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Engelwerk - kann das wahr sein?


Inigo

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Liebe Lara!

 

Das folgende Zitat von OAOS ist so gut, dass Du erwägen solltest, es zu Deiner Signatur zu machen.

Beim Spiegelartikel handelt es sich um reine Falschinformation. Dafür gibt es keine Entschuldigung.
Wo es keine Informationen gibt, werden eben welche gemacht. Soll der Spiegel dafür um Entschuldigung bitten? Wenn die Kirche meint, eins auf Geheimniskrämerei zu machen, darf sie sich nicht wundern, wenn die Medien sich die Wahrheit erfinden, die sie über die Kirche berichten.

Naja. Ist der Verleugnete also selber schuld, wenn andere Lügen über ihn verbreiten?

Sicher, der Vatikan könnte besser und mehr kommunizieren.

Der SPIEGEL könnte besseren Journalismus treiben.

Nach Lektüre des gesamten Threads und des neuen Spiegel-Artikels ist mir leider immer noch nicht klar, wo der Spiegel schlecht recherchiert haben soll, wo er doch schreibt:

 

Hintergrund ist offenbar ein Kniff. Die katholische Kirche unterscheidet "die kirchlich nicht anerkannte Gemeinschaft und die Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz", sagt Matthias Kopp, Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, bereits im November 2009 SPIEGEL ONLINE. Man könne nicht von "dem Engelwerk" sprechen. Mit anderen Worten: Für die Kirche gibt es zwei Engelwerke, ein gutes und ein schlechtes. Allerdings ist es nicht mehr als eine fromme Hoffnung, dass guter und schlechter Teil auch in der Realität so klar zu trennen sind.

 

Ein Sprecher der Engelwerks wollte sich gegenüber SPIEGEL ONLINE nicht detailliert zu den Vorwürfen äußern, er wolle "kein Interview geben", sagte Pater Markus Hubrich ORC. "Wir halten uns strikt an die Richtlinien, die wir aus Rom erhalten haben. Auch intern geschieht nichts, was nicht im Einklang steht mit Rom." Der Heilige Stuhl habe Teile der Privatoffenbarungen Bitterlichs 1992 verboten, auch weiterhin sei deren Verwendung untersagt. Dies betreffe die Offenbarungen, die nicht mit der Lehre der Kirche im Einklang stünden.

 

Öffentlich kommuniziert hat man die Distanzierung von Teilen der Bitterlich-Lehren bislang nicht, auch der Name Engelwerk ist geblieben. In dem Rundbrief heißt es außerdem, Texte Bitterlichs sollten dem Engelwerk eine "wertvolle Nahrung für das geistliche Leben" bieten. Es scheint, als wolle man sich doch nicht allzu sehr von der Gründerin abwenden. Welche Lehren aber lehnt man ab - und an welchen hält man weiter fest?

 

Was genau ist daran falsch?

Oh, daran ist gar nicht falsch. Das ist da zu lesen? Na, dann trifft mich jetzt der volle Vorwurf, nicht richtig gelesen zu haben, bevor ich kommentierte. Zu recht.

 

Allerdings - wenn man ins Spiegel-Forum zu diesem Artikel reinguckt, scheint gar niemand diesen Passus gelesen zu haben. Aber das ist wohl normal, dnen in solchen Foren schreiben, besonders wenns hochkochende Threads sind, nur die, die sich lieber empören als zu lesen. Von daher bin ich jetzt doch ganz froh, dass der Admin/Mod dort meinen neuen Beitrag offenbar nicht veröffentlichen will. Er wär doch gar zu vernunftbetont gewesen.

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Warum sich weiter mit dem Spiegel beschäftigen. Ich finde, dass AOAS und Zollitsch bezüglich der Einordnung der Medien genügend Einordnungsmöglichkeiten gegeben haben. Eigentlich steht doch das Engelwerk und dessen Einordnung an.

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Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden, die in diesem Thread schon nach den ersten Spiegel-Blähungen diskutiert wurden, um sie mit ein paar Uraltgeschichten auszumalen und ein bisschen herum zu spekulieren.

Ich bin hinreichend beeindruckt.

Vielleicht solltest ihr die katholische Verteidigungslinie etwas begradigen.

