Wiebke Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Inzwischen weiss ich nicht mal mehr ob ich gültig, ungültig, sakramental, unsakramental oder irgendwie sonstnochwas verheiratet bin. Hoffentlich glücklich, der Rest ist schnurz.
Chrysologus Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Deine Präzisierungen sind absolut richtig. Der einzige Römer, der dem Gebote Jesu - so wie Udal es versteht - dann konsequent entgegenarbeitet ist der Papst - denn der scheidet Ehen. Nach katholischer Auffassung gilt das Unauflöslichkeitsgebot Jesu nur für Christen. Daher kann eine unauflösliche Ehe auch geschieden werden. Unauflösliches kann nach katholischem Verständnis sogar dann geschieden werden, wenn es Sakrament ist. Erst wenn es unauflöslicher wurde, dann kann man es nicht mehr scheiden. Damiot wird deutlich, dass auch in der Kirche der Sex über dem Sakrament steht. Äh, jetzt klär mich aber auf. Ich wusste, dass es sakramental-auflöslich und sakramental unauflöslich gibt. Jetzt gibt es noch das sakramental unauflöslich-Auflösliche und das sakramental-unauflöslich-Unauflösliche? Der CIC stellt semantisch zweifelhaft fest, das Ehesakrament würde durch den Vollzug unauflöslicher. Es gibt also terminologisch korrekt auflösbare unauflösliche Ehen und unauflösbare unauflösbarere Ehen.
Edith1 Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Deine Präzisierungen sind absolut richtig. Der einzige Römer, der dem Gebote Jesu - so wie Udal es versteht - dann konsequent entgegenarbeitet ist der Papst - denn der scheidet Ehen. Nach katholischer Auffassung gilt das Unauflöslichkeitsgebot Jesu nur für Christen. Daher kann eine unauflösliche Ehe auch geschieden werden. Unauflösliches kann nach katholischem Verständnis sogar dann geschieden werden, wenn es Sakrament ist. Erst wenn es unauflöslicher wurde, dann kann man es nicht mehr scheiden. Damiot wird deutlich, dass auch in der Kirche der Sex über dem Sakrament steht. Äh, jetzt klär mich aber auf. Ich wusste, dass es sakramental-auflöslich und sakramental unauflöslich gibt. Jetzt gibt es noch das sakramental unauflöslich-Auflösliche und das sakramental-unauflöslich-Unauflösliche? Der CIC stellt semantisch zweifelhaft fest, das Ehesakrament würde durch den Vollzug unauflöslicher. Es gibt also terminologisch korrekt auflösbare unauflösliche Ehen und unauflösbare unauflösbarere Ehen. ich dachte vor dem Vollzug ist es nicht unauflöslich?
Edith1 Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Inzwischen weiss ich nicht mal mehr ob ich gültig, ungültig, sakramental, unsakramental oder irgendwie sonstnochwas verheiratet bin. Hoffentlich glücklich, der Rest ist schnurz. Das soll eine juristisch vertretbare meinung sein? Ich muss mich schon sehr wundern!
Chrysologus Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Deine Präzisierungen sind absolut richtig. Der einzige Römer, der dem Gebote Jesu - so wie Udal es versteht - dann konsequent entgegenarbeitet ist der Papst - denn der scheidet Ehen. Nach katholischer Auffassung gilt das Unauflöslichkeitsgebot Jesu nur für Christen. Daher kann eine unauflösliche Ehe auch geschieden werden. Unauflösliches kann nach katholischem Verständnis sogar dann geschieden werden, wenn es Sakrament ist. Erst wenn es unauflöslicher wurde, dann kann man es nicht mehr scheiden. Damiot wird deutlich, dass auch in der Kirche der Sex über dem Sakrament steht. Äh, jetzt klär mich aber auf. Ich wusste, dass es sakramental-auflöslich und sakramental unauflöslich gibt. Jetzt gibt es noch das sakramental unauflöslich-Auflösliche und das sakramental-unauflöslich-Unauflösliche? Der CIC stellt semantisch zweifelhaft fest, das Ehesakrament würde durch den Vollzug unauflöslicher. Es gibt also terminologisch korrekt auflösbare unauflösliche Ehen und unauflösbare unauflösbarere Ehen. ich dachte vor dem Vollzug ist es nicht unauflöslich? Das CIC sagt es anders.
Wiebke Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Inzwischen weiss ich nicht mal mehr ob ich gültig, ungültig, sakramental, unsakramental oder irgendwie sonstnochwas verheiratet bin. Hoffentlich glücklich, der Rest ist schnurz. Das soll eine juristisch vertretbare meinung sein? Ich muss mich schon sehr wundern! Vertretbar isses, juristisch nicht. Wenn's um Glück geht, ist sogar mir die Rechtslage schnuppe.
Wiebke Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 ...ich dachte vor dem Vollzug ist es nicht unauflöslich? Das CIC sagt es anders. Can. 1056? In der Tat etwas merkwürdig...
Edith1 Geschrieben 28. Juli 2010 Melden Geschrieben 28. Juli 2010 Ich sage nie wieder, dass unser Mietrechtsgesetz oder sonst irgendeines unserer klaren, verständlichen, für jedermann einleuchtenden, legistisch einwandfreien und von höchster sprachlicher Präzision zeugenden, säkularen Gesetze undurchsichtig ist - nie wieder!
Julius Geschrieben 30. Juli 2010 Melden Geschrieben 30. Juli 2010 Ich sage nie wieder, dass unser Mietrechtsgesetz oder sonst irgendeines unserer klaren, verständlichen, für jedermann einleuchtenden, legistisch einwandfreien und von höchster sprachlicher Präzision zeugenden, säkularen Gesetze undurchsichtig ist - nie wieder!
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