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Heute habe ich mal eine kleine Geschichte und eine Frage.

 

Zuerst die Geschichte.

 

Eines meiner Hausaufgabenkinder wünschte sich vor 2 Jahren eine Katze. Er ist ein lieber Junge, aber noch zu jung um sich um ein Haustier zu kümmern. Seine Mutter war nicht wirklich von der Idee begeistert, trotzdem fragte sie mich, da sie weiß dass ich mehrere Katzen habe, wie man an eine Katze kommt. Ich meinte, um die Katze müsse sie sich kümmern, ihr Sohn sei dafür noch zu jung. Ob ihr das klar sei. Sie meinte ja, für ihren Sohn...

 

Ich schlug im Geiste die Hände über dem Kopf zusammen, fand die Idee superdoof und tat nichts. Ich besorgte keine Katze. Ich mag nämlich Katzen und ich fand, das wäre nicht so der ideale Platz.

 

Allerdings bin ich nicht die einzige Hausaufgabenbetreuerin, jedenfalls hat eine andere eine Katze besorgt, man hat sie geholt und ja, dann war Tom da. Tom war von Anfang an ein Traumkater. Er hat sich mit allen Familienmitgliedern bestens verstanden, lies sich sehr viel gefallen, zeigte seine Grenzen und blieb dabei immer ruhig, gelassen und lieb.

 

Ich sorgte dafür dass er geimpft wurde, dass er behandelt wurde, wenn er krank war, ich fuhr dann mit ihm und der Familie zum Tierarzt. Nur das mit dem Kastrieren, das konnten weder Ärztin noch ich wirklich durchsetzen. Doch Tom markierte nicht in der Wohnung, kam abends  heim, schlief nicht draußen, sondern am liebsten bei seinem Jungen im Bett.

 

Mitte März war er verschwunden. Zuerst dachte ich, er ist, da nicht kastriert, vielleicht einfach bei einer Dame hängen geblieben. Ich schlug den Kindern vor, wir könnten Suchplakate aufhängen, das wolle der Papa nicht, meinten die Kinder, man wolle die Telefonnummer nicht nach außen geben. Ich vermutete, dass die Sprachbarriere auch noch so seinen Teil dazu beitragen könne...

 

Also sprach ich die Mutter an, das mit der Nummer sei kein Problem, ich würde meine Nummer zur Verfügung stellen. Darauf meinte sie, es sei schon ok, sie wolle die Katze nicht mehr und sei irgendwie froh, dass sie verschwunden sei.

 

Daraufhin habe ich mal die Seite des Tierheims hier im Nachbarort aufgesucht. Und auf der ersten Seite fand ich Tom. Tom heißt jetzt Peter mit Findelnamen. Der Text neben seinem Bild:

 

Wer vermisst diesen Kater? Er wurde am Samstag, den 16.3. in Glonn aufgegriffen. Er ist nicht kastriert und nicht gekennzeichnet. Wir führen ihn unter dem Findelnamen PETER.

 

Daraufhin rief ich die Mutter an, sagte ihr, dass Tom weder bei einem Damenbesuch versumpft noch vom Auto überfahren worden sei, sondern im Tierheim gelandet ist. Sie meinte, ich solle das den Kindern ja nicht sagen. Sie will den Kater unter keinen Umständen wieder haben.

 

Ich rief im Tierheim an, teilte mit, dass es sich um Tom handelt, erklärte, dass die Mutter die Katze nicht mehr zurück will und ich ihn liebend gerne nähme, allerdings mit 3 eigenwilligen Katzendamen gesegnet bin. Mein Minchen würde Tom solange verprügeln bis er sich unterordnet, Minimi würde ihn solange ignorieren, solange er ihr nicht zu nahe kommt, ihm dann aber sehr gehörig die Meinung fauchen und meine Kitty würde einfach ausziehen und nur ins Haus kommen, wenn er nicht da ist.

 

Man sagte mir, es gäbe bereits Interessenten,  er sei jetzt kastriert und geimpft und bedankte sich für die Information.

 

Soweit die Geschichte. Sie macht mich traurig, weil Tom einfach so lieb und geduldig ist. Er kommt mit allen Menschen bestens zurecht und ich hoffe, er bekommt einen wirklich guten Platz.