 

Leider wiederholen sie, was schon im Artikel vom Wochenende eine glatte Falschinformation war. (Kirisyana)

Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden (Edith)

Schließt das eine das andere aus?

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Was genau ist daran falsch?

 

Falsch ist, daß es zwei Engelwerke gäbe.

Da bin ich nicht so sicher, das haben wir hier auch schon ausgiebig gemutmaßt - bewiesen allerdings nicht.

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Schließt das eine das andere aus?

NAtürlich. Entweder sie haben die Fakten richtig, oder sie haben sie nicht richtig.

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Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden, die in diesem Thread schon nach den ersten Spiegel-Blähungen diskutiert wurden, um sie mit ein paar Uraltgeschichten auszumalen und ein bisschen herum zu spekulieren.

Ich bin hinreichend beeindruckt.

Die haben hier nachgelesen, ist doch klar :ninja:

Bzw. ich hatte da im Forum geschrieben, was wir hier zusammengetragen hatten...

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Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden, die in diesem Thread schon nach den ersten Spiegel-Blähungen diskutiert wurden, um sie mit ein paar Uraltgeschichten auszumalen und ein bisschen herum zu spekulieren.

Ich bin hinreichend beeindruckt.

Vielleicht solltest ihr die katholische Verteidigungslinie etwas begradigen.

 

Leider wiederholen sie, was schon im Artikel vom Wochenende eine glatte Falschinformation war. (Kirisyana)

Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden (Edith)

Ich bin nicht im Krieg und brauche daher keine Verteidigungslinie. Habe übrigens vorschnell reagiert, den neuen SPON-Artikel nicht richtig gelesen. Culpa mea!

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Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden, die in diesem Thread schon nach den ersten Spiegel-Blähungen diskutiert wurden, um sie mit ein paar Uraltgeschichten auszumalen und ein bisschen herum zu spekulieren.

Ich bin hinreichend beeindruckt.

 

 

Warum eigentlich diese apologetische Linie?

 

Wäre es so unerträglich, wenn der Papst zum wiederholten Male Mist gebaut hätte? Ist die Leidensfähigkeit einiger Katholiken, die ich beim Mitlesen bislang als einigermaßen kritisch erlebt habe (Kirisiyana, Edith) mittlerweile derart erschöpft, dass man lieber nicht mehr so genau hinschaut, um sich das letzte Restvertrauen in die RKK, das man sich noch bewahrt hat, nicht selbst zu zerschießen?

bearbeitet von Niklas
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Warum sich weiter mit dem Spiegel beschäftigen. Ich finde, dass AOAS und Zollitsch bezüglich der Einordnung der Medien genügend Einordnungsmöglichkeiten gegeben haben. Eigentlich steht doch das Engelwerk und dessen Einordnung an.

Du hast recht.

Bloß leider können wir das nicht leisten, solange keiner von uns den Undercover-Agenten macht.

Freiwillige?

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Das dürfte mit größter Sicherheit eine Ente sein - alles andere wäre ein Supergau für die RKK, noch größer als die Aufhebung der Exkommunikation der Piusbrüder ohne Vorleistung von deren Seite.

Ich bin sicher, dass ihr euch auch das schönreden werdet, wie die "pastorale Aktion" zur Rettung des Seelenheils der Piusbrüder. "Alles gar nicht so schlimm". Ich glaube nicht, dass das eine Ente ist. Ich glaube eher, dass man da ein bisschen Kosmetik an den "Statuten" betrieben hat, und fertig ist die Laube.

Ich darf einfach mal ein bisschen damit angeben und zeigen, wie recht ich vor fast einer Woche hatte. :ninja: Würde mich interessieren, ob Nannyogg ihre Einschätzung des "Supergau" aufrechterhält.

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Ich fühle mich bei dem Theam schon auch persönlich angesprochen. Nicht inhaltlich; als Anti-Esoteriker habe ich für die Thesen des Engelwerks null Sympathie. Aber von der Argumentationsstruktur her.

 

In meiner Gemeinschaft gibt es auch seelisch beschädigte Menschen mit komischer Außenwirkung. Dazu sind wir da. Bei uns darf jeder so sein wie er ist. Und positiv-franziskanische Verrücktheit von psychischen Problemen abzugrenzen, ist gar nicht so einfach, bzw. unmöglich.

