Jump to content

myHeimtier


teofilos

Recommended Posts

 

Ich wollte nur aufzeigen an der Anekdote mit diesem Kater, dass manches nicht unbedingt das Problem der Katzen, sondern eher das Problem der Katzenbesitzer

Manches? Ich lehne mich ganz weit aus den Fenster und würde sagen: Fast alles, was es an Tier-Mensch-Problemen bei Haustieren gibt, ist Mensch-verursacht...

 

Und wenn Mensch sich dann noch in Verbänden zusammenrottet ist es perfekt: Artgerechte Hundeausbildung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Um wieder die nur von Hundebesitzern erzählten Gerüchte über Katzen zu demontieren, möchte ich ins Gedächtnis rufen, es gibt Katzenrassen die typisches "hundeartigen" Verhalten zeigen, wie Apportieren oder auf den Namen reagieren.

 

DonGato.

Die anderen reagieren nur auf Geräusche, die beim Öffnen von Dosen oder Joghurtbechern verursacht werden? :D

 

 

Also bei Hunden hat der Ruf "Frolic" oft besser funktioniert als der Name. Auf den "Whiskas"-Schrei hat bei uns nie irgendeine Katze reagiert.

(Wobei ich jetzt nicht sicher bin, wer von beiden sich klüger verhalten hat.)

bearbeitet von Shubashi
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Frolic" kommt bei uns nicht auf den T..., äh, in den Napf. Aber trotzdem nicht immer dasselbe, deswegen lautet der Schrei: "Fuuttterrr!"

Aber eigentlich bedarf es dieser Ansage nicht: das Dackelvieh hört's, wenn die Dose geöffnet wird, wenn nicht, hört sie, dass das Futter in den Napf plumpst, hört auch aus einem anderen Zimmer, wenn ich mir einen Apfel schäle (sie hat inzwischen den Anspruch auf 25 % meines Apfelkonsums durchgesetzt), den Anspruch auf ein Zehntel des Karottenverbrauchs macht sie nicht sooo nachdrücklich geltend wie den auf die Äpfel.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Frolic" war auch bei uns nur vor fast 40 Jahren beim ersten Hund, als meine Eltern noch entschieden, was in den Napf kam. Das zeug enthält aber wohl soviele Zusatzstoffe, dass wir es manchmal als "Belohnung für besonders heldenhaftes Verhalten" einsetzen (wie z.B. nicht auf vom Baum fallenden Waschbären rumzukauen oder Katzen nicht auf die Bäume zu folgen). Wiener Würstchen sind aber immer noch besser.

In der Realität gibt es gerade wieder überwiegend Frischfleisch und Pansen - dank eigenem "Hundeschlachter" von der Freibank kein Problem.

Das Problem sind aber die dort gebackenen Schweineohren - ich vermute, der Kurzhaar würde unsere sämtlichen Möbel (bis auf das Sofa) versetzen, wenn er einen ganzen Sack davon bekommen könnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

Meine katzen sind meistens nicht da, wenn die Dose geoeffnet wird. Ich stelle das Nassfutter meistens im voraus hin, so gegen halb sieben, und dann schau ich mal, wann sie erscheinen. Das ist insofern gut, weil ich an dem Tempo, mit dem sie zum Futternapf laufen und wie viel eventuell uebrig bleibt, erkennen kann, wie erfolgreich der Tag fuer sie verlaufen ist. Fuettern tue ich weniger als die minimale Menge an Nassfutter, damit noch Luft nach oben bleibt fuer ihren Jagdeifer.

 

Trockenfutter ist sowieso immer in den Naepfen, das wird aufgefuellt, wenn es ziemlich leer ist und man den Boden vom Napf sieht. So koennen sie auch tagsueber, wenn ich nicht da bin, kommen und fressen, falls ihnen danach ist.

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Frolic habe ich als Kleinkind bei meiner Oma gefuttert. Der Dackel und der Bernhardiner fanden es vermutlich eher seltsam als anrührend.

