Julius Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Ich frage mich, ob ein einziger Katholik in der Diözese Toowoomba in dem Bewusstsein für das Bistum gespendet hat, dass die Gelder für die Entschädigung von Missbrauchsopfern genutzt werden. Grundsätzlich kann ich es zwar mittlerweile nachvollziehen, nachdem ich ein wenig gegooglet habe, das wäre keine schöne Geschichte geworden, die Entschädigungen im Erzbistum L.A. haben mich jedoch generell skeptisch gegenüber solchen Aktionen werden lassen. Und diese Skepsis berechtigt zur übereilten Abgabe unqualifizierter Kommentare? Übrigens: Verschleuderung von Spendengeldern wird dem Bischof von Toowoomba nicht vorgeworfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Es gibt ja auch nach wie vor Menschen, die Entschädigungszahlungen der Bundesrepublik Deutschland an Opfer von NS-Verbrechen strikt ablehnen. Für sie darf es grundsätzlich keine kollektive Übernahme von Verantwortung geben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 (bearbeitet) At the time, Bishop Morris accepted legal liability for the abuse and he entered into mediation with the victims. Wie meinen? Das ist ungefähr so sinnvoll, wie wenn man einen Tag nach einem unverschuldeten Unfall eine Schuldanerkenntnis unterzeichnet. Ich kann nicht erkennen, welche Schuld B Morris oder die Diözese auf irgendeine Art und Weise auf sich laden hätten können, wenn er, wovon wir mal ausgehen, nicht weggesehen hat. Bischöfe haben auch eine Verantwortung für die Güter ihres Bistums. Ich habe in diesem Forum in den vergangenen fünf Jahren selten etwas so Widerliches und Zynisches gelesen. Der Mann hat sicher seine Fehler gemacht und wird nicht grundlos abgesetzt worden sein, aber daran hat es sicher nicht gelegen. bearbeitet 4. Mai 2011 von Stepp Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 (bearbeitet) Es gibt ja auch nach wie vor Menschen, die Entschädigungszahlungen der Bundesrepublik Deutschland an Opfer von NS-Verbrechen strikt ablehnen. Für sie darf es grundsätzlich keine kollektive Übernahme von Verantwortung geben. Hier hatte der Rechtsvorgänger auch die Verbrechen bewirkt, bzw. dessen Regierung. Wurde durch die RKK Missbrauch forciert, war oder ist es Kirchenziel? Nun, ein paar Gschpinnerte würden das bejahen. Der bayerische Staat haftet ja auch nicht, wenn eine Politesse sich im Dienst strafbar macht. Deinen Vergleich finde ich übrigens noch geschmackloser als meinen einen Satz vor diesem. bearbeitet 4. Mai 2011 von Felician Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stepp Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Es gibt ja auch nach wie vor Menschen, die Entschädigungszahlungen der Bundesrepublik Deutschland an Opfer von NS-Verbrechen strikt ablehnen. Für sie darf es grundsätzlich keine kollektive Übernahme von Verantwortung geben. Hier hatte der Rechtsvorgänger auch die Verbrechen bewirkt, bzw. dessen Regierung. Wurde durch die RKK Missbrauch forciert, war oder ist es Kirchenziel? Nun, ein paar Gschpinnerte das bejahen. Der bayerische Staat haftet ja auch nicht, wenn eine Politesse sich im Dienst strafbar macht. Deinen Vergleich finde ich übrigens noch geschmackloser als meinen einen Satz vor diesem. Wenn der bayerische Staat jahrelang vertuscht und verdeckt, dass eine Politesse sich im Dienst strafbar macht, könnte es durchaus sehr, sehr unangenehm werden. Hast Du letztes Jahr keine Zeitung gelesen oder wie? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 At the time, Bishop Morris accepted legal liability for the abuse and he entered into mediation with the victims. Wie meinen? Das ist ungefähr so sinnvoll, wie wenn man einen Tag nach einem unverschuldeten Unfall eine Schuldanerkenntnis unterzeichnet. Ich kann nicht erkennen, welche Schuld B Morris oder die Diözese auf irgendeine Art und Weise auf sich laden hätten können, wenn er, wovon wir mal ausgehen, nicht weggesehen hat. Bischöfe haben auch eine Verantwortung für die Güter ihres Bistums. Ich habe in diesem Forum in den vergangenen fünf Jahren selten etwas so Widerliches und Zynisches gelesen. Der Mann hat sicher seine Fehler gemacht und wird nicht grundlos abgesetzt worden sein, aber daran hat es sicher nicht gelegen. Ich habe nicht gesagt, dass es daran gelegen habe. Ich habe in den vergangenen