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Dachaus Pfarrerblock


Gorg

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(Vor Jahren habe ich einem katholischen Pfarrer anläßlich seiner Investitur ein Korbiniansapfelbäumchen nebst einer Gedenktafel an seinen Namensgeber zum Geschenk gemacht. Es gedeiht prächtig neben der Kirche und trägt inzwischen auch Früchte).

blöde Fragen, Julius:

 

1) kann man das auch im Halbschatten pflanzen?

2) wie viele Jahre - nach dem einpflanzen - dauert das, bevor man Äpfel hat?

3) eignet sich dieses Apfelbäumchen ("KZ Nummer drei") auch für Menschen, die nur einen kleinen Garten haben?

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(Vor Jahren habe ich einem katholischen Pfarrer anläßlich seiner Investitur ein Korbiniansapfelbäumchen nebst einer Gedenktafel an seinen Namensgeber zum Geschenk gemacht. Es gedeiht prächtig neben der Kirche und trägt inzwischen auch Früchte).

blöde Fragen, Julius:

 

1) kann man das auch im Halbschatten pflanzen?

2) wie viele Jahre - nach dem einpflanzen - dauert das, bevor man Äpfel hat?

3) eignet sich dieses Apfelbäumchen ("KZ Nummer drei") auch für Menschen, die nur einen kleinen Garten haben?

 

Kann ich so nicht schlüssig beantworten. "Mein" Korbiniansapfelbäumchen ist auf einem Hochstamm (Bittenfelder Sämling) veredelt (was da am Ende dabei rauskommt, braucht viel Platz und ist nicht für kleine Gärten geeignet. Damals gab's den Korbiniansapfel auch nur auf Hochstamm veredelt ... und seinen Platz hat er auf einer Riesenwiese in einer ausgesprochenen Obstbaugegend gefunden, auf der gelegentlich Gemeindefeste stattfinden, bei denen er Schatten spendet, während er ansonsten den Tag über volle Sonne hat. Auch die Bodenbedingungen entsprechen den Bedürfnissen der Sorte (hoher Lehmanteil), ebenso das Klima.

Apfelbäume würde ich erst ca. 3 Jahre nach der Pflanzung Frucht tragen lassen (vorher die Fruchtansätze ausbrechen), damit die Fruchtreifung nicht auf Kosten des Wachstums geht. Bei Hochstämmen kann es auch ein paar Jahre länger dauern ("meiner" trägt seit zwei oder drei Jahren, aber in diesem Jahr erstmals üppig).

So rein nach Gefühl würde ich sagen: der Korbiniansapfel passt eigentlich nicht in einen kleinen Garten mit Halbschatten. Aber Einzelheiten müsstest Du schon in der Baumschule erfahren, vielleicht gibt es die Sorte inzwischen ja auf Halbstämmen ... keine Ahnung.

bearbeitet von Julius
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Was genau ist aus Deiner Sicht heilig an der Kirche?
Mich würde ja eher interessieren, was an ihr "Maschinerie" ist... also ich bin Mensch, nicht Maschine.

 

...dieses Bild benutze ich, wenn es um den Teil der Kirche geht, der z.B. in der Verwaltung so richtig aufgeht und den Geist Jesu außen vor läßt, um der Bequemlichkeit, Paragraphenreiterei, der pers. Interessen willen...

 

Weißt Du was ich meine? Den Teil in dem von dem christlichen Engagement nichts mehr zu spüren ist

Was Du meinst, weiß ich nicht, außer, daß Du andere Menschen durch das, was Du äußerlich wahrzunehmen meinst, meinst beurteilen zu können :ninja:
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Was genau ist aus Deiner Sicht heilig an der Kirche?
Mich würde ja eher interessieren, was an ihr "Maschinerie" ist... also ich bin Mensch, nicht Maschine.

 

...dieses Bild benutze ich, wenn es um den Teil der Kirche geht, der z.B. in der Verwaltung so richtig aufgeht und den Geist Jesu außen vor läßt, um der Bequemlichkeit, Paragraphenreiterei, der pers. Interessen willen...

 

Weißt Du was ich meine? Den Teil in dem von dem christlichen Engagement nichts mehr zu spüren ist

Was Du meinst, weiß ich nicht, außer, daß Du andere Menschen durch das, was Du äußerlich wahrzunehmen meinst, meinst beurteilen zu können :ninja:

mir hat ihr kontraproduktive Ader und ihr selbstgerechte Bigotterie gereicht, die ich in Persönlicher Begenung auch abends unter Alkohel sehr wohl kennen lernen "durfte" wenn man es so nennen darft:

"Der Wein erfindet nichts/ er schwartz's nur aus." Schiller, Wallenstein

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wenn wir nicht so einen klein-kleinen Garten hätten, hätte ich schon lang bestellt das Apfelbäumchen KZ Nummer drei. (KZ Nummer eins und zwei waren wohl nicht so gelungen, aber da hatte Korbinian Aigner vielleicht eher auch andere Themen. im KZ.)

 

Ja stimmt, KZ1 und KZ2 waren wohl nicht sooo gelungen - aber da kann der Korbinian Aigner nichts für. Ob Apfelneuzüchtungen "gelungen" oder nicht gelungen sind, erweist sich erst nach Jahren oder gar Jahrzehnten. Es halt also nichts damit zu tun, dass Korbinian Aigner im KZ nicht genügend Zeit aufgebracht hätte - er hat ja damals, 1945, auch nur Sämlinge mitgenommen. Eine gezielte Neuzüchtung war es auch nicht, sondern ein Zufallsergebnis - man weiss nicht, welches die "Eltern"-Sorten waren. Er hat ja nur Apfelkerne zum Aussäen gehabt.

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Ich möchte - wenn ich darf - jemanden hinzufügen:

P. Sales Hess OSB (Abtei Münsterschwarzach) R.I.P.

Ich weiß leider nicht, ob er auch in jenem Pfarrerblock war, aber von der Jahreszahl her könnte es passen.

Er hat Dachau überlebt, ein Buch darüber geschrieben "Dachau - eine Welt ohne Gott"; auch ihn würde ich als Zeuge (vielleicht sogar Blutzeuge) benennen.

Ich kannte ihn sogar persönlich. Allerdings...:

Ich war 12 Jahre alt, und Schüler, und er war Lehrer (so 1976 - 1978)...

Er war vor diesen Jahren Direktor des Gymnasiums.

 

Ruhe in Frieden, P. Sales.

 

 

Cadfael/Johannes

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Mal eine Sicht aus Dachau daselbst (da ich dort wohnhaft bin):

Es gibt diverse Denkmäler, Straßennamen usw. Im eigentlichen Sinne "erschlagen" mit der Tatsache, wer alles gestorben ist, wird man allerdings nicht unbedingt.

Und ganz ehrlich? Ich finde das in Ordnung, da diese Gedenkhysterie letzten Endes eher das Gegenteil bewirkt. Der Umgang mit dem Thema sollte überall etwas vernunftgesteuerter werden, man scheint hier aber schon ganz gute Ansätze zu verfolgen, soweit ich das aus den knapp 9 Jahren heraus, die ich jetzt hier bin, beurteilen kann.

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Ich möchte - wenn ich darf - jemanden hinzufügen:

P. Sales Hess OSB (Abtei Münsterschwarzach) R.I.P.

Ich weiß leider nicht, ob er auch in jenem Pfarrerblock war, aber von der Jahreszahl her könnte es passen.

Er hat Dachau überlebt, ein Buch darüber geschrieben "Dachau - eine Welt ohne Gott"; auch ihn würde ich als Zeuge (vielleicht sogar Blutzeuge) benennen.

Ich kannte ihn sogar persönlich. Allerdings...:

Ich war 12 Jahre alt, und Schüler, und er war Lehrer (so 1976 - 1978)...

Er war vor diesen Jahren Direktor des Gymnasiums.

 

Ruhe in Frieden, P. Sales.

 

 

Cadfael/Johannes

 

Ja,

 

Pater Sales gehörte auch zu denjenigen.

 

Er hat Dachau überlebt und ist mit über 90 Jahren friedlich gestorben. Ich kannte ihn in seinen letzten Jahren sehr gut. Über Dachau hat er nie gesprochen, lieber über die Geschichte seines Klosters. Man braucht vermutlich eine gewisse Starrköpfigkeit, wenn man überhaupt eine Chance haben möchte, so etwas zu überleben.

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Kaplan Andritzki ist hier sehr präsent und wird wohl zukünftig noch eine größere Rolle hier im Bistum spielen... - noch ein Hinweis: den größten Blutzoll hatte die polnische Geistlichkeit zu entrichten, die nach 1939 von den Nazis bös verfolgt wurde.

 

Auch der Cousin meiner Oma, Hw. Anton Maria Fränznick, ist in unserem Ort sehr präsent.

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