Stanley Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Bezüglich Abtreibung meine Position:Da man den Moment nicht exakt bestimmen kann, ab wann ein Mensch ein Mensch ist, sollte man am frühest möglichen Punkt dafür ansetzen.Pragmatische Gründe kann man nicht gegen das Leben eines Menschen aufwägen, weswegen an dieser vorsichtigen Haltung auch nicht zu ändern ist. Dies bedeutet, daß jede Abtreibung die Tötung eines Menschen bedeuten könnte und daher Abtreibung nur aus medizinischen Gründen bedenkenlos ist. Die Rechtsprechung des Staates sieht nunmal anders aus und eine andere Rechtssprechung würde das Problem im Grunde auch nicht lösen. Aufgabe der Kirche sollte es nun sein, den Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen abtreiben wollen, beizustehen. Wollen die Menschen aus finanziellen Gründen abtreiben, dann muss man sie finanziell unterstützen. Wollen sie kein Kinde, sollte die Kirche eine Adoption anbieten oder Adoptionen vermitteln. Bietet sie Adoptionen an, sollte sie sich um die Kinder kümmern und falls die Eltern die Kinder wieder haben wollen, diese auch wieder zurückgeben. Wenn die Mutter ein Kind abtreiben will, weil es bei einer Vergewaltigung gezeugt wurde, dann muss die Kirche ohne Druck auszuüben der Mutter die Alternative einer Adoption anbieten und sie beim Austragen des Kindes begeleiten und unterstützen. Die Kirche muss daher tätig werden aber diese Tätigkeit muss unterstützend und nicht verurteilend erfolgen. Der Funktion als moralischer Mahner beraubt sich unsere Kirche ja leider in zunehmenden Maße selbst. Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn der Moment nicht exakt bestimmt werden kann, wann menschliches Leben beginnt, wie soll man dann den frühesten Zeitpunkt festlegen? Wer soll den festlegen? Mit welcher Begründung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn der Moment nicht exakt bestimmt werden kann, wann menschliches Leben beginnt, wie soll man dann den frühesten Zeitpunkt festlegen? Wer soll den festlegen? Mit welcher Begründung? Wie legst du fest, wann Tag ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Teutonius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Ich bin für eine Indikationslösung. Hatten wir auch schon. Na und? Ist trotzdem die beste Lösung. Kannst Du das auch begründen? Ja. Dann tu's. Warum ist die Indikationenregelung "besser" als die derzeitige Fristenregelung mit Beratungspflicht? Weil die Beratungsgespräche unverbindlich sind, und pauschal bescheinigt werden. Wenn man selbst unsicheren Leuten den Abtreibungs-Schein schon mal gleich mitgibt, ... Wie gesagt, bei verbindlichen Beratungsgesprächen, wo Argumente auch tatsache ausgetauscht werden (müssen), und wo eine med./psych./pädag./finanzielle/... Begleitung und echte Beratung möglich ist und auch erfolgt, könnte ich auch damit leben, daß dabei die Reife der Leibesfrucht auch als ein Kriterium der Entscheidungsfindung mit hinzukommt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) Ich bin für eine Indikationslösung. Hatten wir auch schon. Na und? Ist trotzdem die beste Lösung. Kannst Du das auch begründen? Ja. Dann tu's. Warum ist die Indikationenregelung "besser" als die derzeitige Fristenregelung mit Beratungspflicht? Weil die Beratungsgespräche unverbindlich sind, und pauschal bescheinigt werden. Wenn man selbst unsicheren Leuten den Abtreibungs-Schein schon mal gleich mitgibt, ... Wie gesagt, bei verbindlichen Beratungsgesprächen, wo Argumente auch tatsache ausgetauscht werden (müssen), und wo eine med./psych./pädag./finanzielle/... Begleitung und echte Beratung möglich ist und auch erfolgt, könnte