Monaten derart viel Zynisches und Widerliches gelesen in den Medien, in Kommentaren, auf privaten Seiten, auf Anwaltswebsites und Datenbanken, dass ich in dieser Hinsicht mein Gespür verloren habe. Wenn ich dich damit getroffen habe, bedaure ich es. Freilich tun mir die Missbrauchsopfer leid. Mir tun die Gläubigen in den betroffenen Bistümern jedoch auch leid, und mit diesen kann ich mich besser identifizieren. Die Erzdiözese L.A. betrieb beispielsweise Ausverkauf um Irrsinnssummen zu leisten. Die Erzdiözese Boston verkaufte vom Ordinariat(sgebäude) über das Gelände des Priesterseminars (hier an das Boston College) bis hin zu Kirchen alles, was sich zu Geld machen ließ, um die creditors zu sättigen. Nur zwei Beispiele, viele, sehr viele weitere gibt es noch. Eine gewisse Anwaltskanzlei beschwert sich darüber, dass der Friedhofsfonds nicht zur Entschädigung verwandt werden soll, meint, dass Unis Jesuitenprovinzen zuzuordnen sind. Irgendwann fehlt einem da das Verständnis. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 (bearbeitet) Hier hatte der Rechtsvorgänger auch die Verbrechen bewirkt, bzw. dessen Regierung. Wurde durch die RKK Missbrauch forciert, war oder ist es Kirchenziel? Nun, ein paar Gschpinnerte das bejahen. Der bayerische Staat haftet ja auch nicht, wenn eine Politesse sich im Dienst strafbar macht. Deinen Vergleich finde ich übrigens noch geschmackloser als meinen einen Satz vor diesem. Die Kirche hat über Jahrzehnte sexuellen Missbrauch begünstigt, wie auch viele andere Organisationen, die viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Wir haben hier schon oft genug festgestellt, dass der Missbrauch von Macht der Kern auch des sexuellen Missbrauchs ist. Eine Hierarchie, die nicht ausreichend mit Kontrollmechanismen ausgestattet ist, zeigt sich offen für Missbrauch. Ein gutes Beispiel dafür sind Sportvereine, wenn der Trainer eine unkontrollierte Machtposition einnimmt, also nicht in ein Team eingebunden ist oder von Eltern und Vorstand kontrolliert wird. Und wo er in der Kirche geschehen ist, wurde es versäumt, die nötigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In der Kirche hatten wir lange eine Situation, in der die Pfarrer von den Laien praktisch unkontrolliert handeln konnten. Auch heute noch gibt es Gemeinden, in denen Macht weder reflektiert noch deren Ausübung kontrolliert wird. Wenn dort dann Missbrauch geschieht, kann sich die Organisation bei aller individueller Schuld des Täters, nicht von einer Mitverantwortung freisprechen. Missbrauch kann verhindert werden. Er ist kein unabwendbares Übel, vor dem die Kirche machtlos stünde. bearbeitet 4. Mai 2011 von OneAndOnlySon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Hier hatte der Rechtsvorgänger auch die Verbrechen bewirkt, bzw. dessen Regierung. Wurde durch die RKK Missbrauch forciert, war oder ist es Kirchenziel? Nun, ein paar Gschpinnerte das bejahen. Der bayerische Staat haftet ja auch nicht, wenn eine Politesse sich im Dienst strafbar macht. Deinen Vergleich finde ich übrigens noch geschmackloser als meinen einen Satz vor diesem. Die Kirche hat über Jahrzehnte sexuellen Missbrauch begünstigt, wie auch viele andere Organisationen, die viel mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Wir haben hier schon oft genug festgestellt, dass der Missbrauch von Macht der Kern auch des sexuellen Missbrauchs ist. Eine Hierarchie, die nicht ausreichend mit Kontrollmechanismen ausgestattet ist, zeigt sich offen für Missbrauch. Ein gutes Beispiel dafür sind Sportvereine, wenn der Trainer eine unkontrollierte Machtposition einnimmt, also nicht in ein Team eingebunden ist oder von Eltern und Vorstand kontrolliert wird. Und wo er in der Kirche geschehen ist, wurde es versäumt, die nötigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen. In der Kirche hatten wir lange eine Situation, in der die Pfarrer von den Laien praktisch unkontrolliert handeln konnten. Auch heute noch gibt es Gemeinden, in denen Macht weder reflektiert noch deren Ausübung kontrolliert wird. Wenn dort dann Missbrauch geschieht, kann sich die Organisation bei aller individueller Schuld des Täters, nicht von einer Mitverantwortung freisprechen. Missbrauch kann verhindert werden. Er ist kein unabwendbares Übel, vor dem die Kirche machtlos