Martin Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 Soviel ich weiß, wurde Jesus erst auf dem Konzil zu Nicäa zu Gottes Sohn erklärt. Da man sich aber unbedingt an eine magische Zahl (3 oder 7) halten wollte, wurde auch der heilige Geist geboren. Nö, der Geist Gottes schwebte schon seit Gen 1,2 über den Wassern, als die Erde noch wüst und leer war. Hast du ihn damals gesehen oder hast du das nachgelesen? Und wer hat dann aufgeschrieben, dass der Geist eines der aussieht wie ich und du über den Wassern schwebte, als noch keiner da war, der es sehen konnte? Und was hat ein angeblich junger Jude, der lt. Naillie erst auf dem Konzil von Kirchenlehrern zu einer Art Miniaturausgabe Gottes erkärt wurde, dann für eine den Unsagbaren der Väter offenbarende Funktion? Nein, so kommen wir nicht weiter, wenn wir nicht in kosmisch-schöpferischer Realität heutiger Welterkärung, wie dem kulturgeschichtlichen Geschehen nach einem kreativen Geist fragen, das was heute bei Physikern als z.B. als Information gilt, als ewiges Wort nachdenken, das auf verweist der war was er sein wird. Solange wir uns meist menschliche Gottesgestalten vorstellen, die dann durch Buchstaben oder Bauchgefühle bewiesen werden sollen, wird der ursprünglich auf nat. Vernunft gründenden Monotheismus zur Lächerlichkeit, die mündigen Menschen keine gemeinsame Bestimmung geben kann. Gerhard Wir kommen sehr wohl weiter. Vor allen Dingen, wenn wir nicht versuchen etwas in Gleichungen zu fassen, das nicht in Gleichungen gefasst werden kann. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 Solange wir uns meist menschliche Gottesgestalten vorstellen, die dann durch Buchstaben oder Bauchgefühle bewiesen werden sollen, wird der ursprünglich auf nat. Vernunft gründenden Monotheismus zur Lächerlichkeit, die mündigen Menschen keine gemeinsame Bestimmung geben kann. So ist es. Diese Ebenbildlichkeit mit Gott wurde postuliert, als die Menschen noch ein heliozentrisches oder besser gesagt kosmozentrisches Weltbild hatten. Deshalb hielten sie sich für das einzige und wichtigste Wesen im Kosmos, dem das Hauptinteresse des Schöpfers gilt. Mit Ende dieses Weltbildes ist auch die Ebenbildlichkeit gestorben. Dass manche das noch nicht merken bzw. nicht merken wollen, ist phänomenal. Ein Phänomen ist es, wenn die klaren und eindeutigen Aussagen zu Gott aus den fünf Büchern der Weisung - Gott ist nicht Materie - einfach ignoriert werden. Wenn es eine Ebenbildlichkeit gibt, dann also auf einer anderen Ebene. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 Man sollte die Ebenbildlichkeit nicht zu wörtlich verstehen. Das gilt für vieles im AT. Wie man sich dann Gott vorstellen soll, kann keiner sagen. Widerspricht sich da die Bibel nicht selbst, wenn einerseits geschrieben steht: "Du sollst dir kein Bild von Gott machen". Und andererseits besagt die Ebenbildlichkeit, dass man sich Gott wie einen Menschen vorzustellen hat. Siehe auch die Figuren und Bilder in den Kirchen. Jetzt wäre es hilfreich nachzusehen, wo und in welchem Zusammenhang diese Aussage gemacht wurde: "Du sollst dir kein Bild von Gott machen". Könnte es sein, dass sie sich auf "du" bezieht? Es wird geschrieben, dass Gott von der Ebenbildlichkeit gesprochen hat, nicht die Menschen. Also ist seine Perspektive der Maßstab. Die Figuren und Bilder in den Kirchen sind teils großartige Kunstwerke. Aber sobald sie Gott oder den Heiligen Geist darstellen sollten - so häufig geschieht es nicht - sind sie im Grunde genommen irreführend. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 (bearbeitet) Soviel ich weiß, wurde Jesus erst auf dem Konzil zu Nicäa zu Gottes Sohn erklärt. Da man sich aber unbedingt an eine magische Zahl (3 oder 7) halten wollte, wurde auch der heilige Geist geboren. Nö, der Geist Gottes schwebte schon seit Gen 1,2 über den Wassern, als die Erde noch wüst und leer war. Hast du ihn damals gesehen oder hast du das nachgelesen? Und wer hat dann aufgeschrieben, dass der Geist eines der aussieht wie ich und du über den Wassern schwebte, als noch keiner da war, der es sehen konnte? Und was hat ein angeblich junger Jude, der lt. Naillie erst auf dem Konzil von Kirchenlehrern zu einer Art Miniaturausgabe Gottes erkärt wurde, dann für eine den Unsagbaren der Väter offenbarende Funktion? Nein, so kommen wir nicht weiter, wenn wir nicht in kosmisch-schöpferischer Realität heutiger Welterkärung, wie dem kulturgeschichtlichen Geschehen nach einem kreativen Geist fragen, das was heute bei Physikern als z.B. als Information gilt, als ewiges Wort nachdenken, das auf verweist der war was er sein wird. Solange wir uns meist menschliche Gottesgestalten vorstellen, die dann durch Buchstaben oder Bauchgefühle bewiesen werden sollen, wird der ursprünglich auf nat. Vernunft gründenden Monotheismus zur Lächerlichkeit, die mündigen Menschen keine gemeinsame Bestimmung geben kann. Gerhard Wir kommen sehr wohl weiter. Ich sehe es. Es ist hier im Forum immer sehr gut zu beobachten, wie die Gottesgestalten dann aus dem eigenen Kopf oder gar Bauch wachsen, weil selbst das Buch nichts mehr hergibt. Dass der Unsagbare der alten Bücher für damalige Denker nicht die Materie selbst war, ist klar. Doch ohne den tatsächlichen Prozess der Schöpfung, das natürliche Werden heutiger Welterkärung als Wort/schöpferische Selbstaussage bzw. lebendigen Sohn des Unsagbaren zu betrachten, kommen nur schwachsinnige Bilder heraus, die modernen Menschen keine gemeinsame Bestimmung geben können. Wenn man den unsagbaren personalen Ursprung des Alles, der war was er sein wird, nur weiter aus dem Buch abliest und dann eine meist menschliche Gestalt als Gott im Kopf hat, einen Zauberer/Designer auf menschliche Weise (oft gar in Erklärungslücken oder Übernatürlichkeiten) beweisen muss, was -Gott sei Dank- immer unhaltbarer wird, entsteht Aber-glaube trotzdem, vergötze deine Vorstellung. Die Schriftgewohntheit- bzw. -lehre wird das nicht verstehen wollen. Gruß Gerhard Ob es daher nicht schöpferischer Wille wäre, die Kollekte der Kirche für die Buswerbung der Atheisten zu spenden, die den Irrsinn des völlig entleerten, vermenschlichten Gottesbegriffes, an dem sich nur noch die Gestrigkeit und persönliche Gefühle erwärmen, erneut auf den Punkt bringen? bearbeitet 20. September 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 Der altorientalische Mensch, und dazu gehören die Israelitien des alten Testamentes, haben sich ihre Götter immer in einer konkreten Gestalt vorgestellt. Das waren entweder antropomorphe oder dämonische Wesen. Man kann dies auf zahllosen Siegeldarstellungen sehr gut nachvollziehen: Menschengestalten, die von ihren Gotteskennzeichen begleitet werden (Kleidung, Reittiere, Kopfbedeckungen) usw. Und so hat man sich auch Jahweh menschengestaltig vorgestelt. Bekanntestes textliches Beispiel ist der erst Schöpfungsbericht: Der Mensch wird nach dem Götterbild (= der Darstellung als statue) jahehs geschaffen. Natürlich wussten auch die Altorientalen, dass die Götterbilder nicht identisch mit den Göttern sind (die Götzenbildpolemik der AT Prophetie wird an dieser Stelle von modernen Lesern nur unzureichend verstanden). Sie stellten es sich so vor, dass die Statue den dargestellten Gott abbilden, und dieser Gott in der Statue wohnt. Aus diesem rund konte man die Statue mit Speisen und Kleidung versorgen, sie salben unnd waschen, ihr opfern und sie verehren: der dargestellte Gott war in der Statue anwesend - die Statue war aber nicht Gott. Für den Menschen des alten testamentes war Gott definitiv ein Wesen in männlicher Menschengestalt - aber er war kein Mensch. Aufeglöst wird diese Vorstellung m.W. lediglich bei Johannes. Beeinflusst durch gnostische Gedanken bezeichnet er Gott als Geist. Da lösen sich Vorstellungen auf zu etwas Unfassbaren, aber wirksam zu Spürenden. Aus der Sicht der Theologie können wir über Gottes Gestalt wie auch zu seinem Wesen keine Aussage machen. Denn jede Aussage definiert, begrenzt also, und Gott ist nicht begrenzt. Und so sind selbst komplexe Aussagen wie über die Trinität Gott unähnlich. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 21. September 2010 Melden Share Geschrieben 21. September 2010 Der altorientalische Mensch, und dazu gehören die Israelitien des alten Testamentes, haben sich ihre Götter immer in einer konkreten Gestalt vorgestellt. Das waren entweder antropomorphe oder dämonische Wesen. Man kann dies auf zahllosen Siegeldarstellungen sehr gut nachvollziehen: Menschengestalten, die von ihren Gotteskennzeichen begleitet werden (Kleidung, Reittiere, Kopfbedeckungen) usw. Sicherlich ist in der Kulturgeschichte viel gedacht und weitergedacht, vergöttert und wieder aufgeklärt worden. Genau das ist es, was mir heute auch als Anfang des Monotheismus in der sog. Exilszeit beigebracht wird. Wo - evtl. im Rückgriff auf den rationalen Kosmos-Kult Eschnatons - nicht mehr die alten Göttergestalten galten, denen vormals geopfert wurde. Sondern genau dieser alte blinde Opferkult für die Probleme verantwortlich gemacht und von den sog. Propheten das schöpferische Wort im Werden damals rationaler Welterklärung verkündet bzw. Vermittelt wurde. (Auch wenn die alten Mythen, die letztlich die schöpferische Ordnung/Ökologie nur auf andere Weise umsetzten nicht aufgegeben, mit aufgenommen wurden.) Und ähnlich sehe ich auch die Zeitenwende, wo tauber Tempelkult, Glaubensgesetzlichkeit, polyth. Götterwelt und philos. Vernunftvergottungen in einem neuen Verständnis aufgingen, das in antiker Vernunfterklärung der Welt das Wort des anfänglichen Unsagbaren verstand: Vielfältige Erneuerungsbewegungen, Suche nach neuem Bund, wozu auch die Gnosis oder jüd. Apologetik gehört, woraus dann das Christentum hervorging. Und ohne dass es mein Ziel wäre, das Alte zu kopieren: Den Monotheismus, auf den ich mich berufe, halte ich für einen bildlosen Bund/Kult (Schöpfungsbewusstsein), der vom Wort getragen wird, das in allem Werden zu hören, nicht der Sprecher selbst war. Als aufgeklärter Christ hatte ich nie Probleme mit dem Gottesbegriff, suchte keine Gestalt, mit der ich die letzten Geheimnisse, meine Gefühlswelt, Übernatürlichkeiten... erklärte. Doch je länger ich mich hier im Forum bewege, desto mehr wird mir bewusst, wie weiße es war, sich keine Bilder und Begriffe zu machen, sondern allein auf das Wort hören zu wollen, das von dem ausging, der war was er sein wird. Auch wenn das bei Menschen scheinbar kaum möglich ist, sie sofort wieder anfangen, sich Götterbilder zu machen und die beweisen zu wollen. Was wäre uns erspart geblieben, wenn wir die wachsende und immer logischere evolutionäre Geschichts- und Welterklärung, wie sie heute den Kindern in der Schule (außer bei Buchstabenkreationisten, die inzw. mit wissenschaftlicher Gewalt ihren Disgner beweisen wollen) beigebracht wird, das verstehen würden, was einst als Wort/Weisheit/Vernunft verstanden wurde. Und was auf den (die eigene Person: Rolle/Aufgabe) verwies, der selbst unsagbar war. Ich befürchte, es sind auch heute die Bilder, die wir uns von Gott machen und die buchstäblichen Vorstellungen, die dem Verstand dessen im Wege steht, aus dessen Wort/Vernunft/Weiseit (was heute als Evolution gilt, kosmisch-kreativer Ordnung, Ökologielehre....) alles hervorgeht, was uns "Bestimmung" gibt und an was wir uns auf kulturgerechte, menschlich-soziale Weise zu halten hätten. Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 21. September 2010 Melden Share Geschrieben 21. September 2010 Der altorientalische Mensch, und dazu gehören die Israelitien des alten Testamentes, haben sich ihre Götter immer in einer konkreten Gestalt vorgestellt. Das waren entweder antropomorphe oder dämonische Wesen. Man kann dies auf zahllosen Siegeldarstellungen sehr gut nachvollziehen: Menschengestalten, die von ihren Gotteskennzeichen begleitet werden (Kleidung, Reittiere, Kopfbedeckungen) usw. Und so hat man sich auch Jahweh menschengestaltig vorgestelt. Bekanntestes textliches Beispiel ist der erst Schöpfungsbericht: Der Mensch wird nach dem Götterbild (= der Darstellung als statue) jahehs geschaffen. Natürlich wussten auch die Altorientalen, dass die Götterbilder nicht identisch mit den Göttern sind (die Götzenbildpolemik der AT Prophetie wird an dieser Stelle von modernen Lesern nur unzureichend verstanden). Sie stellten es sich so vor, dass die Statue den dargestellten Gott abbilden, und dieser Gott in der Statue wohnt. Aus diesem rund konte man die Statue mit Speisen und Kleidung versorgen, sie salben unnd waschen, ihr opfern und sie verehren: der dargestellte Gott war in der Statue anwesend - die Statue war aber nicht Gott. Für den Menschen des alten testamentes war Gott definitiv ein Wesen in männlicher Menschengestalt - aber er war kein Mensch. Aufeglöst wird diese Vorstellung m.W. lediglich bei Johannes. Beeinflusst durch gnostische Gedanken bezeichnet er Gott als Geist. Da lösen sich Vorstellungen auf zu etwas Unfassbaren, aber wirksam zu Spürenden. Aus der Sicht der Theologie können wir über Gottes Gestalt wie auch zu seinem Wesen keine Aussage machen. Denn jede Aussage definiert, begrenzt also, und Gott ist nicht begrenzt. Und so sind selbst komplexe Aussagen wie über die Trinität Gott unähnlich. Mat, ich weiß, dass deine theologischen Grundlagen ungleich profunder sind als mein eigenes Stückwerk, doch muss ich jetzt einmal nachfragen: Kannst du weitere AT-Stellen benennen, aus denen hervorgeht, dass sich die Hebräer Gott menschengestaltig vorgestellt haben? Wie würden Juden selbst das sehen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 21. September 2010 Melden Share Geschrieben 21. September 2010 Kannst du weitere AT-Stellen benennen, aus denen hervorgeht, dass sich die Hebräer Gott menschengestaltig vorgestellt haben? Wie würden Juden selbst das sehen?Eine aufschlußreiche Stelle ist Hosea 11,9Die Einheitsübersetzung schreibt: Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, / der Heilige in deiner Mitte. Der Urtext lautet aber: Gott ich und-nicht Mann, Mitte-deiner heilig אֵל אָנֹכִי וְלֹא־אִישׁ בְּקִרְבְּךָ קָדֹושׁ Eine sehr differenzierte Sicht der Ähnlichkeit Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 Also ich weiß nicht, unter "differenziert" verstehe ich etwas anderes. Das ist ja nicht einmal ein vollständiger Satz... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 Also ich weiß nicht, unter "differenziert" verstehe ich etwas anderes. Das ist ja nicht einmal ein vollständiger Satz...Das ist ein vollständiger Satz.Welches grammatikalische Element fehlt Dir denn Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GodComplexID Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 ..."Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, / der Heilige in deiner Mitte." ... Gott ich und-nicht Mann, Mitte-deiner heilig אֵל אָנֹכִי וְלֹא־אִישׁ בְּקִרְבְּךָ קָדֹושׁ Ich muss zugeben, dass mir hier auch nicht klar ist, worauf du hinauswillst. Für mich ist das so, wie es sich mir darstellt, die gleiche Aussage. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 Also ich weiß nicht, unter "differenziert" verstehe ich etwas anderes. Das ist ja nicht einmal ein vollständiger Satz... Ich wusste gar nicht, dass sich Glaubensgegner jetzt als Schriftgelehrte betätigen und Gottesbegriffe aus Buchstaben glauben wollen? Gerhard Mentzel Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 Kannst du weitere AT-Stellen benennen, aus denen hervorgeht, dass sich die Hebräer Gott menschengestaltig vorgestellt haben? Wie würden Juden selbst das sehen?Eine aufschlußreiche Stelle ist Hosea 11,9Die Einheitsübersetzung schreibt: Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, / der Heilige in deiner Mitte. Der Urtext lautet aber: Gott ich und-nicht Mann, Mitte-deiner heilig אֵל אָנֹכִי וְלֹא־אִישׁ בְּקִרְבְּךָ קָדֹושׁ Eine sehr differenzierte Sicht der Ähnlichkeit Buber Rosenzweig übersetzen Hoschea 11,9 denn Gott bin ich und nicht Mann, der Heilige drinnen bei dir Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GodComplexID Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 Kannst du weitere AT-Stellen benennen, aus denen hervorgeht, dass sich die Hebräer Gott menschengestaltig vorgestellt haben? Wie würden Juden selbst das sehen?Eine aufschlußreiche Stelle ist Hosea 11,9Die Einheitsübersetzung schreibt: Denn ich bin Gott, nicht ein Mensch, / der Heilige in deiner Mitte. Der Urtext lautet aber: Gott ich und-nicht Mann, Mitte-deiner heilig אֵל אָנֹכִי וְלֹא־אִישׁ בְּקִרְבְּךָ קָדֹושׁ Eine sehr differenzierte Sicht der Ähnlichkeit Buber Rosenzweig übersetzen Hoschea 11,9 denn Gott bin ich und nicht Mann, der Heilige drinnen bei dir In der Elberfelder Bibel: "[...] Denn Gott bin ich und nicht ein Mensch, in deiner Mitte der Heilige; [...]" Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 22. September 2010 Melden Share Geschrieben 22. September 2010 Also ich weiß nicht, unter "differenziert" verstehe ich etwas anderes. Das ist ja nicht einmal ein vollständiger Satz... Ich wusste gar nicht, dass sich Glaubensgegner jetzt als Schriftgelehrte betätigen und Gottesbegriffe aus Buchstaben glauben wollen? Gerhard Mentzel So einen banalen Quatsch kannst du gern behalten. Wer will schon sowas glauben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 23. September 2010 Melden Share Geschrieben 23. September 2010 Also ich weiß nicht, unter "differenziert" verstehe ich etwas anderes. Das ist ja nicht einmal ein vollständiger Satz... Ich wusste gar nicht, dass sich Glaubensgegner jetzt als Schriftgelehrte betätigen und Gottesbegriffe aus Buchstaben glauben wollen? Gerhard Mentzel So einen banalen Quatsch kannst du gern behalten. Wer will schon sowas glauben? Ich wollte damit nur deutlich machen, was dabei heraukommt, wenn nur biblischen Begriffen hinterhergeagt wird, statt aufgeklärt über eine ganz nat. kreative=schöpferische Bestimmung allein Seins nachzudenken, die von dem ausgeht, der am Anfang unsagbar war. Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mirjam Geschrieben 23. September 2010 Melden Share Geschrieben 23. September 2010 Ich denke, man kann das Bild Gottes nicht mit einem einzelnen Bild vergleichen. Gott ist allgegenwärtig, Gott ist Geist, Gott ist Alles. Es heißt, der Mensch sei nach dem Abbild Gottes erschaffen worden. Somit ist Gott auch in jedem von uns Menschen.Gott selber wurde zum Mensch durch seinen Sohn Jesus Christus. Wir werden von Gott umgeben, mit all seiner Schönheit und Gott ist Teil in uns. Man kann Gott nicht einfach so darstellen. Gott ist Alles Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 23. September 2010 Melden Share Geschrieben 23. September 2010 Ist man mit solchen pantheistischen Auffassungen eigentlich noch katholisch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 23. September 2010 Melden Share Geschrieben 23. September 2010 Ist man mit solchen pantheistischen Auffassungen eigentlich noch katholisch? Schwer zu sagen. Haarscharf grade noch, oder haarscharf grade nicht mehr. Oft ist's nicht so pantheistisch gemeint, wie's daherkommt. Dann eben haarscharf grade noch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
