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Aus dem Vatikan für Alle


Siri

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vor 2 Stunden schrieb Chrysologus:

Aber ich bin doch sehr erfreut, dass unsere Lehramtfans ab heute fest glauben, dass man Zweitehen und homosexuelle Verbindungen segnen kann.

 

Dich wird es nicht überraschen, dass ich mit dieser Entscheidung nicht nur sehr gut leben kann, sondern sie auch gut verstehe.

 

Für mich ein recht salomonisches Urteil des Papstes.

 

Prinzipiell hat Du natürlich Recht, ich kann das gut glauben. Als Arzt bin ich das Aufgeben von Glaubenssätzen, die für manche Gewissheiten darstellen, mehr als gewohnt.

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vor 5 Stunden schrieb Thanos:


„Paukenschlag im Vatikan: Priester dürfen künftig auch homosexuelle und unverheiratete Paare segnen. Der Vatikan habe das Verständnis von dem, was ein Segen ist, im Lichte der seelsorgerischen Ideale von Papst Franziskus "erweitert und angereichert", schrieb Glaubenspräfekt Fernandez.“

 

https://www.katholisch.de/artikel/49651-katholische-kirche-erlaubt-segnung-fuer-homosexuelle-paare

 

Na das ist doch schön für jene Homosexuellen und Unverheirateten, deren Lebensglück von Weihwasser und Weihrauch abhängt.

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vor 31 Minuten schrieb rorro:

Prinzipiell hat Du natürlich Recht, ich kann das gut glauben. Als Arzt bin ich das Aufgeben von Glaubenssätzen, die für manche Gewissheiten darstellen, mehr als gewohnt.

Das unterscheidet uns. Es gibt Inhalte, die für mich unverhandelbar sind, egal, was die Obrigkeit sagt.

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vor 3 Minuten schrieb Chrysologus:

Das unterscheidet uns. Es gibt Inhalte, die für mich unverhandelbar sind, egal, was die Obrigkeit sagt.

 

Das ist bei mir nicht anders. Nur sehe ich bei den Inhalten nicht das geringste Konfliktpotential mit der Kirche. Beim Staat potentiell eher, doch der interessiert mich nicht sonderlich. 

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vor 5 Stunden schrieb Flo77:

Ich finde dieses Pontifikat sehr verwirrend und irgendwie unausgegoren.

Vielleicht ist es doch sehr hilfreich, "amoris laetitia" nochmals genauer zu studieren, speziell Kapitel 6: "pastorale Perspektiven" und da nochmals das konkrete Eingehen auf sehr "schwierige" Situationen in Partnerschaften als Herausforderung für konktete pastorale Praxis / Seelsorge ( mit der "berühmten" Fußnote 351....)

 

Wenn man diese Passagen genauer studiert, vor allem, wenn man auf die gewählte "Sprache" achtet, die sprachlichen Bilder, dann kann man sehr wohl einen "roten Faden" im Pontifikat von Franziskus entdecken...( vorausgesetzt nicht eine "Hermeneutik des Verdachts", die sozusagen mit gezücktem und gespitzen Rotstift dasitzt... sondern eine Hermeneutik des "Zuhörens" und aufrichtigem "Verstehenwollens".. )

 

Was mir bei dem heute veröffentlichten Schreiben ( "Erklärung" ) aus "Rom" aufgefallen ist: das Schreiben ist nicht rein fixiert auf gleichgeschlechtliche Partnerschaften, sondern stellt es in Kontext zu heterosexuellen Partnerschaften, die "vor" bzw "außerhalb" einer sakramentalen Ehe gelebt werden. 

 

In meiner Wahrnehmung - gerade in den diesbezüglichen verschiedenen "Wortmeldungen" von Papst Franziskus - zum Thema Homosexualität, ist doch eine andere "Sprache" vernehmbar: "Wer bin ich denn, um zu verurteilen ?" 

 

Das Schreiben von heute sehe ich wirklich als eine Art "Fortschreibung" "Ausfaltung" dieser von Franziskus eingeschlagenen Betrachtungsweise von real gelebten Partnerschaften ( ob hetero oder gleichgeschlechtlich )  "außerhalb" der sakramentalen Ehe.

 

Ich habe die Erklärung jetzt ( noch )nicht genauer studiert, aber alleine schon die Ausführlichkeit, wie in dieser vatikanischen "Erklärung" über den Sinn von Segen in der Kirche reflektiert wird, lässt doch zunächst mal aufhorchen....

 

Die "Erklärung" unterläuft ein simple Frage-und-Anwort Vorgehensweise der "Dubia-Kardinäle" und stellt die "Antwort" aus Rom in einen viel größeren ( pastoralen ) Kontext....

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vor 6 Stunden schrieb rorro:

 

Daraus:

 

 

(Hervorhebung von mir)

 

Wer wettet mit mir, daß genau das hierzulande nicht beachtet wird und man sich dabei auch noch auf Rom beruft?

Das ist einfach vollkommen wurscht. Du wirst doch nicht denken, dass im Vatikan nur Trottel sitzen, die nicht ahnen, dass überlesen werden könnte.