stünde. In der BRD wie in den USA war es gerade die Zeit der Sechziger und Siebziger, die den meisten Missbrauch hervorbrachte. Ich persönlich bezweifle, dass das am Klerikalismus liegt. In dem Fall in Toowoomba war soweit ich das sehen kann überhaupt kein Klerikalismus involviert, vermutlich waren es Laien die im Education Office saßen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 (bearbeitet) In der BRD wie in den USA war es gerade die Zeit der Sechziger und Siebziger, die den meisten Missbrauch hervorbrachte. Ich persönlich bezweifle, dass das am Klerikalismus liegt. In dem Fall in Toowoomba war soweit ich das sehen kann überhaupt kein Klerikalismus involviert, vermutlich waren es Laien die im Education Office saßen. Ist die Kirche weniger verantwortlich, wenn ihre ungeweihten Mitarbeiter Kinder f****n als wenn es Priester tun? Was meinst du, weshalb ich Sportvereine als Beispiel genannt habe? Weil da so viele Priester als Trainer arbeiten? Gerade in der kirchlichen Jugendarbeit wächst seit dem letzten Jahr ein starkes Bewusstsein für die Problematik des Missbrauchs. Um so stärker wurde das Thema früher verdrängt. Ich kann mich noch gut an Freizeiten mit nur einem Leiter erinnern. Dafür dass man das zugelassen hat und sich nicht um das damals schon bestehende Problem des sexuellen Missbrauchs kümmern wollte, muss jetzt eben auch die Kirche Verantwortung übernehmen. Im Vergleich zum Leid der Opfer kann ich im Verlust eines Priesterseminars und einiger Kirchen übrigens keine besondere Härte erkennen. bearbeitet 4. Mai 2011 von OneAndOnlySon Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Die Missbrauchsfälle, um die es hier geht (Bishop Morris hat den Schulleiter sowie zwei weitere Verantwortliche gefeuert, als sich herausstellte, dass die auf erste Beschwerden von Eltern nicht reagiert hatten und die Dinge laufen ließen). http://www.news.com.au/national/church-warned-as-teacher-gerard-byrnes-admits-44-counts-of-child-sex-abuse/story-e6frfkvr-1225853862863 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 In der BRD wie in den USA war es gerade die Zeit der Sechziger und Siebziger, die den meisten Missbrauch hervorbrachte. Ich persönlich bezweifle, dass das am Klerikalismus liegt. In dem Fall in Toowoomba war soweit ich das sehen kann überhaupt kein Klerikalismus involviert, vermutlich waren es Laien die im Education Office saßen. Ist die Kirche weniger verantwortlich, wenn ihre ungeweihten Mitarbeiter Kinder f****n als wenn es Priester tun? Was meinst du, weshalb ich Sportvereine als Beispiel genannt habe? Weil da so viele Priester als Trainer arbeiten? Gerade in der kirchlichen Jugendarbeit wächst seit dem letzten Jahr ein starkes Bewusstsein für die Problematik des Missbrauchs. Um so stärker wurde das Thema früher verdrängt. Ich kann mich noch gut an Freizeiten mit nur einem Leiter erinnern. Dafür dass man das zugelassen hat und sich nicht um das damals schon bestehende Problem des sexuellen Missbrauchs kümmern wollte, muss jetzt eben auch die Kirche Verantwortung übernehmen. Im Vergleich zum Leid der Opfer kann ich im Verlust eines Priesterseminars und einiger Kirchen übrigens keine besondere Härte erkennen. Und wenn man ein paar Hunderttausend bekommt geht es einem besser, als wenn man ein paar Zehntausend bekommt? Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Und was die Heimatkirche, Pfarrschule, Gemeindezentrum Menschen bedeuten kann, ist dir bekannt? Noch dazu, wenn die dadurch in Mitleidenschaft gezogenen nichts mit dem Verbrechen zu tun haben? Am besten, wir verkaufen alle Kirchen, und geben das Geld den Opfern. Dann geht es ihnen bestimmt besser. Das wäre zumindest die logische Konsequenz deiner Gedanken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Ich persönlich bezweifle, dass das am Klerikalismus liegt. In dem Fall in Toowoomba war soweit ich das sehen kann überhaupt kein Klerikalismus involviert, vermutlich waren es Laien die im Education Office saßen. Und? Warum vermutest Du anstatt zu recherchieren? Der Täter gehörte einem katholischen Laienorden an, der auch in Irland unrühmlich von sich reden machte. Der Leiter der Schule und zwei Mitarbeiter des Education Office reagierten nicht auf erste Beschwerden von Eltern der Opfer (nach den Richtlinien der Diözese Toowoomba