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Islamisches Beten: direkte Gottesanrede?


Rosario

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Ich habe neulich irgendwo gehört, dass die Moslems beim Beten Gott nicht direkt ansprechen, sondern ihn nur indirekt loben. Das hat mich gleich mal daran erinnert, dass es diese Tradition in unseren jüdischen Wurzeln auch gibt. ("Danket dem Herrn, denn er ist gut." ist ja nach den ATlern die ältere Form des Betens.)

 

Aber weiß jemand, ob das überhaupt stimmt, und ob es auch das freie muslimische Gebet gibt (etwa: "Allah, heute ging es mir nicht so gut. Steh mir bei in meiner Not" etc.)?

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In den täglichen fünf Gebeten gibt es sowohl das Loben in der dritten Person als auch die direkte Ansprache, was ich aus den jüdischen Gebeten allerdings auch so kenne. Neben den Ritualgebeten gibt es tatsächlich freie Gebete, deren Inhalt, Zeitpunkt und Form man nach Gutdünken wählen kann.

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O.K., Danke für die Antwort. Dann ist es ja ähnlich wie in Christentum und Judentum.

 

Die absolute Aussage, Muslime würden beim Beten Gott nicht direkt anreden, ist also falsch.

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O.K., Danke für die Antwort. Dann ist es ja ähnlich wie in Christentum und Judentum.

 

Die absolute Aussage, Muslime würden beim Beten Gott nicht direkt anreden, ist also falsch.

es wäre interessant bei einem deutschen muslimischen gebet zugegen zu sein. katholens haben ja das lateinische auch etwas relativiert.

bearbeitet von helmut
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O.K., Danke für die Antwort. Dann ist es ja ähnlich wie in Christentum und Judentum.

 

Die absolute Aussage, Muslime würden beim Beten Gott nicht direkt anreden, ist also falsch.

es wäre interessant bei einem deutschen muslimischen gebet zugegen zu sein. katholens haben ja das lateinische auch etwas relativiert.

 

Das gibt es eigentlich nicht, ein offizielles islamisches Gebet, das nicht auf Arabisch ist, da m. W. die 5 täglichen Gebete der Muslime komplett aus Koranversen bestehen, und der Koran nur in seiner Originalsprache als authentisch angesehen wird. Der Islam geht ja auch von einer strengen Verbalinspiration aus, d.h. Allah hat ihn nicht zufälligerweise auf Arabisch geoffenbart, weil Mohammed und sein Umfeld halt Arabisch sprach, sondern der Koran ist schon seit Ewigkeiten bei Allah so gewesen und dann offenbart worden. (Das widerspricht natürlich einer modernen Vorstellung von Sprache.) Insofern ist die Stellung des Arabischen im Islam mit dem Latein im westlichen Christentum nicht zu vergleichen, da auf Latein gar nichts offenbart wurde.

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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren. Auf so etwas muß man erst einmal kommen. Kann ein Gott eigentlich eine Muttersprache haben? Hat er eine Mutter?

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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren. Auf so etwas muß man erst einmal kommen. Kann ein Gott eigentlich eine Muttersprache haben? Hat er eine Mutter?

Nach christlicher Auffassung hat er eine, und seine Muttersprache ist Aramäisch.

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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren. Auf so etwas muß man erst einmal kommen. Kann ein Gott eigentlich eine Muttersprache haben? Hat er eine Mutter?

Nach christlicher Auffassung hat er eine, und seine Muttersprache ist Aramäisch.

Ist das christliche Auffassung? Welche Version des Christentums? Nach deiner Ansicht ist also Aramäisch nicht natürlich entstanden, sondern Gott hat diese Sprache von seiner Mutter? Interessant. :ninja:

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Nach deiner Ansicht ist also Aramäisch nicht natürlich entstanden, sondern Gott hat diese Sprache von seiner Mutter? Interessant. :ninja:
Aber sicher ist Aramäisch natürlich entstanden. Und Gott-Sohn hat diese Sprache von seiner Mutter und seinem Ziehvater erlernt.
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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren. Auf so etwas muß man erst einmal kommen. Kann ein Gott eigentlich eine Muttersprache haben? Hat er eine Mutter?