ich auch damit leben, daß dabei die Reife der Leibesfrucht auch als ein Kriterium der Entscheidungsfindung mit hinzukommt. Das ist keine Antwort auf meine Frage sondern ein von Unkenntnis triefendes, undifferenziertes Gemotze über Beratungsgespräche und deren (vorgeschriebenen) Inhalt. Also nochmaliger Versuch: was verstehst Du denn unter einer "Indikationenregelung", und weswegen soll die besser als die jetzige Regelung sein? bearbeitet 27. August 2010 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Welche "anonymen Geburtshäuser"? Diese Geburtshäuser wollen eben anonym bleiben - ähnlich wie die anderen kirchlichen Hilfsangebote. Deswegen findet man sie auch nicht bei google. Das Angebot einer anonymen Geburt ist ja selbst extrem umstritten. Auf der einen Seite will man Frauen, die aus welchen Gründen auch immer nicht reguläre gebären können oder wollen, ihre Kinder nicht irgendwo zu bekommen und sie irgendwie loswerden (oft endet das mit dem tod des Kindes), auf der anderen Seite sieht man aber ein Recht des Kindes seine Herkunft zu kennen. Die Erfahrung mit diesen Angebot ist, dass hier in Einzelfällen geholfen werden kann, mehr nicht. Wenn man die Idee durchspielt, Abtreibungen zu verbieten mit dem Hinweis, es gebe anonyme Geburten, dann ergibt sich m.E. folgendes Bild. Bis zur Geburt muss die Frau ihre Schwangerschaft durchstehen. Sobald sie dafür Hilfe in Anspruch nimmt, ist sie nicht mehr anonym. Dann braucht sie auch keine anonyme Geburt mehr. Die Schwangerschaft führt für die Frauen unmittelbar zu Konsequenzen in ihrem Lebensumfeld. Genau diese Konsequenzen (Abbruch von Partnerschaften, Verlust von Verdienstmöglichkeiten, Körperliche Über-Belastung....) wollen sie ja vermeiden. D.h., das Problem der Geburt ist für viele weit weg. Abtreibungen wird man nur senken können, wenn sich das Klima gegenüber Kindern in der Gesellschaft ändert. Das wird sich aber nur dann ändern, wenn die Gesellschaft wieder mehr das Allgemeinwohl würdigt, dass dann auch zu Lasten des individuellen Wohels gehen darf. Erst wenn es ein Klima gibt, dass man für die Gesellschaft auf etwas investieren muss und die Gesellschaft dies würdigt, werden Frauen (und mit ihnen letztlich ihre Familien), deren Schwangerschaft ungeplant und ungelegen (ich mein das nicht abwertend) ist, mit Begleitung bereit sein, diese Kinder auch auszutragen. Denn erst dann können sich die Frauen auch darauf verlassen, dass ihre Entscheidung von ihrem Umfeldund der Gesellschaft gewürdigt wird. Bisher ist das nämlich nicht der Fall. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 ....Wie gesagt, bei verbindlichen Beratungsgesprächen, wo Argumente auch tatsache ausgetauscht werden (müssen), und wo eine med./psych./pädag./finanzielle/... Begleitung und echte Beratung möglich ist und auch erfolgt, könnte ich auch damit leben, daß dabei die Reife der Leibesfrucht auch als ein Kriterium der Entscheidungsfindung mit hinzukommt. eine beratung ist verbindlich wenn sie durchgeführt werden muß. das "müssen" von argumentenaustausch verletzt jedes beratungsprinzip. es schafft eine erzwungene komplementäre kommunikation und lädt geradezu zum widerstand ein und ist damit kontraproduktiv. sie ist nur alibi für den auf dieser basis "beratenden". Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Also nochmaliger Versuch: was verstehst Du denn unter einer "Indikationenregelung", und weswegen soll die besser als die jetzige Regelung sein?Eine Indikationenregelung hieße, daß nur noch bei bestimmten subjektiv bestimmbaren Umständen straffrei abgetrieben werden dürfte. Z.B. kriminologische Indikation (Schwangerschaft nach Vergewaltigung) und medizinische Indikation (bei Lebensgefahr für die Mutter und/oder Behinderung des Kindes). Abtreibung aus z.B. finanziellen oder sozialen Gründen wäre damit nicht mehr erlaubt. MMn hapert es dabei an zwei Enden: 1. wird sich vmtl. immer ein Arzt finden, der Gefälligkeitsatteste ausstellt und 2. müsste man sich sozialpolitisch mehr Gedanken machen, wie man verhindert, daß ein Kind zum Lebens-GAU wird (was man nie flächendeckend schaffen wird, wofür wir in D aber mMn noch reichlich Entwicklungspotenzial haben). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Abtreibung aus z.B. finanziellen oder sozialen Gründen wäre damit nicht mehr erlaubt..Nö, nur wenn man eine "soziale Indikation" ausschließt. Aber die hatten wir ja schon ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Abtreibung aus z.B. finanziellen oder sozialen Gründen wäre damit nicht mehr erlaubt..Nö, nur wenn man eine "soziale Indikation" ausschließt. Aber die hatten wir ja schon ... Die kann man einschließen - muss man aber nicht. Und wer will beurteilen, ob eine soziale Indikation vorliegt? "Ein Kind passt gerade nicht in meine Lebensplanung." ist mMn genausowenig ein Argument wie "Mein Gehalt reicht nicht aus um ein Kind zu ernähren." Für beides sollte es hinreichend staatliche Projekte geben um solche Sachen auszuhebeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) Abtreibung aus z.B. finanziellen oder sozialen Gründen wäre damit nicht mehr erlaubt..Nö, nur wenn man eine "soziale Indikation" ausschließt. Aber die hatten wir ja schon ... Die kann man einschließen - muss man aber nicht. Und wer will beurteilen, ob eine soziale Indikation vorliegt? "Ein Kind passt gerade nicht in meine Lebensplanung." ist mMn genausowenig ein Argument wie "Mein Gehalt reicht nicht aus um ein Kind zu ernähren." Für beides sollte es hinreichend staatliche Projekte geben um solche Sachen auszuhebeln. Ich will mit Dir nicht über die soziale Indikation diskutieren, ich habe mir lediglich erlaubt darauf hinzuweisen, dass wir die (seit 1976) einschließlich der Diskussionen darüber schon mal hatten ... Ich glaube nicht, dass die Argumente da andere sind als die von vor mehr als 30 Jahren. bearbeitet 27. August 2010 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Teutonius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Behinderung des Kindes Lehne ich als alleinige Indikation ab! Sehrwohl kann ich mir aber vorstellen, soziale Gründe mit zu berücksichtigen! Wenn ich so sehe, was bei alten Leuten (die eh schon fast tot sind) z.T. für ein jur. und personeller Aufwand getrieben wird, vom Papierkram ganz zu schweigen..., warum sollte das bei (werdenden) Kindern und deren Eltern anders sein? Wahrscheinlich nur weils da nix zu holen gibt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) Behinderung des Kindes Lehne ich als alleinige Indikation ab! Sehrwohl kann ich mir aber vorstellen, soziale Gründe mit zu berücksichtigen! Wenn ich so sehe, was bei alten Leuten (die eh schon fast tot sind) z.T. für ein jur. und personeller Aufwand getrieben wird, vom Papierkram ganz zu schweigen..., warum sollte das bei (werdenden) Kindern und deren Eltern anders sein? Wahrscheinlich nur weils da nix zu holen gibt! Hä? Soll das eine nachgereichte Begründung dafür sein, dass Du eine Indikationenregelung für besser als die derzeitige Regelung hältst? Leider kann ich die auch jetzt in Deinem Beitrag nicht erkennen. bearbeitet 27. August 2010 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 die anonymen Geburtshäuser Welche "anonymen Geburtshäuser"? Damit können wir auch Rom ins