hätten sie die Polizei einschalten müssen). Sie informierten auch den Bischof nicht. Der hat sie später also zu Recht rausgeworfen, mit den Behörden kooperiert und eben NICHT versucht, den ganzen Skandal unter dem Teppich zu verstecken, damit nur jaaa kein Fünkchen schlechtes Licht auf die heilige Kirche fiel. Und der Bischof war es auch, der sich nicht nur mehrfach entschuldigt hat, sondern sich auch sehr bemühte, eine adäquate Entschädigungsregelung herbeizuführen. http://www.catholicleader.com.au/news.php/top-stories/bishop-apologises-to-victims_68763 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Ich persönlich bezweifle, dass das am Klerikalismus liegt. In dem Fall in Toowoomba war soweit ich das sehen kann überhaupt kein Klerikalismus involviert, vermutlich waren es Laien die im Education Office saßen. Und? Warum vermutest Du anstatt zu recherchieren? Der Täter gehörte einem katholischen Laienorden an, der auch in Irland unrühmlich von sich reden machte. Der Leiter der Schule und zwei Mitarbeiter des Education Office reagierten nicht auf erste Beschwerden von Eltern der Opfer (nach den Richtlinien der Diözese Toowoomba hätten sie die Polizei einschalten müssen). Sie informierten auch den Bischof nicht. Der hat sie später also zu Recht rausgeworfen, mit den Behörden kooperiert und eben NICHT versucht, den ganzen Skandal unter dem Teppich zu verstecken, damit nur jaaa kein Fünkchen schlechtes Licht auf die heilige Kirche fiel. Und der Bischof war es auch, der sich nicht nur mehrfach entschuldigt hat, sondern sich auch sehr bemühte, eine adäquate Entschädigungsregelung herbeizuführen. http://www.catholicleader.com.au/news.php/top-stories/bishop-apologises-to-victims_68763 Dankeschön. Ich habe auch gar nicht gesagt, dass ich es nicht gut finde, solche Menschen zu entfernen, da unterstellst du mir wieder was. Ich empfinde Vertuschung als ekelerregend, wie ich vor einiger Zeit in einem (noch fortzusetzenden, wenn mehr Muße) Thread in den GG schrieb. Hast du herausgefunden, welche die Entschädigungsregelung gefunden wurde? Ich habe dazu noch nichts gefunden, vielleicht habe ich falsch gesucht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Und wenn man ein paar Hunderttausend bekommt geht es einem besser, als wenn man ein paar Zehntausend bekommt? Dein Zynismus ist an Ekelhaftigkeit nicht mehr zu überbieten. Ehe Du polemisierst, bringe erst einmal in Erfahrung, welche Entschwädigungen in Toowoomba gezahlt wurden und welche kirchlichen Immobilien zum Nachteil der Gläubigen veräußert werden mussten. Katholische Eltern pflegen ihre Kinder jedenfalls nicht auf katholische Schulen zu schicken, um im Falle eines Missbrauchs möglichst hohe Entschädigungszahlungen herauszuschlagen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Und wenn man ein paar Hunderttausend bekommt geht es einem besser, als wenn man ein paar Zehntausend bekommt? Dein Zynismus ist an Ekelhaftigkeit nicht mehr zu überbieten. Ehe Du polemisierst, bringe erst einmal in Erfahrung, welche Entschwädigungen in Toowoomba gezahlt wurden und welche kirchlichen Immobilien zum Nachteil der Gläubigen veräußert werden mussten. Katholische Eltern pflegen ihre Kinder jedenfalls nicht auf katholische Schulen zu schicken, um im Falle eines Missbrauchs möglichst hohe Entschädigungszahlungen herauszuschlagen! Ich sprach in dem von dir zitierten Beitrag ausdrücklich von den U.S.A., und da haben schon die Anwälte, wegen der Bezahlung durch Beteiligung am Erfolg, ein natürliches Interesse daran, möglichst viel Geld zu erstreiten. Woher kommt es denn, dass Bistümer pleite gehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 (bearbeitet) Ich habe auch gar nicht gesagt, dass ich es nicht gut finde, solche Menschen zu entfernen, da unterstellst du mir wieder was. Ich habe Dir gar nichts unterstellt, Freundchen! Fang jetzt nicht auch noch an, Dich mit derlei Behauptungen aus der Ecke herauszumogeln, in die Du Dich mit Deinem wichtigtuerischen Geschwätz selbst hineingeredet hast. Hast du herausgefunden, welche die Entschädigungsregelung gefunden wurde? Ich habe dazu noch nichts gefunden, vielleicht habe ich falsch gesucht? Ich bin - schreib Dir das hinter die Ohren - nicht Dein Büttel, der für Dich irgend etwas herauszufinden hat. Wenn Du selber dazu entweder