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Abtei Michaelsberg schließt


BrKonrad

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Es ist bedauerlich, wenn das Kloster Michaelsberg von den Mönchen aufgegeben wurde.

Die Ordensregeln sind auch wichtig und gut.

 

Trotzdem, niemand muss wirklich Bedenken haben, dass die Mönche durch den Verlust des Kloster in eine wirklich schwierige Situation, bezogen auf Ihr Ordensversprechen, geraten.

 

Es könnte auch gut möglich sein, dass die Mönche ein solches Ereignis als eine positive Veränderung auf ihrem persönlichen Weg sehen.

Ich beziehe mich auf die Gregor Dialoge. z.B: Scheitern in Vicovaro

bearbeitet von Defacto
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Ich sags doch: Das Chritentum in Europa stirbt langsam aus.

 

Na, weil 13 Mönche offenbar überfordert waren, eine riesige alte Klosteranlage zu erhalten, stirbt noch gar nichts aus. Aber ein Weckruf sollte das schon sein!

 

Und wer soll mit diesem Weckruf geweckt werden - Mutter Kirche etwa? :ninja:

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Ich sags doch: Das Chritentum in Europa stirbt langsam aus.

 

Na, weil 13 Mönche offenbar überfordert waren, eine riesige alte Klosteranlage zu erhalten, stirbt noch gar nichts aus. Aber ein Weckruf sollte das schon sein!

 

Und wer soll mit diesem Weckruf geweckt werden - Mutter Kirche etwa? :ninja:

 

Die Gemeinschaft der Gläubigen. Solche Einrichtungen wie altehrwürdige Abteien überleben nur mit kräftiger Unterstützung geistlicher und weltlicher Natur.

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Ich habe eben bei orden-online.de die traurige Nachricht gelesen, dass die Benediktinerabtei Michaelsberg bei Siegburg im nächsten Jahr aufgegeben werden soll.

 

Artikel bei orden-online.de

 

Warum ich das aber hier ins Fragenforum stelle: Was passiert dann eigentlich mit den Mönchen und Oblaten, die ja ihre Gelübde nicht auf den Orden, sondern auf das ganz spezielle Kloster abgegeben haben? Werden die einfach "versetzt"? Ich meine, bei den Mönchen, die im Kloster leben, wäre das ja noch einigermaßen zu bewerkstelligen - aber was macht der Oblate, der in der Nähe von Siegburg wohnt und dort vielleicht durch seinen Beruf ortsgebunden ist? Wird der jetzt einfach einem Kloster z. B. in Bayern "zugerechnet"???

Als der Kaiser Joseph II lobesam die Klöster auflöste, stellte er die Mönche (und Nonnen) vor die Wahl: Die Priester unter ihnen konnten eine der neugegründeten Pfarren übernehmen, sie konnten in ein anderes, noch nicht aufgelöstes Kloster übersiedeln (häufig nur, bis auch dieses aufgelöst wurde), sie konnten unter Kassierung einer Abfindung in den weltlichen Stand übertreten. Das wird heutzutage wohl auch nicht wesentlich anders sein.

 

Ich frag mich nur, wer ein altes, womöglich unter Denkmalschutz stehendes Kloster kauft.

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Ich frag mich nur, wer ein altes, womöglich unter Denkmalschutz stehendes Kloster kauft.
Die Klostergebäude werden meines Wissens weitestgehend bereits anders genutzt. Die Frage ist eher, was ein (weitgehend) aus religiösen Gründen sich selbst auflösender Konvent macht...
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Ich frag mich nur, wer ein altes, womöglich unter Denkmalschutz stehendes Kloster kauft.
Die Klostergebäude werden meines Wissens weitestgehend bereits anders genutzt. Die Frage ist eher, was ein (weitgehend) aus religiösen Gründen sich selbst auflösender Konvent macht...

 

Ich dachte, die waren schlicht pleite.

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Zitat von Orden-online.de:

 

Trotz dieser Bemühungen zeige sich nun, dass der Konvent nicht die innere Kraft habe, die eigenen Ansprüche an seine geistliche Identität zu erfüllen und zudem eine stabile finanzielle Zukunft zu sichern. Es fehle in jeder Hinsicht an Substanz, aus der ein neuer Anfang benediktinischer Prägung erwachsen könne, hieß es in der Erklärung weiter.
Hervorhebung von mit.

Ganz sicher waren die finanziellen Gründe nicht die einzigen (bei finanziellen Gründen allein gibt es idR auch keine kanonische Visitation!).

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Laut Wikipedia plant Kardinal Meisner, eine andere Ordensgemeinschaft in Michaelsberg anzusiedeln. Man darf gespannt sein, welche.

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Laut Wikipedia plant Kardinal Meisner, eine andere Ordensgemeinschaft in Michaelsberg anzusiedeln. Man darf gespannt sein, welche.

 

Es ist ihm eine glückliche Hand zu wünschen. Ordensgemeinschaften, die die Kraft haben, so eine große Anlage zu übernehmen, sind ja nicht so zahlreich.

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Man kann hier nur vor der Institutionalismusfalle warnen - es ist nicht Aufgabe der Kirche, bestimmte Einrichtungen am Leben oder zumindest in Betrieb zu halten. Davon darf sie sich selbst nicht ausnehmen! Auch wenn man es bedauern darf, wenn ein Orden stirbt, dann stirbt er eben. Dafür wächst neues.

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