 

Bei uns gibt es alle möglichen Ansichten zu allen möglichen Fragen, von ganz links bis halb rechts. Die sind auch oft undurchdacht bis skurril.

 

Bei uns gibts auch Menschen, deren Eltern den Kontakt zu ihne aufgrund ihres Eintritts abgebrochen haben. (Das klingt unglaublich, ist aber wahr)

 

Letzten Endes könnte der Spiegel über uns einen ähnlichen Artikel zusammenrecherchieren.

 

Also? Eine Säuberung veranstalten? Alles rausschmeißen, was nicht in den gesellschaftlichen Mainstream passt? Den 3. Orden auflösen?

 

Und was ist dann mit den betroffenen Menschen? Erzeugt das kein Leid? Ist das keine Ignoranz von Einzelschicksalen?

 

So wie der Thread hier läuft, ist er eine Manifestation agressiven Spießertums, tut mit leid.

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Franciscus non papa

hallo franziskaner,

 

im unterschied zum engelwerk wird aber in der franziskanischen gemeinschaft dieses "seltsamsein" der mitglieder hingenommen, es aber den einzelnen nicht nahegebracht und anempfohlen.

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Warum sich weiter mit dem Spiegel beschäftigen. Ich finde, dass AOAS und Zollitsch bezüglich der Einordnung der Medien genügend Einordnungsmöglichkeiten gegeben haben. Eigentlich steht doch das Engelwerk und dessen Einordnung an.

Du hast recht.

Bloß leider können wir das nicht leisten, solange keiner von uns den Undercover-Agenten macht.

Freiwillige?

Die Tatsache, dass es erforderlich ist, Undercover-Agenten einzusetzen, um festzustellen, was die Typen wirklich treiben, ist eigentlich schon Einordnung genug. Findest du nicht?

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Ein bisschen mehr, als nur Retusche an den Statuten scheint ja durchaus gelaufen zu sein. Personelle Veränderungen z.B. Das ist das A und O.

Trotzdem bleibt eben ein fahler Beigeschmack.

Ein Supergau ist wohl nicht zu vermuten, eher das Fortschreiben einer misslichen Handlungsweise seitens des Vatikans.

 

Spätestens jetzt, nachdem der Spiegel bereits dazu schreibt, müsste man selbst offensiv rangehen. Mal die ganzen Features nennen, die man eingeführt hat. Die Befürchtungen der Opfer aufgreifen. Nachweisen, dass man alles getan hat, damit so was nie wieder passiert. Und sich dann dahinter stellen, dass das neu aufgestellte Engelwerk gute Arbeit leisten kann, wenn auch unter direkter Kontrolle. Die Sache als eine Gegenthese zur Behauptung hinstellen, dass die Kirche nicht reformfähig sei. "Hier wurde mit großem Aufwand und sehr effizient reformiert." Sich der dadurch aufkommenden Kritik durch Engelwerkopfer stellen, und zwar öffentlich. Bedenken ausräumen. Das Anliegen der Engel aktualisieren. Eine Diskussion über Engel entfachen. Ach - 1000 Möglichkeiten! Und jede besser, als das fatale, peinlich-betreten wirkende Schweigen.

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... Mal die ganzen Features nennen, die man eingeführt hat ...

Dazu müsste man Features eingeführt haben, was ich erst mal bezweifle. Die einzigen beiden Maßnahmen, die ich recherchieren konnte, war, dass der besonders durchgeknallte Sohn der Gründerin (*) aus dem Verein entfernt wurde, und dass die "Mutter" Bitterlich nur noch in sehr nebulösen Andeutungen auf den Internetseiten vorkommt.

 

(*) (kein Wunder bei der Erziehung, die diese arme Sau genossen haben muss - er starb übrigens 1998 im Exil in St. Gallen, deshalb hört man nichts mehr von ihm)

 

 

Ein paar Indizien, die darauf hindeuten, dass sich im Engelwerk tatsächlich etwas geändert haben könnte, habe ich bei den Recherchen auch gefunden, die Redlichkeit gebietet es, sie zu verlinken, auch wenn die Quelle ziemlich dubios ist. Daraus:

 

Durch eine geradezu teuflische Verschwörung, die von katholischen Bischöfen, Theologen und Priestern angeführt wurde, wurde das Opus Angelorum zuerst von außen und danach auch von innen zerstört. Ob der längst fällige Neubeginn nach dem Tod des „Erben“, der nach Christi Willen auch der Obere werden sollte, noch möglich ist, muss abgewartet werden.