nicht in der Lage oder einfach zu faul bist, dann halte einfach Deine vorlaute Klappe! Ich sprach in dem von dir zitierten Beitrag ausdrücklich von den U.S.A., und da haben schon die Anwälte, wegen der Bezahlung durch Beteiligung am Erfolg, ein natürliches Interesse daran, möglichst viel Geld zu erstreiten. Woher kommt es denn, dass Bistümer pleite gehen? Und wir diskutieren hier über Missbrauchsfälle im Bistum Toowoomba, dessen Bischof Du gleich mal vorlaut verdächtigt hast, er habe wegen dieser Missbrauchsfälle diözesanes Eigentum verschleudert. Also bleibe bitte beim Thema und nerve uns nicht mit Deinem übergroßen Wissen über die Missbrauchsskandale in den USA. Wir sind alle schon eine Weile erwachsen und haben die Berichte darüber selber gelesen. Es gibt dazu auch schon ältere Diskussionen in diesem Forum, warum die ausgerechnet Deinetwegen aufgewärmt werden sollen, erschließt sich mir nicht. bearbeitet 4. Mai 2011 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Und wenn man ein paar Hunderttausend bekommt geht es einem besser, als wenn man ein paar Zehntausend bekommt? Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Und was die Heimatkirche, Pfarrschule, Gemeindezentrum Menschen bedeuten kann, ist dir bekannt? Noch dazu, wenn die dadurch in Mitleidenschaft gezogenen nichts mit dem Verbrechen zu tun haben? Am besten, wir verkaufen alle Kirchen, und geben das Geld den Opfern. Dann geht es ihnen bestimmt besser. Das wäre zumindest die logische Konsequenz deiner Gedanken. Wenn Menschen ihr Leben lang nicht zu einer normalen sexuellen Beziehung fähig sind, dann sind ein paar Dollar am Tag, die sie bekommen, nicht wirklich ein Ausgleich. Rechne mal 100.000 Dollar, die für dich vielleicht viel klingen, auf 40 Jahre um und dann überleg nochmal, ob das so unverschämt viel Geld ist. Die Familie meines Vaters kommt aus Pommern. Ich kann dir also sagen, was der Verlust des Hauses, der Kirche, der Schule, des ganzen Heimatdorfes und -landes für Menschen bedeuten kann. Und meine Großeltern waren keine Parteimitglieder, haben niemanden umgebracht und keine Kriegsverbrechen verübt. Aber wenn du mich fragst, ob die Abgabe der Ostgebiete als Entschädigung für den Krieg richtig waren, dann sage ich dir ganz klar ja. Das Leid meiner Familie war die notwendige Übernahme von Verantwortung. Auch als Katholik kann ich nicht so tun, als ginge es mich nichts an, was in der Kirche für Gräueltaten begangen wären. Ich kann nicht für mich beanspruchen, dass das auf mich keine Auswirkungen hat. Als Glied der Gemeinschaft muss eben auch ich mich der Verantwortung stellen, dass Verbrechen innerhalb der Kirche geschehen konnten, obwohl es Mechanismen gibt, mit denen man sie hätte verhindern oder zumindest erschweren können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Ich habe auch gar nicht gesagt, dass ich es nicht gut finde, solche Menschen zu entfernen, da unterstellst du mir wieder was. Ich habe Dir gar nichts unterstellt, Freundchen! Fang jetzt nicht auch noch an, Dich mit derlei Behauptungen aus der Ecke herauszumogeln, in die Du Dich mit Deinem wichtigtuerischen Geschwätz selbst hineingeredet hast. Hast du herausgefunden, welche die Entschädigungsregelung gefunden wurde? Ich habe dazu noch nichts gefunden, vielleicht habe ich falsch gesucht? Ich bin - schreib Dir das hinter die Ohren - nicht Dein Büttel, der für Dich irgend etwas herauszufinden hat. Wenn Du selber dazu entweder nicht in der Lage oder einfach zu faul bist, dann halte einfach Deine vorlaute Klappe! Ich habe einfach eine Frage gestellt, weil ich es nicht gefunden habe. Ein Befehlston lag nicht darin, es handelte sich einfach um eine Frage die der Erweiterung meines Wissens dienen sollte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julius Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 (bearbeitet) Ich habe einfach eine Frage gestellt, weil ich es nicht gefunden habe. Ein Befehlston lag nicht darin, es handelte sich einfach um eine Frage die der Erweiterung meines Wissens dienen sollte. Für die Erweiterung Deines Wissens fühle ich mich nicht zuständig, dafür kannst Du ebenso selbst Verantwortung tragen wie Du für Deine vorlaut-unqualifizierten, ohne erweitertes Wissen in die Welt gesetzten Beiträge selbst verantwortlich bist. Heiliger