Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Unsre Bibel beschreibt unseren Herrgott oft als menschenähnlich, wir sind sein Abbild, er hat unsere Sinne und ein Mund und Augen, er hat Nase, Arme und Beine, Ohren und Herz, oder es bildlich geschrieben aber er ist eher ein Geistwesen, ohne Form, eine Wolke, lokal oder überall vorhanden, auch in uns, sind wir Teil von ihm? LG K. Kann es sein, dass bisher noch niemand die Fragen beantwortet hat? Gott ist "Geist". Es ist nicht materiell. Er ist "Person". Nicht Energie/Kraft, die sich ihrer nicht bewußt ist. Er hat Raum und Zeit geschaffen, ist damit selber nicht durch Raum oder Zeit begrenzt. Er ist nirgendwo nicht, ist aber nicht das, was ist. Er ist in allem mächtig: nichts von dem was ist, wäre ohne ihn. Was hat ihn zur Schöpfung veranlasst: Er liebt so, dass man sagen kann, er sei Liebe. Und damit sind wir beim Menschen: sich seiner bewußt und fähig zur Liebe. Gott in uns entspricht dem Atem Gottes (heiliger Geist), den er uns eingehaucht hat (Bildsprache). Teil Gottes sind wir nicht in dem Sinn, dass er ohne uns unvollständig wäre; vollkommen aufgenommen in seiner Liebe, und darin eins mit ihm, das passt schon. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Gott ist "Geist". Es ist nicht materiell. Er ist "Person". Nicht Energie/Kraft, die sich ihrer nicht bewußt ist. Er hat Raum und Zeit geschaffen, ist damit selber nicht durch Raum oder Zeit begrenzt. Er ist nirgendwo nicht, ist aber nicht das, was ist. Er ist in allem mächtig: nichts von dem was ist, wäre ohne ihn. Was hat ihn zur Schöpfung veranlasst: Er liebt so, dass man sagen kann, er sei Liebe. Immer wieder schön zu sehen, daß es Leute gibt, die diesen Gott so gut kennen. bearbeitet 18. September 2010 von Marcellinus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Im Grunde genommen ist der Tenor meiner Antwort in letzter Konsequenz nichts anderes, als dass man eigentlich nichts über Gott sagen kann. Das, was ich geschrieben habe, ist in Bezug auf Gott sicherlich falsch, aber wenger falsch als alles andere, was man über Gott sagen kann, oder anders herum - richtiger kann man es nicht sagen. Es sind daher in den ersten Antworten auf die Fragen eher philosophische Ableitungen, denn Gott ist eine unbegreifliche Wirklichkeit. In dem, was ich zur Liebe gesagt habe, ist es Offenbarung. Mir ist das nur zu bewußt, daher fühle ich mich auch wohler, wenn ich einfach zusammen mit anderen, die vergleichbare Erfahrungen gemacht und Vergleichbares gedacht haben, schweigen kann. Aber damit sind die gestellten Fragen nicht beantwortet. Genauer gesagt, habe ich sie auch nicht beantwortet, sondern auf Wegweiser hingewiesen, denen man folgen kann. Am Ende des Gehens auf diesen Wegen ist die - unaussprechliche -Antwort dann da. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Gott ist "Geist". Es ist nicht materiell. Er ist "Person". Nicht Energie/Kraft, die sich ihrer nicht bewußt ist. Er hat Raum und Zeit geschaffen, ist damit selber nicht durch Raum oder Zeit begrenzt. Er ist nirgendwo nicht, ist aber nicht das, was ist. Er ist in allem mächtig: nichts von dem was ist, wäre ohne ihn. Was hat ihn zur Schöpfung veranlasst: Er liebt so, dass man sagen kann, er sei Liebe. Immer wieder schön zu sehen, daß es Leute gibt, die diesen Gott so gut kennen. Und jetzt von mir nicht nur Antworten auf Fragen oder Erläuterungen von Anmerkungen, sondern auch eine Frage. Was sagst du damit aus, dass du nur einen Teil zitierst? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Und jetzt von mir nicht nur Antworten auf Fragen oder Erläuterungen von Anmerkungen, sondern auch eine Frage. Was sagst du damit aus, dass du nur einen Teil zitierst? Ich zitiere (meistens) nur, was ich auch kommentiere. Ich finde, das dient der Übersichtlichkeit des Threads. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Unsre Bibel beschreibt unseren Herrgott oft als menschenähnlich, wir sind sein Abbild, er hat unsere Sinne und ein Mund und Augen, er hat Nase, Arme und Beine, Ohren und Herz, oder es bildlich geschrieben aber er ist eher ein Geistwesen, ohne Form, eine Wolke, lokal oder überall vorhanden, auch in uns, sind wir Teil von ihm? LG K. So wie ich den Odem Salomos bzw. die alten Weisheitslehren - Deine Namengeber - verstehe, hätte sie die zum Teufel gejagt, die sich menschliche Gottesbilder machen wollen. Aber wie wir Menschen so sind, wir machen uns unsere menschlichen Bilder. Und schließlich braucht der Aufklärungsatheismus, der sich dann hier darüber lächerlich macht, auch eine Auf-gabe. Auch wenn die derzeitige Verneinung von Buchstaben und Gottesbildern noch keine Auf-klärung ist, zu der wir die schöpferische Gabe hätte. Gruß Gerhard Hier einige Überlegungen zu denen mich Kohelet angeregt hat: http://www.theologie-der-vernunft.de/Texte/2006/Weisheit.htm Wobei sicher klar ist, dass der, der nach der alten Weisheit sein wird, nicht n der Person (Rolle/Aufgabe) der Vernunft/Weisheit aufgeht, sondern durch sie nur zeitgemäß verstanden, offenbar wird: Ohne Mund und Nase. bearbeitet 18. September 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
K.Naillie Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) In Jesus Christus wurde Gott Mensch. Und genau deshalb muss Gott himself auch wie ein Mensch aussehen. Es wäre entwürdigend, wenn er in Form einer Krake beispielsweise mit Maria ein Kind gezeugt hätte. Diese Ebenbildlichkeit Gott-Mensch ist eigentlich ein Beweis, dass diese Religon von Menschen erdacht wurde. Die etwas rustikale Frau Uta Ranke-Heinemann sagte mal (oder schrieb?): Dreiecke würden sich Gott als Dreieck vorstellen. bearbeitet 18. September 2010 von K.Naillie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) In Jesus Christus wurde Gott Mensch. Und genau deshalb muss Gott himself auch wie ein Mensch aussehen. Es wäre entwürdigend, wenn er in Form einer Krake beispielsweise mit Maria ein Kind gezeugt hätte. Diese Ebenbildlichkeit Gott-Mensch ist eigentlich ein Beweis, dass diese Religon von Menschen erdacht wurde. Die etwas rustikale Frau Uta Ranke-Heinemann sagte mal (oder schrieb?): Dreiecke würden sich Gott als Dreieck vorstellen. Offensichtlich besteht keine Kenntnis zur Christologie-Thematik. Oder zu den diesbezüglichen Stellungnahmen des Glaubensbekenntnisses. Das würde Klarheit schaffen. Man könnte als Atheist oder Agnostiger auch die ganze Theologie weglassen und sich allein mit den philosophischen Gedankengängen auseinandersetzen. Das ist spannend. Und Gott hat auch nicht mit Maria ein Kind gezeugt, jedenfalls nicht nach christlichem Glauben. Auch rein sprachlich passt es nicht. Das Zitat lautet nicht, dass Gott als Jesus Christus Mensch wurde. bearbeitet 18. September 2010 von Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
K.Naillie Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) Und Gott hat auch nicht mit Maria ein Kind gezeugt, jedenfalls nicht nach christlichem Glauben. Ach ja, es war der Heilige Geist, der Zwillingsbruder Gottes. Versteht denn diese Dreieckskonstruktion irgend jemand? Auch rein sprachlich passt es nicht. Das Zitat lautet nicht, dass Gott als Jesus Christus Mensch wurde. Doch. Genauso hatte es Mariamante geschrieben. bearbeitet 18. September 2010 von K.Naillie Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Auch rein sprachlich passt es nicht. Das Zitat lautet nicht, dass Gott als Jesus Christus Mensch wurde. Doch. Genauso hatte es Mariamante geschrieben. Nein. Mariamante hat korrekt geschrieben: Gott wurde in Jesus Christus Mensch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 (bearbeitet) In Jesus Christus wurde Gott Mensch. Und genau deshalb muss Gott himself auch wie ein Mensch aussehen. Es wäre entwürdigend, wenn er in Form einer Krake beispielsweise mit Maria ein Kind gezeugt hätte. Diese Ebenbildlichkeit Gott-Mensch ist eigentlich ein Beweis, dass diese Religon von Menschen erdacht wurde. Die etwas rustikale Frau Uta Ranke-Heinemann sagte mal (oder schrieb?): Dreiecke würden sich Gott als Dreieck vorstellen. Wieso soll diese bildhafte Denkweise bedeuten nicht, dass sich Menschen den bildlosen Monotheismus ausgedacht haben? Sie haben sich die Bilder ausgedacht von Gott, die von anfänglicher Weisheit verboten waren. Jetzt sehen wir auch warum. Gleichwohl hier weiter in diesem bildhaften Sinn gedacht wird, wenn nun ein junger Jude, der nicht das Theam des NT war (weder von Paulus, Johannes noch der Synoptiker - und noch weniger der außerkankonischen Literatur oder der anfänglichen Kirche), auch noch als der Sohn eines vermenschlichten geheimnisvollen Bildes herhalten, das der mit einer jungen Hebräerin gezeugt haben soll. Vom offenbarenden Wort, der schöpferischen Vernunft allen Werdens, die von Mutter Kirche im menschlich-kulturvernünftigen Bild der Welt zum Ausdruck gebracht wurde, so den Unabbildbaren der war was er sein wird offenbarte, fehlt jede Spur. Die buchstäblichen Bilder haben sich so tief eingenistet, dass die Schriftlehrer der Schrift schon nicht mehr glauben, wenn sie von der Menschwerdung sprechen und insgeheim dann doch denken, dass da ein junger Reform-Jude zu Gott erhoben wurde. Und dies dann mit vielen Worten begründen wollen. Wie sonst sollen sie auch sonst die Sache erkären, solange sie das Bild des humanisierten Heilspredigers, der selbst vielen Atheisten ans Herz gewachsen ist, an den Anfang stellen? Wenn man sich von Gott schon kein menschliches Bild machen kann, dann hält man sich an den Sohn. Das Wissen, dass es der Zeitenwende nicht um einen jungen Guru gegangen sein kann, der von Juden-Griechen zu Gott erhoben als solcher gesehen wurde, sondern in den Vernunftprinzipien des kausalen Werdens das wahrgenommen wurde, was vormals Göttersöhne und menschliche Gottesmittler oder königliche Herrscher waren wird verdrängt. Wie die damals nachweislich vieldiskutierte schöpferische Wirklichkeit/Vernunft/Weisheit in menschlich-kulturvernünftiger Gestalt wahrer Ausdruck schöpferischer Gegenwart in der Welt war, kann dann nicht nachgedacht werden. Die liebgewonnene Bilder - auch wenn sie letztlich nur wenige Texte, dernen hochtheologische Bedeutung wir inzwischen kennen so zeichneten - sind tief eingegangen. (Auch wenn so nur deutlich wird, wie notwendig auch damals diese Ausdrucksweise gegenüber abstrakten schöpferischen Vernunftprinzipien war, dies daher die wahre schöpferische Vernunft war.) Gerhard Das mit den Dreiecken stimmt auch mit Blick auf die rein schriftorientierte Betrachtung. Gleichwohl wir wissen, dass die taube Schriftgelehrtheit und rein traditionsorientierter Tempelkult der Diskussionsgegenstand war, stellt man sich Jesus als sog. Gottessohn wie einen besonders schlauen Lehrer der buchstäblicher Tradition/Schrift vor. Auch hier wird dann das Wissen verdrängt, dass die allegorische Deutung der monotheistischen Tradition die Tagesordnung der damaligen Denker war. So wird dann ein menschliches Gottesbild zur völligen Banalität: ein junger Jude der Gott sein soll. Völlig ausgeschlossen für die, deren hochtheologisch-philosophische Texte wir lesen, die meist griechischer Herkunft waren, wahre Juden oder moderne Monotheisten sein wollten. bearbeitet 18. September 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Und Gott hat