Nach christlicher Auffassung hat er eine, und seine Muttersprache ist Aramäisch.

Ist das christliche Auffassung? Welche Version des Christentums? Nach deiner Ansicht ist also Aramäisch nicht natürlich entstanden, sondern Gott hat diese Sprache von seiner Mutter? Interessant. :ninja:

Was soll der Blödsinn?

Wenn du mich verarschen willst, mach's wenigstens intelligent.

Noch nie Jesus Christus, Gottes Sohn und seiner Menschwerdung gehört?

Hat der keine Mutter? Hat der Sprechen nicht von ihr gelernt?

Und gibt's eine Version des Christentums, in der das nicht die gültige Auffassung ist?

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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren. Auf so etwas muß man erst einmal kommen. Kann ein Gott eigentlich eine Muttersprache haben? Hat er eine Mutter?

Nach christlicher Auffassung hat er eine, und seine Muttersprache ist Aramäisch.

Ist das christliche Auffassung? Welche Version des Christentums? Nach deiner Ansicht ist also Aramäisch nicht natürlich entstanden, sondern Gott hat diese Sprache von seiner Mutter? Interessant. :ninja:

Was soll der Blödsinn?

Wenn du mich verarschen willst, mach's wenigstens intelligent.

Noch nie Jesus Christus, Gottes Sohn und seiner Menschwerdung gehört?

Hat der keine Mutter? Hat der Sprechen nicht von ihr gelernt?

Und gibt's eine Version des Christentums, in der das nicht die gültige Auffassung ist?

Ja, da bin ich doch glatt auf den christlichen Polytheismus hereingefallen. Mein Fehler, nicht daran zu denken, daß du den Sohn meinst, wenn du von Gott sprichst. Guter Punkt! ;)

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es wäre interessant bei einem deutschen muslimischen gebet zugegen zu sein. katholens haben ja das lateinische auch etwas relativiert.

Die fünf täglichen Ritualgebete sind, wie bereits geschrieben, auf Arabisch. Du kannst den Charakter des Gebetes in etwa nachvollziehen, indem du eine Übersetzung der in jedem Gebet rezitierten ersten Koransure heranziehst. Bei deutschen Gebeten handelt es sich im Gegensatz zum Türkischen und Persischen meist um neu-komponierte Bittgebete, die häufig individuell gehalten sind oder sich zumindest stark an der Lebensumwelt des Betenden orientieren.

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Was die Sprache Gottes betrifft:

 

Der Unterschied ist doch der:

 

Nach christlichem Glauben ist Gott in Jesus Christus Mensch geworden und hat sich den Gesetzen der Zeit unterworfen. So hat er auch eine menschliche Sprache gelernt, die aber mehr oder weniger zufällig Aramäisch war. Es hätte genauso gut auch eine andere sein können, und nicht er hat eine göttliche, ewige Sprache gesprochen, sondern er hat die seiner Zeit angenommen.

 

Wenn ich aber viele Muslime richtig verstehe, war der Koran schon vor aller Zeit bei Allah, und zwar nach manchen Meinungen eben im arabischen Wortlaut. Dadurch bekommt diese Sprache eine ganz andere, einzigartige Stellung! Nur warum sich dann irgendwann in Arabien eine Sprache entwickelt haben soll, die der des ewigen Korans gleich ist, ist schon rätselhaft ...

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Und es würde natürlich auch bedeuten (so sehen dass orthodoxe Muslime auch), dass kein einziger Satz im Koran als zeitbedingt und relativierbar angesehen werden darf. Nicht nur die arabische Sprache, sondern auch die Gesellschaftsordnung des 7. Jahrhunderts wäre dann für alle Zeiten zementiert und zur besten aller Zeiten erklärt.