Bimbam! bearbeitet 4. Mai 2011 von Julius Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Und wenn man ein paar Hunderttausend bekommt geht es einem besser, als wenn man ein paar Zehntausend bekommt? Verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Und was die Heimatkirche, Pfarrschule, Gemeindezentrum Menschen bedeuten kann, ist dir bekannt? Noch dazu, wenn die dadurch in Mitleidenschaft gezogenen nichts mit dem Verbrechen zu tun haben? Am besten, wir verkaufen alle Kirchen, und geben das Geld den Opfern. Dann geht es ihnen bestimmt besser. Das wäre zumindest die logische Konsequenz deiner Gedanken. Wenn Menschen ihr Leben lang nicht zu einer normalen sexuellen Beziehung fähig sind, dann sind ein paar Dollar am Tag, die sie bekommen, nicht wirklich ein Ausgleich. Rechne mal 100.000 Dollar, die für dich vielleicht viel klingen, auf 40 Jahre um und dann überleg nochmal, ob das so unverschämt viel Geld ist. Die Familie meines Vaters kommt aus Pommern. Ich kann dir also sagen, was der Verlust des Hauses, der Kirche, der Schule, des ganzen Heimatdorfes und -landes für Menschen bedeuten kann. Und meine Großeltern waren keine Parteimitglieder, haben niemanden umgebracht und keine Kriegsverbrechen verübt. Aber wenn du mich fragst, ob die Abgabe der Ostgebiete als Entschädigung für den Krieg richtig waren, dann sage ich dir ganz klar ja. Das Leid meiner Familie war die notwendige Übernahme von Verantwortung. Auch als Katholik kann ich nicht so tun, als ginge es mich nichts an, was in der Kirche für Gräueltaten begangen wären. Ich kann nicht für mich beanspruchen, dass das auf mich keine Auswirkungen hat. Als Glied der Gemeinschaft muss eben auch ich mich der Verantwortung stellen, dass Verbrechen innerhalb der Kirche geschehen konnten, obwohl es Mechanismen gibt, mit denen man sie hätte verhindern oder zumindest erschweren können. Weil ich nicht zu viel von meiner Identität bekanntgeben will, werde ich jetzt nicht ausführen, welche Verwandte von mir von wo vertrieben wurden, das ist aber auch nicht weiter wichtig, ich bin weder Revisionist noch Revanchist. Ohne die unbeschreiblichen Verbrechen von Deutschen, sehr vielen Deutschen, bestreiten zu wollen, komme ich nicht umhin zu sagen, dass die Vertreibung, auch wenn sie verständlich ist, Unrecht war. Ich kann gut nachvollziehen, dass Reparationen etc. durch den dt. Staat richtig und nötig sind und ich trage durch meine Steuern dazu bei. Ich ziehe mir aber nicht den Schuh an, dass ich eine Mitverantwortung trage für die Vebrechen die nicht mal durch meine Vorfahren begangen worden sind. Ich identifiziere mich noch nicht einmal mit dem deutschen Volk. Der Unterschied zwischen deutschem Staat und Kirche ist, dass die Kirche in ihren Mitgliedern falsch handelt, die dann auch die Konsequenzen zu tragen haben. Ich bin nicht dafür verantwortlich, wenn ein x-beliebiger Kirchenmitarbeiter die Orgel zerstört, genauso wenig wie wenn er ein Kind missbraucht. Wenn Personen in höheren Funktionen wie Personalverantwortliche, Ordensobere, Bischöfe falsch handeln, kann ich eine Haftung durch diese (bzw. auch noch durch deren Ordensgemeinschaft, auch wenn das recht unfair ist) nachvollziehen. Im Rahmen der Berichterstattung der Anerkennungszahlungen (so die Bezeichnung lt. B Ackermann) habe ich ernsthaft erwogen, aus der Kirche auszutreten. Ich bin gerne und von Herzen bereit 10% meines Einkommens an die Kirche und kirchliche Einrichtungen abzutreten, aber dann spende ich gebunden. Das unterlasse ich noch für die nächste Zeit aus verschiedenen Gründen, aber vielleicht gehe ich dann eben den gleichen Weg wie Prof. Zapp, nur dass ich die Medien außen vor lasse. Es gibt derart viel Blödsinn, für den Kirchensteuermittel verwandt werden, dass ich mich ernsthaft frage, ob ich das vor meinem Gewissen verantworten kann, das zu finanzieren. Es gibt so viel bürokratischen Unsinn den es wirklich nicht bräuchte. Die Verjährungsfristen des Schadenersatzes sexuellen Missbrauchs könnte man vielleicht vergrößern, die Täter sollte im Allgemeinen bezahlen. Im Falle des Versterbens der Person in der Zwischenzeit kann dann die Kirche einspringen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Ich habe einfach eine Frage gestellt, weil ich es nicht gefunden habe. Ein Befehlston lag nicht darin, es