Marcellinus Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Das ganze macht natuerlich nur Sinn bei einer Ganztagsschule und wenn man - wie gesagt - der eigene Unterrichtsraum gleichzeitig zum persoenlichen Arbeiten dient. Dass man stets trotzdem gewisse Arbeit mit nach Hause nimmt, laesst sich nie vermeiden, aber das ist in anderen Berufen auch so. Das heißt, ihr habt kein separates Büro, sondern arbeitet einfach in eurem Unterrichtsraum? Das würde ja bedeuten, jeder Lehrer hat einen Unterrichtsraum, und die Schüler kommen zu ihm, nicht umgekehrt, wie bei uns? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 (bearbeitet) Das ganze macht natuerlich nur Sinn bei einer Ganztagsschule und wenn man - wie gesagt - der eigene Unterrichtsraum gleichzeitig zum persoenlichen Arbeiten dient. Dass man stets trotzdem gewisse Arbeit mit nach Hause nimmt, laesst sich nie vermeiden, aber das ist in anderen Berufen auch so. Das heißt, ihr habt kein separates Büro, sondern arbeitet einfach in eurem Unterrichtsraum? Das würde ja bedeuten, jeder Lehrer hat einen Unterrichtsraum, und die Schüler kommen zu ihm, nicht umgekehrt, wie bei uns? Ich kenne diese Raumaufteilung von der Austauschschule in England und meinen schottischen Bekannten. Hier in der Gegend hat auch eine Schule auf dieses "Lehrerzimmersystem" umgestellt (es stand im Bericht auch, dass sie auf die Erfahrungen eines anderen deutschen Gymnasiums zurückgegriffen haben), aber von allgemein bekannt oder gar verbreitet ist nicht die Rede. bearbeitet 15. September 2010 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Das würde ja bedeuten, jeder Lehrer hat einen Unterrichtsraum, und die Schüler kommen zu ihm,Daß dieses Konzept in den USA üblich ist, könnte man als eifriger Serienseher aber durchaus wissen. Ich finde es auch eigentlich logischer, daß derjenige der das Hausrecht über einen Raum übt, diesen auch entsprechend belegt - bei uns könnte man ja durchaus auf die Idee kommen, daß die Klasse das Hausrecht übt und der Lehrer nur zu Gast ist (und dafür habe ich durchaus praktische Erfahrungen...) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Das würde ja bedeuten, jeder Lehrer hat einen Unterrichtsraum, und die Schüler kommen zu ihm,Daß dieses Konzept in den USA üblich ist, könnte man als eifriger Serienseher aber durchaus wissen. Ich finde es auch eigentlich logischer, daß derjenige der das Hausrecht über einen Raum übt, diesen auch entsprechend belegt - bei uns könnte man ja durchaus auf die Idee kommen, daß die Klasse das Hausrecht übt und der Lehrer nur zu Gast ist (und dafür habe ich durchaus praktische Erfahrungen...) Nunja, zu meiner Zeit gab es bei uns eine Mischung aus beiden Systemen ... aus rein praktischen Gründen. Für Fächer, welche spezielles Unterrichtsmaterial benötigen, wie Chemie, Physik, Biologie, Musik, EK, Info usw. gab es eigene Zimmer, welche auch nur von den entsprechenden Lehrer genutzt wurden (z.T. mit eigenen Laboratorien für Lehrer). Dort blieben die Lehrer am Platz und die Schüler wechselten die Räume. Bei anderen Fächern, wie Mathematik, Sprachen usw. blieben die Schüler in einem Raum und die Lehrer wechselten. Ich steh grad etwas auf dem Schlauch, aber irgendwie frag ich mich grad, wie das "US-System" funktioniert, wenn dort, wie hier üblich, jeder Lehrer mind. 2, oftmals aber mehr Fächer unterrichtet ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Ich steh grad etwas auf dem Schlauch, aber irgendwie frag ich mich grad, wie das "US-System" funktioniert, wenn dort, wie hier üblich, jeder Lehrer