 

Es gibt aber theologische Schulen im Islam, die das nicht so sehen. Einen sher guten Vortrag dazu konnte ich von Bekir Alboga (Dialogbeauftragter der deutschen DITIB) bei einem islamische-christlichen Treffen hören. Es berief sich ausdrücklich und vehement auf seine Autorität als Religionsgelehrter und auf sein Recht als Muslim, den Koran selbständig zu lesen, und erklärte, dass in seiner Sicht manche Bestandteile des Korans ewig, andere zeitbedingt seien.

 

Das war auf jeden Fall ein Statement, dass den Islam ohne schizophrenes Denken in Kontakt mit der demokratischen Gesellschaft in Deutschland brachte. Anwesend war ein großer Teil der hiesigen türkischen Gemeinde. Die wurden dadurch auf jeden Fall ermutigt, sich auf ein Miteinander in dieser Gesellschaft einzulassen.

 

(Der Abend brachte übrigens ein interessantes Fazit in Bezug auf den Begriff der Mission: Mission nicht als Versuch, die anderen zubekehren, sondern als Versuch die eigene Gemeinschaft zu bekehren zu einem Gott wohlgefälligen offenen und freundschaftlichen Verhältnis der Religionen.)

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Was die Sprache Gottes betrifft:

 

Der Unterschied ist doch der:

 

Nach christlichem Glauben ist Gott in Jesus Christus Mensch geworden und hat sich den Gesetzen der Zeit unterworfen. So hat er auch eine menschliche Sprache gelernt, die aber mehr oder weniger zufällig Aramäisch war. Es hätte genauso gut auch eine andere sein können, und nicht er hat eine göttliche, ewige Sprache gesprochen, sondern er hat die seiner Zeit angenommen.

Das sagst du als aufgeklärter Europäer des 21. Jahrhunderts. Frag mal einen syrischen Christen aus dem Tur Abdin oder Assyrer. Für die ist das gottgewollt, dass Aramäisch die Jesu Muttersprache war. Da kannst du ignorantes Hansel nicht herkommen und behaupten, nach christlichem Glauben sei es anders und das sei der entscheidende Unterschied zwischen Islam und Christentum. Ganz davon abgesehen, dass die Präexistenz des arabischen Textes keine koranische Lehre ist und sich erst 200 Jahre später in Anlehnung an die christliche Lehre entwickelt hat.

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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren.

Irgendwie wohl schon. Aber es gibt auf muslimischer Seite noch ein Argument, das ich nach einigen Youtube-Erfahrungen für nicht schlecht halte:

Es geht hier um die ästhetische Faszination des arabischen Koranurtextes. Darin drückt sich einfach vom Wortklang her etwas aus, was tatsächlich über die Grenze der arabischsprachigen Welt überträgt. Bei den wirklich gesungenen Videos ist mir das übrigens nicht ganz so deutlich geworden, wie bei solchen, die eher einen melodischen Sing-Sang präsentieren. Gottes Wort drückt sich vermutlich nach muslimischer Vorstellung keineswegs nur in der Semantik der Wörter aus, sondern eben auch in der Harmonie der textlichen Ästhetik beim Zuhören. Deshalb rezitieren viele Muslim den Koran (= der zu Rezitierende) den Koran auch dann in arabisch, wenn kein Zuhörer die Worte versteht.

 

Ich finde die Idee faszinierend. Wahrscheinlich versucht übrigens die Gregorianik da ähnliche Effekte.

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Wahrscheinlich spricht Gott weder aramäisch, noch arabisch, noch Englisch.

 

Als anständiger Katholik kann ich nur sagen:

Gott spricht römisch-katholisch.

(Auch als christianesich bezeichnet. Auf jeden Fall unverstehbar. Selbst die Übersetzungen sind unverständlich.)

