GodComplexID Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Da ich kein Topic gefunden habe, welches die Dreifaltigkeit als Ganzes thematisiert (Topics wie dieses streifen das Thema ja nur am Rande), mache ich hier eines dafür auf. Mal ganz allgemein nach eurer Meinung gefragt: Wie haltet ihr das mit dem Trinitätsgedanken? Was bedeutet die Dreifaltigkeit eurer Ansicht nach? Wie steht es um eure Ansicht im Verhältnis zur "offiziellen" Sicht der RKK? Schießt los, ich bin auf eure Antworten gespannt! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Touch-me-Flo Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 (bearbeitet) Da ich kein Topic gefunden habe, welches die Dreifaltigkeit als Ganzes thematisiert (Topics wie dieses streifen das Thema ja nur am Rande), mache ich hier eines dafür auf. Mal ganz allgemein nach eurer Meinung gefragt: Wie haltet ihr das mit dem Trinitätsgedanken? Was bedeutet die Dreifaltigkeit eurer Ansicht nach? Wie steht es um eure Ansicht im Verhältnis zur "offiziellen" Sicht der RKK? Schießt los, ich bin auf eure Antworten gespannt! Also ich denke es ist unmöglich eine konkrete Antwort darauf zu geben, was genau die Trinität ist. Die Trinität ist ein mysterium fidei und alle theologischen Modelle sind nur Erklärungsversuche. Es gibt einen berühmten Witz unter Theologen.... „Und", fragt der Professor den Theologiestudenten am Ende einer schlechten Prüfung, „können sie denn wenigstens die Dreifaltigkeit erklären?" - Da strahlt der Student und meint: „Na, wenigstens das kann ich! Also, die Dreifaltigkeit kann man so erklären..." - Worauf der Professor ihn unterbricht: „Das tut mir leid, aber sie sind durchgefallen. Die Dreifaltigkeit kann niemand erklären." Für mich bedeutet die Trinität, Gott ist Familie. Wir richten unsere Gebete nicht an einen "starren" Gott, sondern an einen Gott, der in sich selbst Beziehung ist, der in sich selbst lebt. Wenn wir im Schöpfungsbericht lesen, dann wird dies deutlich, Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, und sein Plan ist es, dass sich Mann und Frau in Liebe vereinigen und zu einem "Fleisch" werden. Deshalb ist die Familie ein Abbild der Trinität. Trinität heißt aber auch Gott ist Liebe. Weil er in sich selbst lebendige Beziehung ist, kann er Liebe sein, denn Liebe ist nicht etwas Starres. Ist das nicht etwas eng - wenn sich drei Personen nur ein Wesen (ein Gott) teilen müssen? Das Gefühl der Enge verstärkt sich noch, wenn wir bedenken, dass diese drei Personen nach außen hin immer mit einer Stimme sprechen, nur einen Willen zeigen und nur gemeinsam agieren. Engt das nicht die Willensfreiheit der jeweiligen Personen ein? So sagt Jesus in der Nacht vor seinem Tod auf dem Ölberg: "Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Joh 26, 39) Ob diese „Enge" wie ein Käfig ist, hängt davon ab, was diese drei verbindet. Ist es nur das gemeinsame Schicksal („mitgefangen, mitgehangen"), dann wird sich wohl keiner der drei vergnügt damit abfinden. Wenn aber - und das ist ja unser Glaube - das Band, das die Drei verbindet, das Band der Liebe ist, dann ist Enge und Nähe und Einheit die Erfüllung der Liebe. Dann ist die gegenseitige Unterordnung nicht Folge der Liebe, sondern die Liebe selbst. Man sollte sich niemals erdreisten, Liebe zu definieren. Aber eine Annäherung an das, was Liebe ist, wäre zum Beispiel: „Meine Freude ist es, wenn Du Dich freust." Das ist nicht notgedrungene Unterordnung als Beschneidung des eigenen Willens, sondern hier wird die Freiheit benutzt, um sich dem anderen in Liebe hinzugeben. DAS ist Liebe. Gott ist die Liebe (1 Joh 4, 8); das bedeutet nicht nur, dass Gott sich zu anderen „lieb verhält", sondern dass das innere Wesen Gottes - die Art, wie die Dreifaltigkeit gestrickt ist - Liebe ist. Die Enge, die dazu führt, dass Gott zwar drei Personen ist, aber doch nur ein Wesen, ist keine drangvolle Enge. Sondern liebende Zärtlichkeit. Eng ist gemütlich. bearbeitet 16. September 2010 von Touch-me-Flo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Ich denke, am menschlichen Körper taucht alles einfach oder zweifach auf, es gibt (exotische Ausnahmen mal außen vor) zwei Geschlechter, also ist die 3 die erste Zahl, die über das Menschenhafte, das Menschliche hinausgeht. Das macht sie zu einer göttlichen Zahl, und alle möglichen Götter und höheren Wesen tauchen im Dreibund auf. Brahma, Shiva, Vishnu; Gäa, Oceanos, Tartaros; Zeus, Poseidon, Hades; Wodan, Wili, We; die drei Nornen/Parzen/Moiren; ... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Julian A. Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Ich denke, am menschlichen Körper taucht alles einfach oder zweifach auf, es gibt (exotische Ausnahmen mal außen vor) zwei Geschlechter, also ist die 3 die erste Zahl, die über das Menschenhafte, das Menschliche hinausgeht. Das macht sie zu einer göttlichen Zahl, und alle möglichen Götter und höheren Wesen tauchen im Dreibund auf. Brahma, Shiva, Vishnu; Gäa, Oceanos, Tartaros; Zeus, Poseidon, Hades; Wodan, Wili, We; die drei Nornen/Parzen/Moiren; ... Also würdest du von Aliens mit 3 Eiern, 3 Nieren und 3 Augen erwarten, dass sie an eine Tetrarchie glauben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 (bearbeitet) Also ich denke es ist unmöglich eine konkrete Antwort darauf zu geben, was genau die Trinität ist. Die Trinität ist ein mysterium fidei und alle theologischen Modelle sind nur Erklärungsversuche. ja, die kath. Kirche macht ein Geheimnis des Glaubens daraus, was so einfach zu erklären ist. Sie macht aus einer einfachen Bild ein Rätsel, das sie selbst nicht mehr verstehen. Aber ich will es für dich erläutern: Zunächst haben wir Gott und dieser ewiger und unendlicher Gott ist Geist und dieser Gott ist auch der Schöpfer aller Dinge. Diesen ewigen und unendlichen Gott in seinem Ur -Wesen können wir als Geschöpfe weder erfahren noch erleben. Denn alles was da, ist ist Substanz. Hervorgegangen aus dem göttlichen Willen. Denn das Zweite - das Geschöpf - also der Mensch - kann das Erste - also den göttlichen Geist - den ewigen und unendlichen Gott und Schöpfer aller Dinge - weder sehen noch erleben. Damit aber der HERR, der ewige und unendliche Gott, der ewige und unendliche Geist für uns erleb- und erfahrbar wird, muss eben das Erste - also Gott - sich auf die Ebene des Zweiten, also auf die Ebene des Geschöpfes - Mensch begeben. Das hat der HERR getan, in dem Er sich selbst in die Welt sandte und zwar in der Seele und Leib des Jesus. Nun haben wir schon drei Ebenen. Die des göttlichen Geistes, die der göttlichen Seele des Jesus, in dem sich der göttliche Geist einzeugte und die Ebene des Leibes, der in und durch die Maria in die Welt kam. So ist der göttliche Geist - also Gott selbst - der Vater der ihn aufnehmenden Seele Jesus und die Seele Jesus ist somit der Sohn des göttlichen Geistes, der eben in Jesus in seiner ganzen Fülle war, ist und ewig sein wird. So haben wir die Dreieinigkeit Gottes: der Geist Gottes, die Seele und der Leib des Jesus. So ist Jesus dem Geiste nach der HERR, also ewige und unendliche Gott und Schöpfer aller Dinge selbst. Der Seele nach ist der HERR somit der eigene Sohn und somit auch Gottes-Sohn und dem Leibe ist der HERR in Jesus der Menschensohn. Also besteht die Trinität Gottes aus Geist, Seele und Leib. Somit Gott, der HERR in der Person des Jesus nur eine einzige Person. So wie der Mensch eben auch nur eine einzige Person ist, in dem auch der göttliche Geist - wenn auch nur ein Funke - in der Seele und Leib ist. Für mich bedeutet die Trinität, Gott ist Familie. Wir richten unsere Gebete nicht an einen "starren" Gott, sondern an einen Gott, der in sich selbst Beziehung ist, der in sich selbst lebt. Wenn wir im Schöpfungsbericht lesen, dann wird dies deutlich, Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, und sein Plan ist es, dass sich Mann und Frau in Liebe vereinigen und zu einem "Fleisch" werden. Deshalb ist die Familie ein Abbild der Trinität. Gott ist nicht Familie, sondern nur eine einzige Person. Und zwar Gottes Geist, der in der Seele und Leib des Jesus wohnt. Gottes Geist, der in und durch die Gestalt des Jesus wirkte, noch wirkt und auch in der Zukunft in durch Jesus wirken und in Jesus uns begegnen wird. Mann und Frau bilden zusammen ein ganzer Mensch. Mit männlichen und weiblichen Eigenschaften. Denn Gott der HERR ist in sich in seinem Ur-Wesen ebenso Mann und Frau. Denn auch in Ihm sind die männlichen und weiblichen Eigenschaften. Nach diesem Bilde ist der ganze Mensch geformt. Mann und Frau sind also die getrennten Eigenschaften des ganzen Menschen. In Gott sind aber die männlichen und weiblichen Eigenschaften vereint. Gott ist in sich auch die Liebe, die Weisheit und Willen und auch nach diesen Bilde Gottes ist der Mensch gemacht worden. Denn auch im Menschen ist die Liebe, die Weisheit und der Wille. Trinität heißt aber auch Gott ist Liebe. Weil er in sich selbst lebendige Beziehung ist, kann er Liebe sein, denn Liebe ist nicht etwas Starres. Ist das nicht etwas eng - wenn sich drei Personen nur ein Wesen (ein Gott) teilen müssen? Das Gefühl der Enge verstärkt sich noch, wenn wir bedenken, dass diese drei Personen nach außen hin immer mit einer Stimme sprechen, nur einen Willen zeigen und nur gemeinsam agieren. Engt das nicht die Willensfreiheit der jeweiligen Personen ein? Gott ist nur eine Person und nicht in drei Personen aufgeteilt. Gott ist nur ein Wesen, nur eine Person und nicht drei Personen und ein Wesen. Und dann es kommt es darauf an, welche Trinität oder Drei-Einigkeit mit Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist überhaupt gemeint ist. Ist es die senkrechte Drei-Einigkeit aus Geist, Seele und Leib oder die waagerechte Dreieinigkeit aus Liebe, Weisheit und Willen. Gott ist nur eine Person und diese eine Person - der ewige und unendliche Geist - zeugte sich in der Seele und Leib ein. So ist der göttliche Geist in Jesus der Vater der Seele Jesus und des Leibes Jesus. So ist der Sender und der Gesandte ein und dieselbe Person.. Dieser ewige und unendliche Gott in der Person des Jesus ist in sich auch die Liebe, die Weisheit und der Wille. Hier haben wir also die waagerechte Drei-Einigkeit Gottes. Die ewige Liebe in Gott ist der Vater. Das Wort "Vater" weist uns auf das zeugende Prinzip der ewigen Liebe in Gott hin. Aus ihr kommt alles. Aus der ewigen Liebe in Gott kommt die göttliche Weisheit. Diese sucht nach Wegen, wie das zu realisieren ist, was die ewige Liebe in Gott will. Und der göttliche Wille vollzieht das, was die ewige Liebe will und zwar auf den Wegen, den die göttliche Weisheit der ewigen Liebe in Gott vorschlägt. Auch nach diesen Bilde Gottes ist der Mensch geformt. Denn auch er hat in sich die Liebe, die Weisheit und den Willen Gott ist somit nur ein Wesen, nur eine Person, sowie der Mensch nur ein Wesen, nur eine Person ist. So ist der Mensch ein getreues und unvollkommenes Abbild des ewigen und unendlichen Gottes in der Person des Jesus. Während in Jesus die ganze Fülle der Gottheit ist, so ist im Menschen nur ein Funken jenes göttlichen Geistes, der eben in Jesus in seiner ganzen Fülle ist. So sagt Jesus in der Nacht vor seinem Tod auf dem Ölberg: "Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Joh 26, 39) Ob diese „Enge" wie ein Käfig ist, hängt davon ab, was diese drei verbindet. Ist es nur das gemeinsame Schicksal („mitgefangen, mitgehangen"), dann wird sich wohl keiner der drei vergnügt damit abfinden. Wenn aber - und das ist ja unser Glaube - das Band, das die Drei verbindet, das Band der Liebe ist, dann ist Enge und Nähe und Einheit die Erfüllung der Liebe. Dann ist die gegenseitige Unterordnung nicht Folge der Liebe, sondern die Liebe selbst. Man sollte sich niemals erdreisten, Liebe zu definieren. Aber eine Annäherung an das, was Liebe ist, wäre zum Beispiel: „Meine Freude ist es, wenn Du Dich freust." Das ist nicht notgedrungene Unterordnung als Beschneidung des eigenen Willens, sondern hier wird die Freiheit benutzt, um sich dem anderen in Liebe hinzugeben. DAS ist Liebe. Gott ist die Liebe (1 Joh 4, 8); das bedeutet nicht nur, dass Gott sich zu anderen „lieb verhält", sondern dass das innere Wesen Gottes - die Art, wie die Dreifaltigkeit gestrickt ist - Liebe ist. Die Enge, die dazu führt, dass Gott zwar drei Personen ist, aber doch nur ein Wesen, ist keine drangvolle Enge. Sondern liebende Zärtlichkeit. Eng ist gemütlich. Gott - der göttliche Geist - ist - wie bereits oben ausgeführt - nur ein Wesen, nur eine Person. Er wirkt durch seine Liebe - Vater -, er wirkt durch seine Weisheit - Sohn der Liebe - und er wirkt durch seinen Willen - hl. Geist in die Schöpfung hinein. Genauso ist es beim Menschen. Auch er ist nur ein Wesen, nur eine Person. Auch der Mensch wirkt durch seine Liebe - Vater - durch seine Weisheit - Sohn der Liebe - und durch seinen Willen - Geist - in die Schöpfung Gottes hinein. Wir sehen also, wie sehr wir nach dem Bilde Gottes geformt sind und wie sehr wir das - unvollkommene - Ebenbild Gottes sind. bearbeitet 16. September 2010 von rakso Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 welch ein glück, dass wir leute wie rakso haben, die jedes geheimnis erklären können. vielleicht sollte unser lehrbub bei ihm in die lehre gehen, schlimmer kann es ja nicht werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 welch ein glück, dass wir leute wie rakso haben, die jedes geheimnis erklären können. vielleicht sollte unser lehrbub bei ihm in die lehre gehen, schlimmer kann es ja nicht werden. Wirklich? Ist die heutige Erklärung von Trinität wirklich besser? Oder lässt sich die Trintität im Licht der Vernunft erklären? Lässt sich die Rolle des unsagbaren Vätergottes, wie der auf ihn verweisenden Vernunft allen kausalen Wedens und eines heilen Weltbildes/Geistes, das vor 2000 Jahren diese beiden Sichtweisen auf einen Nenner brachte, im Licht des heutigen Wissen über die antike Geistesauseinandersetzung erkären? Oder müssen wir die Trinität als ein unbegründbares Dogma hinnehmen, schlimmer als Rasko & Co.? Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Die Dreieinigkeit ist eine logisch inkonsistente Eigenschaft, wohl um Göttlichkeit zu zeigen. Nur ein allmächtiger Gott kann zugleich eine und drei Entitäten sein, also unlogisch sein und trotzdem existieren. Analog zu der Eigenschaft den Unsichtbaren Rosa Einhorns, gleichzeitig unsichtbar und rosa zu sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 Oder müssen wir die Trinität als ein unbegründbares Dogma hinnehmen, schlimmer als Rasko & Co.? Gruß Gerhard lieber Gerhard, was ist schlimm an meinen Ausführungen über die Trinität. Würdest Du mit das erklären ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 (bearbeitet) Oder müssen wir die Trinität als ein unbegründbares Dogma hinnehmen, schlimmer als Rasko & Co.? Gruß Gerhard lieber Gerhard, was ist schlimm an meinen Ausführungen über die Trinität. Würdest Du mit das erklären ? Auch wenn das Dogma der Trinität wie ich denke einen logischen Sinn hat, einen Aufklärungsprozess der Antike umschreibt, in dem der Schöpfer der Väter - sein Wort/Weisheit... - in der damaligen Vernunfterkärung der Welt verstanden und kulturgerecht zum Ausdruck gebracht wurde. In Deinen Ausführungen bleibt es ein unbegründbares Dogma, das dann nicht als schöpferische Rede in der Weltrealität, dem geschichtlichen Prozess nachgedacht werden kann, sonder als Aussagen eines Herrr L. Das macht dann die Trinität nicht logisch, sondern lächerlich. Gruß Gerhard Wobei mir durchaus klar ist, dass für die Schriftgelehrten, die sich bei der Trinität auf Buchstaben eines unerkärlichen Domgas berufen, meine Denkweise völlg absurd ist. Ob die dann an die Lehre des Herren L. oder geheimnisvolle Dogmen glauben, diese der Welt lehren wollen, ist eigentlich wurscht. bearbeitet 16. September 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 welch ein glück, dass wir leute wie rakso haben, die jedes geheimnis erklären können. vielleicht sollte unser lehrbub bei ihm in die lehre gehen, schlimmer kann es ja nicht werden. Wirklich? Ist die heutige Erklärung von Trinität wirklich besser? Oder lässt sich die Trintität im Licht der Vernunft erklären? Lässt sich die Rolle des unsagbaren Vätergottes, wie der auf ihn verweisenden Vernunft allen kausalen Wedens und eines heilen Weltbildes/Geistes, das vor 2000 Jahren diese beiden Sichtweisen auf einen Nenner brachte, im Licht des heutigen Wissen über die antike Geistesauseinandersetzung erkären? Oder müssen wir die Trinität als ein unbegründbares Dogma hinnehmen, schlimmer als Rasko & Co.? Gruß Gerhard fragen über fragen - wo du doch sonst immer soviele antworten hast... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 16. September 2010 Melden Share Geschrieben 16. September 2010 (bearbeitet) welch ein glück, dass wir leute wie rakso haben, die jedes geheimnis erklären können. vielleicht sollte unser lehrbub bei ihm in die lehre gehen, schlimmer kann es ja nicht werden. Wirklich? Ist die heutige Erklärung von Trinität wirklich besser? Oder lässt sich die Trintität im Licht der Vernunft erklären? Lässt sich die Rolle des unsagbaren Vätergottes, wie der auf ihn verweisenden Vernunft allen kausalen Wedens und eines heilen Weltbildes/Geistes, das vor 2000 Jahren diese beiden Sichtweisen auf einen Nenner brachte, im Licht des heutigen Wissen über die antike Geistesauseinandersetzung erkären? Oder müssen wir die Trinität als ein unbegründbares Dogma hinnehmen, schlimmer als Rasko & Co.? Gruß Gerhard fragen über fragen - wo du doch sonst immer soviele antworten hast... Entschuldige, aber auch hier habe ich sie von der auf die Rolle/Person des unsagbaren Vätergottes verweisenden Vernunft (antiker Welterkärung) in der Person (menschlichen Rolle/Aufabe) mit Bart aus gegeben. Aber wahrscheinlich ist es nur der Neue Wein, der bei uns in der Pfalz schon zum "Wohl..." ausgeschenkt wird, der mich in der Geschichtsrealität den heilen Geist/das einheitliche Weltbild nachdenken lässt, das wir heute mehr als not-wendig hätten. Gruß Gerhard bearbeitet 16. September 2010 von theologie-der-vernunft.de Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 17. September 2010 Melden Share Geschrieben 17. September 2010 Ich denke, am menschlichen Körper taucht alles einfach oder zweifach auf, es gibt (exotische Ausnahmen mal außen vor) zwei Geschlechter, also ist die 3 die erste Zahl, die über das Menschenhafte, das Menschliche hinausgeht. Das macht sie zu einer göttlichen Zahl, und alle möglichen Götter und höheren Wesen tauchen im Dreibund auf. Brahma, Shiva, Vishnu; Gäa, Oceanos, Tartaros; Zeus, Poseidon, Hades; Wodan, Wili, We; die drei Nornen/Parzen/Moiren; ... Also würdest du von Aliens mit 3 Eiern, 3 Nieren und 3 Augen erwarten, dass sie an eine Tetrarchie glauben? Was heißt "erwarten"? Das sollte kein formuliertes Gesetz zwangsläufiger historischer Entwicklung sein (bin ich Marxist oder was?), sondern in der Rückbetrachtung eine Erklärung dafür liefern, warum die Zahl 3 im religiösen Kontext unterschiedlichster Kulturen so häufig in der Wichtigkeit auftritt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rakso Geschrieben 17. September 2010 Melden Share Geschrieben 17. September 2010 Oder müssen wir die Trinität als ein unbegründbares Dogma hinnehmen, schlimmer als Rasko & Co.? Gruß Gerhard lieber Gerhard, was ist schlimm an meinen Ausführungen über die Trinität. Würdest Du mit das erklären ? Auch wenn das Dogma der Trinität wie ich denke einen logischen Sinn hat, von der kath. Erklärung der Trinität, halte ich gar nichts. Denn diese Erklärung ist sowas von verwirrend, dass kein vernünftiger Mensch dies versteht. Um das Wesen Gottes zu verstehen, braucht der Mensch nur sich selbst anschauen. Was ist der Mensch. ein lebendiges Wesen, eine Person. Das einen Leib und eine Seele hat und in dieser Seele wohnt ein Funke jenes göttlichen Geistes, den wir Gott nennen und der eben Schöpfer aller Dinge ist. Dieser ewiger und unendlicher Geist stieg in seine eigene Schöpfung hinunter zu uns Menschen. Damit aber der ewige und unendliche Geist sich seinen Geschöpfen zeigen konnte musste der ewige und unendliche Geist sich in die Seele und Leib umkleiden. Und trat dann als der Mensch Jesus uns gegenüber. Also ist Gott - also der ewige und unendliche Geist seit der Eingeburt in Jesus eine senkrechte Drei-Einheit aus göttlichem Geist, substanzieller Seele und materiellem Leib. Also Geist, Substanz und Form Ist das so schwierig zu begreifen? Noch weiter: Dieser ewiger und unendlicher Geist ist in sich die Liebe. Denn aus seiner Liebe ging die ganze Schöpfung hervor. Denn aus der Liebe Gottes geht die Schöpfung hervor und nicht durch einen ominösen Urknall a la Wissenschaft. Die Liebe ist der Urgrund aller Dinge. Und deswegen ist die ewige Liebe in Gott der Vater aller Dinge. Hier weist der Begriff "Vater" auf das zeugende Prinzip der ewigen Liebe in Gott hin. Und aus der ewigen Liebe in Gott kommt die göttliche Weisheit. Und weil die göttliche Weisheit aus der ewigen Liebe kommt, so ist doch die göttliche Weisheit der "Sohn" der ewigen Liebe in Gott. Um das zu realisieren, was ewige Liebe in Gott will, so muss doch der göttliche Wille - aus aus der ewigen Liebe und der göttlichen Weisheit hervorgeht - tätig werden. Um das in den Vollzug zu setzen, was die ewige Liebe will und zwar auf den Wegen, den die göttliche Weisheit der ewigen Liebe vorschlägt. Also ist Gott - der höchste Geist - auch eine waagrechte Drei-Einheit aus Liebe, der Weisheit und dem Willen. einen Aufklärungsprozess der Antike umschreibt, in dem der Schöpfer der Väter - sein Wort/Weisheit... - in der damaligen Vernunfterkärung der Welt verstanden und kulturgerecht zum Ausdruck gebracht wurde. Gott ist nicht nur eine Idee, sondern Gott ist existent und aus ihm geht die ganze Schöpfung hervor. Dieser Gott offenbarte sich den Menschen. Das heißt die Menschen erkannten das göttliche Walten in der Schöpfung. Dieser Prozess des Erkennen und der Erkenntnis Gottes war ein langer Prozess. Natürlich konnten die Menschen nur Begriffe aus ihrer täglichen Leben hernehmen. Es war kein Aufklärungsprozess, sondern ein Erkennungsprozess. Denn der Mensch, das Volk oder die Nation oder die ganze Menschheit "erwachte" so ganz langsam. So wie ein Kind langsam erwacht und an Kenntnis und Erkenntnis zunimmt. Und daraus sind dann die ersten Begriffe von Gott entstanden. So war am Anfang nur ein Gottesbild. Dies wird uns auch durch die Geschichte von Adam und Eva gezeigt. Später ging diese Kenntnis und Erkenntnis des allein wahren Gottes verloren und aus den personifizierten Eingenschaften des allein wahren Gottes gingen dann die heidnischen Götter hervor. In Deinen Ausführungen bleibt es ein unbegründbares Dogma, .. nein, es ist kein Dogma. Es ist eine ganz logische und in sich konsistente Erklärung. Und sie ist nachvollziehbar. Für jeden Menschen. Der Mensch braucht nur sich selbst aufmerksam betrachten. Auch er ist ein einzelnes Wesen, eine Person. Er hat in sich den Geist, er ist der Seele nach Substanz und er ist dem Leibe die Form. Und Er ist in sich die Liebe, die Weisheit- die aus seiner Liebe kommt und er hat den Willen. Um all das in den Vollzug zu setzen, was seine Liebe will und zwar auf den Wegen, die seine Weisheit vorschlägt. So ist Gott - der göttliche Geist - der größte und vollkommenste Mensch und der Mensch ist der kleinste - unvollkommenste - Mensch. Der größte und vollkommenste Mensch - der göttliche Geist stieg in seine eigene Schöpfung hinunter. Gott ist Geist und seine Schöpfung ist Substanz. Will der göttliche Geist - also der ewige und unendliche Gott - sich seinen Geschöpfen, sich den Menschen zeigen, so muss er in die Schöpfung hinuntersteigen. Er muss sich mit der Substanz umkleiden und er muss diese Substanz auch in eine Form bringen. Um dann selbst als ein wahrhaftiger Mensch sich anderen Menschen zu zeigen. Lies nur einmal das erste Kapitel des Johannes Evangelium. Hier wird dieser Vorgang einfach dargestellt. Und so kam der ewige und unendliche Geist - also Gott selbst - als Jesus in unsere Welt. Und diesen Vorgang des körperlichen Herabsteigen des göttlichen Geistes kapierst du nicht einmal. das dann nicht als schöpferische Rede in der Weltrealität, dem geschichtlichen Prozess nachgedacht werden kann, sonder als Aussagen eines Herrr L. Das macht dann die Trinität nicht logisch, sondern lächerlich. Diese Weltrealität hat einen Urspung und dieser Ursprung ist Gott. Es gibt nur eine Realität und diese Realität ist Realität Gottes. Es sind die verkörperten Gedanken Gottes. Und diese Realität Gottes können wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, erfahren und mit den uns zu Verfügung stehenden Worten und Begriffen beschreiben. Und was Du auch nicht begreifen kannst, ist die Tatsache, dass ewige und unendliche Gott, der höchste Geist, der HERR sich den Menschen offenbaren kann. Einmal durch die Schöpfung selbst, einmal durch sein Wort, das im Menschen ertönt und einmal, in dem er selbst Mensch wird und uns dann als Mensch Jesus entgegen kommt. DU bist auch nicht fähig zu begreifen. das Gott zu allen Zeiten den Menschen offenbart. Einmal im Wort, einmal durch seine Liebe, durch seine Weisheit und Willen die Schöpfung regiert und leitet. Durch seine Boten - die Engel - und einmal selbst als Mensch sich den Menschen offenbart und ihnen sein Wort gibt. Und so kannst Du auch nicht begreifen, das es Menschen gibt, die das göttliche Wort aufnehmen können und diese göttliche Wort ihren Mitmenschen weitergeben. Des wegen gibt es die Propheten, die Aposteln, die Seher. Deshalb gibt es auch einen Moses, einen Johannes der Täufer, einen Petrus, einen Apostel Johannes. Und einen Jakob Böhme, den Emmanuel Swedenborg und Jakob Lorber. Mit allen kannst Du machen was Du willst und wie Du willst. Es ändert sich überhaupt nichts an ihren Status. Überbringer des Wort Gottes. gegen alle Weltvernunft, die vor Gott, dem HERRN ein Gräuel ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 18. September 2010 Melden Share Geschrieben 18. September 2010 Hallo Rasko, wenn ich über die Trintität bzw. im realen Geschichtsgeschehen der Zeitenwende ein heiles-kreatives Welt-und Glaubensverständnis nachdenken will, das den Unbennbaren der Väter (der war was er sein wird) nicht ausschloß, dann geht es auch mir nicht um ein philosophische Prinzip oder gar ein physikalisches Gesetz. (Die philosophisch erklärte Vernunft allen Werdens, die kulturgerecht mit menschlichen Gesicht und später Bart vermttelt wurde, übernahm im Christentum nicht wie in der Stoa die Rolle Gottes, sondern war eine eigene Person: Rolle, Aufgabe.) Und nichts gegen Jakob Böhme oder andere Seher und Denker, von Teilahrd de Chardin der einen kosmischen Christus in allem Werden annahm und gleichwohl er auf schöpferische Realität gründete als Mystiker abgeschoben wird oder Hegel, der neben der heute als wissenschaftlichen geltenden Sichtweise der Welt eine höhere Vernunft wahrnehmen wollte. Doch wer davon ausgeht, dass nicht nur der schöpferische Denker Johannes, sondern auch die anderen Evanglisten auf ein lebendiges Wort/Weisheit allen Werdens gründeten, keinen Wanderguru vergotteten. Vielmehr die aufgrund pysikalischer Prinzipien monistisch erkannte schöpferische Vernunft allen kausalen Lebensflusses das Wort des Unsagabren der monotheistischen Väter verstanden, der muss sich auch heute nicht vorwerfen lassen, den Gott der Väter zu verleugnen um einem Prinz/ip (Sohn, der oft zu einem geheimnisvollen Gott gemacht, damit die Trinität auf den Kopf gestellt wird) dienen zu wollen. Genau das macht m.E. die Trintät aus, die sich der mündige Mensch von Morgen nicht mehr in unverklärlichen Dogmen oder in Lehren eines Herrn Lorber sagen lassen muss, sondern deren kulturelle Sinnhaftigkeit selbst verstehen kann. Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Die Trinität ist für mich ein rein philosofisches Problem aus der Kiste der Dogmen, eine Gedankenspielerei ohne jeglichen wissenschaftlich begründeten Hintergrund. Statt drei Personen in einer, oder wie immer die Trinität für einfache Menschen erklärt wird, könnte auch einer auf die Idee kommen "Es sind vier Personen", nämlich Gottvater, Muttergottes, Sohn und hl. Geist. Wie würde ein solches "Denkmodell" eigentlich heißen - "Quadrität"? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
urdu Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Ich denke, am menschlichen Körper taucht alles einfach oder zweifach auf, es gibt (exotische Ausnahmen mal außen vor) zwei Geschlechter, also ist die 3 die erste Zahl, die über das Menschenhafte, das Menschliche hinausgeht. Das macht sie zu einer göttlichen Zahl, und alle möglichen Götter und höheren Wesen tauchen im Dreibund auf. Brahma, Shiva, Vishnu; Gäa, Oceanos, Tartaros; Zeus, Poseidon, Hades; Wodan, Wili, We; die drei Nornen/Parzen/Moiren; ... Also würdest du von Aliens mit 3 Eiern, 3 Nieren und 3 Augen erwarten, dass sie an eine Tetrarchie glauben? Was heißt "erwarten"? Das sollte kein formuliertes Gesetz zwangsläufiger historischer Entwicklung sein (bin ich Marxist oder was?), sondern in der Rückbetrachtung eine Erklärung dafür liefern, warum die Zahl 3 im religiösen Kontext unterschiedlichster Kulturen so häufig in der Wichtigkeit auftritt. Da ist schon was dran. Andererseits: Bei den von dir genannten Dreiheiten handelt sich's immer um drei Götter, drei Wesenheiten, drei Wasauchimmer. Die christliche Trinitätslehre beharrt darauf, dass es sich zwar um drei Personen, aber nur um einen Gott, eine Wesenheit, ein Wasauchimmer handelt. Ich kann mich dem von außen nähern und sagen, es handle sich um den Versuch, die Aussage, dass nur ein Gott sei, mit den anderen, dass es sich auch beim Heiligen Geist und bei Jeus um Gott handle, unter einen Hut zu bringen. Das ist gewiss nicht verkehrt. Von innen betrachtet ist es aber so: Gott hat sich so offenbart. Jetzt sind wir beim Kern. Man glaube es, oder man lasse es. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
theologie-der-vernunft.de Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Die Trinität ist für mich ein rein philosofisches Problem aus der Kiste der Dogmen, eine Gedankenspielerei ohne jeglichen wissenschaftlich begründeten Hintergrund. Statt drei Personen in einer, oder wie immer die Trinität für einfache Menschen erklärt wird, könnte auch einer auf die Idee kommen "Es sind vier Personen", nämlich Gottvater, Muttergottes, Sohn und hl. Geist. Wie würde ein solches "Denkmodell" eigentlich heißen - "Quadrität"? Wo Glaube zum Schwachsinn geworden ist, da kann man die Trintät nicht als geschichtliche Realität erklärt werden. Wie soll beim Glaube an/aufgrund von Buchstaben/Bauchgefühlen/Blindheit klar gemacht werden, dass die Logik/Vernunft allen sichtbaren Werdens antiker Welterklärung eine Person (Rolle/Aufgabe) war, die auf den Unsagbaren des monotheistischen Anfangs verwies, nicht wie z.B. in der Stoa, dessen Rolle/Aufgabe einnahm? Ist gibt keine andere Lösung, der heile Geist, ein nur von schöpferischer Kreativität in Kosmos und Kultur ausgehendes, vereinendes Denken muss her. Gruß Gerhard Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
AdG Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Die Trinität ist für mich ein rein philosofisches Problem aus der Kiste der Dogmen, eine Gedankenspielerei ohne jeglichen wissenschaftlich begründeten Hintergrund. Statt drei Personen in einer, oder wie immer die Trinität für einfache Menschen erklärt wird, könnte auch einer auf die Idee kommen "Es sind vier Personen", nämlich Gottvater, Muttergottes, Sohn und hl. Geist. Wie würde ein solches "Denkmodell" eigentlich heißen - "Quadrität"? Häresie. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Also ich denke es ist unmöglich eine konkrete Antwort darauf zu geben, was genau die Trinität ist. Die Trinität ist ein mysterium fidei und alle theologischen Modelle sind nur Erklärungsversuche. ja, die kath. Kirche macht ein Geheimnis des Glaubens daraus, was so einfach zu erklären ist. Sie macht aus einer einfachen Bild ein Rätsel, das sie selbst nicht mehr verstehen. Aber ich will es für dich erläutern: Zunächst haben wir Gott und dieser ewiger und unendlicher Gott ist Geist und dieser Gott ist auch der Schöpfer aller Dinge. Diesen ewigen und unendlichen Gott in seinem Ur -Wesen können wir als Geschöpfe weder erfahren noch erleben. Denn alles was da, ist ist Substanz. Hervorgegangen aus dem göttlichen Willen. Denn das Zweite - das Geschöpf - also der Mensch - kann das Erste - also den göttlichen Geist - den ewigen und unendlichen Gott und Schöpfer aller Dinge - weder sehen noch erleben. Damit aber der HERR, der ewige und unendliche Gott, der ewige und unendliche Geist für uns erleb- und erfahrbar wird, muss eben das Erste - also Gott - sich auf die Ebene des Zweiten, also auf die Ebene des Geschöpfes - Mensch begeben. Das hat der HERR getan, in dem Er sich selbst in die Welt sandte und zwar in der Seele und Leib des Jesus. Nun haben wir schon drei Ebenen. Die des göttlichen Geistes, die der göttlichen Seele des Jesus, in dem sich der göttliche Geist einzeugte und die Ebene des Leibes, der in und durch die Maria in die Welt kam. So ist der göttliche Geist - also Gott selbst - der Vater der ihn aufnehmenden Seele Jesus und die Seele Jesus ist somit der Sohn des göttlichen Geistes, der eben in Jesus in seiner ganzen Fülle war, ist und ewig sein wird. So haben wir die Dreieinigkeit Gottes: der Geist Gottes, die Seele und der Leib des Jesus. So ist Jesus dem Geiste nach der HERR, also ewige und unendliche Gott und Schöpfer aller Dinge selbst. Der Seele nach ist der HERR somit der eigene Sohn und somit auch Gottes-Sohn und dem Leibe ist der HERR in Jesus der Menschensohn. Also besteht die Trinität Gottes aus Geist, Seele und Leib. Somit Gott, der HERR in der Person des Jesus nur eine einzige Person. So wie der Mensch eben auch nur eine einzige Person ist, in dem auch der göttliche Geist - wenn auch nur ein Funke - in der Seele und Leib ist. Für mich bedeutet die Trinität, Gott ist Familie. Wir richten unsere Gebete nicht an einen "starren" Gott, sondern an einen Gott, der in sich selbst Beziehung ist, der in sich selbst lebt. Wenn wir im Schöpfungsbericht lesen, dann wird dies deutlich, Gott schuf den Menschen als Mann und Frau, und sein Plan ist es, dass sich Mann und Frau in Liebe vereinigen und zu einem "Fleisch" werden. Deshalb ist die Familie ein Abbild der Trinität. Gott ist nicht Familie, sondern nur eine einzige Person. Und zwar Gottes Geist, der in der Seele und Leib des Jesus wohnt. Gottes Geist, der in und durch die Gestalt des Jesus wirkte, noch wirkt und auch in der Zukunft in durch Jesus wirken und in Jesus uns begegnen wird. Mann und Frau bilden zusammen ein ganzer Mensch. Mit männlichen und weiblichen Eigenschaften. Denn Gott der HERR ist in sich in seinem Ur-Wesen ebenso Mann und Frau. Denn auch in Ihm sind die männlichen und weiblichen Eigenschaften. Nach diesem Bilde ist der ganze Mensch geformt. Mann und Frau sind also die getrennten Eigenschaften des ganzen Menschen. In Gott sind aber die männlichen und weiblichen Eigenschaften vereint. Gott ist in sich auch die Liebe, die Weisheit und Willen und auch nach diesen Bilde Gottes ist der Mensch gemacht worden. Denn auch im Menschen ist die Liebe, die Weisheit und der Wille. Trinität heißt aber auch Gott ist Liebe. Weil er in sich selbst lebendige Beziehung ist, kann er Liebe sein, denn Liebe ist nicht etwas Starres. Ist das nicht etwas eng - wenn sich drei Personen nur ein Wesen (ein Gott) teilen müssen? Das Gefühl der Enge verstärkt sich noch, wenn wir bedenken, dass diese drei Personen nach außen hin immer mit einer Stimme sprechen, nur einen Willen zeigen und nur gemeinsam agieren. Engt das nicht die Willensfreiheit der jeweiligen Personen ein? Gott ist nur eine Person und nicht in drei Personen aufgeteilt. Gott ist nur ein Wesen, nur eine Person und nicht drei Personen und ein Wesen. Und dann es kommt es darauf an, welche Trinität oder Drei-Einigkeit mit Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist überhaupt gemeint ist. Ist es die senkrechte Drei-Einigkeit aus Geist, Seele und Leib oder die waagerechte Dreieinigkeit aus Liebe, Weisheit und Willen. Gott ist nur eine Person und diese eine Person - der ewige und unendliche Geist - zeugte sich in der Seele und Leib ein. So ist der göttliche Geist in Jesus der Vater der Seele Jesus und des Leibes Jesus. So ist der Sender und der Gesandte ein und dieselbe Person.. Dieser ewige und unendliche Gott in der Person des Jesus ist in sich auch die Liebe, die Weisheit und der Wille. Hier haben wir also die waagerechte Drei-Einigkeit Gottes. Die ewige Liebe in Gott ist der Vater. Das Wort "Vater" weist uns auf das zeugende Prinzip der ewigen Liebe in Gott hin. Aus ihr kommt alles. Aus der ewigen Liebe in Gott kommt die göttliche Weisheit. Diese sucht nach Wegen, wie das zu realisieren ist, was die ewige Liebe in Gott will. Und der göttliche Wille vollzieht das, was die ewige Liebe will und zwar auf den Wegen, den die göttliche Weisheit der ewigen Liebe in Gott vorschlägt. Auch nach diesen Bilde Gottes ist der Mensch geformt. Denn auch er hat in sich die Liebe, die Weisheit und den Willen Gott ist somit nur ein Wesen, nur eine Person, sowie der Mensch nur ein Wesen, nur eine Person ist. So ist der Mensch ein getreues und unvollkommenes Abbild des ewigen und unendlichen Gottes in der Person des Jesus. Während in Jesus die ganze Fülle der Gottheit ist, so ist im Menschen nur ein Funken jenes göttlichen Geistes, der eben in Jesus in seiner ganzen Fülle ist. So sagt Jesus in der Nacht vor seinem Tod auf dem Ölberg: "Mein Vater, wenn es möglich ist, gehe dieser Kelch an mir vorüber. Aber nicht wie ich will, sondern wie du willst!" (Joh 26, 39) Ob diese „Enge" wie ein Käfig ist, hängt davon ab, was diese drei verbindet. Ist es nur das gemeinsame Schicksal („mitgefangen, mitgehangen"), dann wird sich wohl keiner der drei vergnügt damit abfinden. Wenn aber - und das ist ja unser Glaube - das Band, das die Drei verbindet, das Band der Liebe ist, dann ist Enge und Nähe und Einheit die Erfüllung der Liebe. Dann ist die gegenseitige Unterordnung nicht Folge der Liebe, sondern die Liebe selbst. Man sollte sich niemals erdreisten, Liebe zu definieren. Aber eine Annäherung an das, was Liebe ist, wäre zum Beispiel: „Meine Freude ist es, wenn Du Dich freust." Das ist nicht notgedrungene Unterordnung als Beschneidung des eigenen Willens, sondern hier wird die Freiheit benutzt, um sich dem anderen in Liebe hinzugeben. DAS ist Liebe. Gott ist die Liebe (1 Joh 4, 8); das bedeutet nicht nur, dass Gott sich zu anderen „lieb verhält", sondern dass das innere Wesen Gottes - die Art, wie die Dreifaltigkeit gestrickt ist - Liebe ist. Die Enge, die dazu führt, dass Gott zwar drei Personen ist, aber doch nur ein Wesen, ist keine drangvolle Enge. Sondern liebende Zärtlichkeit. Eng ist gemütlich. Gott - der göttliche Geist - ist - wie bereits oben ausgeführt - nur ein Wesen, nur eine Person. Er wirkt durch seine Liebe - Vater -, er wirkt durch seine Weisheit - Sohn der Liebe - und er wirkt durch seinen Willen - hl. Geist in die Schöpfung hinein. Genauso ist es beim Menschen. Auch er ist nur ein Wesen, nur eine Person. Auch der Mensch wirkt durch seine Liebe - Vater - durch seine Weisheit - Sohn der Liebe - und durch seinen Willen - Geist - in die Schöpfung Gottes hinein. Wir sehen also, wie sehr wir nach dem Bilde Gottes geformt sind und wie sehr wir das - unvollkommene - Ebenbild Gottes sind. Freestyle könnte an das nennen. Nicht katholisch. Nicht christlich. Der erste Absatz ist grundsätzlich ok, aber dann wird es ... ? ... sagen wir mal: anders. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Die Dreieinigkeit ist eine logisch inkonsistente Eigenschaft, wohl um Göttlichkeit zu zeigen. Nur ein allmächtiger Gott kann zugleich eine und drei Entitäten sein, also unlogisch sein und trotzdem existieren. Analog zu der Eigenschaft den Unsichtbaren Rosa Einhorns, gleichzeitig unsichtbar und rosa zu sein. Der Gedanke steckt in einer Falle fest, die auf dem Mist (nicht mal negativ gemeint) von Aristoteles gewachsen ist. Wenn eines "so" ist, dann kann es nicht "anders" sein. In Asien z.B. sieht man das ganz anders. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Meine Antwort (Kurzversion, man kann Bücher darüber schreiben) aus einem parallelen Thread kopiert: Die Grundlage aller Aussagen über Gott ist, dass Gott "der ganz Andere" ist. Das ist bei Juden, Muslimen und Christen durchaus vergleichbar. Wie kommt man dann überhaupt darauf, etwas über ihn zu sagen? Es sind die Erfahrungen im eigenen Leben, die Menschen dazu bringen, etwas über ihn zu sagen. Und die Christen erfahren Gott als dreifaltig (auch ein Wort, dass man mit dem ersten hören nicht besser verstehen kann als Trinität). Gott "Vater". Aktiver, dauernder Ursprung von allen was ist. Gott "Sohn". Vollkommen Mensch, vollkommen Gott. Eine Herausforderung wie bei einem Zen-Rätsel. Gott "Heiliger Geist". Mir gefällt Atem Gottes besser. Oder Ruach, ihr hebräischer "Name". Ruach, von der Wortwurzel her der freie Raum zwischen Himmel und Erde. Die Verbindung zwischen Gott und den Menschen. Denn Gott wird als rein transzendent erfahren. Nicht von dieser Welt, nicht in dieser Welt. Auf dieser transzendenten Ebene wird Gott als Einer angesehen. Im immanenten Bereich der Welt erfahren Christen Gott als Vater, Sohn und Geist. Der Schlüssel zum Verständnis des Gedankens ist die Liebe Gottes, die so groß ist, dass er sein Leben gibt für seine Feinde (von Jesus her betrachtet, die Bibel berichtet von einem Jesuswort, dass davon spricht, nichts sei größer als sein Leben hinzugeben für seine Freunde, aber das, was in seinem Tod und Verhalten gesehen wird, geht weiter) oder anders herum, aus der Perspektive dese Vaters, dass er es nicht verhindert (Liebe = Freiheit des anderen, nein zu sagen). Eine Liebe ohne Bedingungen. Diese Liebe ist bereits in Gott selbst angelegt. Liebender (Vater), Geliebter (Sohn), Liebe (Geist). Und Gott will eines von den Menschen - liebt einander so wie ich euch liebe. Braucht man das? Nein. Definitiv nein. Aber im Laufe der Jahrhunderte wurden viele Fragen gestellt. Und viele Antworten gegeben. Da waren viele falsche Antworten dabei und man hat regelrecht gerungen, bis Antworten da waren, die die gestellen Fragen beantworteten. Wen die Fragen nicht umtreiben, der braucht auch die Antworten nicht. Daher nochmals: Man kann bestens ohne Trinitätsverständnis Christ sehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katharer Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Die Trinität ist für mich ein rein philosofisches Problem aus der Kiste der Dogmen, eine Gedankenspielerei ohne jeglichen wissenschaftlich begründeten Hintergrund. Statt drei Personen in einer, oder wie immer die Trinität für einfache Menschen erklärt wird, könnte auch einer auf die Idee kommen "Es sind vier Personen", nämlich Gottvater, Muttergottes, Sohn und hl. Geist. Wie würde ein solches "Denkmodell" eigentlich heißen - "Quadrität"? Häresie. Mit dem Ausspruch "Häresie" ist das Problem nicht gelöst. Es hat noch nie ausgereicht zu sagen: "So ist es, weil wir es so wollen!", aber das haben viele noch nicht begriffen. Darum weiter so mit den Dogmen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
JMX Geschrieben 19. September 2010 Melden Share Geschrieben 19. September 2010 Die Dreieinigkeit ist eine logisch inkonsistente Eigenschaft, wohl um Göttlichkeit zu zeigen. Nur ein allmächtiger Gott kann zugleich eine und drei Entitäten sein, also unlogisch sein und trotzdem existieren. Analog zu der Eigenschaft den Unsichtbaren Rosa Einhorns, gleichzeitig unsichtbar und rosa zu sein. Der Gedanke steckt in einer Falle fest, die auf dem Mist (nicht mal negativ gemeint) von Aristoteles gewachsen ist. Wenn eines "so" ist, dann kann es nicht "anders" sein. In Asien z.B. sieht man das ganz anders. Soso... Wieso so unspezifisch? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 20. September 2010 Melden Share Geschrieben 20. September 2010 Die Dreieinigkeit ist eine logisch inkonsistente Eigenschaft, wohl um Göttlichkeit zu zeigen. Nur ein allmächtiger Gott kann zugleich eine und drei Entitäten sein, also unlogisch sein und trotzdem existieren. Analog zu der Eigenschaft den Unsichtbaren Rosa Einhorns, gleichzeitig unsichtbar und rosa zu sein. Der Gedanke steckt in einer Falle fest, die auf dem Mist (nicht mal negativ gemeint) von Aristoteles gewachsen ist. Wenn eines "so" ist, dann kann es nicht "anders" sein. In Asien z.B. sieht man das ganz anders. Soso... Wieso so unspezifisch? Etwas genauer also. Warum ist die Dreifaltigkeit (das Wort Dreieinigkeit erscheint mir in diesem Zusammenhang eher ungebräuchlich zu sein) logisch inkonsistent? Warum gehst du davon aus, dass sie eine Eigenschaft ist? Mir ist nicht bekannt, dass die Trintität jemals ernsthaft als Gottesbeweis (?) angeführt wird. Ich habe schon viel gelesen und gehört, aber dies noch nicht. Könnte es sein, dass es eine bloßge Annahme deinerseits ist um eine scheinbare Argumentationskette zu bilden? Die Verwendung des Unlogischen als Gottesbeweis? Alles, was Unlogisch ist, soll göttlich sein? Wer sagt so etwas? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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