 

Quelle: Der Graue Brief, ein ziemlich obskurer "Informationsdienst" für weiß der Kuckuck was für ein Zielpublikum, herausgegeben von einem mir unbekannten "Stephan Walterfang" aus dem beschaulichen Örtchen Lippetal, in dem auch der Autor des "Schwarzen Briefes", ein gewisser Claus P. Clausen, ein früherer Mitarbeiter des den Älteren unter uns noch vom "ZDF-Magazin" bekannten Gerhard Löwenthal, residiert und wirkt.

 

Edit: Entenalarm: Der Schwarze Brief kommt aus Lippstadt, der Graue aus Lippetal. Beziehungen gibt es trotzdem: Das Buch "Das Geheimnis des Kreuzes" von Sohn Bitterlich (unter dem Pseudonym "Bernhard Fugl" veröffentlicht) kam im Verlag von Clausen heraus.

bearbeitet von Sokrates
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um sich das letzte Restvertrauen in die RKK, das man sich noch bewahrt hat, nicht selbst zu zerschießen?
Wer wer zerschießt hier wem, was?
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Ein bisschen mehr, als nur Retusche an den Statuten scheint ja durchaus gelaufen zu sein. Personelle Veränderungen z.B. Das ist das A und O.

Trotzdem bleibt eben ein fahler Beigeschmack.

Ein Supergau ist wohl nicht zu vermuten, eher das Fortschreiben einer misslichen Handlungsweise seitens des Vatikans.

 

Spätestens jetzt, nachdem der Spiegel bereits dazu schreibt, müsste man selbst offensiv rangehen. Mal die ganzen Features nennen, die man eingeführt hat. Die Befürchtungen der Opfer aufgreifen. Nachweisen, dass man alles getan hat, damit so was nie wieder passiert. Und sich dann dahinter stellen, dass das neu aufgestellte Engelwerk gute Arbeit leisten kann, wenn auch unter direkter Kontrolle. Die Sache als eine Gegenthese zur Behauptung hinstellen, dass die Kirche nicht reformfähig sei. "Hier wurde mit großem Aufwand und sehr effizient reformiert." Sich der dadurch aufkommenden Kritik durch Engelwerkopfer stellen, und zwar öffentlich. Bedenken ausräumen. Das Anliegen der Engel aktualisieren. Eine Diskussion über Engel entfachen. Ach - 1000 Möglichkeiten! Und jede besser, als das fatale, peinlich-betreten wirkende Schweigen.

Wunderbar. Und warum muss man das immer erst dann machen, wenn man bereits unter Feuer steht?

Das Engelwerk ist nicht der 3. Orden der Franziskaner und selbst wenn es das wäre, es war und ist es nicht in der Wahrnehmung.

Wusste man das nicht oder schert es keinen?

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um sich das letzte Restvertrauen in die RKK, das man sich noch bewahrt hat, nicht selbst zu zerschießen?
Wer wer zerschießt hier wem, was?

 

Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht. Ein Grund dafür könnte sein, dass es natürlich leichter ist, sich in der Kirche (noch) wohlzufühlen, wenn man - zurückhaltend formuliert - Problematisches nicht so genau anschaut oder ausblendet. Es könnte schlißlich existenziell ungemütlich werden, das Vertrauen in die Kirche gänzlich zu verlieren.

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Warum sich weiter mit dem Spiegel beschäftigen. Ich finde, dass AOAS und Zollitsch bezüglich der Einordnung der Medien genügend Einordnungsmöglichkeiten gegeben haben. Eigentlich steht doch das Engelwerk und dessen Einordnung an.

Du hast recht.

Bloß leider können wir das nicht leisten, solange keiner von uns den Undercover-Agenten macht.

Freiwillige?

Die Tatsache, dass es erforderlich ist, Undercover-Agenten einzusetzen, um festzustellen, was die Typen wirklich treiben, ist eigentlich schon Einordnung genug. Findest du nicht?

