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Neue Karfreitagsfürbitte im außerordentlichen Ritus


ThomasB.

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Die Diskussion leidet wieder einmal darunter, dass mit den Begriffen "Antisemitismus" und "Antijudaismus" herumgeworfen wird, ohne klare - und vor allem gemeinsame, verbindliche - Definition dessen, was mit diesen Begriffen eigentlich gemeint ist.

 

Mich würde beispielsweise interessieren, welche Haltung des Petrus in folgender Perikope aus Apg 2 zum Ausdruck kommt:

 

36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. 37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? 38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

 

Ist Petrus Antisemit, Antijudaist oder einfach nur ein missionarischer Christ?

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Die Diskussion leidet wieder einmal darunter, dass mit den Begriffen "Antisemitismus" und "Antijudaismus" herumgeworfen wird, ohne klare - und vor allem gemeinsame, verbindliche - Definition dessen, was mit diesen Begriffen eigentlich gemeint ist.

 

Mich würde beispielsweise interessieren, welche Haltung des Petrus in folgender Perikope aus Apg 2 zum Ausdruck kommt:

 

36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. 37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? 38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

 

Ist Petrus Antisemit, Antijudaist oder einfach nur ein missionarischer Christ?

@1 Petrus war Jude, der seine ganz eigenen Probleme mit Nichtjuden hatte.

 

@2 Wusste Petrus genau, daß "die Juden" Christus nicht gekreuzigt haben, sondern die Römer mit Vorlage vom Sanhedrin.

 

@3 Ist die Aussage für einene Missionar durchaus verständlich, eine Bewertung des Judentums steckt da allerdings nicht drin.

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Die Diskussion leidet wieder einmal darunter, dass mit den Begriffen "Antisemitismus" und "Antijudaismus" herumgeworfen wird, ohne klare - und vor allem gemeinsame, verbindliche - Definition dessen, was mit diesen Begriffen eigentlich gemeint ist.

 

Mich würde beispielsweise interessieren, welche Haltung des Petrus in folgender Perikope aus Apg 2 zum Ausdruck kommt:

 

36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. 37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? 38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

 

Ist Petrus Antisemit, Antijudaist oder einfach nur ein missionarischer Christ?

@1 Petrus war Jude, der seine ganz eigenen Probleme mit Nichtjuden hatte.

 

@2 Wusste Petrus genau, daß "die Juden" Christus nicht gekreuzigt haben, sondern die Römer mit Vorlage vom Sanhedrin.

 

@3 Ist die Aussage für einene Missionar durchaus verständlich, eine Bewertung des Judentums steckt da allerdings nicht drin.

Das ist mir alles klar. Paradoxerweise würde aber heute jemand - selbst wenn er Jude wäre - mit einer solchen Ansprache an Juden wohl sofort als Antisemit gegeißelt.
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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.

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Die Diskussion leidet wieder einmal darunter, dass mit den Begriffen "Antisemitismus" und "Antijudaismus" herumgeworfen wird, ohne klare - und vor allem gemeinsame, verbindliche - Definition dessen, was mit diesen Begriffen eigentlich gemeint ist.

 

Mich würde beispielsweise interessieren, welche Haltung des Petrus in folgender Perikope aus Apg 2 zum Ausdruck kommt:

 

36 Mit Gewissheit erkenne also das ganze Haus Israel: Gott hat ihn zum Herrn und Messias gemacht, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt. 37 Als sie das hörten, traf es sie mitten ins Herz, und sie sagten zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder? 38 Petrus antwortete ihnen: Kehrt um und jeder von euch lasse sich auf den Namen Jesu Christi taufen zur Vergebung seiner Sünden; dann werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. 39 Denn euch und euren Kindern gilt die Verheißung und all denen in der Ferne, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.

 

Ist Petrus Antisemit, Antijudaist oder einfach nur ein missionarischer Christ?

@1 Petrus war Jude, der seine ganz eigenen Probleme mit Nichtjuden hatte.

 

@2 Wusste Petrus genau, daß "die Juden" Christus nicht gekreuzigt haben, sondern die Römer mit Vorlage vom Sanhedrin.

 

@3 Ist die Aussage für einene Missionar durchaus verständlich, eine Bewertung des Judentums steckt da allerdings nicht drin.

Das ist mir alles klar. Paradoxerweise würde aber heute jemand - selbst wenn er Jude wäre - mit einer solchen Ansprache an Juden wohl sofort als Antisemit gegeißelt.

