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Aus dem Vatikan für Alle


Siri

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vor 4 Minuten schrieb Marcellinus:

 

Kommentar meiner Frau: "Wie verzweifelt muß man denn sein?" ;)

 

Gruß an die Gattin, das sind auch meine Gedanken hinsichtlich dieses "Dings" 😁

 

In der Kirche setzt sich leider seit Längerem das fort, was auch in der Gesellschaft und Politik zu beobachten ist: die Infantilisierung. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 9 Stunden schrieb Studiosus:

 

Gruß an die Gattin, das sind auch meine Gedanken hinsichtlich dieses "Dings" 😁

 

In der Kirche setzt sich leider seit Längerem das fort, was auch in der Gesellschaft und Politik zu beobachten ist: die Infantilisierung. 

 

Weder unsere Generation und noch weniger die davor sind Zielgruppe dieser Kampagne.

 

Uns muss es nicht gefallen, auch wenn ich die ganz niedlich finde (und meine Töchter sehen das ähnlich).

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vor 4 Minuten schrieb rorro:

 

Weder unsere Generation und noch weniger die davor sind Zielgruppe dieser Kampagne.

 

Uns muss es nicht gefallen, auch wenn ich die ganz niedlich finde (und meine Töchter sehen das ähnlich).

 

Das stimmt natürlich. Aber ich denke die Problematik ist schon in diesem ersten Satz des Artikels gut getroffen:

 

Erstmals wirbt der Vatikan mit eigenem Maskottchen für ein Heiliges Jahr. "Luce" ("Licht"), eine etwa 30 Zentimeter große Pilger-Figur mit riesigen Augen im Manga-Stil, sei ein Tribut an die bei jungen Leuten so beliebte Popkultur, sagte Erzbischof Rino Fisichella am Montag in Rom.

 

Wenn die Kirche, nicht nur im Umgang mit Jugendlichen, versucht, gezwungen "hipp" und "modern" rüberzukommen, geht das meiner Erfahrung nach in 99 Prozent der Fälle schief. Auch was Kirchenleute für unter Jugendlichen angesagt oder für die gegenwärtige "Popkultur" halten, muss nicht immer das sein, was bei der Jugend wirklich ankommt. Das hat oft den Anschein der Anbiederung. 

 

Wie gesagt, ich denke auch, dass man den guten Willen anerkennen sollte, aber die Kirche hat in meinen Augen andere Kompetenzen und Talente, mit denen sie wuchern könnte. "Cool sein" im herkömmlichen Sinne gehört für mich eher nicht dazu. 

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vor einer Stunde schrieb Studiosus:

Wenn die Kirche, nicht nur im Umgang mit Jugendlichen, versucht, gezwungen "hipp" und "modern" rüberzukommen, geht das meiner Erfahrung nach in 99 Prozent der Fälle schief. Auch was Kirchenleute für unter Jugendlichen angesagt oder für die gegenwärtige "Popkultur" halten, muss nicht immer das sein, was bei der Jugend wirklich ankommt. Das hat oft den Anschein der Anbiederung.

 

Anbiedernd wäre es, wenn ein Bischof zu Jugendlichen sagen würde: "wir können mit der krassen Schönheit des Petersdoms flexen, bro!"

 

Da wäre in der Tat peinlich. So ein kleiens süßes Maskottchen ist dagegen vollkommen harmlos.

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vor 2 Stunden schrieb Kara:

Ich finde diese Figur total gruselig und hoffe, ich träum heut Nacht nicht schlecht deswegen 😅.

 

Leichte Ähnlichkeiten mit Chucky der Mörderpuppe sind rein zufällig 😅

 

"Hallo Kara, kommst Du zum Spielen... hier ist Luce..."

 

Süße Träume 😁

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

Leichte Ähnlichkeiten mit Chucky der Mörderpuppe sind rein zufällig 😅

Naja, so schlimm auch wieder nicht 😅.

 

Aber meine erste Assoziation war "Halloween".

 

Dass das in den Augen Muscheln sind, die an Jakobsmuscheln erinnern, die wiederum an den Jakobsweg und das Pilgern erinnern, muss man aber auch erklärt bekommen... mir zumindest.