 

Im Gegenteil ist damit zu rechnen, dass sie eben genau das sogar erwarten und ihnen das einfach nur als Beruhigungspille für die Ewiggestrigen dient, die dem "wahren Lehramt" anhängen. 

 

 

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vor 6 Stunden schrieb rorro:

 

Solange sie es nicht reglementieren und Benediktionale rausbringen oder anderweitig (halb-)liturgisch feiern, wie es so deutsche Angewohnheit ist...

 

Das ist in der Tat ein Knaller das ganze (allerdings in meinen Augen vollkommen nachvollziehbar, wenn man das Dokument sich mal in Gänze zu Gemüte führt).

 

Und ich weiß jetzt schon, daß sich die Mehrheit um die Differenzierungen und Nuancierungen (über das, was überhaupt ein Segen ist, warum gesegnet wird etc.), die in diesem Dokument stecken, einen Dreck kümmern wird ("links" wie "rechts") - das wird für den nächsten Papst ein Spaß...

Seit Jahr und Tag war und ist für den "normalen Gläubigen" jede "Differenzierung" oder "Nuancierung" gar nicht zugänglich oder verständlich. Das dürfte auch auf viele Pfarrer zutreffen.

 

Für den nächsten Papst ist das vollkommen egal. Der "normale Gläubige" braucht leicht verständliche, gangbare Richtlinien und keinen steuerrechtsähnlichen Paragraphenbatzen.

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Gerade eben schrieb bw83:

Der "normale Gläubige" braucht leicht verständliche, gangbare Richtlinien und keinen steuerrechtsähnlichen Paragraphenbatzen.

 

Dieses Dokument wendet sich aber an solche, die zumindest von ihrem Theologiestudium etwas mitbekommen haben sollten...

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vor 8 Minuten schrieb rorro:

 

Dieses Dokument wendet sich aber an solche, die zumindest von ihrem Theologiestudium etwas mitbekommen haben sollten...

Das mag schon sein, aber in der breiten Masse kommt von Nuancen oder Differenzierungen so gut wie gar nix an. Sondern da kommt eine spezielle Sache an.

 

Ich wage zu bezweifeln, dass ein guter Gläubiger nur ein solcher ist oder sein kann, der von seinem Theologiestudium etwas mitbekommen hat und jedes dieser Dokumente kennt, gelesen und verstanden hat und die Inhalte auch korrekt einordnen und anwenden kann. Denn von den Studierten gibt's nur ganz wenige im Verhältnis zum großen Rest. Und dass alle Studierten alles verstehen, das sei mal dahingestellt. 

 

Ein Glauben einer Kirche, der sich nur denen erschließt, die Theologie studiert haben, ist für die Katz.

bearbeitet von bw83
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vor 2 Stunden schrieb Alfons:

 

Mein lieber Herr SteRo,
selbst als Verächter des christlichen Glaubens könnte man wissen, dass sich die Verbundenheit gläubiger Menschen mit einer Kirche nicht in Weihwasser und Weihrauch erschöpft. Wohl die meisten Christen halten es wichtig für ihr Seelenheil, sich dieser Gemeinschaft zugehörig zu fühlen. Man muss das nicht teilen, aber man kann auch akzeptieren, dass Kirche Teil und Garant des Lebensglücks sein kann. Das gilt selbstverständlich auch für homosexuelle Paare, es gilt für wiederverheiratete Geschiedene, es gilt für glückliche und unglückliche Menschen, es gilt sogar für Sünder.

Schön. Und was an meinen Worten ("Na das ist doch schön für jene Homosexuellen und Unverheirateten, deren Lebensglück von Weihwasser und Weihrauch abhängt. ") erscheint dir, deine Sichtweise nicht zu stützen? Natürlich wird das Weihwasser nicht von den vermeintlich davon "Gesegneten" verspritzt und natürlich auch nicht der Weihrauch ... immer sind da andere Bespritzer und Rauchverwirbler beteiligt, arbeiten zusammen, bilden eine Weihwasserverspritzer- und Rauchverwirblergemeinschaft. Ist doch schön, dass Menschen zur Sicherung ihres Lebensglückes, solche Wiehwasserbespritzer und Weihrauchverwirbler-Gemeinschaften bilden, egal ob hetero- oder homosexuell. Was jedoch die Seiligkeit nach dem Tode angeht ... das steht auf einem andern Blatt, weil dort weder Weihwasser noch Weihrauch hinreichen.

bearbeitet von SteRo
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vor 7 Stunden schrieb rorro:

weil er nicht liturgisch sein darf

Was soll das heißen? Der Priester muss ihn gestalten wie ein Hochgebet, also frei Schnauze und nicht nach irgendeinem Formular? 😂

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb SteRo:

Natürlich wird das Weihwasser nicht von den vermeintlich davon "Gesegneten" verspritzt und natürlich auch nicht der Weihrauch

Hallo? In meinem schwulen Haushalt weihräuchere ich seit Jahrzehnten! Aber an mir ist halt auch ein heiligmäßiger Priester verloren gegangen 

 

Werner

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vor 2 Stunden schrieb Cosifantutti:

Vielleicht ist es doch sehr hilfreich, "amoris laetitia" nochmals genauer zu studieren, speziell Kapitel 6: "pastorale Perspektiven" und da nochmals das konkrete Eingehen auf sehr "schwierige" Situationen in Partnerschaften als Herausforderung für konktete pastorale Praxis / Seelsorge ( mit der "berühmten" Fußnote 351....)