Boot holen! Einfach indem wir sagen: "ja wir beraten wieder, aber nein wir stellen keinen Schein für eine Tötung aus." Sach mal, auf welchem Stern hast Du bis gestern gelebt? Dafür brauchst Du Rom doch nicht "ins Boot holen", genau das hat Rom den katholischen Beratungsstellen ja übrig gelassen. Frauen, die keinen Wert auf die Bescheinigung der stattgehabten Beratung legen, können sich nach wie vor bei katholischen Schwangerenberatungsstellen beraten lassen ... ...aber DAS ist doch das, was Dir bekannt ist - aber doch nicht der durchschnittlichen Schwangeren in Ihrer Not; deren Sicht ist doch die, daß die Kirche ausgestiegen ist und keine Beratung mehr macht!!! Du lebst auf dem Planeten, der sich mit Infos aus der Kiche befaßt, dieser ist aber weit entfernt vom Wissen derer, die sich aus Privatfernsehen, Privatradio und Massenblättern ihre Informationen fischen... DU bist eben extrem gut informiert - gerade zu im Informationszeitalter priveligiert, ist Dir das überhaupt bewußt??? Aber doch nicht die arme siebezhnjährige Maus, die irgenwo zwischen RedbullVodka, Fingernagelstudio, Discoabend, Führerscheinprüfung und Berufsschulbesuch sich in ihrer Ausbildung befindet um ein beliebtes Klischee zu bedienen und plötzlich schwanger ist von ihrem ersten Freund mit dem sie überlegt zusammeneine Wohnung zu nehmen - was meinst Du, weiß dieses Mädchen über das Beratungssystem und bestehende, kirchliche Hilfsangebote? Nein ganz im Ernst und ohne jede Polemik -schließlich reden wir von 1,2 Mio Toten alleine in den letzten neun Jahren!-: Was ist denn das Bild, das von der Kirche in der Öffentlichkeit gezeichnet wird - jenseits des Fernsehgottesdienstes und des Wortes zum Sonntag auf den öffentlich-rechtlichen Sendern und den Übertragungen auf Bayern III und Deutlschandradio? Sieh' Dir doch mal einen Tag lang (präventiv mit einem Brecheimerchen bewaffenet) Sat1 an!!! Also ich bin von Kollegen hier in Berlin "angemacht" worden, weil ich Frohnleichnam einen 1/2 Tag frei machte: "Ach so Du bist einer der vor der Kirche auf dem Bauch rumkriecht!" Mir ist nicht klar WO Du wohnst in Deutscchland und wie es um die Kirche in Deinem Umfeld bestellt ist, aber in einer säkularisierten Großstadt nach Kirchenkampf, RU-Abschaffung und DDRdiktatur ist das hier zumindest etwas anders als in Altötting! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sam_Naseweiss Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (...) Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn der Moment nicht exakt bestimmt werden kann, wann menschliches Leben beginnt, wie soll man dann den frühesten Zeitpunkt festlegen? Wer soll den festlegen? Mit welcher Begründung? Ich gehe davon aus, daß eine Spermie und ein unbefruchtetes Ei kein menschliches Leben in diesem Sinne darstellen. Eine Spermie ist wie ein Haar, nur Teil eines Menschen und kein eigener Mensch. Erst mit der Zygote beginnt die Menschwerdung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) ...aber DAS ist doch das, was Dir bekannt ist - aber doch nicht der durchschnittlichen Schwangeren in Ihrer Not; deren Sicht ist doch die, daß die Kirche ausgestiegen ist und keine Beratung mehr macht!!! Ach was. Die durchschnittliche Schwangere weiß, dass die katholische Kirche keine Beratungsbescheinigungen ausstellt und geht deswegen, sofern sie sich ihrer Entscheidung noch nicht sicher ist, zu einer der anderen anerkannten staatlichen Konfliktberatungsstellen, die über dieselben Hilfen informieren und dieselben Hilfen vermitteln wie die katholischen Schwangerenberatungsstellen. Was Deinen Beitrag insgesamt angeht, so ist der ähnlich wirr, ohne