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Aus dem Vatikan für Alle


Siri

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vor 1 Minute schrieb Werner001:

Das Lehramt könnte einen guten Teil seiner Unglaubwürdigkeit loswerden, wenn es entweder für „wasch mich“ oder für „mach mich nicht nass“ entscheiden könnte.

 

Das sehe ich genauso. 

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vor 17 Minuten schrieb Werner001:

Das Lehramt könnte einen guten Teil seiner Unglaubwürdigkeit loswerden, wenn es entweder für „wasch mich“ oder für „mach mich nicht nass“ entscheiden könnte.

Nur wozu? In Machtfragen kommt es im Regelfall eher auf den Erfolg an. Glaubwürdig heißt nicht in jedem Fall attraktiv.

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vor 5 Minuten schrieb Merkur:

Nur wozu? In Machtfragen kommt es im Regelfall eher auf den Erfolg an. Glaubwürdig heißt nicht in jedem Fall attraktiv.

Mit der Frage nach dem „wozu“ hast du natürlich recht. Ich schätze mal 90 %, ach es sind wohl eher 99%, bemerken diese Widersprüche gar nicht, weil sie sich nie intensiver mit dem befassen, was sie eigentlich glauben (sollten).

Man kennt ein paar Eckpunkt, der Rest ist Weihrauch und schöne Gesänge.

 

Werner

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vor 4 Minuten schrieb Werner001:

 Ich schätze mal 90 %, ach es sind wohl eher 99%, bemerken diese Widersprüche gar nicht,...

Das ist ein wichtiger Punkt, ein weiterer ist die Frage, ob es eine bessere Alternative gegeben hätte. Religionsgemeinschaften bergen immer die Gefahr von Abspaltungen und innerer Zerstrittenheit. Wie hätte man dem bei Verzicht auf die Stärkung des Papstamtes entgegenwirken können?

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Gerade eben schrieb Merkur:

Das ist ein wichtiger Punkt, ein weiterer ist die Frage, ob es eine bessere Alternative gegeben hätte. Religionsgemeinschaften bergen immer die Gefahr von Abspaltungen und innerer Zerstrittenheit. Wie hätte man dem bei Verzicht auf die Stärkung des Papstamtes entgegenwirken können?

Die Kirche hat sich trotz Papst immer wieder gespalten, manchmal sogar wegen Papst. Das ist kein Argument.

 

Werner

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vor 8 Minuten schrieb Werner001:

Die Kirche hat sich trotz Papst immer wieder gespalten, manchmal sogar wegen Papst. Das ist kein Argument.

 

Dass immer wieder Häuser abbrennen ist auch kein Argument gegen die Feuerwehr. Bisher kann man die die Geschichte der RKK durchaus als Erfolgsgeschichte werten. Sie hat es geschafft, die unterschiedlichsten Schichten, Völker und religiösen Ansichten unter ihrem Dach zu vereinen, das hat ihr bisher noch niemand nachgemacht.

bearbeitet von Merkur
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vor 1 Minute schrieb Merkur:

Dass immer wieder Häuser abbrennen ist auch kein Argument gegen die Feuerwehr. Bisher kann die die Geschichte der RKK durchaus als Erfolgsgeschichte werten.

Schlechtes Beispiel. Die Feuerwehr brauchst du, wenn es brennt. Wenn die Spaltung eintritt, nutzt der Papst auch nichts mehr.

Wenn man es genau betrachtet, war der Papst bei den meisten Spaltungen ursächlich beteiligt. Eher Brandstifter als Feuerwehr

 

Werner

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vor 6 Minuten schrieb Werner001:

 

Wenn man es genau betrachtet, war der Papst bei den meisten Spaltungen ursächlich beteiligt. Eher Brandstifter als Feuerwehr

Und du meinst, das wäre anders wenn der Papst nichts endgültig entscheiden dürfte?

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vor 4 Minuten schrieb Merkur:

Und du meinst, das wäre anders wenn der Papst nichts endgültig entscheiden dürfte?

Nein. Aber du hattest die endgültige Entscheidungsmacht als wirksames Mittel zur Verhinderung von Spaltungen bezeichnet. Das ist einfach nicht haltbar

 

Werner

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Das römische Papsttum war in seiner langen, wechselvollen Geschichte bestimmt immer mal wieder beides: Feuerlöscher und Pyromane. 

 

Die leider nicht erfolgreichen Bemühungen Hadrians VI. am Beginn der Reformation, die Kirche von Missständen zu reinigen und so den Ausgleich mit den Protestanten zu suchen, sind Sternstunden der Kirchengeschichte und hätten eventuell viel Blutvergießen verhindert.

 

Die Intervention des seinerzeitigen Papstes im Gnadenstreit zwischen Molina und Banez hat zweifellos dazu beitragen, dass Jesuiten und Dominikaner Kirche und Theologie nicht auf lange Sicht in zwei unversöhnlich zerstrittene Lager spalteten.