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Wahrscheinlich spricht Gott weder aramäisch, noch arabisch, noch Englisch.

 

Als anständiger Katholik kann ich nur sagen:

Gott spricht römisch-katholisch.

(Auch als christianesich bezeichnet. Auf jeden Fall unverstehbar. Selbst die Übersetzungen sind unverständlich.)

 

Frag den josef. Der ist mit dem HeiGei befreundet und weiß genau, wie alles zu verstehen ist. Das musst du einfach glauben.Das mit dem Glauben sollte dir als Priester......oder Pfarrer?.....ja nicht schwerfallen.

 

mal wieder für den josef eine Lanze brechend..............tribald

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Was die Sprache Gottes betrifft:

 

Der Unterschied ist doch der:

 

Nach christlichem Glauben ist Gott in Jesus Christus Mensch geworden und hat sich den Gesetzen der Zeit unterworfen. So hat er auch eine menschliche Sprache gelernt, die aber mehr oder weniger zufällig Aramäisch war. Es hätte genauso gut auch eine andere sein können, und nicht er hat eine göttliche, ewige Sprache gesprochen, sondern er hat die seiner Zeit angenommen.

das war nicht "mehr oder weniger zufällig", sondern natürlich gottgewollt. der hiGeist (frag josef wenn du mir nicht glaubst :ninja: ) suchte sich seine jungfrau nicht einfach zufällig aus. laut bibel war das lange vorhergeplant. ich habe in diesem forum gelernt dass das fest von marias empfängnis nicht an ihre befruchtung durch den HG erinnert sondern daran dass ihr die erbschuld bei ihrer zeugung erlassen wurde, damit sie später eine würdige gottesmutter sei.

 

der HG hatte als allwissender natürlich kenntnis von der muttersprache marias. selbst wenn sie noch fremdsprachen beherrschte, konnte er in seiner allwissenheit eben wissen in welcher sprache sie den gottessohn aufziehen würde. es wäre auch blasphemie zu sagen das sei ihm wurscht gewesen. der HG als verantwortungsloser vater, also bitte. ;) ihr liegt also beide falsch, die sprache jesu war gottgewollt (vorausgesetzt man glaubt die gschichterl auch).

 

phyllis kleinen ausflug in die theologie brachte ihnen heute...... ähm der sponsor möchte nicht genannt werden.

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Ja, Gott spricht Arabisch und das hat natürlich nichts mit der Tatsache zu tun, daß die ersten Moslems Araber waren.

Irgendwie wohl schon. Aber es gibt auf muslimischer Seite noch ein Argument, das ich nach einigen Youtube-Erfahrungen für nicht schlecht halte:

Es geht hier um die ästhetische Faszination des arabischen Koranurtextes. Darin drückt sich einfach vom Wortklang her etwas aus, was tatsächlich über die Grenze der arabischsprachigen Welt überträgt. Bei den wirklich gesungenen Videos ist mir das übrigens nicht ganz so deutlich geworden, wie bei solchen, die eher einen melodischen Sing-Sang präsentieren. Gottes Wort drückt sich vermutlich nach muslimischer Vorstellung keineswegs nur in der Semantik der Wörter aus, sondern eben auch in der Harmonie der textlichen Ästhetik beim Zuhören. Deshalb rezitieren viele Muslim den Koran (= der zu Rezitierende) den Koran auch dann in arabisch, wenn kein Zuhörer die Worte versteht.

 

Ich finde die Idee faszinierend. Wahrscheinlich versucht übrigens die Gregorianik da ähnliche Effekte.

selbst der rezitator muß es nicht verstehen. ich verstehe auch den wortgehalt der gregorianik und der mozartmessen ebensowenig.