Nein. Alles, was das zeigt, ist: Wir glauben ihnen nicht, unser Misstrauen sitzt tief. Übers Engelwerk sagt das insofern etwas, als unser Misstrauen Gründe in der Vergangenheit hat. Es sagt aber wenig darüber aus, wie das Engelwerk heute ist. Klar, die könnten ja wenigstens mal ihre Statuten öffentlich machen. So wie Wir sind Kirche. Kann ja nichts Schlimmes drin stehen, wenn sie die Auflagen des Vatikans befolgen. Also doch wieder ein aktueller Anlass fürs Misstrauen. Aber genug? Ne.

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Ein bisschen mehr, als nur Retusche an den Statuten scheint ja durchaus gelaufen zu sein. Personelle Veränderungen z.B. Das ist das A und O.

Trotzdem bleibt eben ein fahler Beigeschmack.

Ein Supergau ist wohl nicht zu vermuten, eher das Fortschreiben einer misslichen Handlungsweise seitens des Vatikans.

 

Spätestens jetzt, nachdem der Spiegel bereits dazu schreibt, müsste man selbst offensiv rangehen. Mal die ganzen Features nennen, die man eingeführt hat. Die Befürchtungen der Opfer aufgreifen. Nachweisen, dass man alles getan hat, damit so was nie wieder passiert. Und sich dann dahinter stellen, dass das neu aufgestellte Engelwerk gute Arbeit leisten kann, wenn auch unter direkter Kontrolle. Die Sache als eine Gegenthese zur Behauptung hinstellen, dass die Kirche nicht reformfähig sei. "Hier wurde mit großem Aufwand und sehr effizient reformiert." Sich der dadurch aufkommenden Kritik durch Engelwerkopfer stellen, und zwar öffentlich. Bedenken ausräumen. Das Anliegen der Engel aktualisieren. Eine Diskussion über Engel entfachen. Ach - 1000 Möglichkeiten! Und jede besser, als das fatale, peinlich-betreten wirkende Schweigen.

Das Blöde ist: Das wird wohl nicht passieren, denn "man" will kein getriebener der Medien sein. Tja, man hätte es damals schon, 2008, per Presseerklärung schön öffentlich machen sollen.

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die natürlich sich um die vielen Spezialitäten der römischen Kirche
Genau diese "vielen Spezialitäten" werden langsam ein Problem.
Sie sind es schon lange. Neu hingegen ist die Einsicht, dass dies ein Problem darstellt, vor allem ein eklatantes Kommunikationsproblem.

Wie soll man die Leute erreichen?

Am besten: Christianesisch reden, und zwar von Dingen, die nicht nur unverstehbar, sondern auch unverständlich sind. Das lieben die Menschen.

Bitte? Wenn Du mir ans Bein pinkeln willst, verwende Sätze, die ich verstehe.

 

Nebenbei: ich halte es weniger für problematisch, daß man unverstanden kommuniziert, sondern daß man nicht darauf reagiert, daß Kommunikation nichts Beschränktes mehr ist. Jeder Brief, jedes Interview, jedes Telefonat birgt heutzutage das Risiko binnen kürze weltweit bekannt zu sein. Von dem Vorurteil jeder ging so kreativ mit Recht und Gesetz um wie der Vatikan mal ganz abgesehen.

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Der Spiegel hat also nach Tagen geschafft, wenigstens die Fakten zu finden, die in diesem Thread schon nach den ersten Spiegel-Blähungen diskutiert wurden, um sie mit ein paar Uraltgeschichten auszumalen und ein bisschen herum zu spekulieren.

Ich bin hinreichend beeindruckt.

 

 

Warum eigentlich diese apologetische Linie?

 

Wäre es so unerträglich, wenn der Papst zum wiederholten Male Mist gebaut hätte? Ist die Leidensfähigkeit einiger Katholiken, die ich beim Mitlesen bislang als einigermaßen kritisch erlebt habe (Kirisiyana, Edith) mittlerweile derart erschöpft, dass man lieber nicht mehr so genau hinschaut, um sich das letzte Restvertrauen in die RKK, das man sich noch bewahrt hat, nicht selbst zu zerschießen?

Was für eine Leidensfähigkeit?

Ich leide weder an noch unter der Kirche.