Bodenhaftung, weinerlich vom Thema abirrend wie schon andere davor. Und ich vermisse eine klare Antwort auf die Frage nach den "anonymen Geburtshäusern": wieviele davon gibt es, und wieviele Kinder sind in diesen Häusern geboren worden, seit Dyba, wie Du behauptest, sie "gegründet" hat? Außerdem ersuche ich Dich im Interesse der Diskussionskultur, künftig davon abzusehen, mir vorschreiben zu wollen, was ich mir im Fernsehen ansehe und was nicht. Ich jedenfalls beziehe meine Informationen zu diesem Thema nicht ausschließlich aus TV und Internet, und dass ich, wie Du meinst, "extrem gut informiert" bin, hat vielleicht noch andere Gründe als die Fernsehberichterstattung. bearbeitet 27. August 2010 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (...) Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn der Moment nicht exakt bestimmt werden kann, wann menschliches Leben beginnt, wie soll man dann den frühesten Zeitpunkt festlegen? Wer soll den festlegen? Mit welcher Begründung? Ich gehe davon aus, daß eine Spermie und ein unbefruchtetes Ei kein menschliches Leben in diesem Sinne darstellen. Eine Spermie ist wie ein Haar, nur Teil eines Menschen und kein eigener Mensch. Erst mit der Zygote beginnt die Menschwerdung. Damit ahben wir dann doch den Zeitpunkt festgelegt... muß es detaillierter Sein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (...) Was Deinen Beitrag insgesamt angeht, so ist der ähnlich wirr, ohne Bodenhaftung, weinerlich vom Thema abirrend wie schon andere davor. Und ich vermisse eine klare Antwort auf die Frage nach den "anonymen Geburtshäusern": wieviele davon gibt es, und wieviele Kinder sind in diesen Häusern geboren worden, seit Dyba, wie Du behauptest, sie "gegründet" hat? (...) Auf das Konto von Dr. Dyba geht z.B. ausgehend von Fulda Vaterhaus e.V. die eine Notwohnung haben für zu versteckende Frauen haben wie mir Frau Dr, Kouba am telefon soeben bestätigte: Hier das Impressum von www.vaterhaus.de mit den Adressen in Hessen Bayern und Thüringen Impressum Vaterhaus e.V. Carl-Schurz-Str. 3, 36041 Fulda Tel.: 0661/77769, Fax: 0661/249369 E-Mail: kontakt@vaterhaus.de Internet: www.vaterhaus.de Vorstand: Martin Haubs, Maria Hohmann, Otto Spahn Geistl. Begleiter: Msgr. Dr. Cornelius Roth Bankverbindung: Kto.-Nr. 41 026 593 bei der Sparkasse Fulda BLZ: 530 501 80 Registergericht: Amtsgericht Fulda Registernummer: VR 1193 Bayern Dr. Annette Kouba Bacherweg 6, 82054 Arget Tel.: 08104/668455, E-Mail: annette@kouba.eu Familie Münzberg Gartenstraße 13, 97072 Würzburg Tel.: 0931-35920691, E-Mail: mathias.muenzberg@gmx.de Hessen Haus St. Michael Carl-Schurz-Str. 3, 36041 Fulda, Tel.: 0661-77769, E-Mail: martinhaubs@vaterhaus.de Ladenöffnungszeiten: Mo – Fr 9.00 – 12.00 Uhr und Mi 15.00 – 18.00 Uhr Gebetskreis in St. Andreas, Neuenberg Mi 20.00 – 21.00 Uhr gemeinsames Frühstück: Do ab 9.00 Uhr Familie Schäfer Am Emsbach 1, 61479 Glashütten Tel.: 06082-910758, E-Mail: Stefan-Schaefer@web.de Thüringen Bernd und Angela Stübig Hörselbergblick 13, 99848 Wutha-Farnroda Tel.: 036921-90217, E-Mail: A-B.Stuebig@T-Online.de Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 6 MDStV: Martin Haubs - martinhaubs@vaterhaus.de Webmaster: Stefan Sorek - webmaster@vaterhaus.de In dieser Ausführlichkeit, damit man den Lebensschützern auch mal endlich glaubt, daß sie nicht nur anprangern, sondern auch tätig sind in den Werken der Liebe, des Glaubens und der Gabe von Hoffung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) (...) Außerdem ersuche ich Dich im Interesse der Diskussionskultur, künftig davon abzusehen, mir vorschreiben zu wollen, was ich mir