mind. 2, oftmals aber mehr Fächer unterrichtet ...Bei uns gab es Fachräume für die Naturwissenschaften und Kunstfächer (Textiles Gestalten + Kunst + Musik) und den Klassenraum für den Rest. Wobei mit zunehmender Diversifikation (Wahlpflichtbereich, Kurssystem) die Raumwechsel häufiger wurden. Aber wieso sollte es auch bei mehreren Fächern nicht funktionieren? Ob in einem Raum nun Deutsch oder Geschichte gegeben wird, ist letztlich eine Frage der Abstellkammer. Und wenn ein Lehrer Bio und Geschichte gibt, warum soll er nicht einen Raum für sich haben und einen NaWi-Raum (den er sich dann ggf. mit anderen Kollegen teilt). Also da hätte ich schon genug Phantasie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Meine Neffen haben darueber hinaus auch noch jeden Tag den gleichen Stundenplan, also zum Beispiel immer in der 3. Stunde Englisch und in der 4. Mathe Das macht es leichter fuer die Klasse, von Zimmer zu Zimmer zu wandern. Sonst ginge bei dem System wohl oefter mal jemand verloren.... Von Harry Potter kennt man dieses System ja auch. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Meine Neffen haben darueber hinaus auch noch jeden Tag den gleichen Stundenplan, also zum Beispiel immer in der 3. Stunde Englisch und in der 4. MatheDas macht es leichter fuer die Klasse, von Zimmer zu Zimmer zu wandern. Sonst ginge bei dem System wohl oefter mal jemand verloren.... Von Harry Potter kennt man dieses System ja auch. D.h. Ein Jahr lang jeden Tag die gleiche Fächerreihenfolge? Wieviel Fächer bekommt man denn da unter? Und läuft das in Einzel- oder in Doppelstunden oder sind das wirklich Stunden und keine 3/4 Stunden? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GodComplexID Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Ich meine, dass wir uns da schlichtweg missverstanden haben. Darauf können wir uns gerne einigen und uns wieder vertragen. Recht so? So isses! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Meine Neffen haben darueber hinaus auch noch jeden Tag den gleichen Stundenplan, also zum Beispiel immer in der 3. Stunde Englisch und in der 4. MatheDas macht es leichter fuer die Klasse, von Zimmer zu Zimmer zu wandern. Sonst ginge bei dem System wohl oefter mal jemand verloren.... Von Harry Potter kennt man dieses System ja auch. Werner Hmm Hatte Drei jahre lang immer in der ersten stunde Englisch. Das war für mich ziemlich kontraproduktiv... Hier geht es ja nicht um den Verglich von Schulsytemen., aber da wir schon dabei sind... Dasss eine Klasse einen festen raum für sich hat, hat ja auch Vorteile, auch wenn dann lehrer wandern müssen. Und auch deutsche Lehrer haben vorgegebene Arbeitszeiten. Und kommen aber in der Schule oft nicht zum Arbeiten. es gibt Schulen, dann kann schon aus Raumnot kein weiterer Lehrerarbeitsplatz geschaffen werden. Ich weiß auch nicht, wieviel Schüler so kämen(wann denn? Pausen sind ja recht kurz und ansosten haben sie Unterricht. Freistunden für Schüler sind selten). Lehrerstundenpläne sind oft ungünstiger als die für die Schüler. Diese haben meist recht kompakte Pläne, während Lehrer auch schon mal drei Freistunden zwischendrin haben, in dene sie auch nicht nach Hause können- da muss dann halt in der Schule egarbeitet werden, und man muss sein Material mitschleppen. Einen Tag Urlaub nehmen ist im System nicht vorgesehen, der Urlaub ist in der Ferienzeit zu nehmenn außer in schweren Ausnahmefällen. Und die Ferien sind auch nicht ganz urlaub. je nach dem, wo man hinwill, muss man das sagen und in der letzten Woche sind Konferenzen, also auch