Elima Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 tu felix... Das kann mal wohl sagen. Noch schlimmer als manche Prediger sind allerdings in meiner Heimatkirche gewisse Amateurorganisten (denn die muss man während des ganzen Gottesdienstes ertragen). Aber Predigten zu manchen Marienfesten oder am Dreifaltigkeitssonntag sprechenn oft nicht von soliden theologischen Kenntnissen, aber auch die Darlegung bestimmter exegetischer Methoden ist (selbst wenn ninhaltlich korrekt) ein pastoraler Fehlgriff. Und das "Zudecken" mit Fachtermini (als Ausweis theologischer Bildung) zeigt auch, dass der Prediger nicht kapiert hat, was die Predigt eigentlich soll. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Ich kann nur meine Beobachtung aus Freiburg beisteuern. Hier wird eine gute Theologie gelehrt und man muss für gute Noten auch Leistung zeigen, man bekommt die Noten und Scheine nicht geschenkt. Das würde ich für alle Fakultäten unterschreiben, die ich kennengelernt habe - Du wirst allerdings auch Kollegen haben, die eher schwache Leistungen zeigen (was keine Schande ist) undstolz betonen, dass sie den Unfug nicht an sich ran lassen, sondern gläubig bleiben wollen. Und sicher hast Du auch schon Predigten und andere Beiträge gehört, die schlicht theologischer Unfug sind. Natürlich gibt es solche Leute an Fakultäten, aber ich glaub nicht, dass es die Mehrheit ist. Ne Predigt mit theologischem Unfug hab ich noch nicht gehört, zumindest nicht bewusst oder das ich mich erinnern könnte. Da hast du aber Glück gehabt - was anderes kann man da nicht sagen. Oder hast nicht gut aufgepasst. Es wurde auch nicht behauptet, dass es die Mehrheit sei, allerdings kann ich wenigstens für die letzten 20 Jahre sagen, dass das theologische Niveau in den Seminaren in Teilen ausbaufähig ist, das ist allerdings von Ort zu Ort verschieden und wird meinem Eindruck nach besser. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 17. September 2010 Autor Melden Share Geschrieben 17. September 2010 Noch einer der klar sieht und nicht den Kopf in den Sand steckt: Der neue Provinzial der deutschen Jesuiten, P. Stefan Kiechle SJ, sprach sich ebenfalls für die Aufhebung der Zölibatspflicht ausgesprochen. Kiechle plädierte am Mittwoch im Rahmen des "Kardinal-Höffner-Kreises" katholischer CDU-Abgeordneter für die Zulassung von verheirateten Männern zum Priesteramt und für ein Nachdenken über die Weihe auch für Frauen. Und Weiter sagte der Obere, die katholische Kirche solle in den kommenden Jahren Schwerpunkte setzen. An erster Stelle stehe eine "Reduktion aufs Kerngeschäft", zu dem "ordentliche und qualitätsvolle" Gottesdienste und Katechesen gehörten; diese dürften durchaus auch gute Laune ausstrahlen. Weitere Akzente müssten die Bildung in Schulen und ein Religionsunterricht "mit Qualität" sein. Was die Kirche dort bei Kindern säe, werde bleiben. Weiterer Akzente müssten Barmherzigkeit und Zuwendung zu den Ausgegrenzten und Menschen am Rande sein. "Das ist das Kerngeschäft der Kirche", meinte er. Fast die Hälfte der Katholiken sei heute auf Dauer vom Zugang zu den Sakramenten ausgeschlossen, betonte Kiechle unter Bezug auf nichteheliche Lebensformen oder wiederverheiratete Geschiedene. Quelle Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chrysologus Geschrieben 17. September 2010 Melden Share Geschrieben 17. September 2010 Noch einer der klar sieht und nicht den Kopf in den Sand steckt:Der neue Provinzial der deutschen Jesuiten, P. Stefan Kiechle SJ, sprach sich ebenfalls für die Aufhebung der Zölibatspflicht ausgesprochen. Kiechle plädierte am Mittwoch im Rahmen des "Kardinal-Höffner-Kreises" katholischer CDU-Abgeordneter für die Zulassung von verheirateten Männern zum Priesteramt und für ein Nachdenken über die Weihe auch für Frauen. Und Weiter sagte der Obere, die katholische Kirche solle in den kommenden Jahren Schwerpunkte setzen. An erster Stelle stehe eine "Reduktion aufs Kerngeschäft", zu dem "ordentliche und qualitätsvolle" Gottesdienste