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"Tarzisius, denk daran, dass du einen himmlischen Schatz in deine


Touch-me-Flo

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Also ich finde es etwas verkürzt, die Miniwallfahrt auf das "Absingen (Abgröhlen) patriotischer Lieder" zu reduzieren.

Scheint aber auch noch andere intensiv beschäftigt zu haben.

 

Dort wo ich stand bei der Papstaudienz nahmen wir uns an den Händen zum Vater unser ohne uns zu kennen.

War das ernsthaft ein besonderer Moment der Wallfahrt?

 

Natürlich haben wir das Badnerlied gesungen, da stehen wir auch dazu. ;-)

 

Ja das war ein besonderer Moment während der Wallfahrt unter anderen Momenten.

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Na, der Bekennerblogger übertreibt es nun aber wirklich. Ist wohl auch nicht so ernst gemeint.

Die Stimmung war trotz des gelegentlichen verbalen Schwabentotschlags eher fröhlich. Das gehört bei solchen Liedern halt dazu. Und es lässt sich so schön gröhlen.

 

Die Stimmung war nicht wie bei einer Kriegserklärung, sondern wie bei einem Fußballspiel mit Lokalderbyanteilen. Und dies auch noch eher integrativ. Mal gucken, was die anderen jetzt machen und welche Lieder die jetzt als Antwort absingen. Können sie noch eins draufsetzen?

Das Ganze war undramatisch und unspektakulär. Man war von der Weltmeisterschaft her noch ein wenig in Schwung. Einige hatten auch ihre schwarzrotgoldenen Tröten dabei. Ich habe auch eine weißblaue Fahne gesehen, auf der irrtümlicherweise nicht der Papst durch wertvolle Intarsienarbeit abgebildet war, sondern Stoiber. Eine wohl schon etwas ältere Fahne. Strauß hätte auch gepasst.

 

Die Patriotismusdarstellungen waren nicht aggressiv, manchmal sogar eher ein integratives Spielchen. Ob das allerdings die Polen und Albaner auch so empfunden haben, sei mal dahin gestellt. Aber diese Darbietungen waren auch nicht "ein Moment neben anderen". Sie haben die Atmosphäre geprägt. Sie waren am Morgen der Audienz allgegenwärtig. Und sie waren die ganze Zeit über in den Straßen Roms immer wieder präsent.

 

Sie waren meiner Meinung nach auch Ausdruck eines Lebensgefühls.

Ein Teil der Botschaft heißt: "Hallo Paaahapst! Guck mal! Wir können ganz prima feiern. Wir sind supergut drauf. Mach doch mal mit!"

 

Hätte der Papst in die Begrüßung der Deutschen eingeflochten "Drum güß ich dich, mein Badnerland" und dabei in die Menge gewunken, wäre ganz sicher die Hölle losgewesen. Oder der Teufel. (Der war ja sogar mal Ministerpräsident der Badner und Schwaben).

 

Solche Darbietungen und Atmosphären darf man natürlich nicht überbewerten. Aber wahrnehmen muss man. Und man muss sich überlegen, ob man so was nicht aufgreifen soll - und in welcher Form. Eine Miniwallfahrt ohne Darstellungsmöglichkeit der einzelnen Volksgruppen wäre ja auch wirklich saublöd und sinnwidrig. Meiner Meinung nach hat dann das verbale Aufgreifen und die Verbindung zu integrativen Aussagen gefehlt. Schön, wenn sich die Volksgruppen feiern. Jetzt aber soll der Glaube alle Griechen und Römer, Frauen und Männer, Sklaven und Freie verbinden. Ein Leib mit vielen Gliedern. Und jetzt singen wir ein schönes Lied und werden zu einem Mund, in dem nicht die badische, schwäbische, fischköpfige, polnische, italienische oder sonstige, sondern die christliche Botschaft erklingt.

 

Leider hatten die Redner inklusive Papst so was nicht drauf. Obwohl sie doch gewiss nicht das erste Mal vor so einem Phänomen stehen. Es wäre der perfekte Anknüpfungspunkt gewesen. Aus dem Einzelpatriotismus hätte sich eine tiefgreifendere Einheit aus verschiedenen, lebendigen Steinen formen lasen. Aus dem Fußballstadiumgegröhle wäre das (durchaus vorhandene) integrative Moment herauszuhören gewesen.

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Na, der Bekennerblogger übertreibt es nun aber wirklich. Ist wohl auch nicht so ernst gemeint.