 

Luce hat übrigens auch Freunde, u.a. ein... gestorbenes Baby? Jedenfalls fehlt imho das Kind im Rollstuhl!

 

Aber genug gelästert. Es geht definitiv schlimmer (Luce hat im Gegensatz zu Goleo 2006 immerhin ne Hose an 😁) und wenn's den jungen Leuten gefällt, why not.

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vor 6 Minuten schrieb Kara:

Luce hat übrigens auch Freunde, u.a. ein... gestorbenes Baby? Jedenfalls fehlt imho das Kind im Rollstuhl!

 

Holy Mother of Woke! 😯 Da fehlt ja nur noch ein transidentes Figürle im Regenbogen-Cape. 

 

Ok, wir hören auf zu lästern 🙏🏻😌

bearbeitet von Studiosus
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vor 4 Minuten schrieb Kara:

Luce hat im Gegensatz zu Goleo 2006 immerhin ne Hose an

Ich muss mich korrigieren! Luce hat gar keine Hose an 😱!! Hoffen wir mal, dass sie Shorts unterm Mantel trägt.

 

vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Ok, wir hören auf zu lästern 🙏🏻😌

Ja, jetzt aber wirklich. 

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Naja, kitschiger als die Herzdurchbohrmadonnen mit nach oben verdrehten Augen etc des 19. Jahrhunderts ist das Teil nun ja auch nicht…

 

Werner

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Als der neue Lehrplan kam, wurde ein Maskottchen für den RU eingeführt namens Relix (ich habe den ignoriert).

 

Ich dachte ja, unser Maskottchen ist Jesus.

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vor 4 Minuten schrieb nannyogg57:

 

Ich dachte ja, unser Maskottchen ist Jesus. 

 

Eben das war auch mein Gedanke (wenn ich auch bei Jesus nicht von Maskottchen sprechen würde, aber das ist jetzt nebensächlich). 

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Übrigens ergibt eine kurze Recherche, dass der Künstler, der für "Luce" verantwortlich ist, der Italiener Simone Legno, vielleicht auch für Leute in fortgeschrittenerem Alter interessant sein könnte. Er betreibt ein erfolgreiches Unternehmen, tokidoki, das eine Vielzahl an Produkten mit seiner "Kunst" anbietet und auch mit großen Marken wie z. B. Hello Kitty kooperiert hat. Da gibt es dann neben Kapuzenpullis und Federmäppchen auch eine Produktlinie für Erwachsene (tokidoki x Lovehoney), u. a. mit Auflege-Vibratoren und Massagestäben mit Designs vom Luce-Schöpfer. Unter anderem mit einer kecken Teufelin (könnte die Schwester von Luce sein). Legno und seine Firma beteiligen sich darüber hinaus regelmäßig an Aktionen zum sogenannten Pride-Month. 

 

Man kann nur erstaunt sein, dass sich die Fähigkeit, Google zu nutzen, seit der Causa Williamson im Vatikan offenbar nicht verbessert hat. 

 

Nun will ich nicht prüder sein als der Papst, aber ich bin mir ja nicht sicher, ob das der richtige Bezugspunkt für junge Katholiken ist. Früher ging die Kirche, um die Jugend zu erreichen, mit Gestalten wie dem Hl. Aloisius von Gonzaga oder dem Hl. Dominikus Savio ins Rennen. Heute haben wir eben das blauhaarige Anorak-Mädchen Luce.

bearbeitet von Studiosus
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vor 18 Minuten schrieb Studiosus:

 

Eben das war auch mein Gedanke (wenn ich auch bei Jesus nicht von Maskottchen sprechen würde, aber das ist jetzt nebensächlich). 

Jaaa Maskottchen-Jesus!

 

Werner

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Am 28.10.2024 um 13:56 schrieb Studiosus:

Ich kann verstehen, wenn Du Dich daran störst, dass die Kirche versucht den Willen Gottes möglichst präzise nachzuvollziehen.

Nein. Ich störe mich daran, dass die Kirche einen Willen Gottes behauptet, um ihre Lehren zu begründen.