handelte sich einfach um eine Frage die der Erweiterung meines Wissens dienen sollte. Für die Erweiterung Deines Wissens fühle ich mich nicht zuständig, dafür kannst Du ebenso selbst Verantwortung tragen wie Du für Deine vorlaut-unqualifizierten, ohne erweitertes Wissen in die Welt gesetzten Beiträge selbst verantwortlich bist. Heiliger Bimbam! Es hätte mich halt gefreut, wenn du mir einen Artikel über die Summen hättest verlinken können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Weil ich nicht zu viel von meiner Identität bekanntgeben will, werde ich jetzt nicht ausführen, welche Verwandte von mir von wo vertrieben wurden, das ist aber auch nicht weiter wichtig, ich bin weder Revisionist noch Revanchist. Ohne die unbeschreiblichen Verbrechen von Deutschen, sehr vielen Deutschen, bestreiten zu wollen, komme ich nicht umhin zu sagen, dass die Vertreibung, auch wenn sie verständlich ist, Unrecht war. Ich hatte von Pommern geschrieben. Da gab es keine Vertreibung. Wer bleiben wollte, konnte bleiben und ich kenne heute einige ehemalige Nachbarn meiner Großeltern, die im Dorf wohnen geblieben sind. Ich kann gut nachvollziehen, dass Reparationen etc. durch den dt. Staat richtig und nötig sind und ich trage durch meine Steuern dazu bei. Ich ziehe mir aber nicht den Schuh an, dass ich eine Mitverantwortung trage für die Vebrechen die nicht mal durch meine Vorfahren begangen worden sind. Ich identifiziere mich noch nicht einmal mit dem deutschen Volk. Wenn du dich so sehr mit den Katholiken in den USA identifizierst, dass du hier ihr Leid durch den Verlust einiger Immobilien beklagst, solltest du eigentlich wissen was es bedeutet, sich für die Gemeinschaft mitverantwortlich zu fühlen. Der Unterschied zwischen deutschem Staat und Kirche ist, dass die Kirche in ihren Mitgliedern falsch handelt, die dann auch die Konsequenzen zu tragen haben. Ich bin nicht dafür verantwortlich, wenn ein x-beliebiger Kirchenmitarbeiter die Orgel zerstört, genauso wenig wie wenn er ein Kind missbraucht. Wenn in deiner Gemeinde die Orgel (A) nicht gesichert und ( stark reparaturbedürftig war, dann wirst du dich kaum beschweren können, wenn für die nächsten Jahre alle Messen in deiner Gemeinde mit der Gitarre begleitet werden, weil die Orgel kaputt ist. Wenn Personen in höheren Funktionen wie Personalverantwortliche, Ordensobere, Bischöfe falsch handeln, kann ich eine Haftung durch diese (bzw. auch noch durch deren Ordensgemeinschaft, auch wenn das recht unfair ist) nachvollziehen. Im Rahmen der Berichterstattung der Anerkennungszahlungen (so die Bezeichnung lt. B Ackermann) habe ich ernsthaft erwogen, aus der Kirche auszutreten. Ich bin gerne und von Herzen bereit 10% meines Einkommens an die Kirche und kirchliche Einrichtungen abzutreten, aber dann spende ich gebunden. Das unterlasse ich noch für die nächste Zeit aus verschiedenen Gründen, aber vielleicht gehe ich dann eben den gleichen Weg wie Prof. Zapp, nur dass ich die Medien außen vor lasse. Es gibt derart viel Blödsinn, für den Kirchensteuermittel verwandt werden, dass ich mich ernsthaft frage, ob ich das vor meinem Gewissen verantworten kann, das zu finanzieren. Es gibt so viel bürokratischen Unsinn den es wirklich nicht bräuchte.Die Verjährungsfristen des Schadenersatzes sexuellen Missbrauchs könnte man vielleicht vergrößern, die Täter sollte im Allgemeinen bezahlen. Im Falle des Versterbens der Person in der Zwischenzeit kann dann die Kirche einspringen. Du bist ja zu gütig. Ich muss auch damit leben, dass mein Bistum viel Geld aus dem Fenster wirft, um den Papst zu empfangen. Soll ich deshalb aus der Kirche austreten? Es ist nun mal das Prinzip einer Gemeinschaft, dass nicht jeder einzelne im Alleingang bestimmen kann, wofür die Gemeinschaft ihr Geld verwendet. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Felician Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Weil ich nicht zu viel von meiner Identität bekanntgeben will, werde ich jetzt nicht ausführen, welche Verwandte von mir von wo vertrieben wurden, das ist aber auch nicht weiter wichtig, ich bin weder Revisionist noch Revanchist. Ohne die unbeschreiblichen Verbrechen von Deutschen, sehr vielen Deutschen, bestreiten zu wollen, komme ich nicht umhin zu sagen, dass die Vertreibung, auch wenn sie verständlich ist, Unrecht war. Ich hatte von Pommern geschrieben. Da gab es keine Vertreibung. Wer bleiben wollte, konnte bleiben und ich kenne heute einige ehemalige Nachbarn meiner Großeltern, die im Dorf wohnen geblieben sind. Ich kann gut nachvollziehen, dass Reparationen etc. durch den dt. Staat richtig und nötig sind und ich trage durch meine Steuern dazu bei. Ich ziehe mir aber nicht den Schuh an, dass ich eine Mitverantwortung trage für die Vebrechen die nicht mal durch meine Vorfahren begangen worden sind. Ich identifiziere mich noch nicht einmal mit dem deutschen Volk. Wenn du dich so sehr mit den Katholiken in den USA identifizierst, dass du hier ihr Leid durch den Verlust einiger Immobilien beklagst, solltest du eigentlich wissen was es bedeutet, sich für die Gemeinschaft mitverantwortlich zu fühlen. Nun, Sippenhaft ist bei uns nicht existent. Warum muss ich mich da nicht auch verantwortlich fühlen und mit in den Knast, weil ein angeheirateter Großonkel eine Bank überfallen hat? Der Unterschied zwischen deutschem Staat und Kirche ist, dass die Kirche in ihren Mitgliedern falsch handelt, die dann auch die Konsequenzen zu tragen haben. Ich bin nicht dafür verantwortlich, wenn ein x-beliebiger Kirchenmitarbeiter die Orgel zerstört, genauso wenig wie wenn er ein Kind missbraucht. Wenn in deiner Gemeinde die Orgel (A) nicht gesichert und ( stark reparaturbedürftig war, dann wirst du dich kaum beschweren können, wenn für die nächsten Jahre alle Messen in deiner Gemeinde mit der Gitarre begleitet werden, weil die Orgel kaputt ist. Wenn Personen in höheren Funktionen wie Personalverantwortliche, Ordensobere, Bischöfe falsch handeln, kann ich eine Haftung durch diese (bzw. auch noch durch deren Ordensgemeinschaft, auch wenn das recht unfair ist) nachvollziehen. Im Rahmen der Berichterstattung der Anerkennungszahlungen (so die Bezeichnung lt. B Ackermann) habe ich ernsthaft erwogen, aus der Kirche auszutreten. Ich bin gerne und von Herzen bereit 10% meines Einkommens an die Kirche und kirchliche Einrichtungen abzutreten, aber dann spende ich gebunden. Das unterlasse ich noch für die nächste Zeit aus verschiedenen Gründen, aber vielleicht gehe ich dann eben den gleichen Weg wie Prof. Zapp, nur dass ich die Medien außen vor lasse. Es gibt derart viel Blödsinn, für den Kirchensteuermittel verwandt werden, dass ich mich ernsthaft frage, ob ich das vor meinem Gewissen verantworten kann, das zu finanzieren. Es gibt so viel bürokratischen Unsinn den es wirklich nicht bräuchte.Die Verjährungsfristen des Schadenersatzes sexuellen Missbrauchs könnte man vielleicht vergrößern, die Täter sollte im Allgemeinen bezahlen. Im Falle des Versterbens der Person in der Zwischenzeit kann dann die Kirche einspringen. Du bist ja zu gütig. Ich muss auch damit leben, dass mein Bistum viel Geld aus dem Fenster wirft, um den Papst zu empfangen. Soll ich deshalb aus der Kirche austreten? Es ist nun mal das Prinzip einer Gemeinschaft, dass nicht jeder einzelne im Alleingang bestimmen kann, wofür die Gemeinschaft ihr Geld verwendet. Aber ich bin kirchenrechtlich nicht zur Leistung der Kirchensteuer, sondern zum Beitrag für den Unterhalt der Kirche verpflichtet. Und da zahle ich gern viel mehr als die 8% meiner Einkommenssteuer, die es in ein paar Jahren dann sind, wenn ich ein normales Einkommen oberhalb der Freibeträge habe. Nämlich den Zehnten. Und ich bin da frei genug, ob ich damit die Suppenküche der Franziskaner in X mitfinanzieren will, oder die konkurrierende Parallelverwaltungen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Das kannst du natürlich halten, wie du willst. Dann misch dich aber gefälligst auch nicht darin ein, was die Kirche mit ihrem Geld macht. Die Entschädigung von Missbrauchsopfern sind nichts unanständiges, ob sie dir gefallen oder nicht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 4. Mai 2011 Melden Share Geschrieben 4. Mai 2011 Nun, Sippenhaft ist bei uns nicht existent. Warum muss ich mich da nicht auch verantwortlich fühlen und mit in den Knast, weil ein angeheirateter Großonkel eine Bank überfallen hat? Äh, bist du dir da sicher? Du solltest dir das Kleingedruckte deiner Religion besser nochmal durchlesen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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