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Was die Sprache Gottes betrifft:

 

Der Unterschied ist doch der:

 

Nach christlichem Glauben ist Gott in Jesus Christus Mensch geworden und hat sich den Gesetzen der Zeit unterworfen. So hat er auch eine menschliche Sprache gelernt, die aber mehr oder weniger zufällig Aramäisch war. Es hätte genauso gut auch eine andere sein können, und nicht er hat eine göttliche, ewige Sprache gesprochen, sondern er hat die seiner Zeit angenommen.

Das sagst du als aufgeklärter Europäer des 21. Jahrhunderts. Frag mal einen syrischen Christen aus dem Tur Abdin oder Assyrer. Für die ist das gottgewollt, dass Aramäisch die Jesu Muttersprache war. Da kannst du ignorantes Hansel nicht herkommen und behaupten, nach christlichem Glauben sei es anders und das sei der entscheidende Unterschied zwischen Islam und Christentum. Ganz davon abgesehen, dass die Präexistenz des arabischen Textes keine koranische Lehre ist und sich erst 200 Jahre später in Anlehnung an die christliche Lehre entwickelt hat.

koranisch kann sie ja nur sein wenn sie im koran steht. aber an welche christliche lehre lehnte sich diese islamische theologie an?

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Ganz davon abgesehen, dass die Präexistenz des arabischen Textes keine koranische Lehre ist und sich erst 200 Jahre später [...] entwickelt hat.

 

O.K., das war mir nicht klar.

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Was die Sprache Gottes betrifft:

 

Der Unterschied ist doch der:

 

Nach christlichem Glauben ist Gott in Jesus Christus Mensch geworden und hat sich den Gesetzen der Zeit unterworfen. So hat er auch eine menschliche Sprache gelernt, die aber mehr oder weniger zufällig Aramäisch war. Es hätte genauso gut auch eine andere sein können, und nicht er hat eine göttliche, ewige Sprache gesprochen, sondern er hat die seiner Zeit angenommen.

Das sagst du als aufgeklärter Europäer des 21. Jahrhunderts. Frag mal einen syrischen Christen aus dem Tur Abdin oder Assyrer. Für die ist das gottgewollt, dass Aramäisch die Jesu Muttersprache war. Da kannst du ignorantes Hansel nicht herkommen und behaupten, nach christlichem Glauben sei es anders und das sei der entscheidende Unterschied zwischen Islam und Christentum. Ganz davon abgesehen, dass die Präexistenz des arabischen Textes keine koranische Lehre ist und sich erst 200 Jahre später in Anlehnung an die christliche Lehre entwickelt hat.

In Anlehnung an die christliche Lehre, wie Muslime sich halt öfter christliche Lehre vorstellen.

Ich geb zu, dass es manchmal für mich nur schwer auszuhalten ist, wenn ein Moslem christliche Lehre interpretiert und dabei von dieser so offensichtlich gar keine Ahnung hat. Aber im Koran steht's halt so, sagt er, und das muss ich dann halt akzeptieren. Sicher gibt's die Diskussion darüber, wie wörtlich manche Schriftstelle zu verstehen sei, unter Christen schon immer und immer noch. Und es haben Hebräisch, Griechisch und Latein einen besonderen Stellenwert, weil in ihnen die heiligen Schriften ursprünglich abgefasst wurden. Aber schon für Latein stimmt das so nicht, und der besondere Stellenwert beschränkt sich auf die westliche Kirche.

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Das sagst du als aufgeklärter Europäer des 21. Jahrhunderts. Frag mal einen syrischen Christen aus dem Tur Abdin oder Assyrer. Für die ist das gottgewollt, dass Aramäisch die Jesu Muttersprache war.

 

Allerdings ist Aramäisch nicht die Sprache, in der das Neute Testament verfasst wurde.

 

Insofern hat das Arabische im Islam den mehrfachen einzigartigen Stellenwert:

Es war die Sprache Mohammeds,

der Koran ist darin verfasst,

ja, und vielleicht war die Sprache schon präexistent in Form des ewigen Korans bei Gott.

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