Gäbe es diesen Willen Gottes, könnte er irgendwo oder irgendwie nachvollzogen werden, würde ich dringend erwarten, dass die Kirche versucht, ihn möglichst präzise nachzuvollziehen.

Aber es gibt keine göttliche Willensäußerung, keine Frauen zu weihen. Es gibt nicht einmal eine göttliche Willensäußerung, Männer zj weihen.

Das sind kirchliche Traditionen. Es sind alte, ehrwürdige Traditionen, und ich bin ein Freund von Traditionen, ich bin dagegen, sie leichtfertig über Bord zu werfen.

Aber: Traditionen können in Frage gestellt werden. MMn braucht es gute Argumente, aber sie sind diskutabel.

 

Diese Diskussion versucht die Kirche zu verhindern, indem sie einen „Willen Gottes“ behauptet, den sie frei erfunden hat.

 

Es geht also nicht darum, dass ich mich daran stören würde, dass die Kirche den Willen Gottes erfüllen möchte, sondern darum, dass die Kirche einen Willen Gottes erfindet, um ihre Positionen nicht diskutieren zu müssen 

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Am 28.10.2024 um 10:47 schrieb Werner001:

Edit: ich korrigiere mich, mir ist etwas eingefallen: beim Thema Abtreibung, das ist ein strittiges Thema, argumentiert das Lehramt mit rationalen Gründen, nicht mit dem Willen Gottes. Weil es rationale Gründe gibt. Wenn mit ausschließlich mit dem Willen Gottes argumentiert wird, gibt es keine rationalen Gründe

 

Eigentlich beim gesamten Thema Sexualität ("Naturrecht"). Oder zumindest meint die Kirche, es seien rationale Argumente.

 

vor 12 Stunden schrieb rorro:

So ein kleiens süßes Maskottchen ist dagegen vollkommen harmlos.

 

Es wirkt auf mich, als hätte es keine Kinder als Zielgruppe.

 

vor 2 Stunden schrieb Studiosus:

Früher ging die Kirche, um die Jugend zu erreichen, mit Gestalten wie dem Hl. Aloisius von Gonzaga oder dem Hl. Dominikus Savio ins Rennen.

 

Zumindest für die gesamte westlich geprägte Welt inkl. Südamerika dürfte das aber heute wenig taugen. Du musst Drewermann nicht mögen, aber zumindest hier kann man ihm doch schlecht widersprechen:

 

"Wie in der katholischen Kirche freilich immer noch gedacht werden soll, erklärte am 29. Dez. 1975 in aller Eindeutigkeit die vatikanische Glaubenskongregation;
um dem schleichend fortschreitenden Sittenverfall der pluralistischen Gesellschaft entgegenzuwirken, glaubte die Kongregation, gegen die ausufernde Geschlechtslust folgende Ratschlage empfehlen zu müssen: «Die Glaubigen müssen auch in unserer Zeit, ja heute noch mehr als früher, zu den Mitteln greifen, welche die Kirche schon immer empfohlen hat, um ein keusches Leben zu führen: Zucht der Sinne und des Geistes, Wachsamkeit und Klugheit, um die Gelegenheit zur Sünde zu meiden, Wahrung des Schamgefühls, Maß im Genuf, gesunde Ablenkungen, eifriges Gebet und häufiger Empfang der Sakramente der Buße und der Eucharistie. Besonders die Jugend soll die Verehrung der unbefleckt empfangenen Gottesmuttereifrig pflegen und sich ein Beispiel nehmen am Leben der Heiligen und anderer, besonders junger Glaubensbrüder, die sich durch keusche Reinheit ausgezeichnet haben. Vor allem sollen alle die Tugend der Keuschheit und ihren strahlenden Glanz hoch schätzen.»9
Man muß diese erhabene Sprache sich nur einmal in einer Berufsschulklasse angehender Friseusinnen oder künftiger Handwerksmeister verlesen vorstellen, und man kann mit Händen greifen, wie fanatisch weltfremd, ja sektiererhaft die katholische Kirche heute geworden ist."