Mir scheinen noch wichtigere Aspekte im Kapitel 8 benannt zu werden.

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vor 1 Stunde schrieb bw83:

Das mag schon sein, aber in der breiten Masse kommt von Nuancen oder Differenzierungen so gut wie gar nix an. Sondern da kommt eine spezielle Sache an.

 

Ich wage zu bezweifeln, dass ein guter Gläubiger nur ein solcher ist oder sein kann, der von seinem Theologiestudium etwas mitbekommen hat und jedes dieser Dokumente kennt, gelesen und verstanden hat und die Inhalte auch korrekt einordnen und anwenden kann. Denn von den Studierten gibt's nur ganz wenige im Verhältnis zum großen Rest. Und dass alle Studierten alles verstehen, das sei mal dahingestellt. 

 

Ein Glauben einer Kirche, der sich nur denen erschließt, die Theologie studiert haben, ist für die Katz.

 

Das sagt ja auch keiner.

 

Ändert dieses Dokument etwas an der Lehre über Homosexualität? Nein.

 

Papst Franziskus will etwas ändern: und zwar das landläufige Verständnis von Segen als etwas, das quasi ein TÜV-Siegel Gottes oder der Kirche wäre. Das ist mitnichten so und war auch nie so - denn die Sakramentalien, wozu ein Segen gehört, dienen der Stärkung und Hilfe auf dem Weg Gottes zu wandeln und nicht als Bestätigung eines Lebenswandels fernab davon.

Eigentlich ist das nichts Neues - doch für manche muß es neu entdeckt werden.

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301. Um in rechter Weise zu verstehen, warum in einigen sogenannten „irregulären“ Situationen eine besondere Unterscheidung möglich und notwendig ist, gibt es einen Punkt, der immer berücksichtigt werden muss, damit niemals der Gedanke aufkommen kann, man beabsichtige, die Anforderungen des Evangeliums zu schmälern. Die Kirche ist im Besitz einer soliden Reflexion über die mildernden Bedingungen und Umstände. Daher ist es nicht mehr möglich zu behaupten, dass alle, die in irgendeiner sogenannten „irregulären“ Situation leben, sich in einem Zustand der Todsünde befinden und die heiligmachende Gnade verloren haben. Die Einschränkungen haben nicht nur mit einer eventuellen Unkenntnis der Norm zu tun. Ein Mensch kann, obwohl er die Norm genau kennt, große Schwierigkeiten haben » im Verstehen der Werte, um die es in der sittlichen Norm geht «,[339] oder er kann sich in einer konkreten Lage befinden, die ihm nicht erlaubt, anders zu handeln und andere Entscheidungen zu treffen, ohne eine neue Schuld auf sich zu laden. Wie die Synodenväter richtig zum Ausdruck brachten, » kann [es] Faktoren geben, die die Entscheidungsfähigkeit begrenzen «.

 

305. Daher darf ein Hirte sich nicht damit zufrieden geben, gegenüber denen, die in „irregulären“ Situationen leben, nur moralische Gesetze anzuwenden, als seien es Felsblöcke, die man auf das Leben von Menschen wirft. Das ist der Fall der verschlossenen Herzen, die sich sogar hinter der Lehre der Kirche zu verstecken pflegen, » um sich auf den Stuhl des Mose zu setzen und – manchmal von oben herab und mit Oberflächlichkeit – über die schwierigen Fälle und die verletzten Familien zu richten «.[349] Auf derselben Linie äußerte sich die Internationale Theologische Kommission: » Das natürliche Sittengesetz sollte also nicht vorgestellt werden als eine schon bestehende Gesamtheit aus Regeln, die sich a priori dem sittlichen Subjekt auferlegen, sondern es ist eine objektive Inspirationsquelle für sein höchst personales Vorgehen der Entscheidungsfindung. «[350] Aufgrund der Bedingtheiten oder mildernder Faktoren ist es möglich, dass man mitten in einer objektiven Situation der Sünde – die nicht subjektiv schuldhaft ist oder es zumindest nicht völlig ist – in der Gnade Gottes leben kann, dass man lieben kann und dass man auch im Leben der Gnade und der Liebe wachsen kann, wenn man dazu die Hilfe der Kirche bekommt.

 

(Amoris Latetitia)

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vor 7 Stunden schrieb rorro:

 

Das steht im Dokument.

Ich dachte, man könnte es vielleicht in einem kurzen Satz zusammenfassen. Das Dokument zj lesen habe ich keine Lust

 

Werner

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