im Fernsehen ansehe und was nicht. Ich jedenfalls beziehe meine Informationen zu diesem Thema nicht ausschließlich aus TV und Internet, und dass ich, wie Du meinst, "extrem gut informiert" bin, hat vielleicht noch andere Gründe als die Fernsehberichterstattung. Nun ich ging davon aus und offenbar ist es auch so, daß Du nicht nur Privatfernsehen als Dauerkonsum hast, um Dich "wegzumachen", sondern "andere Informationsquellen" nutzt und daher informierter bist als der Bundesdurchschnittsbürger - aber ich stelle immer wieder fest, daß das den meisten Informationspriviligierten überhaupt nicht bewußt ist, daß sie priviligiert sind - daher mein asudrücklicher Hinweis auf dieses Thema! Und ganz offenbar reichte der "Brecheimer" ja als Ironiesymbol nicht aus, um Dir klar zumachen, daß dieser Hinweis mit eine Sat1Dauersitzung ironisch gemeint war und BBCoder läßt sich hier ja nich via Strg&V einfügen für einen Ironiesmilie -liebe Admins&Mods könnten wir den bitte nachpflegen... Mein Vorschlag: Smilie in ökologisch einwandfreiem Schlangengurkengrün mit Heiligenschein und hochgehaltenen Textschild "Vorsicht!" (neue Zeile) "Ironie!" http://www.greensmilies.com/smile/smiley_e...ons_ironie2.gif Also es war kein persönlicher Angriff und keine Artacke auf Deine Person - sondern ein ironischer Vorschlag an jemanden, bei dem ich davon ausgehe, daß ~20Minuten Privatfernsehen zu einer psychosomatischen Attacke auf seine Magennerven führen dürften, weil der die Dummheit, Sinnentleertheit, das Productplacement, die Realitätsferne in der Seifenopern und Vulgarität dieser "Sendungen" nicht erträgt... eigentlich war es ein Lob und Du hast den hinter dem Bilde wie ein Hamlet den Polonius einfach nur erstochen ;o) bearbeitet 27. August 2010 von Gorg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) Auf das Konto von Dr. Dyba geht z.B. ausgehend von Fulda Vaterhaus e.V. die eine Notwohnung haben für zu versteckende Frauen ... Danke. Ein Link hätte übrigens genügt, ich kann das Impressum einer Website schon selber lesen. Aber ich hatte danach überhaupt nicht gefragt. Gefragt hatte ich nach den "anonymen Geburtshäusern", von denen Du behauptet hast, sie seien von Dyba gegründet worden. Davon ist hier aber nirgends die Rede, und eine "Notwohnung für zu versteckende Frauen" ist erstens kein anonymes Geburtshaus und zweitens gibt es die (Notwohnungen für zu versteckende Frauen) auch anderswo in unterschiedlichster Trägerschaft. Würdest Du also die Freundlichkeit besitzen, meine Frage nach den anonymen Geburtshäusern zu beantworten? bearbeitet 27. August 2010 von Julius Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Nun ich ging davon aus ... Und was soll dieser rhetorische Wortschwall nun zum Thema beitragen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Auf das Konto von Dr. Dyba geht z.B. ausgehend von Fulda Vaterhaus e.V. die eine Notwohnung haben für zu versteckende Frauen ... Danke. Ein Link hätte übrigens genügt, ich kann das Impressum einer Website schon selber lesen. Aber ich hatte danach überhaupt nicht gefragt. Gefragt hatte ich nach den "anonymen Geburtshäusern", von denen Du behauptet hast, sie seien von Dyba gegründet worden. Davon ist hier aber nirgends die Rede, und eine "Notwohnung für zu versteckende Frauen" ist erstens kein anonymes Geburtshaus und zweitens gibt es die (Notwohnungen für zu versteckende Frauen) auch anderswo in unterschiedlichster Trägerschaft. Würdest Du also die Freundlichkeit besitzen, meine Frage nach den anonymen Geburtshäusern zu beantworten? Mk IV.23 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) Nun ich ging davon aus ... Und