besser zuhause sein. warum ich um Himmels willen eienn urlaubstag nehmen soll, wenn ich mit Fieber und eienr Erkältung im bett liege, weiß ich nicht. Ist ja kein Urlaub! Aber zurück zur angeblichen Desorientierung: ich denke , das Schüler ehr desorientiert werden, wenn sie gar keien werte und Normen vorgelebt bekommen und nicht erfahren, wie Regeln, Normen und Werte entstehen und wie sie begründet werden. da sollte auch eien offene Auseinandersetzung stattfinden. da ist man als lehrer vielleicht am besten Unparteisch, greit ein, wenn die Diskussion grenzen verletzt, aber nimmt keine Stellung zu den "Seiten"- und prüft die Stuchhaltigkeit der Argumente. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 (bearbeitet) Meine Neffen haben darueber hinaus auch noch jeden Tag den gleichen Stundenplan, also zum Beispiel immer in der 3. Stunde Englisch und in der 4. MatheDas macht es leichter fuer die Klasse, von Zimmer zu Zimmer zu wandern. Sonst ginge bei dem System wohl oefter mal jemand verloren.... Von Harry Potter kennt man dieses System ja auch. D.h. Ein Jahr lang jeden Tag die gleiche Fächerreihenfolge? Wieviel Fächer bekommt man denn da unter? Und läuft das in Einzel- oder in Doppelstunden oder sind das wirklich Stunden und keine 3/4 Stunden? Die Dauer der "Stunde" ist meistens von Schule zu Schule twas unterschiedlich. Bei uns sind ist eine "Stunde" 90 Minuten, danach 5 Minuten Pause, damit die Studenten den naechsten Kurs erreichen koennen. Ein Vormittag hat zwei "Stunden", also 2x 90 Minuten. Grosse Pause wie in der BRD gibt es nicht, ab 12.00 h ist eine halbe Stunde fuer Mittagessen und eine halbe Stunde Freizeit fuer die Studenten (die sei in der Bibliothek, im Freien oder in der Lounge verbringen ). Ab 1 h geht der Unterricht weiter, bis ca. 4 h. Fuer die hoeheren Semester kann es auch durchaus laenger werden, das kommt darauf an, was sie belegt haben. Der Unterricht geht also vormittags von ca. 9.00 bis ca. 12.00 h mit 5 Minuten Pause dazwischen und nachmittags von 1.00 bis 4.00. bearbeitet 15. September 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 (bearbeitet) Dass eine Klasse einen festen raum für sich hat, hat ja auch Vorteile, auch wenn dann lehrer wandern müssen. Wir haben keine Klassen, sondern Kurse. Das Kurssystem beginnt oft bereits ab Grad 6, 7 oder 8 in verschiedenen Abstufungen, ab 9 ist es ausschliesslich. Klassen im deutschen Sinn gibt es nur in der Primaerschule (Grad 1 bis 4) und dort wird oft (jedenfalls kenne ich das so), die Klasse jedes Jahr neu zusammengesetzt und bekommt haeufig jedes Jahr auch einen neuen Klassenlehrer. Auch diese Klassenlehrer haben meistens ihren eigenen Raum. bearbeitet 15. September 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Das ganze macht natuerlich nur Sinn bei einer Ganztagsschule und wenn man - wie gesagt - der eigene Unterrichtsraum gleichzeitig zum persoenlichen Arbeiten dient. Dass man stets trotzdem gewisse Arbeit mit nach Hause nimmt, laesst sich nie vermeiden, aber das ist in anderen Berufen auch so. Das heißt, ihr habt kein separates Büro, sondern arbeitet einfach in eurem Unterrichtsraum? Das würde ja bedeuten, jeder Lehrer hat einen Unterrichtsraum, und die Schüler kommen zu ihm, nicht umgekehrt, wie bei uns? So ist es. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Simone Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Das ganze macht natuerlich nur Sinn bei einer Ganztagsschule und wenn man - wie gesagt - der eigene Unterrichtsraum gleichzeitig zum persoenlichen Arbeiten dient. Dass man stets trotzdem gewisse Arbeit mit nach Hause nimmt, laesst sich nie vermeiden, aber das ist in anderen Berufen auch so. Das heißt, ihr habt kein separates Büro, sondern arbeitet einfach in eurem Unterrichtsraum? Das würde ja bedeuten, jeder Lehrer hat einen Unterrichtsraum, und die Schüler kommen zu ihm, nicht umgekehrt, wie bei uns? So ist es. Bei einigen Mitreferendaren an den Schulen ist das Lehrerraumprinzip auch schon im Gange. Die, die es haben, sind eigentlich davon begeistert, weil man sein ganzes Zeug, sprich Papier, Stifte, sonstige Materialien nicht mehr mit sich rumschleppen und auf den (stets) zu kleinen Tischen im Lehrerzimmer deponieren muss und außerdem kann man z.B. sicher sein, dass man einen funktionierenden OHP hat und sich kein Kollege den gerade "geklaut" hat. Außerdem sagt wohl die Gestaltung eines solchen Raumes und seine Atmosphäre oft viel über den betreffenden Lehrer aus... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Nachteil: Für die Schüler wird der Schultag deutlich stressiger und die "Heimat" Klassenraum (vor allem für die Kleinen bis Kl. 7) fällt weg. Laura Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Nachteil: Für die Schüler wird der Schultag deutlich stressiger und die "Heimat" Klassenraum (vor allem für die Kleinen bis Kl. 7) fällt weg. Laura Erinnere mich nicht daran .. wir mussten in der Kollegstufe zwischen den Stunden sogar von einer Schule zur anderen laufen, weil manche Kurse nicht in allen Schulen angeboten wurden ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Nachteil: Für die Schüler wird der Schultag deutlich stressiger und die "Heimat" Klassenraum (vor allem für die Kleinen bis Kl. 7) fällt weg. Laura Erinnere mich nicht daran .. wir mussten in der Kollegstufe zwischen den Stunden sogar von einer Schule zur anderen laufen, weil manche Kurse nicht in allen Schulen angeboten wurden ... Das mussten wir in der Unterstufe des Gymnasiums, weil wegen des Krieges der Neubau "verschoben" wurde, hatten wir erst ab 1955 ein Schulhaus. Es ist ein Wunder, dass bei unseren "Wanderungen" durch die Stadt damals nichts passiert ist. (Gut, es gab weniger Autos ....aber vielleicht waren wir auch vorsichtiger). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Nachteil: Für die Schüler wird der Schultag deutlich stressiger und die "Heimat" Klassenraum (vor allem für die Kleinen bis Kl. 7) fällt weg. Laura Erinnere mich nicht daran .. wir mussten in der Kollegstufe zwischen den Stunden sogar von einer Schule zur anderen laufen, weil manche Kurse nicht in allen Schulen angeboten wurden ... Das mussten wir in der Unterstufe des Gymnasiums, weil wegen des Krieges der Neubau "verschoben" wurde, hatten wir erst ab 1955 ein Schulhaus. Es ist ein Wunder, dass bei unseren "Wanderungen" durch die Stadt damals nichts passiert ist. (Gut, es gab weniger Autos ....aber vielleicht waren wir auch vorsichtiger). Ach, früher war halt einfach alles besser, daran wirds liegen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Nachteil: Für die Schüler wird der Schultag deutlich stressiger und die "Heimat" Klassenraum (vor allem für die Kleinen bis Kl. 7) fällt weg. Laura Erinnere mich nicht daran .. wir mussten in der Kollegstufe zwischen den Stunden sogar von einer Schule zur anderen laufen, weil manche Kurse nicht in allen Schulen angeboten wurden ... Das mussten wir in der Unterstufe des Gymnasiums, weil wegen des Krieges der Neubau "verschoben" wurde, hatten wir erst ab 1955 ein Schulhaus. Es ist ein Wunder, dass bei unseren "Wanderungen" durch die Stadt damals