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Geschrieben

Ich vertrete nur ganz klassische Standards, etwa die, daß Ehebruch unmoralisch ist ebenso der Verkauf und Kauf sexueller Gefälligkeiten gegen Geld. Und thematisieren tu ich das nur bei Leuten, die im Licht der Öffentlichkeit wahrgenommen werden, damit als Vorbild wirken und meistens auch anderen gern vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen hätten.

Geschrieben

 

 


daß Ehebruch unmoralisch ist ebenso der Verkauf und Kauf sexueller Gefälligkeiten gegen Geld.

 

So. Und Du hast Beweise, dass Frau Wulf und Frau Schröder-Köpf sexuelle Gefälligkeiten gegen Geld verkauft haben?

Geschrieben

 

daß Ehebruch unmoralisch ist ebenso der Verkauf und Kauf sexueller Gefälligkeiten gegen Geld.

 

So. Und Du hast Beweise, dass Frau Wulf und Frau Schröder-Köpf sexuelle Gefälligkeiten gegen Geld verkauft haben?

 

Dein Leseverständnis ist unterirdisch.

Geschrieben

 

 


Dein Leseverständnis ist unterirdisch.

 

Ach! Das von Dir gebrauchte Unwort „Mätresse” bezog sich gar nicht auf die genannten Damen?

Geschrieben

 

Dein Leseverständnis ist unterirdisch.

 

Ach! Das von Dir gebrauchte Unwort „Mätresse” bezog sich gar nicht auf die genannten Damen?

 

Ich verstehe nun nicht, warum du dich über das Wort "Mätresse" so echauffierst. "Mätresse" ist ein altmodisches Wort für eine Frau, die den jeweiligen Herrscher vögelt, ohne mit ihm verheiratet zu sein. Dass die Damen Doris und Bettina ihren jeweiligen Präsidenten bzw. Kanzler gevögelt haben, scheint mir kaum zu bestreiten. Um diesbezüglich "moralische Gewissheit" zu haben, muss man nicht unter die Bettdecke schauen. Bezüglich der Frage, ob die jeweilige Dame mit dem jeweiligen Herrscher verheiratet war, scheint Kam die selben Maßstäbe anzulegen, die auch du für relevant hältst: "Was Gott verbunden hat, soll der Mensch nicht trennen". Ich halte diesen Maßstab für durchaus kritisierbar, wenn man ihn aber akzeptiert, was Kam offenbar tut und du eigentlich auch, wenn ich deine bisherigen Beiträge richtig verstehe, dann kann man nicht umhin, die Frage nach einer gültige Ehe zu verneinen und damit die Charakterisierung "Mätresse" für sachlich korrekt zu halten. Also, worüber echauffierst du dich?

Geschrieben

 

...

Ich verstehe nun nicht, warum du dich über das Wort "Mätresse" so echauffierst.

 

Das mußt Du verstehen: Christen glauben, wenn sie ein anderes Wort für eine Sache benutzen, dann ändert sich deren Wesen, auch wenn dieses Wort exakt dasselbe bedeutet. Das ist semantische Transsubstantiation.

Geschrieben

Na ja, könnten wir uns darauf einigen, dass Schröder und Wulff wichtigerweise Moral und Politik nicht in unzulässig vermischt haben?

 

Die Gruselgeschichten eines Berlusconi haben da schon eher den schaurigen Hauch von Renaissance-Ausschweifung (und Uneignung zu Wahlamt in der modernen Demokratie), regelrecht gefährlich schienen mir aber vor allem die Versuche der US-Republikaner, Clinton wg. der Lewinsky-Affäre aus dem Amt zu jagen.

 

Wenn man sowohl katholisch als auch politisch denkt, kann man ja das eine stillschweigend bedauern, das andere aber als Gefahr für den Staat sehen.

(In die Zeiten billiger Empörung über das Privatleben von Politikern möchte ich jedenfalls nicht zurück, zudem sollten Katholiken doch eine gewisse historische Altermilde bei so was entwickelt haben, selbst wenn man nur an das eigene klerikale oder fürstliche Personal denkt.)

Geschrieben

Na ja, könnten wir uns darauf einigen, dass Schröder und Wulff wichtigerweise Moral und Politik nicht in unzulässig vermischt haben?

Durchaus. Das ist aber nicht der Punkt. Mir scheint, Kams Punkt ist, dass die moralische Verwahrlosung, die ein Politiker im Umgang mit Frauen zeigt, Rückschlüsse auf die sonstigen moralischen Standards erlaubt, die von dem jeweiligen Politiker zu erwarten sind. Und da sprechen durchaus einige Beispiele zu Gunsten seiner These. Mir fallen da spontan neben den Herren Schröder und Wulff auch der Herr Seehofer und der Herr Kohl ein. Und als positives Beispiel der Herr Schmidt, der offenbar auch seiner Frau nicht immer treu war, aber diese Schwäche auf einem deutlich anderen moralischen Niveau abgearbeitet hat.

Geschrieben

 

 


Also, worüber echauffierst du dich?

 

Darüber, dass es leider üblich geworden ist, Menschen im Internet mit Dreck zu bewerfen, weil man mit ihren Meinungen/Handlungen nicht einverstanden ist. Ist finde sowas zum Kotzen, weil ich dankenswerterweise von meinen Eltern noch gelernt habe, dass man so etwas nicht tut. Dass ich mich damit lächerlich und meinerseits zum Gegenstand spöttischer Ironie mache, nehm ich in Kauf.

 

In übrigen ist die von Dir vorgetragene Semantik des Wortes „Mätresse” falsch bzw. unvollständig.

Geschrieben

 

 


Das mußt Du verstehen: Christen glauben, wenn sie ein anderes Wort für eine Sache benutzen, dann ändert sich deren Wesen, auch wenn dieses Wort exakt dasselbe bedeutet. Das ist semantische Transsubstantiation.

 

Das soll heißen, die Konnotation „Prostitution”, die zur Semantik des Wortes „Mätresse” gehört, ist eine speziell christliche Definition?

Geschrieben

 

 


Mir scheint, Kams Punkt ist, dass die moralische Verwahrlosung, die ein Politiker im Umgang mit Frauen zeigt, Rückschlüsse auf die sonstigen moralischen Standards erlaubt, die von dem jeweiligen Politiker zu erwarten sind.

 

Das ist nicht kams Punkt. Wenn es darauf ankäme, wäre es unnötig gewesen, Frau Wulf und Frau Schröder-Köpf der Prostitution zu bezichtigen.

 

Im übrigen kann ich Moralisten nicht leiden. Sie sind unbarmherzigsten Zeitgenossen, die man sich vorstellen kann. Davon kann man sich in diesem Forum immer wieder überzeugen.

Geschrieben

 

Das mußt Du verstehen: Christen glauben, wenn sie ein anderes Wort für eine Sache benutzen, dann ändert sich deren Wesen, auch wenn dieses Wort exakt dasselbe bedeutet. Das ist semantische Transsubstantiation.

Das soll heißen, die Konnotation Prostitution, die zur Semantik des Wortes Mätresse gehört, ist eine speziell christliche Definition?

 

Aber nein, das soll nur den Verlauf der Metadiskussion erklären.

Die angesprochene Konnotation stammt übrigens aus dem 19. Jhd., hauptsächlich von Moralisten. Also niemand, den Du leiden kannst oder der Du gar bist. Auch wenn die der Konfessionsstatistik nach natürlich allesamt Christen waren.

Geschrieben

 

Mir scheint, Kams Punkt ist, dass die moralische Verwahrlosung, die ein Politiker im Umgang mit Frauen zeigt, Rückschlüsse auf die sonstigen moralischen Standards erlaubt, die von dem jeweiligen Politiker zu erwarten sind.

 

Das ist nicht kams Punkt. Wenn es darauf ankäme, wäre es unnötig gewesen, Frau Wulf und Frau Schröder-Köpf der Prostitution zu bezichtigen.

 

Im übrigen kann ich Moralisten nicht leiden. Sie sind unbarmherzigsten Zeitgenossen, die man sich vorstellen kann. Davon kann man sich in diesem Forum immer wieder überzeugen.

 

Die beiden Damen habe ich nicht der Prostitution bezichtigt sondern des Ehebruchs. Wobei es mir weniger um die Damen ging als um deren Liebhaber und spätere Ehemänner. - Moralismus und Barmherzigkeit schließen sich keineswegs aus. Du hast es heute nicht so mit dem Denken.

Geschrieben

 

ich wusste zwar nicht, dass hier schon chinesische Verhältnisse eingekehrt sind.

 

Interessant, dassa man chinesischen Verhältnissen spricht, wenn jemand es unangemessen findet, unter Bettdecken herumzuschnüffeln und Menschen, von man praktisch nichts weiß, als Mätressen zu verunglimpfen, weil einen „moralische Standards” interessieren.

 

Mich interessieren die „moralischen Standards” von Juristen, die sich berechtigt fühlen, so über andere zu urteilen.

 

Ähm, ich dachte dabei nicht an Mätressen, ich dachte an eine Diskussion, bei der es um politische Dinge in Argentinien ging, bevor der jetzige Papst Papst wurde. Im Übrigen warst du konkret gar nicht gemeint, du kannst also ganz entspannt sein. ;)

Geschrieben

Hi,

 

eine ernstgemeinte Frage rein aus persönlicher Neugier. Wie ist die katholische Sicht auf die folgenden Vorgänge:

 

  • verheirateter Mann und unverheiratete Frau schlafen miteinander
  • verheiratete Frau und unverheirateter Mann schlafen miteinander

 

gibt es ein maskulines Äquivalent für das Wort "Mätresse"? Macht es einen Unterschied bei "Ehebruch" ob man (selber) verheiratet ist, oder unverheiratet?

 

Gruss, Martin

Geschrieben

Ich weiss nur, dass wir damals bei der ersten gemeinsamen Wohnung 2002 in der Schweiz als unverheiratetes Paar unter Beziehungsstatus "Konkubinat" anzukreuzen hatten. Ich hatte also mal eine Konkubine

Geschrieben (bearbeitet)

Hi rince,

 

das mein ich. Als Mann "hast" du und als Frau "bist" du. Stört mich nicht besonders, fällt mir (aber nicht nur bei Katholiken) nur immer auf.

 

Gruss, Martin

bearbeitet von Soulman
Geschrieben

Dann sei froh, dass du nicht in Österreich warst - die mögen Titel ja doch sehr.....

Geschrieben

Hi,

 

eine ernstgemeinte Frage rein aus persönlicher Neugier. Wie ist die katholische Sicht auf die folgenden Vorgänge:

 

  • verheirateter Mann und unverheiratete Frau schlafen miteinander
  • verheiratete Frau und unverheirateter Mann schlafen miteinander

 

gibt es ein maskulines Äquivalent für das Wort "Mätresse"? Macht es einen Unterschied bei "Ehebruch" ob man (selber) verheiratet ist, oder unverheiratet?

 

Gruss, Martin

Das Geschlecht spielt keine Rolle. - Und nein, ein männliches Gegenstück zur Mätresse gibts nicht. Weder zum Wort noch zum Phänomen.

Geschrieben

 

Hi,

 

eine ernstgemeinte Frage rein aus persönlicher Neugier. Wie ist die katholische Sicht auf die folgenden Vorgänge:

 

  • verheirateter Mann und unverheiratete Frau schlafen miteinander
  • verheiratete Frau und unverheirateter Mann schlafen miteinander

 

gibt es ein maskulines Äquivalent für das Wort "Mätresse"? Macht es einen Unterschied bei "Ehebruch" ob man (selber) verheiratet ist, oder unverheiratet?

 

Gruss, Martin

Das Geschlecht spielt keine Rolle. - Und nein, ein männliches Gegenstück zur Mätresse gibts nicht. Weder zum Wort noch zum Phänomen.

 

Sicher?

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Cicisbeo

Geschrieben

 

 

Hi,

 

eine ernstgemeinte Frage rein aus persönlicher Neugier. Wie ist die katholische Sicht auf die folgenden Vorgänge:

 

  • verheirateter Mann und unverheiratete Frau schlafen miteinander
  • verheiratete Frau und unverheirateter Mann schlafen miteinander

 

gibt es ein maskulines Äquivalent für das Wort "Mätresse"? Macht es einen Unterschied bei "Ehebruch" ob man (selber) verheiratet ist, oder unverheiratet?

 

Gruss, Martin

Das Geschlecht spielt keine Rolle. - Und nein, ein männliches Gegenstück zur Mätresse gibts nicht. Weder zum Wort noch zum Phänomen.

 

Sicher?

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Cicisbeo

 

Das hatte ich vernachlässigt, weil diese Tröpfe doch des Einflusses und des Quantums an Dotationen entbehrten, den Mätressen hatten.

Geschrieben (bearbeitet)

Da wäre ich vorsichtig. Einige dieser Herren hatten biologischen Einfluss auf eine Thronfolge, ganz abgesehen von der Dotation durch die geneigte Dame.

Der Vater von Zar Paul I. war ganz sicher nicht Peter III.

Einfluss und Dotation der Herren Leicester und Essex würde ich auch nicht an der unteren Grenze veranschlagen.

Die von Herrn Bothwell auch nicht.

:rolleyes:

bearbeitet von Edith1

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