was soll dieser rhetorische Wortschwall nun zum Thema beitragen? ...DAS muß ich nicht vestehen - der Causalconnex ist doch offen sichtlich, angesihts Deiner Aussage zuvor. Wahrscheinlich bei ich zu "weinerlich" und nicht grob genug, um darüber einfach hinwegzustiefeln, was Du geschrieben hattest. Edit PS: Aber ich gelobe Besserung! bearbeitet 27. August 2010 von Gorg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) Ach was. Die durchschnittliche Schwangere weiß, dass die katholische Kirche keine Beratungsbescheinigungen ausstellt und geht deswegen, sofern sie sich ihrer Entscheidung noch nicht sicher ist, zu einer der anderen anerkannten staatlichen Konfliktberatungsstellen, die über dieselben Hilfen informieren und dieselben Hilfen vermitteln wie die katholischen Schwangerenberatungsstellen. Siehst Du, Julius, genau das ist der Punkt, den offenbar eine Reihe von "Lebensschützern" nicht versteht. Mal angenommen, ich stelle fest, ich bin schwanger, und das ist für mich eine schreckliche Sache. Ich will das Kind nicht - der Grund ist jetzt erst einmal egal. In Österreich würde ich - wahrscheinlich - mit einem Menschen meines Vertrauens darüber reden (ich meine damit einen Menschen in meinem privaten Umfeld), denn auch wenn ich das Kind absolut nicht will: wer sagt denn so locker vom Hocker "Na, denne, treibe ich halt ab!" (Mag es geben, ist aber kaum der Normalfall.) Wenn ich mich doch dafür entschieden habe, dann gehe ich zu einem Arzt für die medizinische Beratung (denn mehr muss ich hier nicht) und dann lasse ich es machen. So, jetzt bin ich in Deutschland, habe mich mit einer echten (!) Vertrauensperson unterhalten, nachgedacht, herumüberlegt, aber - weil das für mich persönlich nicht akzeptabel ist, das Kind zu bekommen - auf eine Abtreibung eingestellt. Ich gehe also zu einer Zwangsberatung. Das macht mich von vornherein wütend, weil ich Zwang nicht ausstehen kann. Ich lasse mich dort von einer Sozial-Psychotante volllabbern. (Wobei nach der Phantasie eines Users hier ich auch noch verpflichtet wäre, bei der Beratung mitzumachen, offen zu legen - der will nämlich eine Inquisition daraus machen.) Glaubt irgendjemand ernsthaft, dass ich bei einer mir zwangsweise übergestülpten "Beratung" etwas anderes als passive Resistenz zeige? Ich mache genau so viel wie ich muss. Wenn man mir eine Mitwirkung aufzwingt, dann "wirke ich äußerlich mit", indem ich der Tante dort irgendetwas erzähle, nur nicht die Wahrheit, denn ich will gar nicht "beraten" werden, der Staat zwingt mich bloß dazu. Die hat nicht die geringste Chance an mich heranzukommen. Ich mache genau das, was ich muss, damit ich dann das, was ich eigentlich will, machen darf: abtreiben. Variante: Ich bin mir noch nicht sicher. Ich finde es inakzeptabel, ein Kind bekommen zu müssen, aber ich bin mir noch nicht sicher, aber vielleicht werde ich doch... ich will jedenfalls mal beide Möglichkeiten haben, damit ich dann ohne Druck nachdenken und mich entscheiden kann. Glaubt jemand ernsthaft, ich gehe jetzt zu einer katholischen Stelle, von der ich nicht nur weiß, dass sie mir den Druck nicht wegnimmt, weil sie mir die Möglichkeit der Entscheidung eben nicht schafft, sondern noch zusätzlich Druck aufbaut? Glaubt jemand ernsthaft, ich setze mich in dieser für mich schwierigen Situation mit Leuten hin, von denen ich weiß, dass sie mich überhaupt nicht in meinem Konflikt beraten, sondern nur davon überzeugen wollen, dass ich das Kind gefälligst zu bekommen habe? Die mein Konflikt bestenfalls soweit interessiert, dass sie mir erklären, warum ich das alles anders sehen muss? Die mir - das ist die übliche