nichts passiert ist. (Gut, es gab weniger Autos ....aber vielleicht waren wir auch vorsichtiger). Ach, früher war halt einfach alles besser, daran wirds liegen Es war eigentlich alles schlechter, da wir aber durch den Krieg noch mehr Schlechtes kannten, sind wir damit besser fertig geworden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 15. September 2010 Melden Share Geschrieben 15. September 2010 Ach, früher war halt einfach alles besser, daran wirds liegen Nein, früher war nur alles früher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Dass eine Klasse einen festen raum für sich hat, hat ja auch Vorteile, auch wenn dann lehrer wandern müssen. Wir haben keine Klassen, sondern Kurse. Das Kurssystem beginnt oft bereits ab Grad 6, 7 oder 8 in verschiedenen Abstufungen, ab 9 ist es ausschliesslich. Klassen im deutschen Sinn gibt es nur in der Primaerschule (Grad 1 bis 4) und dort wird oft (jedenfalls kenne ich das so), die Klasse jedes Jahr neu zusammengesetzt und bekommt haeufig jedes Jahr auch einen neuen Klassenlehrer. Auch diese Klassenlehrer haben meistens ihren eigenen Raum. Ja, das weiß ich aus einigen Fernsehserien. Ich nehme an, dass bestimmte Fächer verpflichtend zu belegen sind... Alledings ist eine "Klassengemeninschaft" auch wichtig- später ist man ja auch oft in ziemlich festen Teams. Räume für jeden Lehrer haben auf jeden Fall was, kein Widerspruch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Dass eine Klasse einen festen raum für sich hat, hat ja auch Vorteile, auch wenn dann lehrer wandern müssen. Wir haben keine Klassen, sondern Kurse. Das Kurssystem beginnt oft bereits ab Grad 6, 7 oder 8 in verschiedenen Abstufungen, ab 9 ist es ausschliesslich. Klassen im deutschen Sinn gibt es nur in der Primaerschule (Grad 1 bis 4) und dort wird oft (jedenfalls kenne ich das so), die Klasse jedes Jahr neu zusammengesetzt und bekommt haeufig jedes Jahr auch einen neuen Klassenlehrer. Auch diese Klassenlehrer haben meistens ihren eigenen Raum. Ja, das weiß ich aus einigen Fernsehserien. Ich nehme an, dass bestimmte Fächer verpflichtend zu belegen sind... Alledings ist eine "Klassengemeninschaft" auch wichtig- später ist man ja auch oft in ziemlich festen Teams. Räume für jeden Lehrer haben auf jeden Fall was, kein Widerspruch. Diese Form von Klassengemeinschaft wird weder angestrebt noch halte ich sie persoenlich fuer erstrebenswert. Es wird mehr Wert darauf gelegt, dass die Studenten flexibel werden und sich gut auf unterschiedliche Umstaende und wechselnde Bedingungen einstellen koennen. Generell wird viel mehr Wert auf Selbstaendigkeit gelegt und auf den eigenen Einsatz zum Erreichen des Abschlusses. Das wird vor allem durch ein transparantes Bewertungssystem erreicht, durch das der Student jederzeit seinen aktuellen Stand abrufen kann und sich entsprechend mit der Leistung orientieren. Es wird erwartet, dass er schon fruehzeitig seinen Werdegang kontrollieren und seine Leistung einschaetzen lernt. Von den Colleges her wird erwartet, dass an den Laufkarten eine stetige Verbesserung der Leistung in der Highschool zu erkennen ist und Eigeninitiative und Einsatz. Das Heimatgefuehl funktioniert bei uns ueber die Identifikation mit der Schule, die ein zentraler Ort des sozialen Lebens darstellt und eine hohen Identifikationswert hat. Neben dem normalen Unterricht werden eine grosse Menge Aktivitaeten angeboten, die Teilnahme daran wird haeufig bestimmten Faechern als Pluspunkte zugeordnet. Dann gibt es die sportlichen Wettkaempfe der Schulmannschaften gegen andere Schulen, die