 

 

(Meine Kinder fragten mich gestern, ob wir nach dem Tod unserer Katze wieder eine bekämen - währet den Anfängen...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

"Frolic" war auch bei uns nur vor fast 40 Jahren beim ersten Hund, als meine Eltern noch entschieden, was in den Napf kam. Das zeug enthält aber wohl soviele Zusatzstoffe, dass wir es manchmal als "Belohnung für besonders heldenhaftes Verhalten" einsetzen (wie z.B. nicht auf vom Baum fallenden Waschbären rumzukauen oder Katzen nicht auf die Bäume zu folgen). Wiener Würstchen sind aber immer noch besser.

In der Realität gibt es gerade wieder überwiegend Frischfleisch und Pansen - dank eigenem "Hundeschlachter" von der Freibank kein Problem.

Das Problem sind aber die dort gebackenen Schweineohren - ich vermute, der Kurzhaar würde unsere sämtlichen Möbel (bis auf das Sofa) versetzen, wenn er einen ganzen Sack davon bekommen könnte.

Öhm? Was ist das Problem an Schweineohren?
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Besuch der Waage beim Tierarzt.

Außerdem wird Palette der Tricks umfangreicher, wie man eine bestimmte Tür im Haus öffnet.

Entwicklung heisst sich Herausforderungen stellen!

Das erinnert mich übrigens an einen Dialog mit Hündin-2. Die öffnette gerne den Kühlschrank und versorgte sich. Ich mahnte sie, "Du wirst zu dick!". Sie fragte, "was ist dick?". Ich sagte, "dick ist, wenn du schwer und kugelrund bist.". Sie: "Dick finde ich super!". Wir haben übrigens mittlerweile ein Kühlkombi mit Verriegelung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Der Kurzhaar hat vorgeschlagen, ich könne ja für Ausgleich sorgen; entweder Joggen mit Nandus oder in der näheren Umgebung ein paar Kängurus auszuwildern, fände er gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Entwicklung heisst sich Herausforderungen stellen!

Das erinnert mich übrigens an einen Dialog mit Hündin-2. Die öffnette gerne den Kühlschrank und versorgte sich. Ich mahnte sie, "Du wirst zu dick!". Sie fragte, "was ist dick?". Ich sagte, "dick ist, wenn du schwer und kugelrund bist.". Sie: "Dick finde ich super!". Wir haben übrigens mittlerweile ein Kühlkombi mit Verriegelung.

Mit ist zwar völlig unverständlich, was Du hier beschreibst, aber ich habe eine Frage an den grossen Hundekenner: Zeigen wirklich alle Hunderassen eine intrinsische Neigung zu Apportieren-Spielen? So ein selbstbewegender Wischmob aus Tulearer Baumwolle oder so ein Eulenfutter apportieren Dinge?

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zeigen wirklich alle Hunderassen eine intrinsische Neigung zu Apportieren-Spielen?

 

Nö. Unser vorletzter Dackel hat sein Apportier-Zeug genau zweimal apportiert. Dann dachte er, ich bin doch nicht blöd, renne dem Ding hinterher, schleppe es zurück, wenn der Depp es dann wieder fortschmeißt ...

Als er unaufgefordert mal einen Junghasen apportierte, geriet ich in Verlegenheit - der Jagdpächter fuhr gerade vorbei. Unter Aufbietung fast übermenschlicher Kräfte habe ich einen derart in mich versunkenen, vor mich hinmeditierenden Eindruck erweckt, dass der aus Höflichkeit und im Bemühen, micht nicht aus meiner meditativen Phase aufzustören, davon absah, wie eigentlich gewohnt kurz für einen Smalltalk anzuhalten. Nachdem ich mich dann aus meiner meditativen Erstarrung wieder befreit hatte, habe ich den Junghasen beerdigt (und der scheint nicht vom Dackel gekillt worden, sondern eh schon tot gewesen zu sein).

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nö. Unser vorletzter Dackel hat sein Apportier-Zeug genau zweimal apportiert. Dann dachte er, ich bin doch nicht blöd, renne dem Ding hinterher, schleppe es zurück, wenn der Depp es dann wieder fortschmeißt ...

Es gibt Hunde mit (karzenartigem) Hang zur Intelligenz und Würde.

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Entwicklung heisst sich Herausforderungen stellen!

Das erinnert mich übrigens an einen Dialog mit Hündin-2. Die öffnette gerne den Kühlschrank und versorgte sich. Ich mahnte sie, "Du wirst zu dick!". Sie fragte, "was ist dick?". Ich sagte, "dick ist, wenn du schwer und kugelrund bist.". Sie: "Dick finde ich super!". Wir haben übrigens mittlerweile ein Kühlkombi mit Verriegelung.

