kam Geschrieben 24. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Vater verzweifelt gesucht: http://www.bild.de/regional/berlin/baby/ungeborenes-baby-sucht-seinen-papa-22761996.bild.html Na, immerhin ist der Vorname bekannt... Mein Kommentar war unpassend, es ist alles ganz anders: http://www.bild.de/regional/berlin/schwangerschaft/mein-ungeborenes-baby-sucht-seinen-vater-22801292.bild.html Tja - den Zahlmeister wird S. wohl unabhängig davon, ob er nun die Hand auf den Bauch legt oder nicht, geben dürfen... Die wohl selbstverständliche Pflicht, das Kind zu ernähren würde ich nicht so despektierlich bezeichnen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Die wohl selbstverständliche Pflicht, das Kind zu ernähren würde ich nicht so despektierlich bezeichnen.Angesichts dessen, daß mit der Erfüllung dieser Pflicht keinerlei elterlichen Rechte verbunden sind (insbesondere, wenn die Mutter sich doch noch querstellt) sehe ich keinen Grund seine Funktion nicht als solche zu benennen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 24. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Die wohl selbstverständliche Pflicht, das Kind zu ernähren würde ich nicht so despektierlich bezeichnen.Angesichts dessen, daß mit der Erfüllung dieser Pflicht keinerlei elterlichen Rechte verbunden sind (insbesondere, wenn die Mutter sich doch noch querstellt) sehe ich keinen Grund seine Funktion nicht als solche zu benennen. Du hast ein intellektuell liederliches Verständnis von Rechten. Rechte gibt es nur in Verbindung mit einer entsprechenden Pflicht. Der Vater hat die Pflicht, das Kind zu ernähren und zu erziehen. Das Bundesverfassungsgericht hat dazu in letzter Zeit die Rechte der mit der Kindsmutter nicht verheirateten Väter gestärkt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Was das Bundesverfassungsgericht sagt und was in der Praxis umgesetzt wird, sind ja nun auch noch drei Paar Schuhe. (Haben wir eigentlich schon ein neues Wahlrecht für die Bundestagswahl?) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 24. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 (Haben wir eigentlich schon ein neues Wahlrecht für die Bundestagswahl?) Weiß nicht. Zuletzt gab es dazu einen Gesetzesvorschlag der Bundesregierung zur Beseitigung des im Extremfall eintretenden negativen Stimmgewichts. Die Opposition ist dagegen, sie will die Neutralisierung der Überhangmandate draufsatteln, die das BVerfG gar nicht gefordert hat. Es ist aber egal, weil beim zu erwartenden Wahlergebnis der kritische Fall gar nicht eintreten wird bzw. allenfalls der Union schaden könnte, die voraussichtlich einige Überhangmandate abfaßt. Und ein Wahlrechtsverstoß, der sich nicht praktisch auswirkt, stört das BVerfG nicht. Sehr theoretisch könnte ein antragsberechtigtes Gremium vor der Wahl eine einstweilige Anordnung beantragen. Dann könnte das BVerfG genau das Minimum regeln, das jetzt im Gesetzgebungsverfahren steckt. Wird wohl keiner machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 24. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Sehr theoretisch könnte ein antragsberechtigtes Gremium vor der Wahl eine einstweilige Anordnung beantragen.Wer bitte wäre so ein "antragsberechtigtes Gremium"??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 24. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Sehr theoretisch könnte ein antragsberechtigtes Gremium vor der Wahl eine einstweilige Anordnung beantragen. Dann könnte das BVerfG genau das Minimum regeln, das jetzt im Gesetzgebungsverfahren steckt. Wird wohl keiner machen. Das müsste man differenzierter betrachten. Denn das BVerfG hat immer den Vorrang des Wahlprüfungsverfahrens betont. Zuletzt hier: http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/qk20090731_2bvq004509.html?Suchbegriff=einstweilige+anordnung+bundeswahlleiter Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 24. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 24. Februar 2012 Sehr theoretisch könnte ein antragsberechtigtes Gremium vor der Wahl eine einstweilige Anordnung beantragen. Dann könnte das BVerfG genau das Minimum regeln, das jetzt im Gesetzgebungsverfahren steckt. Wird wohl keiner machen. Das müsste man differenzierter betrachten. Denn das BVerfG hat immer den Vorrang des Wahlprüfungsverfahrens betont. Zuletzt hier: http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/qk20090731_2bvq004509.html?Suchbegriff=einstweilige+anordnung+bundeswahlleiter Deswegen "sehr theoretisch". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 25. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 25. Februar 2012 Erinnert sich noch jemand an Ian Smith? Der war "oberpfuiteufel". Obwohl es seinem Land ökonomisch gut ging und alle reichlich zu essen hatten. Über seinen Nachfolger fällt kein lautes Wort von den eigentlich erwartbar Empörten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817574,00.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Erinnert sich noch jemand an Ian Smith? Der war "oberpfuiteufel". Obwohl es seinem Land ökonomisch gut ging und alle reichlich zu essen hatten. Eine Apartheidregierung ist also in Ordnung, solange es dem Land ökonomisch gut geht (d. h. die weiße Oberschicht Geld macht) und die schwarze Unterschicht nicht verhungert. Interessante Einsichten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Erinnert sich noch jemand an Ian Smith? Der war "oberpfuiteufel". Obwohl es seinem Land ökonomisch gut ging und alle reichlich zu essen hatten. Eine Apartheidregierung ist also in Ordnung, solange es dem Land ökonomisch gut geht (d. h. die weiße Oberschicht Geld macht) und die schwarze Unterschicht nicht verhungert. Interessante Einsichten. Klar....man darf ja auch nie vergessen, dass Hitler immerhin Autobahnen gebaut hat und, wie in Österreich der verstorbene Herr Haider hervorgehoben hat, eine gute Beschäftigungspolitik betrieben hat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Erinnert sich noch jemand an Ian Smith? Der war "oberpfuiteufel". Obwohl es seinem Land ökonomisch gut ging und alle reichlich zu essen hatten. Eine Apartheidregierung ist also in Ordnung, solange es dem Land ökonomisch gut geht (d. h. die weiße Oberschicht Geld macht) und die schwarze Unterschicht nicht verhungert. Interessante Einsichten. Das ist zu kurz gegriffen. Es bringt halt nichts, den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Was nützt die schönste Freiheit, wenn das Land hungert, und vor allem ohne Ausicht auf Besserung hungert? Und heute gibt es weder Freiheit noch genug zu Essen in Zimbabwe. Das Land hat früher Lebensmittel exportiert und gut davon gelebt. Ich halte den Zustand zu Ian Smith' Zeiten deshalb insgesamt für besser als den heutigen. (Ian Smith mit AH zu vergleichen, verharmlost den letztgenannten. Das ist nicht ernst zu nehmen.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Das ist zu kurz gegriffen. Es bringt halt nichts, den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Es bringt genauso wenig, die beiden miteinander zu vergleichen. Ian Smith hat ein rassistisches Unrechtsregime geführt. Das ist völlig unabhängig davon, dass Mugabe ein widerlicher Tyrann ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Das ist zu kurz gegriffen. Es bringt halt nichts, den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Es bringt genauso wenig, die beiden miteinander zu vergleichen. Ian Smith hat ein rassistisches Unrechtsregime geführt. Das ist völlig unabhängig davon, dass Mugabe ein widerlicher Tyrann ist. Sie folgen halt aufeinander. Damit ist die Feststellung schon richtig, daß der Smith'sche Untertan vom Regen in die Traufe geraten ist. Die Bekämpfung von Unrecht sollte schon mit einem befriedigendem Gesamtergebnis erfolgen, oder nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Clown Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Sie folgen halt aufeinander. Damit ist die Feststellung schon richtig, daß der Smith'sche Untertan vom Regen in die Traufe geraten ist. Die Bekämpfung von Unrecht sollte schon mit einem befriedigendem Gesamtergebnis erfolgen, oder nicht? Was willst du uns nun damit sagen? Dass wir wieder rassistische Regimes im südlichen Afrika installieren sollten? Diese Vergleiche sind wenig fruchtbar. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Die Bekämpfung von Unrecht sollte schon mit einem befriedigendem Gesamtergebnis erfolgen, oder nicht? Welcher Zeitrahmen schwebt Dir denn für ein Land vor, dessen Ursprungsbevölkerung keine Selbstverwaltung einüben konnte? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Die Bekämpfung von Unrecht sollte schon mit einem befriedigendem Gesamtergebnis erfolgen, oder nicht? Welcher Zeitrahmen schwebt Dir denn für ein Land vor, dessen Ursprungsbevölkerung keine Selbstverwaltung einüben konnte? Mir schwebt nichts vor. Hierzuland hat das viele Generationen gebraucht. Nur ist eine "Hilfe", die darin besteht, einen mißliebigen Autokraten wegzujagen, vielleicht gut gemeint, sonst aber häufig nicht wirklich hilfreich. Die nächsten Entscheidungssituationen dieser Art stehen ja bald an. Iran, Syrien etc. Aus Libyen hört man bezeichnender Weise wenig. Herr Westerwelle hat dieser Tage zur erstaunlichen Einsicht zurückgefunden, daß Diplomatie Kriege verhindern muß. Nach den Scharlatanerien seiner beiden Amtsvorgänger eine Wohltat. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 (bearbeitet) Das ist zu kurz gegriffen. Es bringt halt nichts, den Teufel mit Beelzebub auszutreiben. Es bringt genauso wenig, die beiden miteinander zu vergleichen. Ian Smith hat ein rassistisches Unrechtsregime geführt. Das ist völlig unabhängig davon, dass Mugabe ein widerlicher Tyrann ist. Sie folgen halt aufeinander. Damit ist die Feststellung schon richtig, daß der Smith'sche Untertan vom Regen in die Traufe geraten ist. Die Bekämpfung von Unrecht sollte schon mit einem befriedigendem Gesamtergebnis erfolgen, oder nicht? 1. Ich habe weiter oben nicht AH mit Jan Smith verglichen sondern Dein reaktionäres "Argument" mit dem der ewig Gestrigen. 2. Mit genau Deinem Argument kann man die nach Freiheit sich sehnenden Völker hervorragend auf den Sankt Nimmerleinstag vertrösten. 3. Im Zusammenhang mit der "Arabischen Revolution" hat der Wiener Philosoph Hans Schelkshorn in der Frankfurter Rundschau den hier an den Tag gelegten Zynismus trefflich beschrieben: Die ökonomischen und geopolitischen Interessen vermischen sich mit einem subtilen Rassismus, der die Hörigkeit arabischer Völker gegenüber Despoten nicht als Resultat von Repression, sondern als Ausdruck ihrer zweiten Natur begreift. Mit einem kaum zu überbietenden Zynismus haben Regierungschefs, wie etwa Jacques Chirac bei einem Staatsbesuch in Tunis 2003, der unterdrückten Bevölkerung unverhohlen mitgeteilt: „Das wichtigste Recht des Menschen ist das auf Nahrung, medizinische Versorgung, Bildung und Wohnung ... Von diesem Blickwinkel aus ist Tunesien verglichen mit anderen Ländern sehr fortschrittlich.“ Die in dieser Botschaft kaum verhüllte Demütigung wurde von den Menschen im Maghreb nicht vergessen: Für Völker zweiter Klasse hat in europäischen Augen politische Freiheit keine Priorität. Den gesamten Artikel kann man hier lesen. bearbeitet 26. Februar 2012 von Der Geist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Mit einem kaum zu überbietenden Zynismus haben Regierungschefs, wie etwa Jacques Chirac bei einem Staatsbesuch in Tunis 2003, der unterdrückten Bevölkerung unverhohlen mitgeteilt: „Das wichtigste Recht des Menschen ist das auf Nahrung, medizinische Versorgung, Bildung und Wohnung ... Von diesem Blickwinkel aus ist Tunesien verglichen mit anderen Ländern sehr fortschrittlich.“ Die in dieser Botschaft kaum verhüllte Demütigung wurde von den Menschen im Maghreb nicht vergessen: Für Völker zweiter Klasse hat in europäischen Augen politische Freiheit keine Priorität. Solange es keinen realistischen Plan gibt, solchen Ländern Wohlstand und Demokratie zu schaffen, ist es billig vom moralischen Elfenbeinturm aus nüchterne Urteile, wie das Chiracs als "zynisch" zu verunglimpfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Solange es keinen realistischen Plan gibt, solchen Ländern Wohlstand und Demokratie zu schaffen Das Problem ist, daß die diesbezüglich hilfreichen Maßnahmen (Aufbau eines Mittelstands, Korruptionsbekämpfung und Stärkung der Zivilgesellschaft) in der Regel in einer Diktatur nicht möglich sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Der Geist Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Mit einem kaum zu überbietenden Zynismus haben Regierungschefs, wie etwa Jacques Chirac bei einem Staatsbesuch in Tunis 2003, der unterdrückten Bevölkerung unverhohlen mitgeteilt: „Das wichtigste Recht des Menschen ist das auf Nahrung, medizinische Versorgung, Bildung und Wohnung ... Von diesem Blickwinkel aus ist Tunesien verglichen mit anderen Ländern sehr fortschrittlich.