ein ganz zentraler Punkt der Identifikation sind. Bei einer Niederlage der eigenen Schule geht sozusagen die Welt fast unter. Von der Schule wird die Identifikaktion der Studenten mit dem Bildungsziel und den Idealen der Schule immer wieder in den Mittelpunkt gestellt, Schulhymnen, Schulflaggen, spezielle Events und vor allem das Schulmotto, welches das Prinzip ausdrueckt, dem sich die Schule verpflichtet fuehlt. Schule hat als sozialer Ort einen ganz anderen Stellenwert als in Deutschland. Diese Identifikation findet man dann auch bei den Colleges. Noch etwas zu den Faechern: man muss ein bestimmtes Kontingent an Zeit erfuellen fuer bestimmte Faecher innerhalb der gesamten Dauer der Schule. Oft (bei uns jedenfalls hier in der Gegend) gibt es eine gewisse Differenzierung im Kursangebot in manchen Faechern, dass A-Studenten andere Kurse waehlen koennen wie C/D's. Fuer den Abschluss muss man Ende eine bestimmte Zeit und eine bestimmte Punktzahl vorweisen bearbeitet 18. September 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Ein weiterer Unterschied, der mir immer wieder auffaellt ist: die Methoden der Lehrer sind nicht unterschiedlich individuell, sondern die meisten Lehrer wenden das gleiche Schema an und orientieren sich dadurch aneinander im Ablauf des Unterrichtes. Der laeuft so ab, dass in der ersten Haelfte am Textbuch gearbeitet wird (bzw. am neuen Stoff) und in der zweiten Haelfte das gerade gehoerte durch eigene Uebungen mit Textblaettern, Arbeitsgruppen oder Bildmaterial vertieft werden. Dadurch haben die Studenten eine sofortige Kontrolle, ob sie das gerade gehoerte verstanden haben und koennen entsprechend rasch reagieren. Ausserdem reduziert sich die Arbeit zuhause. Dass die Lehrer durchweg die gleichen Methoden anwenden (vor allem dicht am Buch arbeiten), hat den Vorteil, dass jederzeit ein anderer Lehrer in den Unterricht einsteigen kann. Ausfall von Unterricht ist bei uns ein Fremdwort. Es stehen immer genuegend freiberufliche Lehrer bereit, welche die Schule unter Vertrag hat, die eingesetzt werden koennen bzw. wird auf Ausfall eines Lehrers spontan reagiert durch Einschaltung von Zeitfirmen. Vorkommnisse wie ich sie in der BRD erlebte, dass meine Kinder sagten “Ich habe heute erst um zehn Schule, der XXX ist krank” oder dass sogar wochenlang ein Fach ausfaellt, sind undenkbar. Diese Lehrer nun koennen sehr leicht in den Unterricht einsteigen, indem sie die Studenten adaequat unterrichten koennen, weil sie sich einfach nach der allgemeinen Methode richten. So lege ich z.B. auf meinem Pulttisch immer bevor ich nach Hause gehe, das Textbuch hin mit der Seite, wo wir sind, und die Arbeitsblaetter bereit, die ich am naechsten Tag verwenden will. Falls ich ausfallen sollte, ist fuer den Kollegen transparent, wo der Kurs gerade ist und was gerade laeuft. bearbeitet 18. September 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Ein weiterer Unterschied, der mir immer wieder auffaellt ist: die Methoden der Lehrer sind nicht unterschiedlich individuell, sondern die meisten Lehrer wenden das gleiche Schema an und orientieren sich dadurch aneinander im Ablauf des Unterrichtes. Der laeuft so ab, dass in der ersten Haelfte am Textbuch gearbeitet wird (bzw. am neuen Stoff) und in der zweiten Haelfte das gerade gehoerte durch eigene Uebungen mit Textblaettern, Arbeitsgruppen oder Bildmaterial vertieft werden. Dadurch haben die Studenten eine sofortige Kontrolle, ob sie das gerade gehoerte verstanden haben und koennen entsprechend rasch reagieren. Ausserdem wird dadurch die