K.Naillie Geschrieben 23. September 2010 Melden Share Geschrieben 23. September 2010 Ich denke, man kann das Bild Gottes nicht mit einem einzelnen Bild vergleichen. Gott ist allgegenwärtig, Gott ist Geist, Gott ist Alles. Es heißt, der Mensch sei nach dem Abbild Gottes erschaffen worden. Somit ist Gott auch in jedem von uns Menschen.Gott selber wurde zum Mensch durch seinen Sohn Jesus Christus. Wir werden von Gott umgeben, mit all seiner Schönheit und Gott ist Teil in uns. Man kann Gott nicht einfach so darstellen. Gott ist Alles Wenn Gott "alles" ist, dann muss man ihn nicht anbeten. "Alles" zeugt auch nicht mit einer Menschin ein Kind. Nach meiner Meinung steht und fällt das Christentum mit der Behauptung, dass Jesus Christus der Sohn dieses Gottes sei. Nicht mal die Juden glauben das. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 23. September 2010 Melden Share Geschrieben 23. September 2010 Ist man mit solchen pantheistischen Auffassungen eigentlich noch katholisch? Wieso sollte es nicht christlich sein, das wissenschaftlich beschriebene sinnvoll/vernünftige Werden als das zu begreifen, was als lebendiges Wort galt, dem Gestalt (die mit dem Bart) gegeben wurde? Dieses Wort jedoch nicht pantheistisch selbst zu vergotten bzw. ein Prinzip phil. zu vergöttern, sondern als einzige Selbstaussage dessen zu verstehen, über den es sonst nichts zu sagen gibt? Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 24. September 2010 Melden Share Geschrieben 24. September 2010 Ist man mit solchen pantheistischen Auffassungen eigentlich noch katholisch? Schwer zu sagen. Haarscharf grade noch, oder haarscharf grade nicht mehr. Oft ist's nicht so pantheistisch gemeint, wie's daherkommt. Dann eben haarscharf grade noch. Es sind Nuancen. Wenn gesagt würde, dass Gott in allem mächtig ist, dann passt es. Gott kann nicht das sein, was er geschaffen hat. Aber man kann sagen, dass nichts wäre, wenn er nicht wäre. Gott in uns, jederzeit. Wir begegnen Gott in unserem Nächsten, ja. Aber Gott wird nicht Teil von uns sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 24. September 2010 Melden Share Geschrieben 24. September 2010 Ich denke, man kann das Bild Gottes nicht mit einem einzelnen Bild vergleichen. Gott ist allgegenwärtig, Gott ist Geist, Gott ist Alles. Es heißt, der Mensch sei nach dem Abbild Gottes erschaffen worden. Somit ist Gott auch in jedem von uns Menschen.Gott selber wurde zum Mensch durch seinen Sohn Jesus Christus. Wir werden von Gott umgeben, mit all seiner Schönheit und Gott ist Teil in uns. Man kann Gott nicht einfach so darstellen. Gott ist Alles Wenn Gott "alles" ist, dann muss man ihn nicht anbeten. "Alles" zeugt auch nicht mit einer Menschin ein Kind. Nach meiner Meinung steht und fällt das Christentum mit der Behauptung, dass Jesus Christus der Sohn dieses Gottes sei. Nicht mal die Juden glauben das. Und an dieser Stelle müsste man sich fragen, was genau das nun bedeutet. Oder vielleicht leichter verständlich, was es nicht bedeutet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 24. September 2010 Melden Share Geschrieben 24. September 2010 Also ich weiß nicht, unter "differenziert" verstehe ich etwas anderes. Das ist ja nicht einmal ein vollständiger Satz...Das ist ein vollständiger Satz.Welches grammatikalische Element fehlt Dir denn Ein Verb wär nett... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 24. September 2010 Melden Share Geschrieben 24. September 2010 Ist man mit solchen pantheistischen Auffassungen eigentlich noch katholisch? Schwer zu sagen. Haarscharf grade noch, oder haarscharf grade nicht mehr. Oft ist's nicht so pantheistisch gemeint, wie's daherkommt. Dann eben haarscharf grade noch. Ich frage deswegen, weil vor nicht allzulanger Zeit die Pantheisten der atheistischen Seite zugeschlagen wurden. Heutzutage ist man damit sogar noch katholisch. Schon interessant, wie der Zeitgeist wirkt... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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