Das permanente Vatikan-bashing, Kirchen-bashing und Papst-bashing, das offenbar ein Breitensport ist, muss ich nicht mitmachen.

Ich habe keine Probleme, die ich damit kompensieren könnte oder müsste - also wozu?

 

Zudem habe ich mehr und mehr den Eindruck, dass B XVI George Bush ersetzt.

Wenn jemand außer Unterstellungen und Arschkriecherei nicht mehr allzu viel zu erwarten hat, dann kann er damit rechnen, dass ich ihn verteidige. Und zwar bis zu dem Zeitpunkt, wo die Anklage zweifelsfrei bewiesen ist.

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Weißt Du, ich kenne das Neokatechumenat aus eigener Anschauung und weiß, wie die Kirche funktionierende Gemeinden zerschießt mit ihren Versuchen zur Neuevangelisierung ohne sich auf den modernen Menschen einzustellen. Dazu brauche ich keine Spiegel-Berichterstattung.

Erzähl!

Um das Feld zu erweitern, ein nicht-deutsches Beispiel und eine andere Gemeinschaft als die Neokats: google mal nach Paroisse St. Gilles und Communautés Monastiques de Jérusalem. Da hast Du ein Lehrstück, wie eine neue geistliche Gemeinschaft eine funktionierende Ortsgemeinde vertreibt.

 

 

Ist die Leidensfähigkeit einiger Katholiken, die ich beim Mitlesen bislang als einigermaßen kritisch erlebt habe (Kirisiyana, Edith) mittlerweile derart erschöpft, dass man lieber nicht mehr so genau hinschaut, um sich das letzte Restvertrauen in die RKK, das man sich noch bewahrt hat, nicht selbst zu zerschießen?
Ach was. Wer hier und jetzt Vertrauen in "die Kirvhe" hat, läßt sich das auch nicht von kurialen Fettnäpfchenhüpfern zerschießen :ninja:

 

 

Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht.
Keine Sorge. Die Kirche reduziert sich nicht auf ihr Bodenpersonal.
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Was für eine Leidensfähigkeit?

Ich leide weder an noch unter der Kirche.

Das permanente Vatikan-bashing, Kirchen-bashing und Papst-bashing, das offenbar ein Breitensport ist, muss ich nicht mitmachen.

Ich habe keine Probleme, die ich damit kompensieren könnte oder müsste - also wozu?

 

Zudem habe ich mehr und mehr den Eindruck, dass B XVI George Bush ersetzt.

Wenn jemand außer Unterstellungen und Arschkriecherei nicht mehr allzu viel zu erwarten hat, dann kann er damit rechnen, dass ich ihn verteidige. Und zwar bis zu dem Zeitpunkt, wo die Anklage zweifelsfrei bewiesen ist.

Danke für die Klarstellung. Unbedachterweise bin ich davon ausgegangen, dass die meisten Katholiken zumindest unter einigen Aspekten ihrer Kirche leiden (die gar nichts mit dem Engelwerk zu tun haben), was üblicherweise zuf Folge hat, dass sagen wir mal ungewöhnliche Vorkommnisse (wie die Approbation des Engelwerks) besonders kritisch beäugt werden.

 

Verwundert bin ich allerdings, wie Du Kritik an der Kirche als - in Deinen Augen offenbar ungerechtfertigtes - Bashing oder als Breitensport abtun kannst, mit dem die Kritiker nur irgendwelche eigenen Probleme kompensieren müssten. Darf ich also davon ausgehen, dass Du nichts in der Kirche für kritikwürdig hältst?

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Naja, bei einigen Katholiken hier frag ich mich, ob sie ihren kritischen Verstand abschalten (oder zurücknehmen), wenn es um die Kirche geht.
Keine Sorge. Die Kirche reduziert sich nicht auf ihr Bodenpersonal.

Ich will Dir nichts unterstellen, aber derlei Aussagen taugen wunderbar als frömmelnde Ausflüchte.

 

Wer hier und jetzt Vertrauen in "die Kirvhe" hat, läßt sich das auch nicht von kurialen Fettnäpfchenhüpfern zerschießen winkzwink.gif

 

Und diese Haltung werde ich wohl mein Lebtag nicht verstehen ...

bearbeitet von Niklas
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