 

Oder wenigstens muss man wohl zugeben, dass jeder Versuch der Kirche, auf diese Weise die Jugend zu erreichen, wenigstens in großen Teilen der Welt aussichtslos sein dürfte. Da hat das Maskottchen dann doch noch die besseren Chancen.

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vor 23 Minuten schrieb iskander:

Eigentlich beim gesamten Thema Sexualität ("Naturrecht"). Oder zumindest meint die Kirche, es seien rationale Argumente.

Naturrecht ist kein rationales Argument. Es ist ein Scheinargument genau wie der Wille Gottes.

Mag sein, dass es sie gibt, aber niemand vermag zu zeigen, wie sie aussehen

 

Werner

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Es ist ja nicht so, dass ich die Notwendigkeit, auch und gerade die Jugend für Christus und seine Kirche u gewinnen, verkennen würde. Im Gegenteil. Aber ich frage mich eben, welche Mittel und auch "Leitsterne" wir dafür brauchen. Dieses Maskottchen ist schön und gut, das ist, was Kirchenleute eben heute für "anschlussfähig" halten. Populärkultur eben. Aber welche Botschaft steht denn hinter diesem Figürchen aus Plastik und Farbe? Ich finde das maximal flach. 

 

Ich hatte oben die früheren Idole der katholischen Jugend, vor allem auch der männlichen Jugend (die Kirche kreist heute oft so stark um die Frauenthematik, dass junge und erwachsene Männer hintenüber fallen), angesprochen. Den Hl. Aloisius und den Hl. Dominikus Savio. Die beiden sind, jeder auf seine Weise, junge, frühvollendete Jugendliche oder Männer, die die christlichen Tugenden auf herausragende Art gelebt haben und vor allem ihre Keuschheit als wohlduftendes Opfer dem Altar der göttlichen Liebe darbrachten.

 

Ich finde sie höchst inspirierend, gerade weil sie in ihrer Heiligkeit doch auch durch ihre Jugend, insbesondere der Hl. Dominik, der ein Stadtkind Turins war und ein Schüler des Hl. Johannes Bosco wurde, Zeitgenossen und Identifikationsfiguren für jugendliche und heranwachsende Männer sein könnten. Sie hätten sicher auch den gegenwärtigen Generationen viel zu geben. 

 

Die Jugend braucht Vorbilder, gute, positive Vorbilder. Man muss sich doch einmal vergegenwärtigen, an wem sich junge Leute sonst orientieren. An "Stars" wie Taylor Swift, Lady Gaga oder Sam Smith und Jared Leto, also an der intellektuellen und moralischen Verkommenheit. Das sind doch wahrlich keine role models, die sich Eltern für ihre Kinder wünschen. Und das zeigt sich auch konkret an den Jugendlichen selbst: Man sieht sie doch überall auf den Plätzen, in der Bahn, in der Fußgängerzone. Blasse Gestalten, den Kopf nach unten aufs Handy gesenkt, aufgedreht und doch irgendwo eine innere Traurigkeit und Desorientierung ausstrahlend. Diese Generation braucht Christus dringender denn je. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 17 Minuten schrieb Studiosus:

und vor allem ihre Keuschheit als wohlduftendes Opfer dem Altar der göttlichen Liebe darbrachten.

Grundgütiger...

 

So spricht der Herr: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer!

bearbeitet von Flo77
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vor 22 Minuten schrieb Studiosus:

Die beiden sind, jeder auf seine Weise, junge, frühvollendete Jugendliche oder Männer, die die christlichen Tugenden auf herausragende Art gelebt haben und vor allem ihre Keuschheit als wohlduftendes Opfer dem Altar der göttlichen Liebe darbrachten.

 

Sorry, aber allein schon diese Sprache wirkt derart altbacken, um es freundlich zu sagen, dass Du damit kaum jemanden erreichen wirst. Jugendliche eh nicht, und selbst unter den Betagten dürften wenige mit diesem Duktus etwas anfangen können.Vom Inhalt ganz zu schweigen: Die Leute verstehen nicht (mehr), wieso ihre Sexualität - außer vielleicht innerhalb der Ehe - eine "böse Begierde" sein soll.

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