pastorale Schiene - erzählen, dass ich ein ganz anderes Problem habe, als ich glaube zu haben? Leute, die mich schlicht nicht ernst nehmen, wenn sie sagen, dass sie mich ernst nehmen, weil es ihnen überhaupt nicht um mich geht, sondern ausschließlich darum den Fötus zu "retten"? Dem soll ich mich zusätzlich aussetzen, um dann auch noch zur Sozial-Psycho-Tante gehen zu müssen, die mich noch mal volllabbert, damit ich das habe, was ich wollte: die Möglichkeit mich zu entscheiden? Zu einer katholischen Beratungsstelle gehe ich unter den jetzigen Voraussetzungen in einem einzigen Fall: wenn ich nicht abtreiben will und dazu Hilfe brauche. Wenn ich mich bereits entschieden habe, das Kind zu bekommen. Denn da sind sie gut, sehr gut sogar. In jedem anderen Fall gehe ich nur dann dorthin, wenn zwei Voraussetzungen erfüllt sind. Erstens: ich sitze dort jemanden wie Gouvi gegenüber, damit ich überhaupt einmal ernst genommen werde, keinen Gorgs und Udals und Stanleys und wie sie alle heißen, und zweitens, der nimmt sich und mich soweit ernst, dass er die Entscheidung danach in meine Hand legt, in Form des staatlich vorgeschriebenen Scheins. Und dann stecke ich den erst einmal ein, denn jetzt erst habe ich überhaupt die Möglichkeit mich zu entscheiden. Und vielleicht rede ich noch einmal mit dem Menschen, wenn er Zeit hat und ich das Gefühl hatte, dass mir das Gespräch hilft) oder ich rede mit jemand anderem, oder ich denke nur allein nach und dann treffe ich meine Entscheidung. bearbeitet 27. August 2010 von Edith1 Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 27. August 2010 Melden Share Geschrieben 27. August 2010 Auf das Konto von Dr. Dyba geht z.B. ausgehend von Fulda Vaterhaus e.V. die eine Notwohnung haben für zu versteckende Frauen ... Danke. Ein Link hätte übrigens genügt, ich kann das Impressum einer Website schon selber lesen. Aber ich hatte danach überhaupt nicht gefragt. Gefragt hatte ich nach den "anonymen Geburtshäusern", von denen Du behauptet hast, sie seien von Dyba gegründet worden. Davon ist hier aber nirgends die Rede, und eine "Notwohnung für zu versteckende Frauen" ist erstens kein anonymes Geburtshaus und zweitens gibt es die (Notwohnungen für zu versteckende Frauen) auch anderswo in unterschiedlichster Trägerschaft. Würdest Du also die Freundlichkeit besitzen, meine Frage nach den anonymen Geburtshäusern zu beantworten? Mk IV.23 ist das die adresse des anonymen geburtshauses? wer soll das finden? schriebst du nicht von privilegierten informationen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gorg Geschrieben 27. August 2010 Autor Melden Share Geschrieben 27. August 2010 (bearbeitet) (...) Erstens: ich sitze dort jemanden wie Gouvi gegenüber, damit ich überhaupt einmal ernst genommen werde, keinen Gorgs und Udals und Stanleys und wie sie alle heißen, und zweitens, der nimmt sich und mich soweit ernst, dass er die Entscheidung danach in meine Hand legt, in Form des staatlich vorgeschriebenen Scheins. Und dann stecke ich den erst einmal ein, denn jetzt erst habe ich überhaupt die Möglichkeit mich zu entscheiden. Und vielleicht rede ich noch einmal mit dem Menschen, wenn er Zeit hat und ich das Gefühl hatte, dass mir das Gespräch hilft) oder ich rede mit jemand anderem, oder ich denke nur allein nach und dann treffe ich meine Entscheidung. Liebe Edith, ja ich fühle mich in eine radikale Ecke gedrängt in der ich nicht stehe. Aber wichtiger ist die Frage: ...warum glaubst Du, daß ich Dich nicht ernst nehme in dem, was Du an Problemen hast ? bearbeitet 27. August 2010 von Gorg Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts