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Wo weht der Geist des Schöpfergottes?


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"Jesus Christus ist jedoch nicht Geistträger wie die Propheten. Er besitzt den Geist Gottes in ungemessener Fülle. Als Auferstandener ist er deshalb Quelle des göttlichen Geistes; er schenkt ihn als Gottes Gabe den Aposteln, er sendet ihn an Pfingsten seiner Kirche (vgl. Apg 2, 32-33).

 

Deshalb wird der Heilige Geist als Geist Jesu Christi (Röm 8,9; Phil 1,19) und als Geist des Sohnes (Gal 4,6) bezeichnet. Er wird auch Geist des Glaubens genannt (2 Kor 4,13); durch ihn können wir Jesus Christus als Herrn bekennen (1 Kor 12,3) und beten: "Abba, Vater" (Röm 8,15; Gal 4,6).

 

Der Heilige Geist ist die Gabe des neuen Lebens. Vater und Sohn senden ihn uns. Indem Gott uns seinen Geist schenkt, schenkt er sich selbst. Durch die Gabe des Geistes empfangen wir Gemeinschaft mit Gott, nehmen wir teil an seinem Leben, werden wir Kinder Gottes (Röm 8,14; Gal 4,6).

 

Das ist nur möglich, weil der Geist nicht geschöpfliche, sondern göttliche Gabe ist, in der sich uns Gott selbst mitteilt. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Röm 5,5)"

 

So Aussagen im Rahmen von Pfingstpreidigten

 

Doch wenn das alles zutrifft, was im Rahmen von Pfingsten (aufgrund biblischer Aussagen) über die Person Jesus und des HG gesagt wird, wie gibt uns dann Jesus den schöpferischen Geist, den er in ungemessener Fülle hat?

 

Ist dieser Geist nur eine andere Bezeichnung für Gott, so wie wir Jesus im christlichen Glauben heute oft ansprechen?

 

Wie anders als eine offenbare Vernunft allen schöpferischen Werdens bzw. Lebensflusses kann ich Jesus denken, von dessen Wahrnmung als Wort Gottes der Verstand bzw. Geist ausging und ausgeht, der uns die Welt wieder als Schöpfung bzw. hier eine gemeinsame Bestimmung verstehen lässt, um so um zu einer schöpfungsgerechten Lebensweise zu finden?

 

Was sollte ein charismatischer Wanderprediger, den man nur als Sohn Gottes betitelte bzw. der so gutgläubig zu gelten hat, mit dem dynamischen Geist zu tun haben, der als schöpferische Kraft im gesamten Kosmos weht, als Weisheit gilt, die alles Werden bewegt und auch das menschliche Sein bestimmen soll?

 

Wie sonst als die Vernunft-Stimme (verständliches Wort, Bestimmung), die in allem kulturellen und kosmischen Werden spricht, all das hervorbringt, was wir heute auf wissenschaftliche Weise beschreiben, kann ich den Geist verstehen, um den es im AT geht und der in der menschlichen Person (Ausdrucksweise, Rolle/Aufgabe) Jesus erneut gegeben war, einen neuen, nun universalen Bund bewirkte, von selbsternannten Inspirationen befreite?

 

Oder waren damals doch nur Anhänger eines Sektenanführers, die in Trauer um ihren aufgehängten Guru zu tief ins Glas geschaut haben? Gibt es keine Weisheit, die über persönlichen Glaubensvorstellungen und alten Glaubenstexten steht, kein kreativer=schöpferischer Geist, der Kosmos und Kulturen bewegt, sich auf menschliche Weise vermittelt hat, so grenzüberschreitend verstanden wurde?

 

Gerhard

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"Jesus Christus ist jedoch nicht Geistträger wie die Propheten. Er besitzt den Geist Gottes in ungemessener Fülle. Als Auferstandener ist er deshalb Quelle des göttlichen Geistes; er schenkt ihn als Gottes Gabe den Aposteln, er sendet ihn an Pfingsten seiner Kirche (vgl. Apg 2, 32-33).

 

Deshalb wird der Heilige Geist als Geist Jesu Christi (Röm 8,9; Phil 1,19) und als Geist des Sohnes (Gal 4,6) bezeichnet. Er wird auch Geist des Glaubens genannt (2 Kor 4,13); durch ihn können wir Jesus Christus als Herrn bekennen (1 Kor 12,3) und beten: "Abba, Vater" (Röm 8,15; Gal 4,6).

 

Der Heilige Geist ist die Gabe des neuen Lebens. Vater und Sohn senden ihn uns. Indem Gott uns seinen Geist schenkt, schenkt er sich selbst. Durch die Gabe des Geistes empfangen wir Gemeinschaft mit Gott, nehmen wir teil an seinem Leben, werden wir Kinder Gottes (Röm 8,14; Gal 4,6).

 

Das ist nur möglich, weil der Geist nicht geschöpfliche, sondern göttliche Gabe ist, in der sich uns Gott selbst mitteilt. Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist." (Röm 5,5)"

 

So Aussagen im Rahmen von Pfingstpreidigten

 

Doch wenn das alles zutrifft, was im Rahmen von Pfingsten (aufgrund biblischer Aussagen) über die Person Jesus und des HG gesagt wird, wie gibt uns dann Jesus den schöpferischen Geist, den er in ungemessener Fülle hat?

der Mensch ist eine Drei-Einheit aus materiellen Leib, substanzieller Seele und göttlichem Geist. der göttliche Geist - also Gott selbst - hat sich selbst in die Welt gesandt und in der Seele und Leib Jesus in die Welt. Während in der Seele des Menschen nur ein Funken des göttlichen Geistes ist, ist in Jesus die ganze Fülle des göttlichen Geistes, also Gott selbst.

 

Ist dieser Geist nur eine andere Bezeichnung für Gott, so wie wir Jesus im christlichen Glauben heute oft ansprechen?

Gott ist der Gesamtbegriff eines Wesen, das alle Dinge aus sich hervorgerufen hat. Und dieser Gott ist Geist. Und so hat Gott- der ja in der Person des Jesus ist - in jeden Menschen einen Funken seines göttlichen Geistes hineingelegt.

 

Wie anders als eine offenbare Vernunft allen schöpferischen Werdens bzw. Lebensflusses kann ich Jesus denken, von dessen Wahrnmung als Wort Gottes der Verstand bzw. Geist ausging und ausgeht, der uns die Welt wieder als Schöpfung bzw. hier eine gemeinsame Bestimmung verstehen lässt, um so um zu einer schöpfungsgerechten Lebensweise zu finden?

Der göttliche Geist - also Gott selbst - ist die höchste Intelligenz und im klarsten Selbstbewusstsein. Er ist in sich die unendliche Liebe und die höchste Weisheit und hat in sich den mächtigsten Willen, der sich alles beugen muß. Er ist der Schöpfer aller Dinge. In ihm ist die höchste Vernunft und die schöpferische Kraft.

 

Und dieser göttliche Geist - also der ewige Gott und der Schöpfer aller Dinge sandte sich selbst in Welt. Er zeugte sich selbst in die Seele und Leib Jesus ein und kam als der eigene Sohn durch die Maria in Welt. Gott ist daher der Sender und der Gesandte selbst. Jesus ist also das sichtbare wesenhafte persönliche Zentrum des ewigen, unsichtbaren und unendlichen Gottes.

 

Was sollte ein charismatischer Wanderprediger, den man nur als Sohn Gottes betitelte bzw. der so gutgläubig zu gelten hat, mit dem dynamischen Geist zu tun haben, der als schöpferische Kraft im gesamten Kosmos weht, als Weisheit gilt, die alles Werden bewegt und auch das menschliche Sein bestimmen soll?

Dieser Mensch - Jesus - den du Wanderprediger nennst - ist also der HERR, der ewige und unendliche Gott und Schöpfer aller Dinge selbst.

 

Wie sonst als die Vernunft-Stimme (verständliches Wort, Bestimmung), die in allem kulturellen und kosmischen Werden spricht, all das hervorbringt, was wir heute auf wissenschaftliche Weise beschreiben, kann ich den Geist verstehen, um den es im AT geht und der in der menschlichen Person (Ausdrucksweise, Rolle/Aufgabe) Jesus erneut gegeben war, einen neuen, nun universalen Bund bewirkte, von selbsternannten Inspirationen befreite?

Jesus ist also die unmittelbare Offenbarung Gottes. Derselbe göttliche Geist - der in und durch Jesus handelte, zu den Menschen sprach, sie heilte und die Wunder vollbrachte - ist derselbe göttliche Geist, der den Adam aus dem "Lehm" bildete ,ihn den Adam lehrte und erzog und er ist derselbe göttliche Geist, der zu allen Propheten gesprochen hat. Und ER ist derselbe göttliche Geist - also Gott selbst - der als Schöpfer die ganze Schöpfung in das Dasein gestellt hat.

 

Niemand kann den göttlichen Geist in seinem Ur-Wesen sehen und dabei leben. Darum kleidete sich der göttliche Geist sich in eine Seele und Leib ein und kam so als selbst Mensch in und durch die Maria in die Welt.

 

Oder waren damals doch nur Anhänger eines Sektenanführers, die in Trauer um ihren aufgehängten Guru zu tief ins Glas geschaut haben? Gibt es keine Weisheit, die über persönlichen Glaubensvorstellungen und alten Glaubenstexten steht, kein kreativer=schöpferischer Geist, der Kosmos und Kulturen bewegt, sich auf menschliche Weise vermittelt hat, so grenzüberschreitend verstanden wurde?

der HERR - also der göttliche Geist oder Gott - wählte als Jesus die Menschen aus, die Aposteln und Jünger sein Wort in die Welt tragen sollten und es auch taten. Viele Menschen erkannten in Jesus - ja nach ihren Fassungsvermögen - den HERR - also Gott - selbst. Wieder Andere erkannten in Jesus nur den Gottessohn. Denn die Seele des HERRN ist ja sein eigener Sohn. Hervorgegangen aus den göttlichen Geist. Der HERR - also Gott selbst - ist der Messias selbst. ER ist der Seele und Liebe also der Mittler selbst zwischen IHM - dem unsichtbaren göttlichen Geist und den Menschen.

 

In und durch Jesus hat der einzige und daher der allein wahre Gott sich den Menschen unmittelbar geoffenbart. darum kommt nur zu Gott, der Jesus als das sichtbare, wesenhafte und personale Zentrum es ewigen, unendlichen und unsichtbaren Gott - der Geist ist - annimmt. Darum ist Jesus - in dem der HERR ist - der Weg, die Wahrheit und das Leben.

bearbeitet von rakso
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Ergänzung zu meinem obigen Beitrag:

 

der göttliche Geist - also der ewige und unendliche Gott und der Schöpfer aller Dinge - in Jesus wirkt durch seine Liebe = Vater, durch seine Weisheit = Sohn, da aus der Liebe hervorgehend, und durch seinen Willen = Hl. Geist, der aus der Liebe und Weisheit hervorgeht, in seine Schöpfung hinein und führt und leitet sie mit seiner Liebe, mit seiner Weisheit und mit seinem Willen.

 

Bitte unterscheide also zwischen dem göttlichem Geist und dem hl. Geist. Gott ist in seiner Gesamtheit Geist und der aus gott hervorgehende Wille ist Hl Geist. Darum können wir sehr wohl gegen die Liebe - Vater - sein und gegen die Weisheit - den Sohn - sein, nicht aber gegen den Hl. Geist - göttlicher Wille - sein.

bearbeitet von rakso
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der göttliche Geist - also der ewige und unendliche Gott und der Schöpfer aller Dinge - in Jesus wirkt durch seine Liebe = Vater, durch seine Weisheit = Sohn, da aus der Liebe hervorgehend, und durch seinen Willen = Hl. Geist, der aus der Liebe und Weisheit hervorgeht, in seine Schöpfung hinein und führt und leitet sie mit seiner Liebe, mit seiner Weisheit und mit seinem Willen.

 

Bitte unterscheide also zwischen dem göttlichem Geist und dem hl. Geist. Gott ist in seiner Gesamtheit Geist und der aus gott hervorgehende Wille ist Hl Geist. Darum können wir sehr wohl gegen die Liebe - Vater - sein und gegen die Weisheit - den Sohn - sein, nicht aber gegen den Hl. Geist - göttlicher Wille - sein.

 

Danke rasko, für die ausführliche Antwort,

 

doch in Deinen Ausführungen sehe ich das Problem, das ich auch in den Pfingsttexten aufgreifen wollte. Was nützt es, wenn all das so stimmt - wovon auch ich weitgehend ausgehe. Es bleibt bei einer sich auf Glaubenstexte beziehende Lehrdogmatik, deren Auslegung nicht nur oftmals völlig verschieden ist und bei der meist Jesus mit Gott und Gott mit Jesus erkärt wird, ohne dass dies in der Sprache der Welt, deren Vernunfterklärung zu verorten ist. So bleibt eine reine Glaubenssprache, die nur für eine Glaubensgemeinschaft gilt, sich abgrenzt und der heutigen Welt kaum mehr was zu sagen hat. Statt dass sie für Gesetzesgläubige und Heiden nicht nur gleichermaßen gilt, sondern auch in gleicher Sprache verstanden wird.

 

Auch ich halte Jesus für das, was uns die Bibel an Bedeutungen berichtet, der Sohn, durch den der selbst Unsagbare Vater in der Welt spricht, diese bewirkt, seine Liebe beweist... Doch ich kann das nur, weil ich in ihm kein neues Gottesdomga oder einen Menschen mit besonderer Göttlichkeit sehe, an die man dann glauben muss. Sondern weil ich die echte Offenbarung des selbst Unsagbaren im realen Geschehen allen Werdens hinterfragen will.

 

Mir ist klar, dass dies nicht die heutige Lehre ist, es im heutigen Paradigma absurd klingen muss. Doch die Welt dreht sich weiter: ob in Sachen Geschichts- und Glaubenswissen oder der Einsicht in ein sinnvolles bzw. im kreativen Sinne vernünftiges evolutionäre Werden. Und der ewige kreative Wandel ist das, was logischerweise auch die Glaubenslehre fordert. Was spricht daher dagegen, die schöpfungswirksame Weisheit bzw. Vernunft nicht nur zu behaupten, sondern auch im weltsprachlich erkärten kosmischen und kulturellen Werden zu beobachten? Dort als das zu realisieren, was den Vätern als Wort galt und nicht nur in Texten gelesen wurde?

 

Warum darf es nicht sein, den schriftlich verkündeten schöpferischen Geist nicht nur dort zu sehen, wo gläubige Menschen sprechen und schreiben oder sich auf spirituelle Weise denken? Vielmehr in einer Logik/Vernunft zu sehen, die in der Kreativität in Kosmos und Kultur = Schöpfung geschieht? Warum kann so nicht auf grenzüberschreitende, aufgeklärte Weise zum gemeinsamen Glauben geführt werden, wie er für die Väter unseres Glaubens, die sich auf Jesus und den von Ihm ausgehenden HG beriefen, wodurch ein Glaube gegeben war, der für Gesetzegläubige und Heiden galt?

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
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