Die Stimmung war trotz des gelegentlichen verbalen Schwabentotschlags eher fröhlich. Das gehört bei solchen Liedern halt dazu. Und es lässt sich so schön gröhlen.

 

Die Stimmung war nicht wie bei einer Kriegserklärung, sondern wie bei einem Fußballspiel mit Lokalderbyanteilen. Und dies auch noch eher integrativ. Mal gucken, was die anderen jetzt machen und welche Lieder die jetzt als Antwort absingen. Können sie noch eins draufsetzen?

Das Ganze war undramatisch und unspektakulär. Man war von der Weltmeisterschaft her noch ein wenig in Schwung. Einige hatten auch ihre schwarzrotgoldenen Tröten dabei. Ich habe auch eine weißblaue Fahne gesehen, auf der irrtümlicherweise nicht der Papst durch wertvolle Intarsienarbeit abgebildet war, sondern Stoiber. Eine wohl schon etwas ältere Fahne. Strauß hätte auch gepasst.

 

Die Patriotismusdarstellungen waren nicht aggressiv, manchmal sogar eher ein integratives Spielchen. Ob das allerdings die Polen und Albaner auch so empfunden haben, sei mal dahin gestellt. Aber diese Darbietungen waren auch nicht "ein Moment neben anderen". Sie haben die Atmosphäre geprägt. Sie waren am Morgen der Audienz allgegenwärtig. Und sie waren die ganze Zeit über in den Straßen Roms immer wieder präsent.

 

Sie waren meiner Meinung nach auch Ausdruck eines Lebensgefühls.

Ein Teil der Botschaft heißt: "Hallo Paaahapst! Guck mal! Wir können ganz prima feiern. Wir sind supergut drauf. Mach doch mal mit!"

 

Dieser Einschätzung kann ich mich durchaus anschließen. Die patriotischen Lieder haben eher die Stimmung auch aufgelockert.

 

Hätte der Papst in die Begrüßung der Deutschen eingeflochten "Drum güß ich dich, mein Badnerland" und dabei in die Menge gewunken, wäre ganz sicher die Hölle losgewesen. Oder der Teufel. (Der war ja sogar mal Ministerpräsident der Badner und Schwaben).

 

Brauchte er nicht, der Teufel war auch so los. ;-)

 

Solche Darbietungen und Atmosphären darf man natürlich nicht überbewerten. Aber wahrnehmen muss man. Und man muss sich überlegen, ob man so was nicht aufgreifen soll - und in welcher Form. Eine Miniwallfahrt ohne Darstellungsmöglichkeit der einzelnen Volksgruppen wäre ja auch wirklich saublöd und sinnwidrig. Meiner Meinung nach hat dann das verbale Aufgreifen und die Verbindung zu integrativen Aussagen gefehlt. Schön, wenn sich die Volksgruppen feiern. Jetzt aber soll der Glaube alle Griechen und Römer, Frauen und Männer, Sklaven und Freie verbinden. Ein Leib mit vielen Gliedern. Und jetzt singen wir ein schönes Lied und werden zu einem Mund, in dem nicht die badische, schwäbische, fischköpfige, polnische, italienische oder sonstige, sondern die christliche Botschaft erklingt.

 

Leider hatten die Redner inklusive Papst so was nicht drauf. Obwohl sie doch gewiss nicht das erste Mal vor so einem Phänomen stehen. Es wäre der perfekte Anknüpfungspunkt gewesen. Aus dem Einzelpatriotismus hätte sich eine tiefgreifendere Einheit aus verschiedenen, lebendigen Steinen formen lasen. Aus dem Fußballstadiumgegröhle wäre das (durchaus vorhandene) integrative Moment herauszuhören gewesen.

 

Also ich fühlte trotz des "Einzelpatriotismus" eine enge Verbundenheit, zwischen den Deutschen und auch zwischen den einzelnen Ländern. Ich habe die Jugendlichen dort als ein "Leib" wahrgenommen. Gegenseitiges Interesse und Hilfe waren an der Tagesordnung. Durch den Tüchertausch kam man in Kontakt mit anderen Nationen. Wir saßen am Donnerstagnachmittag auf dem Petersplatz mit einer Ukulele und sangen Lieder aus dem Wallfahrtsheft, bald hatten wir auch Sänger für ungarische Strophen bei uns stehen. Und der Austausch geht bei einer solchen großen Zahl von Teilnehmern nicht bei den großen Veranstaltungen, sondern eben bei den kleinen Begegnungen am Rande. Ich hatte an einem Tag ein Shirt an, wo vorne drauf stand "Mach´s wie ich...." und hinten "....werde Priester." Was glaubst du wie viele mich wegen diesem Shirt angesprochen haben und es "saucool" fanden und mich dann auch noch fragten, warum ich denn Priester werden möchte.