Arbeit zuhause weniger. Dass die Lehrer durchweg die gleichen Methoden anwenden (vor allem dicht am Buch arbeiten), hat den Vorteil, dass jederzeit ein anderer Lehrer in den Unterricht einsteigen kann. Ausfall von Unterricht ist bei uns ein Fremdwort. Es stehen immer genuegend freiberufliche Lehrer bereit, welche die Schule unter Vertrag hat, die eingesetzt werden koennen bzw. kann auf Ausfall eines Lehrers durch Zeitfirmen reagiert werden. Vorkommnisse wie ich sie in der BRD erlebte, dass meine Kinder sagten “Ich habe heute erst um zehn Schule, der XXX ist krank” oder dass sogar wochenlang ein Fach ausfaellt, sind undenkbar.Diese Lehrer nun koennen sehr leicht auf den Unterricht einsteigen, indem sie die Studenten adaequat unterrichten koennen, weil sie sich einfach nach der allgemeinen Methode richten. So lege ich z.B. auf meinem Pulttisch immer bevor ich nach Hause gehe, das Textbuch hin mit der Seite, wo wir sind, und die Arbeitsblaetter bereit, die ich am naechsten Tag verwenden will. Falls ich ausfallen sollte, ist fuer den Kollegen transparent, wo der Kurs gerade ist und was gerade laeuft. Sorry, aber das Unterricht wochenlang ausfällt habe ich, ehrlich gesagt, nie erlebt ... mal 1 oder 2 Tage vielleicht, aber dann war bei uns immer eine Ersatzlehrkraft zur Stelle. Und die Vorbereitung auf den Unterricht etc. nun, das hat weniger mit dem Schulsystem, als mit dem einzelnen Lehrer zu tun. Ich habe z.B. in der Kollegstufe viele meiner eigentlichen Freistunden (ich hatte, vorallem in K12, einen wirklich besch*** Kursplan mit vielen freien Zwischenstunden) damit verbracht, für meine Geschichtslehrerin den Unterricht in EK und Deutsch in ihren Unterstufenklassen zu übernehmen, während sie Prüfungs- und Unterrichtsmaterial für ihre Mittel- und Oberstufen zusammengestellt hat. Das war absolut kein Problem, ich hab von ihr alles bekommen, was ich an Material gebraucht hab und mit den Kiddies hatte man keinen sonderlichen Stress, da man als, zwar älterer, aber dennoch Mitschüler, einen gänzlich anderen Stand hatte, als als Lehrkraft. (Ehrlich gesagt, ich unterrichte ja ganz gerne, aber Hauptberuflich an einer Schule, ne, das würd ich wohl nicht überstehen ) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Long John Silver Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Ein weiterer Unterschied, der mir immer wieder auffaellt ist: die Methoden der Lehrer sind nicht unterschiedlich individuell, sondern die meisten Lehrer wenden das gleiche Schema an und orientieren sich dadurch aneinander im Ablauf des Unterrichtes. Der laeuft so ab, dass in der ersten Haelfte am Textbuch gearbeitet wird (bzw. am neuen Stoff) und in der zweiten Haelfte das gerade gehoerte durch eigene Uebungen mit Textblaettern, Arbeitsgruppen oder Bildmaterial vertieft werden. Dadurch haben die Studenten eine sofortige Kontrolle, ob sie das gerade gehoerte verstanden haben und koennen entsprechend rasch reagieren. Ausserdem wird dadurch die Arbeit zuhause weniger. Dass die Lehrer durchweg die gleichen Methoden anwenden (vor allem dicht am Buch arbeiten), hat den Vorteil, dass jederzeit ein anderer Lehrer in den Unterricht einsteigen kann. Ausfall von Unterricht ist bei uns ein Fremdwort. Es stehen immer genuegend freiberufliche Lehrer bereit, welche die Schule unter Vertrag hat, die eingesetzt werden koennen bzw. kann auf Ausfall eines Lehrers durch Zeitfirmen reagiert werden. Vorkommnisse wie ich sie in der BRD erlebte, dass meine Kinder sagten “Ich habe heute erst um zehn Schule, der XXX ist krank” oder dass sogar