auch nicht mit Maria ein Kind gezeugt, jedenfalls nicht nach christlichem Glauben. Ach ja, es war der Heilige Geist, der Zwillingsbruder Gottes. Versteht denn diese Dreieckskonstruktion irgend jemand? Na sicher versteht jemand die Gedanken zur Trinität (Dreifaltigkeit). Aber kann man es ganz einfach auf den Punkt bringen? Einen Versuch ist es wert. Die Grundlage aller Aussagen über Gott ist, dass Gott "der ganz Andere" ist. Das ist bei Juden, Muslimen und Christen durchaus vergleichbar. Wie kommt man dann überhaupt darauf, etwas über ihn zu sagen? Es sind die Erfahrungen im eigenen Leben, die Menschen dazu bringen, etwas über ihn zu sagen. Und die Christen erfahren Gott als dreifaltig (auch ein Wort, dass man mit dem ersten hören nicht besser verstehen kann als Trinität). Zwillingbruder geht daher nicht. Wenn dann Drilling :-) Gott "Vater". Aktiver, dauernder Ursprung von allen was ist. Gott "Sohn". Vollkommen Mensch, vollkommen Gott. Eine Herausforderung wie bei einem Zen-Rätsel. Gott "Heiliger Geist". Mir gefällt Atem Gottes besser. Oder Ruach, ihr hebräischer "Name". Ruach, von der Wortwurzel her der freie Raum zwischen Himmel und Erde. Die Verbindung zwischen Gott und den Menschen. Denn Gott wird als rein transzendent erfahren. Nicht von dieser Welt, nicht in dieser Welt. Auf dieser transzendenten Ebene wird Gott als Einer angesehen. Im immanenten Bereich der Welt erfahren Christen Gott als Vater, Sohn und Geist. Der Schlüssel zum Verständnis des Gedankens ist die Liebe Gottes, die so groß ist, dass er sein Leben gibt für seine Feinde (von Jesus her betrachtet, die Bibel berichtet von einem Jesuswort, dass davon spricht, nichts sei größer als sein Leben hinzugeben für seine Freunde, aber das, was in seinem Tod und Verhalten gesehen wird, geht weiter) oder anders herum, aus der Perspektive dese Vaters, dass er es nicht verhindert (Liebe = Freiheit des anderen, nein zu sagen). Eine Liebe ohne Bedingungen. Diese Liebe ist bereits in Gott selbst angelegt. Liebender (Vater), Geliebter (Sohn), Liebe (Geist). Und Gott will eines von den Menschen - liebet einander so wie ich euch liebe. Und die Zeugung von Jesus: Auf der Ebene Mensch wird gesagt, dass er Gottes Sohn ist. Er nennt Gott seinen Abba (kommt dem deutschen Papa nahe). Der Evangelisten Lukas erzählt die Geschichte so, dass Jesus eben nicht von einem Mann gezeugt wurde, sondern dass Maria von Gott gefragt wurde, ob sie bereit sei, ein Kind zur Welt zu bringen, ohne dass es gezeugt wurde. Sie sagt laut diesen Berichten ja und sie bekommt ein Kind. Diese Gedanken sind mit einer Prophezeiung aus dem Alten Testament verbunden. Der Evangelist Matthäus berichtet von ihrer Schwangerschaft und beschreibt das, was in ihrem Verlobten Josef vorging. Lukas schreibt aus der Perspektive von Maria: "Heiliger Geist wird über dich kommen, und Kraft des Höchsten dich überschatten." Matthäus aus der Perspektive von Josef, der von ihrer Schwangerschaft überrascht wurde: "Ein Engel des Herrn erschien ihm im Traum und sagte: ... Das in ihr Gezeugte - aus Geist ist es, dem Heiligen." Die Einzige, die wissen kann, wass da gelaufen ist, wird wohl Maria sein. Spekulationen, Angriffspunkte, Thessen gibt es ohne Ende und wurden sofort von Angang an, also seit 2000 Jahren, in den Raum gestellt. Ein heißes Thema. Aber im Grunde belanglos. Aber immer wieder neu eine gefundene Spielwiese für fruchtlose Debatten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kohelet Geschrieben 19. September 2010 Autor Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Tolle Antworten auch zur Trinität Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Sehr schöne Antworten Aber ich glaube Kotelett wollte was ganz anderes wissen. Für mich stellt sich noch eine