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Ich hatte an einem Tag ein Shirt an, wo vorne drauf stand "Mach´s wie ich...." und hinten "....werde Priester." Was glaubst du wie viele mich wegen diesem Shirt angesprochen haben und es "saucool" fanden und mich dann auch noch fragten, warum ich denn Priester werden möchte.
In wieviel Sprachen stand das denn auf dem T-shirt?
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Dieser Einschätzung kann ich mich durchaus anschließen. Die patriotischen Lieder haben eher die Stimmung auch aufgelockert.

 

Ist dir eigentlich klar, dass deine Freiburger Mitministranten aus Hohenzollern auch Schwaben sind?

Wohl denen die ihren Patriotismus aus sich selbst und nicht in erster Linie aus der Abneigung gegenüber anderen nähren können.

 

Werner

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Ich hatte an einem Tag ein Shirt an, wo vorne drauf stand "Mach´s wie ich...." und hinten "....werde Priester." Was glaubst du wie viele mich wegen diesem Shirt angesprochen haben und es "saucool" fanden und mich dann auch noch fragten, warum ich denn Priester werden möchte.
In wieviel Sprachen stand das denn auf dem T-shirt?

 

Nur auf deutsch. Aber die meisten konnten ja deutsch.

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In wieviel Sprachen stand das denn auf dem T-shirt?
Nur auf deutsch. Aber die meisten konnten ja deutsch.
Schränkt die Vielfalt (nicht die Zahl!) der Gesprächspartner aber erheblich ein... Das beschränkt den Austausch im "einen Leib".
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In wieviel Sprachen stand das denn auf dem T-shirt?
Nur auf deutsch. Aber die meisten konnten ja deutsch.
Schränkt die Vielfalt (nicht die Zahl!) der Gesprächspartner aber erheblich ein... Das beschränkt den Austausch im "einen Leib".

 

Sonst hab ich leider neben deutschsprachigen nur Ungarn (die kein Englisch konnten) und einigen Italienern niemand getroffen. Der Austausch war aber trotzdem gut.

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Sonst hab ich leider neben deutschsprachigen nur Ungarn (die kein Englisch konnten) und einigen Italienern niemand getroffen.
Schade. So viele Nationen auf einem Haufen und so wenig Kontakte :ninja:
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Sonst hab ich leider neben deutschsprachigen nur Ungarn (die kein Englisch konnten) und einigen Italienern niemand getroffen.
Schade. So viele Nationen auf einem Haufen und so wenig Kontakte :ninja:

 

Ja ich hätte mich gefreut einen der Albaner zu treffen....aber leider traf man halt meistens nur Deutsche, Deutsche, Schweizer, Österreicher, Deutsche, Italiener, Ungarn, Deutsche Deutsche......

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Sonst hab ich leider neben deutschsprachigen nur Ungarn (die kein Englisch konnten) und einigen Italienern niemand getroffen.
Schade. So viele Nationen auf einem Haufen und so wenig Kontakte :ninja:

 

Ja ich hätte mich gefreut einen der Albaner zu treffen....aber leider traf man halt meistens nur Deutsche, Deutsche, Schweizer, Österreicher, Deutsche, Italiener, Ungarn, Deutsche Deutsche......

 

Deutsche sind auch Menschen. (Selbst Schwaben.)

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Ich war mal (1987?) Ostern in Rom, da war mein Eindruck ähnlich: Deutsch, soweit das Ohr reichte (ein paar Italiener und einige Amerikaner)..... Da habe ich dann beschlossen: um mit Deutschen Ostern zu feiern, muss ich nicht nach Rom. :ninja:

bearbeitet von Elima
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Sonst hab ich leider neben deutschsprachigen nur Ungarn (die kein Englisch konnten) und einigen Italienern niemand getroffen.
Schade. So viele Nationen auf einem Haufen und so wenig Kontakte :ninja:

 

Leider waren es nicht so viele Nationen. Ich hatte den Eindruck, daß es die Deutsche Ministrantenwallfahrt nach Rom war mit kleiner europäischer Beteiltigung. Sicher bei 4/5 Beteiltigung aus deutschsprachigen Ländern kein Wunder.

 

Aber hier haben auch die Organisatoren eine grosse Verantwortwung. Die offziellen Veranstaltungen waren zu "deutschlastig". Die italiensische Gruppe , die mit uns im Gästehaus waren, waren sehr enttäuscht und werden sicher nicht wiederkommen.

 

Hier muss der CIM diese Veranstaltung neu überdenken.

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Sonst hab ich leider neben deutschsprachigen nur Ungarn (die kein Englisch konnten) und einigen Italienern niemand getroffen.
Schade. So viele Nationen auf einem Haufen und so wenig Kontakte :lol:

 

Leider waren es nicht so viele Nationen. Ich hatte den Eindruck, daß es die Deutsche Ministrantenwallfahrt nach Rom war mit kleiner europäischer Beteiltigung. Sicher bei 4/5 Beteiltigung aus deutschsprachigen Ländern kein Wunder.

 

Aber hier haben auch die Organisatoren eine grosse Verantwortwung. Die offziellen Veranstaltungen waren zu "deutschlastig". Die italiensische Gruppe , die mit uns im Gästehaus waren, waren sehr enttäuscht und werden sicher nicht wiederkommen.

 

Hier muss der CIM diese Veranstaltung neu überdenken.

 

Man hätte es auch "Badische Miniwallfahrt mit Freunden" nennen können. :ninja:

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Kommt drauf an wo? :ninja: Wir haben auf der spanischen Treppe gegen die Bajuwaren gesungen und ihnen kantoral die Lederhosen ausgezogen. :lol:

 

Nachtrag: Und natürlich den Schwaben die Spätzle aus dem A**** gezogen.

Oder kurz: Ein spirituelles Erlebnis ohnegleichen.

Doch, doch.

Der Spiritus (oder das Pneuma oder die Ruach) hat schon eine eigene Art, unter die Leut zu kommen.

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In der vergangenen Woche pilgerten über 50.000 junge Ministrantinnen und Ministranten aus 17 Ländern Europas an dieser Wallfahrt teil

 

ja. is recht.

 

wenn man Dich dann endlich (nach erfolgter Priesterweihe, Primizsegen und so, und dafür hast Du m. E. in der momentanen Zeit sehr gute Chancen) dann endlich auf die Menschheit losläßt,

 

dann mache ich das einfach so, wie es früher war.

 

"noch ist die Predigt. Zur Wandlung werden wir rechtzeitig kommen."

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noch ' ne Frage, zum Thread-Titel:

 

darf man auch zum Tarcisius direkt beten, und nicht wohl nur um Fürsprache bitten, wie wir das sonst mit den Heiligen machen?

 

"Gebete zum Hl. Tarcisius":

 

http://www.bja-regensburg.de/index.php?id=1397

Das ist eine Webseite aus dem Bistum Regensburg. Da würde ich mich nicht blind darauf verlassen, daß dort ordentliche Theologie hintersteckt :ninja:
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Da würde ich mich nicht blind darauf verlassen, daß dort ordentliche Theologie hintersteckt :ninja:

 

außerdem haben die noch 'nen supertollen disclaimer:

 

"Das Bischöfliche Jugendamt übernimmt keine Garantie dafür, dass die bereitgestellten Informationen vollständig, richtig und in jedem Fall aktuell sind. Haftungsansprüche gegen das Bischöfliche Jugendamt für Schäden materieller oder immaterieller Art verursacht auf Grund der dargebotenen Informationen sind ausgeschlossen, sofern Vorsatz oder grobfahrlässiges Verschulden des Bischöflichen Jugendamtes nicht nachgewiesen werden kann."

 

Quelle: http://www.bja-regensburg.de/index.php?id=35

 

... die braucht man nicht mehr lächerlich zu machen. das machen die schon selber.

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Kommt drauf an wo? :ninja: Wir haben auf der spanischen Treppe gegen die Bajuwaren gesungen und ihnen kantoral die Lederhosen ausgezogen. :lol:

 

Nachtrag: Und natürlich den Schwaben die Spätzle aus dem A**** gezogen.

Oder kurz: Ein spirituelles Erlebnis ohnegleichen.

Doch, doch.

Der Spiritus (oder das Pneuma oder die Ruach) hat schon eine eigene Art, unter die Leut zu kommen.

 

Und dieser Geist war in den Straßen und Gassen und den Plätzen Roms spürbar.

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Ich hatte an einem Tag ein Shirt an, wo vorne drauf stand "Mach´s wie ich...." und hinten "....werde Priester." Was glaubst du wie viele mich wegen diesem Shirt angesprochen haben und es "saucool" fanden und mich dann auch noch fragten, warum ich denn Priester werden möchte.
In wieviel Sprachen stand das denn auf dem T-shirt?