 

Doch dann las ich den Text, der auf der Homepage des Tierheims als weiterer Eintrag steht. Neben dem Bild einer vernachlässigten Katze:

 

Wir suchen zuverlässige Tierfreunde, die - vorwiegend im Frühjahr und Herbst - beim Fangen von freilebenden und wilden Katzen helfen oder dies selbständig erledigen können. Die Tiere müssen zum Tierarzt gebracht, dort kastriert und ggf. behandelt und dann wieder an ihre angestammten Plätze zurückgebracht werden. Wenn Sie uns dabei helfen möchten, rufen Sie uns doch bitte an, wir freuen uns sehr über Ihre Unterstützung.

 

Zusammen mit dem Begriff 'aufgegriffen' im ersten Text ergab das alles einen Sinn. Sogenannte Tierfreunde klauben ganz offensichtlich Katzen zusammen. Tom war zwar nicht kastriert, aber weder freilebend noch wild. Er hatte ein Zuhause und wäre ohne Zweifel abends wie immer nach hause gekommen. Er wurde ganz offensichtlich im Auftrag des Tierheims eingefangen.  Und verwandelte sich von einer Haus zu einer Fundkatze.

 

Daher meine Frage: Ist sowas erlaubt? Darf man einfach unmarkierte und unkastrierte Katzen einsammeln, kastrieren und im Tierheim festsetzen?

 

Dass Kastration sinnvoll ist stelle ich nicht in Frage, es geht mir darum, darf das Tierheim sowas? Und nein, man hat Tom eben nicht nach der Kastration an seinen angestammten Platz zurückgebracht. Er wäre nämlich einfach nach Hause gelaufen. So wie immer. Und die Mutter hätte ihn wieder aufgenommen wie einen verlorenen Sohn. Dass er plötzlich kastriert ist, hätte wahrscheinlich nur ich gemerkt...

bearbeitet von Higgs Boson
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vor 5 Minuten schrieb Higgs Boson:

Sogenannte Tierfreunde klauben ganz offensichtlich Katzen zusammen. Tom war zwar nicht kastriert, aber weder freilebend noch wild. Er hatte ein Zuhause und wäre ohne Zweifel abends wie immer nach hause gekommen. Er wurde ganz offensichtlich im Auftrag des Tierheims eingefangen.  Und verwandelte sich von einer Haus zu einer Fundkatze.

 

Daher meine Frage: Ist sowas erlaubt? Darf man einfach unmarkierte und unkastrierte Katzen einsammeln, kastrieren und im Tierheim festsetzen?

 

Was heißt hier "erlaubt"? Es sind "Tierfreunde", also ist alles, was sie tun, per definitionem im Interesse der Tiere. Tierheime brauchen "Fundkatzen", sonst bekommen sie keine Zuschüsse, und die "Tierfreunde" müssen wieder einer anständigen Tätigkeit nachgehen. Frag mich nicht nach meiner Ansicht über "Tierfreunde" oder "Tierheime". Offiziell haben sie haufenweise Fundkatzen, nur sehen kann man sie komischerweise nie, außer ein paar Fußkranken der Völkerwanderung. Wir haben seit 30 Jahren Katzen, aber nur in Ausnahmefällen haben wir welche aus dem Tierheim bekommen, obwohl wir es wahrlich versucht haben. Vielleicht gibt es auch anständige Tierfreunde und Tierheime, begegnet sind sie mir noch nicht.

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Ich finde die Geschichte von Tom empörend. Unsere Nachbarin hat ebenfalls mehrere Katzen und einen Kater. Was natürlich nicht gut geht, denn die Katzendamen setzen dem Kater zu, welcher deshalb permanent, fast heimatlos, in der Nachbarschaft unterwegs ist. Wir können ihn nicht nehmen, uns wurde schon sein großer Bruder geschenkt, welcher nunmehr kastriert, geimpft, gechipt und tätowiert in unserem Haus keine andere Katze noch einen Kater dulden würde.

 

Vor einigen Wochen wurde der Kater der Nachbarin knapp einen Kilometer weit entfernt von Tierschützern aufgegriffen und ins Tierheim verfrachtet. Es dauerte nur wenige Stunden, bis per Facebook, Whatsapp usw. diese Information weitergegeben wurde und das "herrenlose" Tier von meiner Nachbarin wieder abgeholt wurde. Da es sich um eine heilige Birma vom Phänotyp her handelt, gab es auch schon begehrliche Kommentare in Facebook.

 

Die ganze Sache ist grenzwertig. Beim großen Bruder hat die Nachbarin erkannt, dass sie ihn nicht halten kann, und ihn uns geschenkt (Wir haben einen Kasten Tegernseer als Symbol an ihren Sohn für ihn gezahlt).  Der Kater der Nachbarin hat ein Streifgebiet, sucht aber eigentlich ein Zuhause. Er ist verwahrlost und verfilzt und meine Söhne bedrängen mich, dieses Problem meiner Nachbarin vorzutragen, die Nämlichen, welche bei der Aktion mit dem Tierheim sofort aktiv wurden und die Information, der Kater sei aufgegriffen worden, weitergaben.

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Als Terrierbesitzer bin ich nicht nur persönlich etwas skeptisch, was diese "Duldungen" von Ansammlungen verwilderter Haustiere in freier Wildbahn angeht.

In meinen Augen ein unfairer Eingriff in das Ökosystem zu Lasten vieler echter Wildtiere, der allenfalls akzeptabel wäre, wenn es eine überzeugende Perspektive auf Beseitigung der Ansammlung gäbe.

(Ich fände so etwas auch bei Hunden nicht akzeptabel - die Prämisse zur Abschaffung des "bösen" Hundefängers war, solche Zustände von Rudeln verwilderter Haustiere nicht zu dulden.)

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Sowas macht mich ja wütend. Und traurig. Ich vermisse meinen Kater immer noch und finde es haarsträubend, wie andere Menschen mit den Tieren umgehen.

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vor 4 Stunden schrieb gouvernante:

Chippen und registrieren.

 

Chippen nicht, das ist nicht Menschenlesbar, aber tätowieren und kastrieren wäre für Tom sehr hilfreich gewesen, doch da habe ich gegen eine Wand geredet...

 

Nur so: Mich regen die auf, die Tom eingefangen und abgegeben haben, mich regt das Tierheim auf und mich regt die Mutter auf. Ihr Sohn vermisst Tom und sie weiß jetzt wo er ist. Mit der Spannung muss sie jetzt leben.

 

Mehr kann ich da nicht tun.

 

Ich hoffe sie hat ein sehr, sehr schlechtes Gewissen.

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So, Tom ist von der Homepage verschwunden, er ist auch nicht mehr bei den Abgabekatzen, also hat er ein neues Heim gefunden. Das macht mich froh und traurig, denn seit ein paar Tagen postet der Junge sehnsuchtsvolle Bilder von Tom auf WhatsApp - ich muss jedes mal heulen.

 

Dafür wurde jetzt in einem anderen Ort eine Katze 'aufgegriffen', die nun nicht mehr heimfindet.

 

Bahh, ich krieg das Kotzen.

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Am 8.4.2019 um 16:23 schrieb Higgs Boson:

Chippen nicht, das ist nicht Menschenlesbar,

Chippen und registrieren verhindert nicht das Aufgegriffen-werden. Aber sorgt dafür, dass das Tierheim ganz schnell den Besitzer ausfindig macht.

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vor 2 Minuten schrieb gouvernante:

Chippen und registrieren verhindert nicht das Aufgegriffen-werden. Aber sorgt dafür, dass das Tierheim ganz schnell den Besitzer ausfindig macht.

 

Das geht tätowiert genauso.

 

Was gegen chippen spricht, ein Erlebnis vor ein paar Jahren:

 

Ich traf vor dem Edeka in Oberpframmern eine völlig aufgelöste Frau mit einer Katze auf dem Arm. Das Tier fühlte sich offensichtlich wohl. Die Frau meinte, es sei ihre Katze, sie wohnt in Glonn und die Katze sei vor einiger Zeit davongelaufen. Das Tier sei gechippt, aber weit und breit kein Chiplesegerät und auch kein Tierarzt.

 

Blöd sowas. Meinen tätowierten Katzen muss ich nur ins Ohr schauen. Aus dem Tattoo geht auch ohne Lesegerät direkt die komplette Identität des Tieres hervor (Landkreis, Tierarzt, Jahr, laufende Nummer), auch ohne Registrierung. (Meine Damen sind trotzdem noch zusätzlich bei Tasso registriert)

 

Es geht nur um Identifikation und ich würde selber nicht gechippt werden wollen.

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Gerade eben schrieb Marcellinus:

Du streunst ja vermutlich auch nicht.

SCNR ;)

 

Nein. Ich habe einen Führerschein.

Es geht grad nicht ums Streunen, sondern um Tattoo oder Chip.

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vor 50 Minuten schrieb Higgs Boson:

Es geht nur um Identifikation und ich würde selber nicht gechippt werden wollen.

Bei dir stellt sich allerdings die Frage nicht. Du hast Ausweispapiere und kannst bei Nachfrage sagen "wost hingehörst".

Alles das - Ausweispapiere, Selbstauskunft - steht bei "Kater Minka" nicht zur Verfügung. Und dann muss man den Weg des Best Practice finden.

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vor 1 Minute schrieb Frank:

Bei dir stellt sich allerdings die Frage nicht. Du hast Ausweispapiere und kannst bei Nachfrage sagen "wost hingehörst".

Alles das - Ausweispapiere, Selbstauskunft - steht bei "Kater Minka" nicht zur Verfügung. Und dann muss man den Weg des Best Practice finden.

 

Sag mal, liest hier irgendwer, bevor er schreibt?

 

ZUR IDENTIFIKATION SIND TATTOOS BESSER GEEIGNET ALS CHIPS

 

Um mehr geht es nicht.

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vor 4 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Sag mal, liest hier irgendwer, bevor er schreibt?

 

ZUR IDENTIFIKATION SIND TATTOOS BESSER GEEIGNET ALS CHIPS

 

Um mehr geht es nicht.

 

Jo, und ich pflichte Dir bei. Hier in der Nähe ist ein gechipter und registrierter Minihund abhanden gekommen, wochenlang verzweifelt gesucht worden, nach sieben oder acht Monaten - ohne Chip - streunend ca. 200 km nördlich aufgegriffen worden und dort in einem Tierheim gelandet. Hat ne Weile gedauert, bis alle davon überzeugt waren, dass es DER abhanden gekommene Hund ist. Ein Tattoo hätte da rascher Klarheit verschafft.

(Wobei bei unserem ersten Hund das Tattoo nach zehn Jahren nicht mehr ohne weiteres lesbar war).

bearbeitet von Julius
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vor 5 Stunden schrieb Higgs Boson:

 

Sag mal, liest hier irgendwer, bevor er schreibt?

 

ZUR IDENTIFIKATION SIND TATTOOS BESSER GEEIGNET ALS CHIPS

 

Um mehr geht es nicht.

Ich.

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Ich gestehe allerdings auch, dass ich das Problem im ersten Augenblick auch nicht richtig verstanden habe.

Bei Hunden ist die erste offensichtliche Lösung ja stets das Halsband mit der gut lesbaren Telefonnummer, aber der Vorteil der Tätowierung leuchtet mir jetzt ein.

 

Wieso können diese Chips eigentlich verloren gehen?

 

Um das Ganze einem noch größeren Format zu sehen: bei Pferden sind inzwischen Bluttypisierungen häufiger, irgendwann bietet sich vermutlich das DNA-Profil an.

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vor 3 Stunden schrieb Shubashi:

Wieso können diese Chips eigentlich verloren gehen?

 

 

Zunächst mal können die Dinger kaputt gehen, dann können sie halt nicht (mehr) ausgelesen werden.

Implantiert werden sie (so weit ich weiss, ist das Konvention) an der linken Halsseite (damit nicht jeder Hund jedesmal von Kopf bis Pfoten danach abgesucht werden muss). Wer beim TA genau hingeschaut hat, kann das Ding dann auch unter der Haut tasten. Es rauszumachen, wenn jemand daran Interesse hat, dürfte also kein Problem sein - auch wenn ich keinen Tierarzt kenne, der ihn auf Verlangen rausmachen würde, wenn ein Unbekannter mit unbekanntem Hund und diesem Ansinnen dahergelatscht kommt. Implantiert werden sie ja völlig ohne Betäubung, rausmachen ohne örtliche Betäubung würde ich mich nicht trauen, aber das würde ein Laie mit ein klein wenig Ahnung von Anatomie durchaus schaffen, wenn er's drauf anlegt. Eigentlich sitzen die Dinger an der linken Halsseite auch ziemlich fest, aber es ist wohl schon vorkommen, dass die sich auch auf Wanderschaft im Hund (oder in der Katze) begeben haben.

Und für Gedankenspielchen am Rande: Was am Kotelett funktioniert, funktioniert vermutlich auch an Hund und Katze.

bearbeitet von Julius
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vor 9 Stunden schrieb Shubashi:

Ich gestehe allerdings auch, dass ich das Problem im ersten Augenblick auch nicht richtig verstanden habe.

Bei Hunden ist die erste offensichtliche Lösung ja stets das Halsband mit der gut lesbaren Telefonnummer, aber der Vorteil der Tätowierung leuchtet mir jetzt ein.

 

Wieso können diese Chips eigentlich verloren gehen?

 

Um das Ganze einem noch größeren Format zu sehen: bei Pferden sind inzwischen Bluttypisierungen häufiger, irgendwann bietet sich vermutlich das DNA-Profil an.

 

Mein Blacky *) hatte einen Pferdepass. Da waren seine Abzeichen vermerkt. Die sollten eigentlich ziemlich eindeutig sein.

 

Identifikation ist bei Pferden allerdings deutlich anders gelagert als bei Katzen und Hunden. Sie laufen seltener Gefahr sich alleine zu verlaufen und stehen dann nicht ziemlich verstört an einer Ecke und keiner weiß, wo der Gaul hingehört. Ein verlaufenes Pferd findet ganz schnell zurück zu seinem Halter. Hier ist mehr die Gefahr, dass das Tier geplant gestohlen wird, was natürlich aufwendiger ist und ein Chip bietet hier bei genügend krimineller Energie keine Sicherheit.

 

Das DNA-Profil ist hier mit Sicherheit fälschungssicherer.

 

*) Ok, Blacky war ein Kandidat zum Verlaufen. Aber jeder kannte ihn und wenn er jemals abgehauen ist, dann immer nur in Richtung Stall oder Koppel. Auf Turnieren hingegen kam er nie weit. Doch sein Hang zur Selbstständigkeit war legendär. Die Wetten liefen nicht OB er abhaut, sondern nur WANN. Das ganze hörte erst auf, als wir ihn aus dem Schulstall rausgekauft hatten.

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Interessant, man kann also nur hoffen, dass der "Pferdezapper" nicht auf den Hund (bzw. die Katz' kommt).

 

(Über Pferde mit Ausbruchstalent wüsste ich noch was: wir hatten mal eins, das gezielt nach dem E-Zaungerät angelte. Stieg auch in Schiebekarren und verteilte den Inhalt der Tierarzttasche auf der Weide. Get a clown, expect a circus.)

bearbeitet von Shubashi
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vor 33 Minuten schrieb Shubashi:

Interessant, man kann also nur hoffen, dass der "Pferdezapper" nicht auf den Hund (bzw. die Katz' kommt).

 

(Über Pferde mit Ausbruchstalent wüsste ich noch was: wir hatten mal eins, dass gezielt nach dem E-Zaungerät angelte. Stieg auch in Schiebekarren und verteilte den Inhalt der Tierarzttasche auf der Weide. Get a clown, expect a circus.)

 

Ja. Blacky sollte noch auf der Koppel ein bisschen arbeiten. Ich hatte vom E-Zaun nur den obersten Draht eingehängt und das Gerät ausgeschaltet. Er ging auf die Knie, testete den Draht mit dem Genick und krabbelte unten durch, als er merkte, da ist nix. Und dann, ab in den Stall... Danach wussten wir auch wieso er der Ausbrecherkönig von der Koppel mit dem Holzzaun war. Da ist er immer unten durchgekrabbelt.

 

Dieses Pferd hatte eindeutig Humor.

Darum hab ich ihn gekauft.

 

Ich könnte mir auch vorstellen, dass so ein E-Zaun einen Chip killen kann.

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vor 58 Minuten schrieb Higgs Boson:

 

Ja. Blacky sollte noch auf der Koppel ein bisschen arbeiten. Ich hatte vom E-Zaun nur den obersten Draht eingehängt und das Gerät ausgeschaltet. Er ging auf die Knie, testete den Draht mit dem Genick und krabbelte unten durch, als er merkte, da ist nix. Und dann, ab in den Stall... Danach wussten wir auch wieso er der Ausbrecherkönig von der Koppel mit dem Holzzaun war. Da ist er immer unten durchgekrabbelt.

 

Dieses Pferd hatte eindeutig Humor.

Darum hab ich ihn gekauft.

 

Ich könnte mir auch vorstellen, dass so ein E-Zaun einen Chip killen kann.

 

Dieses "testen" und dann mit der dicken Mähne unterdurch, kennen wir auch. Meine Frau meint allerdings, nur Pferde mit Ponyblut kämen auf solche Ideen, die ganze Warmblüter sind zu vornehm (oder zu dumm).

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