Long John Silver Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) "Gott will nicht verehrt werden, Gott will gelebt werden. Er will als dieser Mensch, der ich bin, gelebt werden. Es eixxistiert eine Ebene in uns Menschen, da gibt es keine Asiaten, Europaer, Afrikaner und Amerikaner. Da gibt es keine Buddhisten, Hindus, Moslems, Juden und Christen. Da koennen wir alle dieses Eine erfahren, aus dem alle Religionen kommen und auf das alle Religionen hinfuehren. - In jedem Jetzt manifestiert sich dieses Eine. In jedem Jetzt ist Ewigkeit." Ich stiess auf diesen Text auf der Suche nach einem Text ueber meine Auffassung, dass Gott nicht verehrt werden kann, weil das mit dem Wesen von Gott unvereinbar ist. Einiges in diesem Text beschreibt genau meine Auffassung. Mit anderem tue ich mich ziemlich schwer. Da fehlt mir etwas. Quelle: In jedem Jetzt ist Ewigkeit - Willigis Jaeger bearbeitet 17. Juni 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Siri Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Gott will nicht verehrt werden, Gott will gelebt werden. Er will als dieser Mensch, der ich bin, gelebt werden. Es eixxistiert eine Ebene in uns Menschen, da gibt es keine Asiaten, Europaer, Afrikaner und Amerikaner. Da gibt es keine Buddhisten, Hindus, Moslems, Juden und Christen. Da koennen wir alle dieses Eine erfahren, aus dem alle Religionen kommen und auf das alle Religionen hinfuehren. - In jedem Jetzt manifestiert sich dieses Eine. In jedem Jetzt ist Ewigkeit. Quelle: In jedem Jetzt ist Ewigkeit - Willigis Jaeger modernisten schwachsinn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. Juni 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) Gott will nicht verehrt werden, Gott will gelebt werden. Er will als dieser Mensch, der ich bin, gelebt werden. Es eixxistiert eine Ebene in uns Menschen, da gibt es keine Asiaten, Europaer, Afrikaner und Amerikaner. Da gibt es keine Buddhisten, Hindus, Moslems, Juden und Christen. Da koennen wir alle dieses Eine erfahren, aus dem alle Religionen kommen und auf das alle Religionen hinfuehren. - In jedem Jetzt manifestiert sich dieses Eine. In jedem Jetzt ist Ewigkeit. Quelle: In jedem Jetzt ist Ewigkeit - Willigis Jaeger modernisten schwachsinn Nach dieser sowohl erfrischend kurzen als auch inhaltlich sehr praegnanten Wortmeldung bin ich auf weitere Reaktionen gespannt bearbeitet 17. Juni 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Nach dieser sowohl erfrischend kurzen wie auch inhaltlich sehr praegnanten Wortmeldung bin ich auf weitere Reaktionen gespannt Paßt das irgendwie mit dem Christentum der letzten 2000 Jahre zusammen? Wenn man den Text so liest, brächte man mit etwas gutem Willen auch Ungläubige noch darin unter und Marcellinus weißt darauf hin, daß die Heiden schon vor den Christen erkannt hatten, daß die Menschen dem Göttlichen nur unterschiedliche Namen gäben, zwischen denen man nicht unterscheiden müsse, »weil es auf den Namen nicht ankäme, solange nur dieselbe Sache gemeint sei« (nihil interesse censens quo nomine nuncupetur, dum eadem res intelligatur[1]) ----------- [1]Varro, 116-27 vdZ, zitiert nach Jan Assmann, Die Mosaische Unterscheidung) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alexandros Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Wer kennt ihn den Schöpfer des Alls? Wer weiß was er will der in allem ist? Wer ahnt, was er in Millionen von Jahren kosmosweit plant? Wer? - Wer? - Wer maßt sich an, ihm ins rätselhafte Herz zu schauen? Alexandros Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 "Gott will nicht verehrt werden, Gott will gelebt werden. Er will als dieser Mensch, der ich bin, gelebt werden. Es eixxistiert eine Ebene in uns Menschen, da gibt es keine Asiaten, Europaer, Afrikaner und Amerikaner. Da gibt es keine Buddhisten, Hindus, Moslems, Juden und Christen. Da koennen wir alle dieses Eine erfahren, aus dem alle Religionen kommen und auf das alle Religionen hinfuehren. - In jedem Jetzt manifestiert sich dieses Eine. In jedem Jetzt ist Ewigkeit." Ich stiess auf diesen Text auf der Suche nach einem Text ueber meine Auffassung, dass Gott nicht verehrt werden kann, weil das mit dem Wesen von Gott unvereinbar ist. Einiges in diesem Text beschreibt genau meine Auffassung. Mit anderem tue ich mich ziemlich schwer. Da fehlt mir etwas. Quelle: In jedem Jetzt ist Ewigkeit - Willigis Jaeger Das ist in gewisser Weise gute katholisch-mystische Tradition. Schon der Barockdichter Angelus Silesius schrieb: Und wäre Christus tausendmal in Bethlehem geboren, doch nicht in dir, du wärest ewiglich verloren." Was mir etwas fehlt, ist der Aspekt der Begegnung mit Gott. Ich glaube (bzw. erlebe es so), dass Gott real auch außerhalb von mir existiert, und dass die Begegnung mit Gott eine Beziehung zu ihm begründet, die nicht nur eine Beziehung zu mir selbst ist. Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Wer kennt ihn den Schöpfer des Alls?Wer weiß was er will der in allem ist? Wer ahnt, was er in Millionen von Jahren kosmosweit plant? Wer? - Wer? - Wer maßt sich an, ihm ins rätselhafte Herz zu schauen? Alexandros Die Gläubigen natürlich. Was für eine Frage. sachte erheitert seiend................tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alexandros Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) Wer kennt ihn den Schöpfer des Alls?Wer weiß was er will der in allem ist? Wer ahnt, was er in Millionen von Jahren kosmosweit plant? Wer? - Wer? - Wer maßt sich an, ihm ins rätselhafte Herz zu schauen? Alexandros Die Gläubigen natürlich. Was für eine Frage. sachte erheitert seiend................tribald Die Kirche ist eine Institution des Glaubens, also derjenigen die glauben. Man siehr es in der PraXis derjeniger die glauben und nur glauben: Es fehlt sehr oft, ja nachgerade penetrant der Respekt vor dem was "ist" zugunsten dessen was man glaubt, was sei. pathos = Leidenschaft. Ohne leidenschaftliches Argumentieren kommen wir gegen die ideologischen Platthaiten nicht an, die alles ruinieren. Leidenschaftlich provozieren ist ein gutes Instrument, herauszuhören, was der andere will und was er ertragen kann. In der Kirche gibt es zuviel frommen Pathos, ihm kommt man nur bei, wenn man in seiner Sprache spricht, ohne ihm anzuhängen. Pathos ist also gut gegen die umsichgreifende schlaftrunkene Nachplapperei alles dessen, was man uns so vorplappert. Übrigens: Jesus ist ein Meister der leidenschaftlkichen Provokastion - wir sollten auch in diesem Punkt fleißig von ihm lernen. Alexandros Alexandros bearbeitet 17. Juni 2010 von Alexandros Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Anbetung ist keine Selbsternidrigung und auch kein sich in den Staub werfen - es ist das staunende Schauen auf den, der zu mir DU sagt. Kling etwas pathetisch, aber ich weiß es nicht anders zu sagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Anbetung ist keine Selbsternidrigung und auch kein sich in den Staub werfen - es ist das staunende Schauen auf den, der zu mir DU sagt. Kling etwas pathetisch, aber ich weiß es nicht anders zu sagen. Naja, wenn es nur am DU liegt, damit du dich wohlfühlst..........hier ein DU speziell für dich. Und auf Anbetung verzichte ich. Ich brauch sowas nicht. konziliand seiend............tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Anbetung ist keine Selbsternidrigung und auch kein sich in den Staub werfen - es ist das staunende Schauen auf den, der zu mir DU sagt. Kling etwas pathetisch, aber ich weiß es nicht anders zu sagen. Naja, wenn es nur am DU liegt, damit du dich wohlfühlst..........hier ein DU speziell für dich. Und auf Anbetung verzichte ich. Ich brauch sowas nicht. konziliand seiend............tribald Auch gar nicht angebetet werden wollend...................Chrysologus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 17. Juni 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) Weil Meister Eckart in dem Eingangstext zur Sprache kommt, von ihm dies hier: “....wo ich der von Gott Empfangende wäre, unter ihm oder unterhalb seiner stünde, wie ein Diener oder Knecht; er selbst aber ein Herr wäre durch sein Geben; und so soll es mit uns nicht stehen im ewigen Leben.” Der Dualismus im Christentum, der Gott als etwas denkt, das ausserhalb und unabhaengig vom Menschen existiert, wird abgelehnt, die absolute Einheit Gottes mit dem Menschen gesehen. Es gipfelt in dem Gedanken, dass Gott ohne Mensch nicht sei. Eine kurze Einfuehrung in diese Gedankenwelt gibt es hier: Meister Eckart Mystik "Ich auch bin Gottes Sohn. Ich sitz an seiner Hand. Sein Geist, sein Fleisch und Blut ist ihm an mir bekannt. Ich bin so groß wie Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mir, ich unter ihm nicht sein." (Sibelius) In dieser Sicht gibt es keine Trennung und keine Herrschaft und Rangordnung zwischen Gott und Mensch, die sich gegenseitig nicht nur ergaenzen, sondern schaffen und deshalb gleichrangig sind. bearbeitet 17. Juni 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) Ein Gott, der nicht verehrt werden will, leuchtet zumindest eher ein als der Profilneurotiker aus der Bibel. Ich würde mich allerdings darauf einstellen, dass Gott auch sonst nicht viel mit uns zu tun haben will. Ich verstehe gar nicht, wieso immer vorausgesetzt wird, dass Gott sich für uns interessiert. Ich meine, wenn man den Satz: "Gott verhält sich zu Mensch wie Mensch zu..." vervollständigt, was müsste man da einsetzen? Ameisen? Bakterien? bearbeitet 17. Juni 2010 von Julian A. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 "Ich auch bin Gottes Sohn. Ich sitz an seiner Hand.Sein Geist, sein Fleisch und Blut ist ihm an mir bekannt. Ich bin so groß wie Gott, er ist als ich so klein. Er kann nicht über mir, ich unter ihm nicht sein." Dazu passt der Spruch von Angelus Silesius: Ich weiß daß ohne mich GOtt nicht ein Nun kan leben / 3) Werd' ich zu nicht Er muß von Noth den Geist auffgeben. Man könnte natürlich auch sagen: Darin spricht sich die dumpfe Ahnung aus, dass Gott nur eine menschliche Fiktion ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Petrus Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 "Gott will nicht verehrt werden" ich mag den Willigis ja nicht sooo besonders, trotzdem, dennoch und deswegen greife ich das (danke Dir, Long John Silver) gerne auf. hmm ... Gott will nicht verehrt werden. aha. danke für die Info. Willigis Jäger teilt uns da offensichtlich den Willen Gottes mit, daß Gott nicht verehrt werden will. ----------------------------- ----------------------------- mensch, Gott: ich möchte Dich echt gern verehren. irgendwie so halt ... weiß nicht, wie das geht. ich versuch's. danke Dir. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Man könnte natürlich auch sagen: Darin spricht sich die dumpfe Ahnung aus, dass Gott nur eine menschliche Fiktion ist. Das mag sein. Man kann nur hoffen, dass es die richtige Fiktion ist. Diejenige, in der man eins ist "in jenem Einen, in dem alle Mannigfaltigkeit Eins und eine Nicht-Mannigfaltigkeit ist." Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) Man könnte natürlich auch sagen: Darin spricht sich die dumpfe Ahnung aus, dass Gott nur eine menschliche Fiktion ist. Das mag sein. Man kann nur hoffen, dass es die richtige Fiktion ist. Diejenige, in der man eins ist "in jenem Einen, in dem alle Mannigfaltigkeit Eins und eine Nicht-Mannigfaltigkeit ist." Wie du meinst. Ich muss zugeben, dass ich mit diesem "Alles ist eins"-Gemurmel nichts anfangen kann. Da wird mir ganz mystisch zumute. bearbeitet 17. Juni 2010 von Julian A. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 (bearbeitet) Ich muss zugeben, dass ich mit diesem "Alles ist eins"-Gemurmel nichts anfangen kann. Da wird mir ganz mystisch zumute. Ja, merke ich. Man könnte auch sagen: Es kommt darauf an, dass die Fiktion funktioniert. bearbeitet 17. Juni 2010 von Merkur Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Die Angelika Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Anbetung ist keine Selbsternidrigung und auch kein sich in den Staub werfen - es ist das staunende Schauen auf den, der zu mir DU sagt. Kling etwas pathetisch, aber ich weiß es nicht anders zu sagen. Naja, wenn es nur am DU liegt, damit du dich wohlfühlst..........hier ein DU speziell für dich. Und auf Anbetung verzichte ich. Ich brauch sowas nicht. konziliand seiend............tribald Du brauchst kein Du? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 modernisten schwachsinn Nach dieser sowohl erfrischend kurzen als auch inhaltlich sehr praegnanten Wortmeldung bin ich auf weitere Reaktionen gespannt Ich schließe mich Siris profunder Analyse an. Schwachsinn. Die Götter verehren wir zwar für das, was sie sind, nicht unbedingt für das, was sie "wollen". Dem nachzueifern mag man theatralisch "sie leben" titulieren, aber daß alle Religionen auf dasselbe hinweisen, ist Schwachsinn, arroganter, dreister Schwachsinn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tribald_old Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Anbetung ist keine Selbsternidrigung und auch kein sich in den Staub werfen - es ist das staunende Schauen auf den, der zu mir DU sagt. Kling etwas pathetisch, aber ich weiß es nicht anders zu sagen. Naja, wenn es nur am DU liegt, damit du dich wohlfühlst..........hier ein DU speziell für dich. Und auf Anbetung verzichte ich. Ich brauch sowas nicht. konziliand seiend............tribald Du brauchst kein Du? Nicht in Bezug auf irgendwelche Götter. Ich brauch das DU von meiner Holden,meinem Sohn, meinen Freunden. Und alles auf Augenhöhe. Alles andere ist schlicht überflüssig. jedem Aberglauben total abhold seiend................tribald Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Merkur Geschrieben 17. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 17. Juni 2010 Warum schließt "Gott leben" eigentlich das Verehren aus? Oder schließt sich das gar nicht aus? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2010 (bearbeitet) Warum schließt "Gott leben" eigentlich das Verehren aus? Oder schließt sich das gar nicht aus? Ich sehe schon die Gefahr, dass dort, wo die verschiedenen Gottesbilder verehrt und verzweifelt versucht wird, sie zu beweisen, weder in allem natürlichen Werden nach dem ewigen Wort/einer universale gültigen, die kulturellen Grenzen überschreitendenden Vernunft allen kreativen=schöpferischen Lebensflusses gefragt, noch diese gelebt wird. Gerhard Was Willigis Jaeger als Wort des Anfangs beschreibt, wurde m.E. am Anfang in der westlichen Kultur nicht als Gott selbst gesehen. Vielmehr als das verstanden, was es war: Das Wort, die Weisheit... des selbst Unsagbaren, der sich nur in ausgedrückter, vermittelbarer Vernunft/Wort offenbart. Nur, dass dieses universal gültige Wort nicht nur auf mystische Weise wahrgenommen wurde, sondern im sinnvollen Fluss allen Lebens in Kosmos und Kultur, den wir heute in der Evolutionslehre auf empirische Weise beschreiben. (Nur schade: Wo geheimnisvolle oder persönliche Gottesbilder verehrt und Buchstaben bzw. Übernatürlichkeiten bewiesen werden sollen, dies wie selbstverständlich als Monotheismus gilt, da hört keiner auf die seit dem Sternenstaub zu beobachtende kreative=schöpferische Sprache allen natürlichen Werdens, auf die die Bibel als bzw. Kulturtradition als ewiges Wort verweist: Eine für Kulturwesen weiterzudenkende Bestimmung, die in Verant-wort-ung nimmt. So wird dann auch die christliche Lehre bzw. Dogmatik zur leeren Rede. Was wieder Hoffnung gibt, dass doch wieder auf zeitgemäße Weise nach einem ewigen universalen Wort, einer Sinnhaftigkeit allen natürlichen Werdens gefragt und gehört wird.) bearbeitet 18. Juni 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franziskaner Geschrieben 18. Juni 2010 Melden Share Geschrieben 18. Juni 2010 (bearbeitet) Mein Anteil an dieser Beziehung ist Verehrung und Anbetung; was sonst sollte ich Gott entgegenbringen? Anbetung ist dabei die vorbehaltlose Anerkennung der Tatsache: Gott ist unendlich groß, ich bin winzig klein; alles was ich bin und jemals sein kann, verdanke ich ihm. Warum muss man solch ein Wesen anbeten?? Warum die pausenlose Selbsterniedrigung? Brauch das dieses Wesen?? Was versprichst du dir von deinem in den Staub werfen? Meinst, so ein Wesen legt wirklich Wert auf so ein Verhalten? Was treibt jemanden wie dich dazu, sich selbst so gering zu achten? das alles zugegebenermaßen nicht im geringsten nachvollziehen könnend.................tribald Was heißt hier "muss"? Indem ich Gott anbete (in dem Sinn den ich oben geschildert habe) erkenne ich doch nur die Realitäten an. Ich kann nicht mal eine einzige Zellteilung in mir selber verursachen. Alles was ich bin, verdanke ich auf jeden Fall nicht mir. Das einzusehen, ist Grundbedingung für ein erwachsenes, fruchtbares, letztlich glückliches Leben. Gott braucht die Verehrung nicht, wir brauchen es, ihn zu verehren weil Menschen immer wieder zu Allmachtsphantasien und destruktiver Selbstüberschätzung neigen. Die Kirche drückt es im Hochgebet so aus: Du bedarfst nicht unseres Lobes, es ist ein Geschenk deiner Gnade, daß wir dir danken. Unser Lobpreis kann deine Größe nicht mehren, doch uns bringt er Segen und Heil Und persönlich geht es mir so, dass ich mich lieber klein als groß fühle. Das Vertrauen darein, dass jemand anderes meine Anstrengungen ans Ziel führt, erleichtert mir das Ertragen meiner Fehler und Versäumnisse und ermöglicht es mir, Verantwortung zu übernehmen (die ich ja immer nur unvollkommen ausfüllen kann). bearbeitet 18. Juni 2010 von Franziskaner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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