 

Andererseits haben die etwas zu forsch vorgetragenen Ansprüche des großen Gregor VII. den Konflikt zwischen Thron und Tiara in eine sehr brenzlige Lage eskaliert, die sozusagen noch in der Ohrfeige von Anagni nachhallte. 

 

Und die unnötige Abspaltung der Ostkirchen hätte, wenn auch nicht direkt päpstliches Werk, sondern das seiner Legaten, schnellstens durch Päpste wieder geheilt werden müssen. Das hat man Jahrhunderte später versucht, etwa unter Eugen IV., aber nur mit überschaubarem Erfolg. 

bearbeitet von Studiosus
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Die Zeiten ändern sich ...

 

Als Bonifatius in den Salzburger Alpen einen Priester antraf, der des Lateins nicht besonders mächtig war, forderte er die Wiederholung der Taufe, da der Priester in nomine patria, filia et spiritus sancti getauft hatte. Der Papst, Zacharias, lehnte das Ansinnen des Bonifatius ab mit den Worten, dass nicht die Grammatik, sondern die Absicht zähle und eine Wiederholung der Taufe nicht notwendig sei.

 

 

bearbeitet von nannyogg57
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Dieser Thread ist ein schönes Beispiel dafür, dass man hier immer wieder interessante Beiträge von allen Teilnehmer/inne/n aufschnappen kann.

(Allen unvoreingenommen und freundlich entgegenzutreten, ist der beste Weg, dass das auch weiterhin passiert.)

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vor 8 Stunden schrieb nannyogg57:

Die Zeiten ändern sich ...

 

Als Bonifatius in den Salzburger Alpen... 

 

Die Begebenheit ist bekannt und wichtig, nur was hat sie mit der päpstlichen Unfehlbarkeit zu tun, sollte das der Kontext deines Beitrags gewesen sein? 

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vor 47 Minuten schrieb Studiosus:

 

Die Begebenheit ist bekannt und wichtig, nur was hat sie mit der päpstlichen Unfehlbarkeit zu tun, sollte das der Kontext deines Beitrags gewesen sein? 

 

nannyogg57 möchte damit sagen, daß es immer am besten ist, man befragt den amtierenden Papst und unterwirft sich seinem Urteil.

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Nannyogg wollte eigentlich sagen, dass sich Dinge ändern.

 

Stand auch im Post.

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vor 1 Stunde schrieb nannyogg57:

Nannyogg wollte eigentlich sagen, dass sich Dinge ändern.

 

Stand auch im Post.

 

Und was gerade der Papst für am klügsten hält, erfährt man, indem man ihn fragt sich dann danach richtet.

 

Stand auch im Post.

 

 

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Am 16.6.2024 um 14:11 schrieb rorro:

 

Und was gerade der Papst für am klügsten hält, erfährt man, indem man ihn fragt sich dann danach richtet.

 

Stand auch im Post.

 

 

Ist das nicht der Sinn des Papstamtes, bei grundsätzlichen Unklarheiten eine Instanz zu haben, die sagt „wir machen das jetzt so“?

 

Werner

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vor 1 Stunde schrieb Werner001:

Ist das nicht der Sinn des Papstamtes, bei grundsätzlichen Unklarheiten eine Instanz zu haben, die sagt „wir machen das jetzt so“?

 

Werner

 

Exakt. Gefällt aber jedem.

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Man sollte solche Entscheidungen halt nehmen als was sie sind: zeitgebundene Aussagen zu temporären Themen. Und halt nicht als göttliche Offenbarungen mit Ewigkeitscharakter

 

Werner

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vor 2 Minuten schrieb Werner001:

Man sollte solche Entscheidungen halt nehmen als was sie sind: zeitgebundene Aussagen zu temporären Themen. Und halt nicht als göttliche Offenbarungen mit Ewigkeitscharakter

 

Werner

 

Diese von Dir gewünschte Einstellung ist besonders im Netz weit verbreitet. 😁

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vor 23 Minuten schrieb rorro:

 

Diese von Dir gewünschte Einstellung ist besonders im Netz weit verbreitet. 😁

Ich weiß nicht, ob ich verstehe, was du damit sagen willst.

Was ich sagen wollte: der Papst hat die meiste Zeit die Stellung des Schiedsrichters beim Fußball: was er sagt, gilt, und alle müssen sich dran halten, auch wenn es ihnen nicht gefällt. 
In dieser Rolle legt er aber keine grundsätzlichen Spielregeln fest. „Beim Spiel vor 27 Jahren wurde in dieser Situation das Tor nicht gegeben“ ist kein Argument im Fußball.

Zur Festlegung der grundsätzlichen Spielregeln gibt es andere Rollen, da tritt in der RKK ebenfalls der Papst zentral auf, weshalb die Gefahr besteht, dass beide Rollen vermischt werden.

Daher ist der Papst gut beraten, deutlich zu machen, welche Rolle er gerade einnimmt.

Versäumt er das, gibt es hinterher Diskussionen wie bei  OS

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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