Ich weiß es natürlich nicht, aber 45.000 der 53.000 waren Menschen aus Deutschland, deutschsprachige gab es noch ein paar tausend mehr.

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Ich fand die Papstaudienz vor allem eins: peinlich^3

Vor uns eine Gruppe Hessen, die mit welchen aus unserer Gruppe darüber (lautstark) gestritten haben, ob der Papst nun Deutscher oder Bayer sei, wie gut der FC Frankfurt sei etc.

Der Papst hatte Verspätung (Langeweile, Ungeduld) und flog im Hubschrauber nach Zehne über den Petersplatz eine Runde, kam dann um 10:2x an, alle guckten sich - auf Stühlen stehend - nach einem roten Sonnenhut um, kaum jemand sah ihn. Während der Ansprachen schon Fußball-Stimmung, BXVIs Anprache war nur auf deutsch, die anderen taten mir leid, kurze Grußworte in anderen Sprachen, eine nicht nachvollziehbare Erwähnung von Einzelgruppen aus Deutschland, alles unter Hitze.

Offensichtlich gab es sogar Gruppen, die nichts mitbekamen, weil die Lautsprecher nicht zu ihnen gerichtet waren, in ihrer Ecke des Petersplatzes, aber auch sonst waren Ansprachen in anderen Sprachen außer Deutsch nur schwer zu verstehen, aufgrund der Audiokulisse von Menschen, die gerne sofort nach der Ansprache in deutscher Sprache den Platz verlassen hätten.

An der spanischen Treppe in Fußballstimmung befolgen viele das, wozu kaum jemand in den Messe bereit war, man hatte halt keinen hölzernen Sitzplatz: "Auf die Knie".

Zwar war es witzig zu erleben, dass fast alle Menschen in unserem Alter in Rom Deutsch sprachen, aber viele konnten aus diesem Grund nicht ihre Eintritts-Halstücher tauschen, bei dem Verhältnis, 45.000 in vanille.

Der Tiefpunkt der Reise war für mich ein Teilnehmer, der in einem T-Shirt von Alpha Industries rumlief, auf die Ähnlichkeit des Logos mit dem der SA angesprochen, bestätigt dieser diese Intention des Tragens.

 

--- Ortsangaben auf Wunsch des Schreibers entfernt - admin ---

bearbeitet von jouaux
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Als deutscher Busleiter einer österreichischen Gruppe habe ich die Tage in Rom sehr genossen, bin aber auch über die maßlose Bedeutung des Nationalismus bei dieser Veranstaltung sehr verwundert - wobei das 1995, 2001 und 2006 auch nicht besser war.

Unsere Kinder und Betreuer sträubten sich hartnäckig gegen den Tüchertausch mit Deutschen, weil ihnen diese Tücher zu wenig wertvoll waren. Die Deutschen in ihrer Hilflosigkeit, um Tausch zu bitten, taten mir schon leide. Ich tauschte das gelbe gleich zu BEginn gegen ein weißes deutsches Tuch, und hatte dann meine Ruhe.

 

Meiner Meinung nach sollte man nächstesmal die Verteilung der Farben überdenken: Es würde wohl schön passen, wenn jedes deutsche Bundesland eine eigene Farbe hätte und die übrigen Länder dieselben Farben. So entstünde eine Quasi-Partnerschaft etwa sagen wir von Bayern und Litauern oder Hessen und Rumänien. Und das Tauschen wäre sinn- und reizvoller.

 

Das gegenseitige Ansingen fahnentragender Gruppen ist für mich unverständlich. Auf eine herzhaftes "Deutschland, Deutschland" folgte von unserer Gruppe immer ein selbstbewusstes "Immer wieder, immer wieder, immer wieder Österreich!"

Ich kann mir das nur so erklären, dass man sich ohne dieses nationalistische Brimborium im Ausland etwas verloren vorkommen würde.

 

Wenn man bedenkt, dass in den wenigen Tagen 3 Dinge gleichermaßen im Mittelpunkt stehen sollte: Die Gemeinschaft, die Besichtigung Roms und die offiziellen Termine, dann muss ich sagen, dass es schier unmöglich ist, alle drei unter einen Hut zu bringen. Bei uns kamen die Gemeinschaft und Rom zu kurz, weil wir brav überall mitmachten und durch die langen Anreisezeiten immer viel Zeit verloren.

 

Dennoch werde ich 2015 gerne wieder mit von der Partie sein.

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