andere Frage: Wenn Gott so aussieht wie ein Mensch, welcher Mensch ist dann gemeint, der Homo erectus? Homo habilis? Oder der Cro-Magnon-Mensch? Oder sieht Gott etwa so aus wie Lucy? Er sieht aus wie du oder ich oder sonst einer. Das sollte unter Christen eigentlich Allgemeinwissen sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Unsre Bibel beschreibt unseren Herrgott oft als menschenähnlich, wir sind sein Abbild, er hat unsere Sinne und ein Mund und Augen, er hat Nase, Arme und Beine, Ohren und Herz, oder es bildlich geschrieben aber er ist eher ein Geistwesen, ohne Form, eine Wolke, lokal oder überall vorhanden, auch in uns, sind wir Teil von ihm? LG K. Gott ist ewig und unendlich. Er hat in sich die Liebe, die Weisheit und Willen, den Ernst, die Ordnung, die Geduld und die Barmherzigkeit. Diese, also seine Wesenszüge hat der Schöpfer aller Dinge in die Seele des Menschen hineingelegt. Darin sind wir sein getreues, aber unvollkommenes Abbild. Gott ist in seinem Ur-Wesen Geist. Ewiger und unendlicher Geist. Dieser ewiger und unendlicher Geist - also Gott - hat für sich eine Form geschaffen und in dieser menschlichen Form ist Gott uns in der Person des Jesus entgegen gekommen. da Gott aber ewig und unendlich ist, so kann die Schöpfung doch nur innerhalb von Gott sein. Der ewige und unendliche Gott hat also in sich ein substanzielles und leibliches Zentrum in der Person des Jesus geschaffen. Durch dieses Zentrum - Jesus - handelte und wirkte Gott auf der Welt und tat all die Wunder. Er suchte sich seine Aposteln aus, belehrte diese und noch viele andere Menschen. da Gott ewig und unendlich ist, so ist die Schöpfung ja nur innerhalb von ihm. Gott ist Geist und als was dieser Geist geschaffen hat ist Substanz und daher befindet sich die Substanz unterhalb der Ebene des göttlichen Geistes. Also kann das Erste - der Schöpfer und Gott - in seinem Ur-Wesen niemals von seinen Geschöpfen - das Zweiten - gesehen werden. Es sei denn, dass der ewige und unendliche Gott - also Geist - sich auf die Stufe seiner Geschöpfe begibt und ihnen dann in der Form des Zweiten - der Substanz - entgegentritt. das hat der HERR getan. Im dem er - ewige unendliche Gott und als Geist - in der Person des Jesus zu uns gekommen ist und hat in und durch Jesus gelehrt und gehandelt. So ist die Seele und Leib Jesus der eigene Sohn des göttlichen Geistes und somit auch das Zentrum des in ihm wohnenden ewigen und unendlichen göttlichen Geist -also Gott selbst In diesem speziellen Fall muss ich Dir zustimmen. Tres faciunt collegium. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
K.Naillie Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Gott "Vater". Aktiver, dauernder Ursprung von allen was ist.Gott "Sohn". Vollkommen Mensch, vollkommen Gott. Eine Herausforderung wie bei einem Zen-Rätsel. Gott "Heiliger Geist". Mir gefällt Atem Gottes besser. Oder Ruach, ihr hebräischer "Name". Aha, dann hatte also Gott die Maria angehaucht, und schon war sie schwanger. Soviel ich weiß, wurde Jesus erst auf dem Konzil zu Nicäa zu Gottes Sohn erklärt. Da man sich aber unbedingt an eine magische Zahl (3 oder 7) halten wollte, wurde auch der heilige Geist geboren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Soviel ich weiß, wurde Jesus erst auf dem Konzil zu Nicäa zu Gottes Sohn erklärt. Da man sich aber unbedingt an eine magische Zahl (3 oder 7) halten wollte, wurde auch der heilige Geist geboren. Nö, der Geist Gottes schwebte schon seit Gen 1,2 über den Wassern, als die Erde noch wüst und leer war. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Soviel ich weiß, wurde Jesus erst auf dem Konzil zu Nicäa zu Gottes Sohn erklärt. Da man sich aber unbedingt an eine magische Zahl (3 oder 7) halten wollte, wurde auch der heilige Geist geboren. Nö, der Geist Gottes schwebte schon seit Gen 1,2 über den Wassern, als die Erde noch wüst und leer war. Hast du ihn damals gesehen oder hast du das nachgelesen? Und wer hat dann aufgeschrieben, dass der Geist eines der aussieht wie ich und du über den Wassern schwebte, als noch keiner da war, der es sehen konnte? Und was hat ein angeblich junger Jude, der lt. Naillie erst auf dem Konzil von Kirchenlehrern zu einer Art Miniaturausgabe Gottes erkärt wurde, dann für eine den Unsagbaren der Väter offenbarende Funktion? Nein, so kommen wir nicht weiter, wenn wir nicht in kosmisch-schöpferischer Realität heutiger Welterkärung, wie dem kulturgeschichtlichen Geschehen nach einem kreativen Geist fragen, das was heute bei Physikern als z.B. als Information gilt, als ewiges Wort nachdenken, das auf verweist der war was er sein wird. Solange wir uns meist menschliche Gottesgestalten vorstellen, die dann durch Buchstaben oder Bauchgefühle bewiesen werden sollen, wird der ursprünglich auf nat. Vernunft gründenden Monotheismus zur Lächerlichkeit, die mündigen Menschen keine gemeinsame Bestimmung geben kann. Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
K.Naillie Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Solange wir uns meist menschliche Gottesgestalten vorstellen, die dann durch Buchstaben oder Bauchgefühle bewiesen werden sollen, wird der ursprünglich auf nat. Vernunft gründenden Monotheismus zur Lächerlichkeit, die mündigen Menschen keine gemeinsame Bestimmung geben kann. So ist es. Diese Ebenbildlichkeit mit Gott wurde postuliert, als die Menschen noch ein heliozentrisches oder besser gesagt kosmozentrisches Weltbild hatten. Deshalb hielten sie sich für das einzige und wichtigste Wesen im Kosmos, dem das Hauptinteresse des Schöpfers gilt. Mit Ende dieses Weltbildes ist auch die Ebenbildlichkeit gestorben. Dass manche das noch nicht merken bzw. nicht merken wollen, ist phänomenal. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Man sollte die Ebenbildlichkeit nicht zu wörtlich verstehen. Für mich genügt, daß ich Empfindungen und Bewußtsein habe und mir meiner Gedanken und Gefühle bewußt bin. Und das schreiben wir auch Gott zu. Wie man sich dann Gott vorstellen soll, kann keiner sagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
K.Naillie Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Man sollte die Ebenbildlichkeit nicht zu wörtlich verstehen. Das gilt für vieles im AT. Wie man sich dann Gott vorstellen soll, kann keiner sagen. Widerspricht sich da die Bibel nicht selbst, wenn einerseits geschrieben steht: "Du sollst dir kein Bild von Gott machen". Und andererseits besagt die Ebenbildlichkeit, dass man sich Gott wie einen Menschen vorzustellen hat. Siehe auch die Figuren und Bilder in den Kirchen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Es widerspricht sich sehr viel in der Bibel, es kann auch nicht anders sein, denn die ganzen Bemühungen um ein Verständnis von Religion sind darin abgebildet. Ich finde es gut, daß wir auch das AT haben, mit dem Rachegott, und dann wieder mit einem, der den glimmenden Docht nicht auslöscht und alles, was sich der Mensch so zusammenreimt. Ich sage klipp und klar, daß der Mensch Gott hervorbringt einerseits, und daß ich andererseits sozusagen eine Bestätigung von außen erhoffe. "Du sollst dir kein Bild von Gott machen" finde ich gut und tröstend, denn das ist immer das Hintertürl, mit dem man sagen kann: So ist Gott nicht. Ich bestehe darauf, daß ich ein Gläubiger bin, der sich Gott schafft, so wie ich es für witzig halte, daß Maria, ein Mensch, als Gottesgebärerin dogmatisiert wurde. Und in Jesus haben wir einen Gott, der von einem Menschen hervorgebracht wurde. Für mich ist Religion Dichtung auf einem etwas höherem Level als Dichtung, aber real. Es mag durchaus erfrischend sein, alles bisweilen auf Materie und Physik und physikalische Gesetze zu reduzieren, aber ich empfinde einfach nicht so, daß das alles ist. Weil ich im Innersten glaube, daß wir das selbe Wesen wie "Gott" sind. Uns selbst können wir genauso wie Gott in die reine Nichtexistenz analysieren, wenn man nur die Leib/Seele-Debatte hernimmt und die Empfindungen und Gedanken auf neuronales Geschehen reduzieren, wo kein Neuron für sich ein Bewußtsein hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
mn1217 Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 In Jesus Christus wurde Gott Mensch. Und genau deshalb muss Gott himself auch wie ein Mensch aussehen. Es wäre entwürdigend, wenn er in Form einer Krake beispielsweise mit Maria ein Kind gezeugt hätte. Diese Ebenbildlichkeit Gott-Mensch ist eigentlich ein Beweis, dass diese Religon von Menschen erdacht wurde. Die etwas rustikale Frau Uta Ranke-Heinemann sagte mal (oder schrieb?): Dreiecke würden sich Gott als Dreieck vorstellen. Es ist eher der Beweis, das Gott sich den Menschen in iener für sie"anschlussfähigen", verstehbaren, greifbaren Weise zeigt. Damit, dass Gott auf z.B.Betazoid so dargestellt wird wie ein Betazoide und das Analog zu Jesus dort ein Betazoid ist, habe ich überhaupt keine Probleme. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Man sollte die Ebenbildlichkeit nicht zu wörtlich verstehen. Für mich genügt, daß ich Empfindungen und Bewußtsein habe und mir meiner Gedanken und Gefühle bewußt bin. Und das schreiben wir auch Gott zu. Wie man sich dann Gott vorstellen soll, kann keiner sagen. Sollte uns Christen das nicht Jesus sagen. Nur Schade, die die anfängliche Vernunft allen schöpferischen Werdens nur noch als ein humanisierter Gutmensch ins Herz geschlossen und zu allem Übel als geheimnisvoller Gott geglaubt werden soll. Aber um auf unsere Diskussion an anderer Stelle zurückzukommen: "Gott sei Dank", können wir uns aufgrund des wachsenden Wissens nicht aussuchen, was wir uns in Sachen Jesus vorzustellen haben, wird es Zeit, über die Vernunft/sinnvolle Logik allen kausalen Werdens nachzudenken, die uns auf den Unsagbaren der Väter verweist. Nein, das hat nichts mit Prinzipienreiterei oder gar -verehrung zu tun. Doch wer sonst soll auf den verweisen, der lt. chr. Lehre die eigene Person (Rolle/Aufgabe) des Schöpfervaters hat und auf persönliche Weise angesprochen wurde? Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 Gott "Vater". Aktiver, dauernder Ursprung von allen was ist.Gott "Sohn". Vollkommen Mensch, vollkommen Gott. Eine Herausforderung wie bei einem Zen-Rätsel. Gott "Heiliger Geist". Mir gefällt Atem Gottes besser. Oder Ruach, ihr hebräischer "Name". Aha, dann hatte also Gott die Maria angehaucht, und schon war sie schwanger. Soviel ich weiß, wurde Jesus erst auf dem Konzil zu Nicäa zu Gottes Sohn erklärt. Da man sich aber unbedingt an eine magische Zahl (3 oder 7) halten wollte, wurde auch der heilige Geist geboren. Also war sie schwanger und eine Frage nach dem "wie" führt ins Leere. Das Konzil zu Nicäa. Dort wurden Engführungen wieder weit gemacht. Wenn über Jesus als den "Sohn" Gottes gesprochen wird, dann wird festgestellt, dass er eben genau so vollkommen wie er Gott war, eben auch Mensch war. Wenn man es dort erklärt, dann heißt es ja nicht, dass es vorher nicht so war. Jesus hat sich nicht explizit als Gott / "Sohn" Gottes erklärt, sehr wohl aber implizit gehandelt: Sünden vergeben, sich als Herrn über den Sabbat bezeichnet. Der Heilige Geist wurde nicht geboren, sondern ging hervor. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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