Mit ist zwar völlig unverständlich, was Du hier beschreibst, aber ich habe eine Frage an den grossen Hundekenner: Zeigen wirklich alle Hunderassen eine intrinsische Neigung zu Apportieren-Spielen? Nein. So ein selbstbewegender Wischmob aus Tulearer Baumwolle oder so ein Eulenfutter apportieren Dinge? Muss man beibringen. Ich glaube sogar sie hassen es.

 

DonGato.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

Muss man beibringen. Ich glaube sogar sie hassen es.

...

Aha. Das besondere an Hunden ist, man kann ihnen etwas beibringen, was sie hassen? Dann doch lieber Katzen. Denen kann man nichts beibringen aber sie hassen es auch nicht.

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[Aha. Das besondere an Hunden ist, man kann ihnen etwas beibringen, was sie hassen? Dann doch lieber Katzen. Denen kann man nichts beibringen aber sie hassen es auch nicht.DonGato.

Katzenerziehung ist gar nicht so schwer. Schon nach wenigen Tagen haben sie uns das wichtigste beigebracht. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

...

Muss man beibringen. Ich glaube sogar sie hassen es.

...

Aha. Das besondere an Hunden ist, man kann ihnen etwas beibringen, was sie hassen? Dann doch lieber Katzen. Denen kann man nichts beibringen aber sie hassen es auch nicht.

 

DonGato.

 

Ich bin mir ja nicht sicher ob sie es hassen. Und sicherlich gibt es erhebliche Rasseunterschiede. Wenn Du Dir mal vorstellst, dass der Unterschied (z.B. Schädelmerkmale) zwischen einem Walross und einer Katze erheblich geringer ist als, was will ich sagen, einem Terrier und einem Windhund? Man sollte da nicht in die morphologische Falle tappen. Also, bei Windunden bin ich mir ziemlich sicher, dass sie es hassen und einfach nicht machen. Schäferhunde machen es aus Angst vor Demenz. Borders experimentieren mit deine Psyche ...

 

Dass man Katzen nichts beibringen kann halte ich für ein Gerücht. Sie profitieren von den Vorurteilen ihrer Besitzer. Es besteht leider die Gefahr, dass durch diese Unterforderung die Katze verblödet. Passiert bei Mensch und Hund natürlich auch.

 

BTW: amüsante Lektüre: Der Hund und sein Mensch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin mir ja nicht sicher ob sie es hassen. Und sicherlich gibt es erhebliche Rasseunterschiede. Wenn Du Dir mal vorstellst, dass der Unterschied (z.B. Schädelmerkmale) zwischen einem Walross und einer Katze erheblich geringer ist als, was will ich sagen, einem Terrier und einem Windhund? Man sollte da nicht in die morphologische Falle tappen. Also, bei Windunden bin ich mir ziemlich sicher, dass sie es hassen und einfach nicht machen. Schäferhunde machen es aus Angst vor Demenz. Borders experimentieren mit deine Psyche ...

 

Dass man Katzen nichts beibringen kann halte ich für ein Gerücht. Sie profitieren von den Vorurteilen ihrer Besitzer. Es besteht leider die Gefahr, dass durch diese Unterforderung die Katze verblödet. Passiert bei Mensch und Hund natürlich auch.

 

BTW: amüsante Lektüre: Der Hund und sein Mensch

Dass es viele blöde Katzen gibt, will ich nicht bezweifeln. Ob alle blöde Katzen nur durch Unterforderung verblödet sind, hingegen schon. Es gibt auch natürlich blöde Katzen.

 

Rassenunterschiede bei Hunden könnte an der Zuchtselektion für bestimmte Aufgabenbereiche liegen. Bei Hüte- oder Herdenschutzhunden ist Intelligenz sicherlich gefragter als bei Gesellschaftshunden (ich verzichte vorsätzlich auf Nennung eine in der Schweiz durchaus gebräuchlichen spezielle Bezeichnung). Bei Katzen war das Aufgabenspektrum immer deutlich kleiner: Nagerjäger und Begleittier. Da wurde weder auf Lernfähigkeit noch auf Intelligenz geachtet. Bei einer Designer-Katze wie den Toyger geht es nur noch um das Aussehen, nicht, ob die Katze Sodokus lösen kann.

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Long John Silver

 

[Aha. Das besondere an Hunden ist, man kann ihnen etwas beibringen, was sie hassen? Dann doch lieber Katzen. Denen kann man nichts beibringen aber sie hassen es auch nicht.DonGato.

Katzenerziehung ist gar nicht so schwer. Schon nach wenigen Tagen haben sie uns das wichtigste beigebracht. ;)

 

 

Ja? Meine Katzen haben mir nichts beigebracht. Ich kann immer noch nicht aus dem Stand auf den Schrank bringen oder als Kugel schlafen und wenn ich irgendwo herunter falle, bestimmt nicht auf Haende und Fuesse.

 

Liegt's an mir? Bin ich zu doof dafuer?

bearbeitet von Long John Silver
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Ich bin mir ja nicht sicher ob sie es hassen. Und sicherlich gibt es erhebliche Rasseunterschiede. Wenn Du Dir mal vorstellst, dass der Unterschied (z.B. Schädelmerkmale) zwischen einem Walross und einer Katze erheblich geringer ist als, was will ich sagen, einem Terrier und einem Windhund? Man sollte da nicht in die morphologische Falle tappen. Also, bei Windunden bin ich mir ziemlich sicher, dass sie es hassen und einfach nicht machen. Schäferhunde machen es aus Angst vor Demenz. Borders experimentieren mit deine Psyche ...

 

Dass man Katzen nichts beibringen kann halte ich für ein Gerücht. Sie profitieren von den Vorurteilen ihrer Besitzer. Es besteht leider die Gefahr, dass durch diese Unterforderung die Katze verblödet. Passiert bei Mensch und Hund natürlich auch.

 

BTW: amüsante Lektüre: Der Hund und sein Mensch

Dass es viele blöde Katzen gibt, will ich nicht bezweifeln. Ob alle blöde Katzen nur durch Unterforderung verblödet sind, hingegen schon. Es gibt auch natürlich blöde Katzen.

 

Rassenunterschiede bei Hunden könnte an der Zuchtselektion für bestimmte Aufgabenbereiche liegen. Bei Hüte- oder Herdenschutzhunden ist Intelligenz sicherlich gefragter als bei Gesellschaftshunden (ich verzichte vorsätzlich auf Nennung eine in der Schweiz durchaus gebräuchlichen spezielle Bezeichnung). Bei Katzen war das Aufgabenspektrum immer deutlich kleiner: Nagerjäger und Begleittier. Da wurde weder auf Lernfähigkeit noch auf Intelligenz geachtet. Bei einer Designer-Katze wie den Toyger geht es nur noch um das Aussehen, nicht, ob die Katze Sodokus lösen kann.

 

DonGato.

 

Hunde waren fast immer Gebrauchshunde. Mir ist bisher nur der Dalmatiner als reiner Vorzeigehund bekannt. Alle anderen Rassen wurden für bestimmte Aufgaben geprägt. Wer denkt bei diesem Westi an einen brutalen Killer? Dass Herdenschutzhunde besonders intelligent sind hat mein Veto. Die Anforderungen sind doch denkbar begrenzt. Da ist jeder mittelmäßige Jagdhund IQ-mäßig weit besser beglückt. Letztendlich ist das mit der Intelligenz (egal ob Hund oder Katze) so eine Sache. Da werden Sachen ins Feld geführt, wie Katzen können zählen usw.. Das erfreut den verhaltensbiologischen Laien, der eine Karriere im Zirkus als höchstes Berufsziel für sein Heimtier ansieht. Ich sagte es schon an anderer Stelle, dass intelligenter Ungehorsam (Blindenhunde) ein hohes Maß an Situationsbewertung, Kooperation und letztendlich Entscheidungsfähigkeit erfordert. Witzigerweise wird Verhalten, was zwar unscheinbar aber wirklich intelligent daher kommt vom effektgewohnten Beobachter oft übersehen und es ist auch ein beliebter Mythos, dass Mischlinge automatisch intelligent und vitaler sind ...

 

P.S. Was die Projektionen betrifft, was unsere Tiere so brauchen oder nicht sei der Windhund ins Feld geführt. Jener braucht von allen am wenigsten Bewegung über den Tag. Ist also ein recht idealer Stadthund. Beim Schlafbedürfnis fällt mir jetzt nur der Löwe mit seinen 20-22 Stunden ein.

bearbeitet von teofilos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hunde waren fast immer Gebrauchshunde. Mir ist bisher nur der Dalmatiner als reiner Vorzeigehund bekannt. Alle anderen Rassen wurden für bestimmte Aufgaben geprägt. Wer denkt bei diesem Westi an einen brutalen Killer? Dass Herdenschutzhunde besonders intelligent sind hat mein Veto. Die Anforderungen sind doch denkbar begrenzt. Da ist jeder mittelmäßige Jagdhund IQ-mäßig weit besser beglückt. Letztendlich ist das mit der Intelligenz (egal ob Hund oder Katze) so eine Sache. Da werden Sachen ins Feld geführt, wie Katzen können zählen usw.. Das erfreut den verhaltensbiologischen Laien, der eine Karriere im Zirkus als höchstes Berufsziel für sein Heimtier ansieht. Ich sagte es schon an anderer Stelle, dass intelligenter Ungehorsam (Blindenhunde) ein hohes Maß an Situationsbewertung, Kooperation und letztendlich Entscheidungsfähigkeit erfordert. Witzigerweise wird Verhalten, was zwar unscheinbar aber wirklich intelligent daher kommt vom effektgewohnten Beobachter oft übersehen und es ist auch ein beliebter Mythos, dass Mischlinge automatisch intelligent und vitaler sind ...

 

P.S. Was die Projektionen betrifft, was unsere Tiere so brauchen oder nicht sei der Windhund ins Feld geführt. Jener braucht von allen am wenigsten Bewegung über den Tag. Ist also ein recht idealer Stadthund. Beim Schlafbedürfnis fällt mir jetzt nur der Löwe mit seinen 20-22 Stunden ein.

Intelligenz bei Tieren ist so eine Sache. Zum einen ist es schwer eine Intelligenz zu beziffern, besonders wenn es um Fähigkeiten geht, die der Mensch nicht oder nur unzureichend bzw. nur mit viel technischen Aufwand meistern kann. Beispiel ist Orientierung. Katzen, wenn sie lange genug in der gleichen Gegend waren, können sich sehr gut und schnell orientieren. Sie sind wahrscheinlich in der Lage sich den Sonnenstand im Verhältnis zu ihrer inneren Uhr zu merken. Ob das aber Ausdruck einer besonderen Intelligenz ist, sei dahin gestellt.

Im allgemeinen wird im Tier-Intelligenz-Diskurs angeführt, einerseits wäre Intelligenz nur von Menschen für Menschen definiert und andererseits, wenn der Mensch den anderen Tieren Intelligenz einräumt, dann dürfte der Mensch dieser Tiere nicht so behandeln wie er es zur Zeit tut. Gegen das erstere lässt sich nur schwer etwas sagen, beim zweiten hingegen, so scheint es mir, bekommt Intelligenz eine nahezu magische Qualität. Es wird suggeriert, alles mit Intelligenz muss eine Persönlichkeit mit (Selbst)-Bewusstsein in menschlicher Qualität haben. Das erscheint mir ein Anthropomorphismus zu sein. Liegt wahrscheinlich auch daran, Intelligenz wird als diskriminierende Eigenschaft von Mensch zu Tier angesehen.

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Hunde waren fast immer Gebrauchshunde. Mir ist bisher nur der Dalmatiner als reiner Vorzeigehund bekannt. Alle anderen Rassen wurden für bestimmte Aufgaben geprägt. Wer denkt bei diesem Westi an einen brutalen Killer? Dass Herdenschutzhunde besonders intelligent sind hat mein Veto. Die Anforderungen sind doch denkbar begrenzt. Da ist jeder mittelmäßige Jagdhund IQ-mäßig weit besser beglückt. Letztendlich ist das mit der Intelligenz (egal ob Hund oder Katze) so eine Sache. Da werden Sachen ins Feld geführt, wie Katzen können zählen usw.. Das erfreut den verhaltensbiologischen Laien, der eine Karriere im Zirkus als höchstes Berufsziel für sein Heimtier ansieht. Ich sagte es schon an anderer Stelle, dass intelligenter Ungehorsam (Blindenhunde) ein hohes Maß an Situationsbewertung, Kooperation und letztendlich Entscheidungsfähigkeit erfordert. Witzigerweise wird Verhalten, was zwar unscheinbar aber wirklich intelligent daher kommt vom effektgewohnten Beobachter oft übersehen und es ist auch ein beliebter Mythos, dass Mischlinge automatisch intelligent und vitaler sind ... P.S. Was die Projektionen betrifft, was unsere Tiere so brauchen oder nicht sei der Windhund ins Feld geführt. Jener braucht von allen am wenigsten Bewegung über den Tag. Ist also ein recht idealer Stadthund. Beim Schlafbedürfnis fällt mir jetzt nur der Löwe mit seinen 20-22 Stunden ein.

Intelligenz bei Tieren ist so eine Sache. Zum einen ist es schwer eine Intelligenz zu beziffern, besonders wenn es um Fähigkeiten geht, die der Mensch nicht oder nur unzureichend bzw. nur mit viel technischen Aufwand meistern kann. Beispiel ist Orientierung. Katzen, wenn sie lange genug in der gleichen Gegend waren, können sich sehr gut und schnell orientieren. Sie sind wahrscheinlich in der Lage sich den Sonnenstand im Verhältnis zu ihrer inneren Uhr zu merken. Ob das aber Ausdruck einer besonderen Intelligenz ist, sei dahin gestellt.Im allgemeinen wird im Tier-Intelligenz-Diskurs angeführt, einerseits wäre Intelligenz nur von Menschen für Menschen definiert und andererseits, wenn der Mensch den anderen Tieren Intelligenz einräumt, dann dürfte der Mensch dieser Tiere nicht so behandeln wie er es zur Zeit tut. Gegen das erstere lässt sich nur schwer etwas sagen, beim zweiten hingegen, so scheint es mir, bekommt Intelligenz eine nahezu magische Qualität. Es wird suggeriert, alles mit Intelligenz muss eine Persönlichkeit mit (Selbst)-Bewusstsein in menschlicher Qualität haben. Das erscheint mir ein Anthropomorphismus zu sein. Liegt wahrscheinlich auch daran, Intelligenz wird als diskriminierende Eigenschaft von Mensch zu Tier angesehen.DonGato.
Dem ist kaum noch was hinzuzufügen.

 

BTW doch ein Beispiel: Mit Assistenzhunden wird ein Zeichen vereinbart/trainiert mit dem diese signalisieren, dass sie die Aufgabe nicht lösen können und Hilfe brauchen. So was finde ich bemerkenswert.

bearbeitet von teofilos
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...

 

BTW doch ein Beispiel: Mit Assistenzhunden wird ein Zeichen vereinbart/trainiert mit dem diese signalisieren, dass sie die Aufgabe nicht lösen können und Hilfe brauchen. So was finde ich bemerkenswert.

Wirklich bemerkenswert. Zu signalisieren, man braucht Hilfe, man kann das Problem nicht lösen halte ich für einen signifikanteren Indikator für Intelligenz als bis vier zählen zu können.

 

DonGato.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

...

 

BTW doch ein Beispiel: Mit Assistenzhunden wird ein Zeichen vereinbart/trainiert mit dem diese signalisieren, dass sie die Aufgabe nicht lösen können und Hilfe brauchen. So was finde ich bemerkenswert.

Wirklich bemerkenswert. Zu signalisieren, man braucht Hilfe, man kann das Problem nicht lösen halte ich für einen signifikanteren Indikator für Intelligenz als bis vier zählen zu können.

 

DonGato.

 

Und erst recht wenn der Hund ein solches Zeichen selbst erfindet... Hab letztens auf 3Sat eine Doku zum Thema Intelligenz bei Tieren gesehen, die vor Jahren der WDR erstausgestrahlt hat.

Dort erzählen die von einem Assistenzhund in Tschechien, der eine Filmdose jemanden bringt, der das Zeichen kannt, wenn er nicht weiterkommt. Und, so wird berichtet, Schnuffi ist auf diesen Trick von selbst gekommen ohne das man ihm das antrainiert wurde.

Ich durchstöber mal Youtube und verlinke wenn ich die Doku finde

bearbeitet von Frank
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...