wochenlang ein Fach ausfaellt, sind undenkbar.Diese Lehrer nun koennen sehr leicht auf den Unterricht einsteigen, indem sie die Studenten adaequat unterrichten koennen, weil sie sich einfach nach der allgemeinen Methode richten. So lege ich z.B. auf meinem Pulttisch immer bevor ich nach Hause gehe, das Textbuch hin mit der Seite, wo wir sind, und die Arbeitsblaetter bereit, die ich am naechsten Tag verwenden will. Falls ich ausfallen sollte, ist fuer den Kollegen transparent, wo der Kurs gerade ist und was gerade laeuft. Sorry, aber das Unterricht wochenlang ausfällt habe ich, ehrlich gesagt, nie erlebt ... mal 1 oder 2 Tage vielleicht, aber dann war bei uns immer eine Ersatzlehrkraft zur Stelle. Wo wir wohnten (Frankfurt) war ersatzloser Ausfall von Unterricht normaler Zustand, sowohl in der Grundschule als auch im Gymnasium. Auf einzelne Anekdoten moechte ich verzichten, das wuerde zu weit fuehren und ich muesste mich nachtraeglich noch einmal maechtig aergern. Was berufstaetige Eltern mit einem solchen System anfangen sollen, weiss ich nicht. Freistunden finde ich voellig unmoeglich. Da stimmt etwas grundsaetzlich mit der ganzen Planung bei der Schule nicht. bearbeitet 18. September 2010 von Long John Silver Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Wo wir wohnten (Frankfurt) war ersatzloser Ausfall von Unterricht normaler Zustand, sowohl in der Grundschule als auch im Gymnasium. Auf einzelne Anekdoten moechte ich verzichten, das wuerde zu weit fuehren und ich muesste mich nachtraeglich noch einmal maechtig aergern. Was berufstaetige Eltern mit einem solchen System anfangen sollen, weiss ich nicht. Freistunden finde ich voellig unmoeglich. Da stimmt doch etwas mit der ganzen Planung bei der Schule nicht. Freistunden waren bei uns ganz normal ... ok, es kam darauf an, wie man sich seine Kurse zusammen gestellt hat, aber bei gewissen Kombinationen hatte man halt viele Stunden ohne Unterricht ... man hatte, z.B. morgens 2 oder 3 Stunden (8-10:15 Uhr) und dann erst wieder ab 14:00 bis 17 oder 18:00 Uhr, je nach Kurszusammenstellung. In K12 kann das nerven, in K13 haben dann doch viele schon nen fahrbaren Untersatz, dann verdrückt man sich halt in den freien Stunden irgendwo hin. Wenn man Glück hat, und man hat brauchbare Lehrer, dann taucht man eh nur dann in der Schule auf, wenn man Lust hat Was jetzt aber nicht bedeutet, daß man einfach schwänzt, sondern da wurde bei uns gesiebt ... die Schüler, welche gute Noten hatten, mussten auch nicht bei den regulären Stunden auftauchen, da gingen die Lehrer davon aus, daß die Schüler vernünftig genug sind, im eigenen Interesse selbst zu lehren. (So quasi als Vorbereitung auf die Uni) Wer unter eine gewisse Note fiel (je nach Lehrer und Kursart unterschiedlich), verlor dieses Privileg genau so schnell wieder. Ich habe z.B. meinen LK Englisch Lehrer nur sehr selten gesehen, ich bin in den 2 Jahren aber auch nur bei einer einzigen Prüfung unter 13 Punkte gerutscht (15-13 = A, 12-10 = B usw), also alles kein Problem. Natürlich war das nicht "offiziell", aber viele, vor allem die älteren, Lehrer haben das so praktiziert. (Hat ja auch seine Vorteile, anstatt die gelangweilten besseren Schüler irgendwie beschäftigen zu müssen, konnten sie sich so voll und ganz auf die nicht ganz so guten Schüler konzentrieren und die zum guten Teil soweit bringen, auch die Prüfungen zu schaffen.) Leider geht das ja mit dem neuen G8 nicht mehr ... aber so ist halt die Politik, sie muß einfach alles kaputt machen ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts