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du sollst keine götter neben mir haben


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Geschrieben
warum gibt es viele Menschen die unterschiedliche Religionen b.z.w.anderen meinungen sind.

Vor allem sozial, kulturell und historisch bedingte Unterschiede, aber meines Erachtens setzen sich Religionen im Kern mit den gleichen Fragestellungen auseinander und geben ähnliche Antworten auf bestimmte Kernfragen, da man als Mensch nun mal auf seine Perspektive als Mensch beschränkt bleibt. Siehe z.B. die nahezu universelle "goldene Regel".

Ich halte das für einen Irrtum. Die Fragestellungen von Christentum, Buddhismus und sagen wir der Traumzeit der australischen Aborigines unterscheiden sich doch erheblich. Die 'goldene Regel' hingegen bezeiht sich auf das Verhalten der Menschen untereinander, ein Thema, mit dem sich viele Religionen gar nicht beschäftigen.

Punkt 1, Zustimmung, die Fragestellungen und auch die Antworten auf dieselben Fragen unterscheidne sich von Religion zu Religion erheblich. Punkt 2, dagegen. Religionen beschäftigen sich (oder sollten es wenigstens) nicht damit, wie die Welt funktioniert, sondern wie man darin leben soll. Das Merhalten der Menschen unter- und miteinander gehört da fest dazu.

Geschrieben

Ich halte das für einen Irrtum. Die Fragestellungen von Christentum, Buddhismus und sagen wir der Traumzeit der australischen Aborigines unterscheiden sich doch erheblich. Die 'goldene Regel' hingegen bezeiht sich auf das Verhalten der Menschen untereinander, ein Thema, mit dem sich viele Religionen gar nicht beschäftigen.

Punkt 1, Zustimmung, die Fragestellungen und auch die Antworten auf dieselben Fragen unterscheidne sich von Religion zu Religion erheblich. Punkt 2, dagegen. Religionen beschäftigen sich (oder sollten es wenigstens) nicht damit, wie die Welt funktioniert, sondern wie man darin leben soll. Das Merhalten der Menschen unter- und miteinander gehört da fest dazu.

Sollten sich? Taten aber nicht alle. Bsp. Ägypten. Da sind die Götter zwar Garanten der Menschenordnung, aber nicht deren Schöpfer. Was gut und richtig ist im Umgang der Menschen untereinander, bemißt sich am Wohlergehen der Menschen, nicht an irgendwelchen göttlichen Gesetzen. Erst mit Mose kommen die Gesetze direkt von Gott (es mag auch andere antike Gesellschaften gegeben haben, wo das so war).

Geschrieben
Was gut und richtig ist im Umgang der Menschen untereinander, bemißt sich am Wohlergehen der Menschen, nicht an irgendwelchen göttlichen Gesetzen. Erst mit Mose kommen die Gesetze direkt von Gott (es mag auch andere antike Gesellschaften gegeben haben, wo das so war).

Götter sind die Ideale, denen der Weise nacheifert. (Epikur)

 

Die Götter leben in den Mythen vor, wie die Menschen miteinander umgehen sollen. Und "wahre" Götter halten sich dabei an die Gesetze, die für alle gelten.

Geschrieben
Die Götter leben in den Mythen vor, wie die Menschen miteinander umgehen sollen.

Das gilt vermutlich nicht für alle Religionen. Ich erinnere mich da an die Ilias.

 

Und "wahre" Götter halten sich dabei an die Gesetze, die für alle gelten.

Die Unterscheidung zwischen 'wahren' und 'falschen' Göttern ist nicht zweckmäßig, wie wir wissen. Wichtig ist, daß die Gesetze menschlichen Zusammenlebens unabhängig von den Göttern existieren.

Geschrieben
Und "wahre" Götter halten sich dabei an die Gesetze, die für alle gelten.

Die Unterscheidung zwischen 'wahren' und 'falschen' Göttern ist nicht zweckmäßig, wie wir wissen.

Tja, dafür waren die "".

 

Wichtig ist, daß die Gesetze menschlichen Zusammenlebens unabhängig von den Göttern existieren.

Diese Unterscheidung halte ich für ebenso nicht zweckmäßig.

Geschrieben

Wir müssen nicht immer einer Meinung sein, besonders nicht über Götter. :ninja:

theologie-der-vernunft.de
Geschrieben (bearbeitet)
Und "wahre" Götter halten sich dabei an die Gesetze, die für alle gelten.

Die Unterscheidung zwischen 'wahren' und 'falschen' Göttern ist nicht zweckmäßig, wie wir wissen.

Tja, dafür waren die "".

 

Wichtig ist, daß die Gesetze menschlichen Zusammenlebens unabhängig von den Göttern existieren.

Diese Unterscheidung halte ich für ebenso nicht zweckmäßig.

 

Auch wenn heute wieder selbst angeblich aufgeklärte Denker auf Götterbilder der Mythenwelt oder bestimmter Buch-Lehren hereinfallen, die nicht für alle gelten.

 

So wie ich den Monotheismus verstehe, ging es da um einen unsagbaren, für die Gesamtheit geltenden Grund, der sich von Mythen und Göttern bzw. altem Opferkult unterschied. Die Unterscheidung zum antiken philosophisch bleibenden Monismus sehe ich darin, dass im Monotheismus die altbekannten Begrifflichkeiten, Göttervorstellungen weiterführend aufgenommen, Mythen weitergetragen wurden.

 

Ich denke daher, dem anfänglichen - zumindest dem im griechen Denken anfägnlich zwar noch vielfältiger, aber rationaler Welterkärung begründeten - Monotheismus ging es nicht um Götter, die sich an natürliche Gesetze halten müssen oder doch nicht bzw. sich in Un-/Übernatürlichkeiten beweisen. Vielmehr einen norm-alen Grund aller Natur und Kultur, der damals auch der menschlichen Getzgebung zugrunde liegen und im Monotheismus kulturell gefeiert, damit kulturgerecht gefestigt/eingeleischt werden sollte.

 

Gerhard

bearbeitet von theologie-der-vernunft.de
Geschrieben
warum gibt es viele Menschen die unterschiedliche Religionen b.z.w.anderen meinungen sind.

Vor allem sozial, kulturell und historisch bedingte Unterschiede, aber meines Erachtens setzen sich Religionen im Kern mit den gleichen Fragestellungen auseinander und geben ähnliche Antworten auf bestimmte Kernfragen, da man als Mensch nun mal auf seine Perspektive als Mensch beschränkt bleibt. Siehe z.B. die nahezu universelle "goldene Regel".

Ich halte das für einen Irrtum. Die Fragestellungen von Christentum, Buddhismus und sagen wir der Traumzeit der australischen Aborigines unterscheiden sich doch erheblich. Die 'goldene Regel' hingegen bezeiht sich auf das Verhalten der Menschen untereinander, ein Thema, mit dem sich viele Religionen gar nicht beschäftigen.

Punkt 1, Zustimmung, die Fragestellungen und auch die Antworten auf dieselben Fragen unterscheidne sich von Religion zu Religion erheblich. Punkt 2, dagegen. Religionen beschäftigen sich (oder sollten es wenigstens) nicht damit, wie die Welt funktioniert, sondern wie man darin leben soll. Das Merhalten der Menschen unter- und miteinander gehört da fest dazu.

Ich sprach von Kernfragen, nicht von den Details.

theologie-der-vernunft.de
Geschrieben
Ich sprach von Kernfragen, nicht von den Details.

 

Und was ist die Kernfrage der monotheistischen Kultur?

 

Eine meist menschliche Gottesgestalt im Kopf oder eine zeigemäße Erklärung von Monotheismus? Die an den Verstand dessen anknüpfen lässt, was am Anfang in damaliger Welterkärung als Wort/Vernunft in allem Werden verstanden wurde, damit den sich von menschlichen Götterbildern unterscheidenden Montheismus begründete?

 

Gerhard

Geschrieben
Religionen beschäftigen sich (oder sollten es wenigstens) nicht damit, wie die Welt funktioniert, sondern wie man darin leben soll. Das Merhalten der Menschen unter- und miteinander gehört da fest dazu.

Ich sprach von Kernfragen, nicht von den Details.

Gerade letzteres halte ich für eine enorm kernige Frage. Der eigentliche Pudel's Kern an Religion(en). (So genug geknüttelt, Du weißt, was ich meine.)

Geschrieben

Metaphysische Kernfragen z.B. nach dem "Warum" und dem "Sinn" usw.

Die "Details", die ich meinte, sind allesamt Aspekte der verschiedenen Antworten. Ich gebe zu, dass ich da etwas radikal reduziert habe. :ninja:

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