Eine solche Ansprache wäre heute eben so unsinnig wie eine Ansprache auf dem Marktplatz in Köln im Jahr 2010, in der es heisst: Erkennt ihr Franken: Die Sachsen, die ihre geköpft habt, sind eure Brüder!

 

Werner

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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.

so kann man es auch ausdrücken....

 

Werner

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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.
Wieso sollte in diesen 2000 Jahren die Einladung, an Jesus zu glauben und sich auf seinen Namen taufen zu lassen, hinfällig geworden sein. Ich finde, die dazwischen statt gefunden habenden Grausamkeiten zwischen Juden und Christen sind kein wirkliches Argument.

 

Wenn ich den Auftrag habe, allerlei Leute zu einer Theatervorführung einzuladen, dabei aber rabiat zu einigen geworden bin, weil sie der Einladung nicht folgen wollten, so heisst das noch lange nicht, dass die Einladung nicht mehr gültig ist. Im Gegenteil, sie sollte mit besonderer Freundlichkeit wiederholt werden.

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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.
Wieso sollte in diesen 2000 Jahren die Einladung, an Jesus zu glauben und sich auf seinen Namen taufen zu lassen, hinfällig geworden sein. Ich finde, die dazwischen statt gefunden habenden Grausamkeiten zwischen Juden und Christen sind kein wirkliches Argument.

Stell Dich nicht blöd!

Es geht um "den ihr gekreuztigt habt" - das führte dann über "Gottesmörder" und "Hep-Hep" zu "Juda verrecke" und endete in Birkenau.

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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.
Wieso sollte in diesen 2000 Jahren die Einladung, an Jesus zu glauben und sich auf seinen Namen taufen zu lassen, hinfällig geworden sein. Ich finde, die dazwischen statt gefunden habenden Grausamkeiten zwischen Juden und Christen sind kein wirkliches Argument.

Stell Dich nicht blöd!

Es geht um "den ihr gekreuztigt habt" - das führte dann über "Gottesmörder" und "Hep-Hep" zu "Juda verrecke" und endete in Birkenau.

Diese historische Entwicklung ist mir bewusst. Aber keineswegs im Sinne des Heiligen Petrus.

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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.
Wieso sollte in diesen 2000 Jahren die Einladung, an Jesus zu glauben und sich auf seinen Namen taufen zu lassen, hinfällig geworden sein. Ich finde, die dazwischen statt gefunden habenden Grausamkeiten zwischen Juden und Christen sind kein wirkliches Argument.

Stell Dich nicht blöd!

Es geht um "den ihr gekreuztigt habt" - das führte dann über "Gottesmörder" und "Hep-Hep" zu "Juda verrecke" und endete in Birkenau.

Diese historische Entwicklung ist mir bewusst. Aber keineswegs im Sinne des Heiligen Petrus.

Es ging darum, warum man diese Predigt heute anders auffassen würde, nicht um den heiligen petrus!

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DAs ist der Erfahrung der 2000 JAhre dazwischen geschuldet.
Wieso sollte in diesen 2000 Jahren die Einladung, an Jesus zu glauben und sich auf seinen Namen taufen zu lassen, hinfällig geworden sein. Ich finde, die dazwischen statt gefunden habenden Grausamkeiten zwischen Juden und Christen sind kein wirkliches Argument.

 

Wenn ich den Auftrag habe, allerlei Leute zu einer Theatervorführung einzuladen, dabei aber rabiat zu einigen geworden bin, weil sie der Einladung nicht folgen wollten, so heisst das noch lange nicht, dass die Einladung nicht mehr gültig ist. Im Gegenteil, sie sollte mit besonderer Freundlichkeit wiederholt werden.

Die Einladung besteht, dagegen ist ja auch nichts zu sagen.

 

Die Frage ist, ob dieser Einladung nachgehen muss, wer nicht in der Hölle landen will.

 

da geht die Theologie, die hinter der Fürbitte im neuen Ritus steht, davon aus, dass das nicht der Fall ist, die Theologie, die hinter der Fürbitte im alten Ritus steht, dagegen schon.

 

Das ist ein Widerspruch, den es aufzulösen gilt.

 

Wie auch immer man den löst halte ich es allerdings für Unsinn, der (revidierten) Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen.

 

Werner

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Ich schreie nicht, schon gar nicht hier.

 

das ist mir klar. Vielleicht würde es Dir gut tun, mal zu schreien?

Nein, würde es nicht. Nach meiner Erfahrung schadet es meinen Stimmbändern.

 

oh - Du schreist einfach falsch. (stimmtechnisch gesprochen). nicht rausquetschen, sondern so richtig schreien. (AUS VOLLEM HALSE UND NICHT GEQUETSCHT UND NICHT GEKNÖDELT! ;) ) Vielleicht wendest Du Dich mal an Franciscus, falls Du Interesse hast und Franciscus auch - ich meine, Franciscus könnte Dir da sicher helfen, falls Interesse besteht.

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Franciscus non papa
;)
Wieso hat dieser Smiley eigentlich diese ungesunde Gesichtsfarbe?

 

 

na, der muss es tag und nacht hier aushalten. und wenn du dir manche beiträge anschaust....

 

 

*duck und weg*

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;)
Wieso hat dieser Smiley eigentlich diese ungesunde Gesichtsfarbe?

 

 

hi Flo77,

 

das ist sicher meine Schuld.

 

ich hatte mir, als admin, damals, vorgenommen u.a. diese smileys bißchen aufzuräumen, bißchen zu ergänzen, und so.

 

hab' ich dann halt mal gemacht; nachdem sich kein größerer Widerspruch erhoben hatte, dagegen.

 

die manchen Anfragen (die ja immer noch kommen) nach dem "kotz-smiley" hatte ich konstant ignoriert. und auf dem Ohr bin ich immer noch taub ;)

 

ich meine, das brauchten und brauchen wir hier nicht.

 

 

 

 

 

 

so: wenn ich mal (als gelernter Theologe) mal "interpretieren" dürfte?

 

Grün ist doch die Farbe der Hoffnung - oder?

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Die Einladung besteht, dagegen ist ja auch nichts zu sagen.

 

Die Frage ist, ob dieser Einladung nachgehen muss, wer nicht in der Hölle landen will.

 

da geht die Theologie, die hinter der Fürbitte im neuen Ritus steht, davon aus, dass das nicht der Fall ist, die Theologie, die hinter der Fürbitte im alten Ritus steht, dagegen schon.

 

Das ist ein Widerspruch, den es aufzulösen gilt.

 

Wie auch immer man den löst halte ich es allerdings für Unsinn, der (revidierten) Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen.

Da sind wir einmal ganz einer Meinung.
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Das Facit daraus ist, dass wir jetzt in zwei unterschiedlichen Riten unterschiedliche Fürbitten sprechen, deren theologischer Gehalt miteinander unvereinbar ist.

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Das Facit daraus ist, dass wir jetzt in zwei unterschiedlichen Riten unterschiedliche Fürbitten sprechen, deren theologischer Gehalt miteinander unvereinbar ist.

So ist es.

 

Werner

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OneAndOnlySon
Das Facit daraus ist, dass wir jetzt in zwei unterschiedlichen Riten unterschiedliche Fürbitten sprechen, deren theologischer Gehalt miteinander unvereinbar ist.

Soviel dann zu der Behauptung, die Karfreitagsfürbitten seien das gemeinsame Bittgebet der ganzen Kirche und sollten deshalb nicht (wie dieses Jahr von Bischof Ackermann vorgeschlagen) von einzelnen Gemeinden geändert werden.

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Die Einladung besteht, dagegen ist ja auch nichts zu sagen.

 

Die Frage ist, ob dieser Einladung nachgehen muss, wer nicht in der Hölle landen will.

 

da geht die Theologie, die hinter der Fürbitte im neuen Ritus steht, davon aus, dass das nicht der Fall ist, die Theologie, die hinter der Fürbitte im alten Ritus steht, dagegen schon.

 

Das ist ein Widerspruch, den es aufzulösen gilt.

 

Wie auch immer man den löst halte ich es allerdings für Unsinn, der (revidierten) Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen.

 

Werner

 

Empfindest Du eine Einladung, hinter der eine Drohung mit Höllenstrafen steht, tatsächlich als positiv? Kann ich mir nicht vorstellen. Also kommst Du selbst mMn zu dem Schluss, dass die Juden nicht auf Augenhöhe eingeladen werden. Die Christen nehmen mit der Fürbitte im alten Ritus die Haltung der überlegenen Gotteskenner an. Dies kann ich nicht verstehen, denn nach der Bibel hat Gott einen unlöslichen Bund mit den Juden geschlossen. Wenn Christen nun behaupten, sie wären im Glauben weiter als die Juden, ist das in meinen Augen eine Anmaßung, die Gottes Versprechen als unwichtig abtut.

 

Im laufenden Thread haben einige gemeint feststellen zu müssen, welche Glaubensinhalte andere Gläubige haben müssten, um einem ganz bestimmten Glauben angehören zu dürfen. So geht es bei der Wortwahl eher um Etiketten als um Inhalte. Aber die Betonung vieler Christen, dass die Juden Jesus gekreuzigt hätten, zeigt mir, worum es geht. Denn es ist historisch offensichtlich, dass die Juden kein Recht hatten, irgendjemanden zu kreuzigen. Sie hätten ihn nach ihrem Recht steinigen können. Und die Geschichte vom Sanheddrin, der den Römern in ihre Gerichtsbarkeit hineingeredet hätten, als Mitglieder eines besiegten Volkes, ist an den Haaren herbei gezogen.

 

Es mag sein, dass Du es für Unsinn hältst, der revidierten Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen. Antisemitischen Unterton sehe ich darin, dass die Juden explizit aufgefordert werden, ihren mit Gott geschlossenen Bund aufzugeben und sich den Christen anzuschließen. Für mich sieht das nach Neid aus, dass Gott den Juden zuerst seinen Bund geschenkt hat, dass die Juden das auserwählte Volk sind - und kein anderes. Das wollen Christen nicht wahrhaben, da findet man die waghalsigsten theologischen Erklärungen, warum das nicht sein kann, weil das doch schon die Christen seien.

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Es mag sein, dass Du es für Unsinn hältst, der revidierten Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen. Antisemitischen Unterton sehe ich darin, dass die Juden explizit aufgefordert werden, ihren mit Gott geschlossenen Bund aufzugeben und sich den Christen anzuschließen. Für mich sieht das nach Neid aus, dass Gott den Juden zuerst seinen Bund geschenkt hat, dass die Juden das auserwählte Volk sind - und kein anderes. Das wollen Christen nicht wahrhaben, da findet man die waghalsigsten theologischen Erklärungen, warum das nicht sein kann, weil das doch schon die Christen seien.

 

(Hervorhebung von mir)

 

Gut. Nach deinen Worten bin ich also - als Sohn einer nichtjüdischen Mutter - nicht Mitglied des auserwählten Volkes und ohne jede Chance auf Errettung. Ich habe daher gegenüber einem Juden zu bekennen, dass ich minderwertig bin und wenn es Gott im Interesse des Volkes Israel für nötig hält genau so vernichtet werde - ohne jede Chance, mich zu retten - wie die Ägypter am Roten Meer oder die Einwohner von Jericho.

Da ich ohnehin einem Gott, der mich hasst, weil ich nicht seinem Volk angehöre, hilflos augleiefert bin, kann ich im Grund tun und lassen, was ich will.

 

Wenn Gott so sein sollte, könnte ich die Hände in den Schoß legen und hoffen, dass er noch ein paar Tage wartet, bis er mich dahinrafft wie eine Schmeißfliege.

An einen solchen Gott kann ich nicht glauben und mit einem Juden, der so etwas vertritt, habe ich nichts zu diskutieren. Entweder er hat Recht und ich ohnehin keine Chance oder er hat Unrecht und was er sagt ist belanglos.

bearbeitet von MartinO
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Es mag sein, dass Du es für Unsinn hältst, der revidierten Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen. Antisemitischen Unterton sehe ich darin, dass die Juden explizit aufgefordert werden, ihren mit Gott geschlossenen Bund aufzugeben und sich den Christen anzuschließen. Für mich sieht das nach Neid aus, dass Gott den Juden zuerst seinen Bund geschenkt hat, dass die Juden das auserwählte Volk sind - und kein anderes. Das wollen Christen nicht wahrhaben, da findet man die waghalsigsten theologischen Erklärungen, warum das nicht sein kann, weil das doch schon die Christen seien.

 

(Hervorhebung von mir)

 

Gut. Nach deinen Worten bin ich also - als Sohn einer nichtjüdischen Mutter - nicht Mitglied des auserwählten Volkes und ohne jede Chance auf Errettung. Ich habe daher gegenüber einem Juden zu bekennen, dass ich minderwertig bin und wenn es Gott im Interesse des Volkes Israel für nötig hält genau so vernichtet werde - ohne jede Chance, mich zu retten - wie die Ägypter am Roten Meer oder die Einwohner von Jericho.

Da ich ohnehin einem Gott, der mich hasst, weil ich nicht seinem Volk angehöre, hilflos augleiefert bin, kann ich im Grund tun und lassen, was ich will.

 

Hast du eigentlich auch nur die geringste Ahnung vom Judentum? Das muss ich nach diesen Zeilen leider sehr bezweifeln. Was hat das "Auserwähltsein" bitte mit der Erretung zu tun? Ich kenne keinen einzigen Juden (nicht nur persönlich sondern auch sonst, aus der Presse etc.), der behaupten würde, dass Nicht-Juden nicht errettet werden könnten, dass man prinzipiell nicht zum Judentum konvertieren kann, oder dass man das als Nicht-Jude muss, um errettet zu werden. Ueberhaupt ist "Errettung" nicht wirklich Teil der jüdischen Terminologie, wenn schon, dann "Anteil an der kommenden Welt haben" und selbst das steht nicht im Vordergrund... das Judentum ist diesseitsgewandt.

 

Dass sich ein Volk oder eine Religion für besonders berufen oder auserwählt hält, ist nichts besonderes. Welche Religion tut das nicht? Die Juden hatten haben halt nur das Pech, dass sich ihre Bücher und ihre Vorstellungen so weitläufig und doch nur teilweise durchgesetzt haben.

 

PS: Uebrigens bin ich mit derlei Aussagen in meiner kirchlich aktiven Zeit mehrfach konfrontiert wurde, als herauskam, dass ich jüdische Wurzeln habe. Habe ich als sehr unangenehm empfunden.

bearbeitet von Alouette
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Es mag sein, dass Du es für Unsinn hältst, der revidierten Fürbitte Antisemitismus zu unterstellen. Antisemitischen Unterton sehe ich darin, dass die Juden explizit aufgefordert werden, ihren mit Gott geschlossenen Bund aufzugeben und sich den Christen anzuschließen. Für mich sieht das nach Neid aus, dass Gott den Juden zuerst seinen Bund geschenkt hat, dass die Juden das auserwählte Volk sind - und kein anderes. Das wollen Christen nicht wahrhaben, da findet man die waghalsigsten theologischen Erklärungen, warum das nicht sein kann, weil das doch schon die Christen seien.

 

(Hervorhebung von mir)

 

Gut. Nach deinen Worten bin ich also - als Sohn einer nichtjüdischen Mutter - nicht Mitglied des auserwählten Volkes und ohne jede Chance auf Errettung. Ich habe daher gegenüber einem Juden zu bekennen, dass ich minderwertig bin und wenn es Gott im Interesse des Volkes Israel für nötig hält genau so vernichtet werde - ohne jede Chance, mich zu retten - wie die Ägypter am Roten Meer oder die Einwohner von Jericho.

Da ich ohnehin einem Gott, der mich hasst, weil ich nicht seinem Volk angehöre, hilflos augleiefert bin, kann ich im Grund tun und lassen, was ich will.

 

Wenn Gott so sein sollte, könnte ich die Hände in den Schoß legen und hoffen, dass er noch ein paar Tage wartet, bis er mich dahinrafft wie eine Schmeißfliege.

An einen solchen Gott kann ich nicht glauben und mit einem Juden, der so etwas vertritt, habe ich nichts zu diskutieren. Entweder er hat Recht und ich ohnehin keine Chance oder er hat Unrecht und was er sagt ist belanglos.

 

Hmm, kennst Du einen Juden, der "so etwas" vertritt? Mir ist noch keiner begegnet. Ganz abgesehen davon, dass "auserwähltes Volk" zu sein, für Juden Verpflichtung und Verantwortung  bedeutet und keinen exklusiven Fahrschein zum Heil, den sonst keiner erwerben könnte. Diese Exklusivität nehmen Christen für sich in Anspruch, wenn sie behaupten, es führe kein Weg an Jesus vorbei ... Findest Du im Alten Testament, dessen Miterbe gemäß neuerer christlicher Lehre Du geworden bist (nach der älteren christlichen Version wurden die Juden enterbt und machten sich die Christen zu Alleinerben), und das Du deswegen eigentlich kennen solltest, irgendeinen Hinweis auf solch ausschließendes jüdisches Denken? (Mir fällt - im Gegensatz dazu - jetzt spontan Jes 2,2 ein). Analog dazu bist Du gemäß christlicher Lehre in den Bund, den Gott mit seinem auserwählten Volk geschlossen hat, mit hineingenommen. Was soll also Dein sich in der Tat neiderfüllt anhörender Ausfall? 

 

Nachtrag: ach ja, und an was erinnert mich nur die redewendung von dem (auserwählten) Volk, zu dem Gott zuerst gesprochen hat;)  Etwas anderes hat Juana ja nicht gesagt, oder?

bearbeitet von Julius
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Empfindest Du eine Einladung, hinter der eine Drohung mit Höllenstrafen steht, tatsächlich als positiv?

 

Dann ist allerdings der Katholizismus nicht nur in Form der Karfreitagsfürbitte antisemitisch, sondern generell anti-alles.

Schliesslich wird jedem mit Höllenstrafen gedroht, sogar den Katholiken.

 

Werner

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