die Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften, die kraft Verfassung nicht-staatliche Körperschaften des öffentlichen Rechts sind. Begründet wurde dieser Sonderstatus im sogenannten Weimarer Kirchenkompromiss von 1919, den das Grundgesetz als Verfassungsrecht übernommen hat. Die Weimarer Verfassung verzichtete auf eine Trennung von Staat und Kirche nach französischem Vorbild (Laizismus). Stattdessen wurde religiösen Gemeinschaften unter gewissen Voraussetzungen der Körperschaftsstatus zugebilligt. Dieser Status war und ist für alle Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften geöffnet. In Artikel 137 Absatz 5 der Weimarer Verfassung heißt es: „Die Religionsgesellschaften bleiben Körperschaften des öffentlichen Rechtes, soweit sie solche bisher waren. Anderen Religionsgesellschaften sind auf ihren Antrag gleiche Rechte zu gewähren, wenn sie durch ihre Verfassung und die Zahl ihrer Mitglieder die Gewähr der Dauer bieten." Zu den Rechtsgrundlagen für den Einzug der Kirchensteuern durch den Staat: siehe gleichfalls Wikipedia. bearbeitet 15. Februar 2012 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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