und Katechesen gehörten; diese dürften durchaus auch gute Laune ausstrahlen. Weitere Akzente müssten die Bildung in Schulen und ein Religionsunterricht "mit Qualität" sein. Was die Kirche dort bei Kindern säe, werde bleiben. Weiterer Akzente müssten Barmherzigkeit und Zuwendung zu den Ausgegrenzten und Menschen am Rande sein. "Das ist das Kerngeschäft der Kirche", meinte er. Fast die Hälfte der Katholiken sei heute auf Dauer vom Zugang zu den Sakramenten ausgeschlossen, betonte Kiechle unter Bezug auf nichteheliche Lebensformen oder wiederverheiratete Geschiedene. Quelle Da hat jemand gut die Aufgaben des Klerus studiert. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 ... der dritte Punkt sollte nicht auf den Klerus begrenzt sein, ganz im Gegenteil ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 ... der dritte Punkt sollte nicht auf den Klerus begrenzt sein, ganz im Gegenteil ... Der erste Teil deines Satzes gefällt mir gut, das "im Gegenteil" nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Missverständnis. Und zudem noch krass. Und zwar auf meiner Senderseite. Danke für den Hinweis. Ich habe mich auf die Begrenztheit beziehen wollen und eine vollkommene Öffnung gesehen. Nicht nur nicht begrenzt sein und damit irgendwo in der neutralen Zone stehen bleiben, sondern weit darüber hinausgehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stanley Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) An erster Stelle stehe eine "Reduktion aufs Kerngeschäft", zu dem "ordentliche und qualitätsvolle" Gottesdienste und Katechesen gehörten; diese dürften durchaus auch gute Laune ausstrahlen. Im Abendmahlssaal herschte also gute Laune? Jesus als Pausenclown, der mal so eben nebenbei seinen Leib und sein Blut als Sühne für die Sünden der Menschen vergeben hat? Da störte dann nur Judas, der ja auch schnell die lustige Gesellschaft verlassen hat. bearbeitet 18. September 2010 von Stanley Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. September 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. September 2010 An erster Stelle stehe eine "Reduktion aufs Kerngeschäft", zu dem "ordentliche und qualitätsvolle" Gottesdienste und Katechesen gehörten; diese dürften durchaus auch gute Laune ausstrahlen. Im Abendmahlssaal herschte also gute Laune? Jesus als Pausenclown, der mal so eben nebenbei seinen Leib und sein Blut als Sühne für die Sünden der Menschen vergeben hat? Da störte dann nur Judas, der ja auch schnell die lustige Gesellschaft verlassen hat. Dass nicht jeder Gottedienst eine hl. Messe ist und dass auch von Katechesen angeführt sind wird vernachlässigt, weil sonst kein Grund zum Geifern wäre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Vielleicht bezieht er sich auf Katechesen, die nicht um Sühne und Schuld und Opfer kreisen? Und stimmt, an der Stelle habe ich auch gezögert: Hätte er statt "guter Laune" von "Freude" gesprochen, hätte es meiner Ansicht nach besser gepasst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 18. September 2010 Autor Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Jorge: "Christus hat nie gelacht!" William von Baskerville: "Da bin ich mir gar nicht so sicher" Umberto Eco: "Der Name der Rose" Ergänzung: ...erlöster müßten mir seine Jünger aussehen, [daß ich an ihren Erlöser glauben lerne] Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra. bearbeitet 18. September 2010 von wolfgang E. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Und stimmt, an der Stelle habe ich auch gezögert: Hätte er statt "guter Laune" von "Freude" gesprochen, hätte es meiner Ansicht nach besser gepasst.Fragt sich, welches Empfängerpublikum der Sprecher im Auge hatte. In breiten Kreisen wird "gute Laune" vermutlich leichter verstanden als "Freude" - und würde so einen Gesprächseinstieg ermöglichen. In binnenkirchlichen Kreisen ist das möglicherweise genau umgekehrt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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