“ Die in dieser Botschaft kaum verhüllte Demütigung wurde von den Menschen im Maghreb nicht vergessen: Für Völker zweiter Klasse hat in europäischen Augen politische Freiheit keine Priorität. Solange es keinen realistischen Plan gibt, solchen Ländern Wohlstand und Demokratie zu schaffen, ist es billig vom moralischen Elfenbeinturm aus nüchterne Urteile, wie das Chiracs als "zynisch" zu verunglimpfen. Ja ja der beliebte "Elfenbeinturm" der immer herhalten muss wenn "Realisten" ihre Menschenverachtung verteidigen und dafür keine Argumente haben sondern nur des Status quo beschönigen wollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Solange es keinen realistischen Plan gibt, solchen Ländern Wohlstand und Demokratie zu schaffen Das Problem ist, daß die diesbezüglich hilfreichen Maßnahmen (Aufbau eines Mittelstands, Korruptionsbekämpfung und Stärkung der Zivilgesellschaft) in der Regel in einer Diktatur nicht möglich sind. Ein Gegenbeispiel sind viele Länder des Ostblocks oder etwas früher: Spanien und Portugal, wo der Übergang von einer Diktatur zu einer Demokratie gelungen ist, ohne daß ausländische Truppen eingegriffen haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Mit einem kaum zu überbietenden Zynismus haben Regierungschefs, wie etwa Jacques Chirac bei einem Staatsbesuch in Tunis 2003, der unterdrückten Bevölkerung unverhohlen mitgeteilt: „Das wichtigste Recht des Menschen ist das auf Nahrung, medizinische Versorgung, Bildung und Wohnung ... Von diesem Blickwinkel aus ist Tunesien verglichen mit anderen Ländern sehr fortschrittlich.“ Die in dieser Botschaft kaum verhüllte Demütigung wurde von den Menschen im Maghreb nicht vergessen: Für Völker zweiter Klasse hat in europäischen Augen politische Freiheit keine Priorität. Solange es keinen realistischen Plan gibt, solchen Ländern Wohlstand und Demokratie zu schaffen, ist es billig vom moralischen Elfenbeinturm aus nüchterne Urteile, wie das Chiracs als "zynisch" zu verunglimpfen. Ja ja der beliebte "Elfenbeinturm" der immer herhalten muss wenn "Realisten" ihre Menschenverachtung verteidigen und dafür keine Argumente haben sondern nur des Status quo beschönigen wollen. Den Status quo in Zimbabwe wollte ich gewiß nicht beschönigen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 26. Februar 2012 Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Erinnert sich noch jemand an Ian Smith? Der war "oberpfuiteufel". Obwohl es seinem Land ökonomisch gut ging und alle reichlich zu essen hatten. Über seinen Nachfolger fällt kein lautes Wort von den eigentlich erwartbar Empörten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817574,00.html Der alte Sack ist immer noch persona non grata in der EU Und wenn ihn in absehbarer Zeit der Teufel holt (falls er dem nicht auch zu ekelig ist), wird ihm in unseren Breiten keiner eine Träne nachweinen (höchstens Freudentränen) Was willst du mehr? Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 26. Februar 2012 Autor Melden Share Geschrieben 26. Februar 2012 Erinnert sich noch jemand an Ian Smith? Der war "oberpfuiteufel". Obwohl es seinem Land ökonomisch gut ging und alle reichlich zu essen hatten. Über seinen Nachfolger fällt kein lautes Wort von den eigentlich erwartbar Empörten: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,817574,00.html Der alte Sack ist immer noch persona non grata in der EU Und wenn ihn in absehbarer Zeit der Teufel holt (falls er dem nicht auch zu ekelig ist), wird ihm in unseren Breiten keiner eine Träne nachweinen (höchstens Freudentränen) Was willst du mehr? Werner Seinen Nachfolger sollte man nicht besser behandeln. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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