ThomasB. Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Dennoch sehe ich nicht , was dass nun mit der Empfängnis zu tun hat. Auch wenn Maria Jesus biologisch normal empfangen hat, könnte er doch durch frei von Sünde sein. Oder? Nochmal: Maria selbst ist frei von der Erbsünde empfangen worden - das besagt das Dogma von der unbefleckten Empfängnis. Maria hat Jesus vom Heiligen Geist empfangen, ohne mit einem Mann geschlafen zu haben. Das besagt das Dogma der Jungfrauengeburt. Es handelt sich, wie gesagt, um zwei verschiedene Dinge. Die sind für sich schon kompliziert genug - das sollte man nicht noch verschlimmern, indem man sie miteinander verquirlt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Gut. dann habe ich jetzt was gelernt. Ich bezweifele neben der Unfelhlbarkeitslehre gleich zwei weitere Dogmen. Kann ich dennoch Katholik werden, wenn ich ehrlich vor Gott und mir selbst bleiben will? bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich verstehe den Unterschied immer noch nicht. Die "unbefleckte Empfängnis" Mariens besagt, dass Maria selbst "unbefleckt" (d.h. ohne Erbsünde) von ihrer Mutter Anna empfangen wurde. Das hat also mit ihrer immerwährenden Jungfräulichkeit nichts zu tun. Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin. Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Agape Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich bezweifele neben der Unfelhlbarkeitslehre gleich zwei weitere Dogmen. Kann ich dennoch Katholik werden, wenn ich ehrlich vor Gott und mir selbst bleiben will? Nun, Du bekennst den Glauben, der im "Glaubensbekenntnis" zusammengefasst wird. Kannst Du wirklich Dinge bekennen, deren Richtigkeit Du anzweifelst ? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Nun ja, im Dogma von der Unbefleckten Empfängnis heisst es ziemlich eindeutig "(...) Die Lehre, dass die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis durch einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb, ist von Gott geoffenbart und deshalb von allen Gläubigen fest und standhaft zu glauben. Wenn sich deshalb jemand, was Gott verhüte, anmaßt, anders zu denken, als es von Uns bestimmt wurde, so soll er klar wissen, daß er durch eigenen Urteilsspruch verurteilt ist, daß er an seinem Glauben Schiffbruch litt und von der Einheit der Kirche abfiel..." Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Dennoch gibt es Katholiken die so wie ich vermuten, dass Jesus biologisch normal empfangen wurde. Wie ist das mit H. Küng zb? bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich bezweifele neben der Unfelhlbarkeitslehre gleich zwei weitere Dogmen. Kann ich dennoch Katholik werden, wenn ich ehrlich vor Gott und mir selbst bleiben will? Nun, Du bekennst den Glauben, der im "Glaubensbekenntnis" zusammengefasst wird. Kannst Du wirklich Dinge bekennen, deren Richtigkeit Du anzweifelst ? Es gibt nur einen Menschen, der diese Frage beantworten kann: Du selbst. Zweifel ist ja weder schlecht noch verboten - er ist im Zweifelsfall (Sic! ) sogar die Voraussetzung dafür, bestimmte Dinge wirklich zu verstehen, denn dazu gehört, dass man sie auch mal hinterfragt und nachschaut, warum das so ist (und wie wichtig das ist). Einen Rat möchte ich Dir geben: wenn Du wirklich katholisch werden möchtest, lass Dir ruhig Zeit. Versuche einfach mal, in einer Gemeinde sozusagen "mitzuleben" - idealerweise mit Anschluss an eine Familie oder eine Gruppe von Menschen, die Dir Rede und Antwort stehen und Dich an Ihrem Glaubensleben teilhaben lassen. Das bringt mehr, als dreimal den Katechismus zu lesen. Es klärt sich dann manches im Laufe der Zeit von selbst - es dauert, aber man hat dann auch lange was davon, wenn man sich selbst die Chance dazu gegeben hat, dass eine Grundlage wachsen kann. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bist Du sozusagen über den Kopf und das Lesen zum Glauben gekommen. Das ist kein Fehler, aber Glaube kann nicht nur im Kopf und in Büchern, Dogmen und Papieren überleben, sondern nur im Leben selbst, denn da gehört er hin. Und wenn Du eine zeitlang mit anderen "katholisch" lebst, erfährst Du am besten, ob dieser Glaube der ist, der Dich durch Dein weiteres Leben tragen kann. Ich wünsche Dir Gottes Segen dazu. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Hallo Kara, ich würde Dir vorschlagen erstmal über eine längere Zeit (~1-2 Jahre) Dir die Gemeinde anzusehen. Dann würde ich Dir aber auch dringend empfehlen Dir andere Gemeinden anderer Konfessionen anzusehen. Danach erst würde ich eine Entscheidung treffen. Wir hatten das vor einiger Zeit hier: Katholik kann man eigentlich nur sein, aber nicht werden, d.h. man muss damit aufgewachsen sein. RKK heißt vor allem Tradition. Und was sich da über die Jahrhunderte so angesammelt hat, ist für einen Aussenstehenden dieser modernen Welt im Grunde kaum zu verstehen und nachzuvollziehen. Weiterhin sind RKK-Gemeinden oft schwierig: da ist man reingewachsen oder gehört eben einfach nicht dazu. Ich denke zum Reinkommen sind reformatorisch geprägte Gemeinden einfacher, auch wenn die Gottesdienst manchmal etwas seltsam sind. Wichtig sind die zwischenmenschlichen Beziehungen. Mach Dich auf den Weg! Und alles Gute! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 zu 1.: Die Unfehlbarkeitslehre - dazu muss man zunächst wissen, was sie tatsächlich besagt. Schon das ist nicht ganz einfach herauszubekommen. Sie besgat definitiv, dass Papst dann unfehlbar ist, wenn er "ex cathedra" spricht. Viele hier sagten mir: Nur dann. Ich bin aber nur unschlüssig, ob das denn klar ist. M.W. muss er nicht zwingend ex cathedra sprechen, d.h. bei der Verkündigung auf der Cathedra Petri sitzen. Er darf allerdings nichts verkünden, was nicht schon vorher Glaube der Kirche gewesen wäre und er muss explizit das Dogma als solches verkünden. Somit ist das: Eine andere Auffassung wäre, dass er unfehlbar sei, wann immer er eine offizielle Verlautbarung veröffentlicht. Also auch in jedem Motu proprio beispielsweise. eindeutig falsch. zu 2.: Auch damit haben sicher viele Katholiken ihre Probleme. Soweit ich weiß, muss man dies nicht biologisch auffassen. Die unbefleckte Empfängnis kann man nicht biologisch auffassen. Sie besagt, dass Maria bereits im ersten Augenblick ihres Lebens frei von Sünde und (m.E. geht es vor allem darum) von Gott auserwählt war. Dass sie leibliche Eltern hatte, steht nicht zur Debatte - ob diese nun, wie im apokryphen Kindheitsevangelium des Jakobus steht, Anna und Joachim hießen, sei dahingestellt. zu 3.: Das musst Du auch nicht. Katholiken beten nur Gott an, und viele beten außerdem zu den Heiligen und Engeln. Ersteres reicht vollkommen. Das ist völlig richtig. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) 1.Nein ich bin nicht über den Kopf und das Lesen zum Glauben gekommen. Sondern über Gebete die anfingen mit: Jesus, wenn es dich gibt und du wirklich auferstanden bist... Gelesen habe ich natürlich dennoch viel. 2. Bei evangelischen Christen fühle ich mich irgendwie unwohl. Da sind dann oft die evangelikalen Freikirchler nicht weit. Und die sind mir ein Graus. Wegen denen habe ich jahrelang den Glauben an Gott und an Jesus für ein Kindermärchen gehalten. Außerdem liege ich in wesentlichen Fragen ( zb. Rechtfertigungslehre ) näher bei den Katholiken. Ich möchte also schon in die katholische Kirche. Und so wie ich das sehe, gibt es viele Katholiken die nicht in allen Dingen mit den offizellen Dogmen übereinstimmen und sich dennoch für gute Katholiken halten. Wie schon gesagt war ich mal als Gast einige Zeit in einem Kloster. Da habe ich einige katholiken ( andere Gäste ) dieser Art kennengelernt. Und ich habe auch schon etliche Bücher von katholischen Theologen/Philosophen gelesen die in einigen Punkten aber weit vom Papst entfernt sind. Eben zb. H.Küng. Oder auch Johann Baptist Metz scheint mir in einigen Punkten nicht so ganz konform. Schwierig ist für mich zu entscheiden, wo die Grenze ist. Bis wohin kann ich abweichen? bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Björn Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich bezweifele neben der Unfelhlbarkeitslehre gleich zwei weitere Dogmen. Kann ich dennoch Katholik werden, wenn ich ehrlich vor Gott und mir selbst bleiben will? Du solltest ein bisschen von den Dogmen wegkommen. Die Unfehlbarkeit des Papstes oder auch die Jungfräulichkeit Mariens sind nicht die Zentralpunkte katholischen Lebens. Wenn überhaupt, ist es wichtig, dass Dein Gottesbild mit dem der Kirche übereinstimmt. Beim Glauben geht es um Deine Beziehung zu Gott und zu anderen Menschen (Kirche u.a.). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Ich gehe davon aus, dass mein Gottesbild völlig mit dem Glauben der KK übereinstimmt. Und so habe ich mir das auch vorgestellt: Praktisch kann man durchaus Katholik sein, auch wenn man einige weniger wichtigen Dogmen bezweifelt. Ich muss es ja nicht überall an die große Glocke hängen. bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Agape Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Vielem hier kann sicher zugestimmt werden, dennoch kommt auch hier an einigen Stellen die Tendenz durch, dass Dir doch dieses und jenes egal sein kann, Du von den Dogmen wegkommen solltest usw usf. Einfach zum drüber Nachdenken: Du solltest überlegen, inwieweit die KK für Dich wirklich der richtige Platz ist, wenn Du schon im Anflug der Entscheidung von zentralen Punkten der Katholischen Lehre abweichst oder Dich mit ihr nicht anfreunden kannst. Denn: wenn Du nicht an das Dogma der unbefleckten Empfängnis glaubst, ja warum dann nicht evangelisch? Wenn Du der Unfehlbarkeit des Papstes - auch wenn das, wie hier schon angedeutet wurde, oft missverstanden wird - nichts abgewinnen kannst, ja warum dann nicht altkathoolisch? Vordergründig steht denke ich die Entscheidung, Christ zu werden und eine persönliche Beziehung zu Christus zu führen. Dafür brauchst Du aber keine Kirche, schon gar nicht die Römisch-Katholische. Wenn Du Dich für die KK entscheidest, solltest Du auch den grundsätzlichen Dogmen zustimmen können, sonst bekennst Du einen Glauben, der Dir gar nicht entspricht. Du solltest wirklich in Dich gehen: möchte ich einer Kirche angehören, der ich in zentralen Punkten nicht zustimmen kann, oder reicht es nicht auch, eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus zu führen? Es geht auch im die Frage der "persönlichen Verbiegung". bearbeitet 10. November 2010 von Agape Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich gehe davon aus, dass mein Gottesbild völlig mit dem Glauben der KK übereinstimmt. Und so habe ich mir das auch vorgestellt: Praktisch kann man durchaus Katholik sein, auch wenn man einige weniger wichtigen Dogmen bezweifelt. Ich muss es ja nicht überall an die große Glocke hängen. Sehe ich ähnlich. Es gibt eine Hierarchie der Wahrheiten. Auf der obersten Stufe steht das Glaubensbekenntnis, das du bei deiner Taufe auch sprechen musst. Dies solltest du uneingeschränkt mit gutem Gewissen tun können. Auf der nächsten Stufe stehen grundlegende Lehren über Schuld und Erlösung, das Leben nach dem Tod und die Sakramente. Hier sollten deine Probleme zumindest nicht allzu groß sein. Beispielsweise gibt es genügend Katholiken, die sich Frauen als Priesterinnen vorstellen können. Wer allerdings der Meinung ist, ein Amtspriestertum sei grundsätzlich gotteslästerlich, Kindstaufe sei ungültig oder die Eucharistie sei ein reines Gedächtnismahl, ist in der katholischen Kirche falsch. Auf der dritten Stufe stehen die übrigen Dogmen (wie etwa Unbefleckte Empfängnis). Zwar gibt es viele Katholiken, die damit ihre Schwierigkeiten haben. Es sollte dir jedoch klar sein, dass sich an diesen Dogmen in absehbarer Zeit nichts ändern wird. Auf der untersten Stufe stehen kirchenrechtliche Vorschriften wie etwa der Zölibat, die sich jederzeit ändern könnten und über die auch auf allen Ebenen diskutiert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin.Katholiken haben ja noch ein zweites Standbein namens Tradition. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Evangelisch geht für mich gar nicht. Ich weiche in einem für mich absolut zentralen Punkt von der evangelischen Lehre ab. Die Rechtfertigunslehre der KK erscheint mir weit einleuchtender, gnädiger - kurz Gottes Güte angemessener. In sehr sehr vielen Punkten kann ich ohne Problem klar bekennen: Ich stimme der Lehre der KK zu. Moralisch/Ethisch in fast jeder Hinsicht ( obwohl es da die Ausnahme Verhütung gibt) und auch in Glaubensfragen Privat habe ich bisher auch nur Katholiken kennengelernt, die mir sehr liberal in Fragen der Dogmenauslegung schienen. Auch in dem Kloster, wo ich als Gast war, hat der mich begleitende Pater, meine abweichenden Standpunkte als nicht so erheblich bezeichnet. Allerdings kann ich natürlich nicht sagen, ob dass nur eine Minderheit innerhalb der KK ist. Ich möchte in eine Kirche um meinen Glauben an den auferstanden Christus gemeinsam mit anderen Christen zu leben und zu vertiefen - nicht um mich wegen meiner Meinung nach kleinlicher Differenzen angreifen zu lassen , wie ich das zb. bei Freikirchlern erlebt habe. bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Evangelisch geht für mich gar nicht. Ich weiche in einem für mich absolut zentralen Punkt von der evangelischen Lehre ab. Die Rechtfertigunslehre der KK erscheint mir weit einleuchtender, gnädiger - kurz Gottes Güte angemessener. Was meinst Du damit? Es geht doch darum wie der Christus erlöst/man vom Christus erlöst wird. Nicht darum welcher Gott sympathischer erscheint. Die erlösende Wirkung hängt eng damit zusammen, dass man nach dem Willen Gottes fragt wie im Vaterunser bzw. Ps 1 dargelegt. Es gibt natrürlich Hardcore-Protestanten, die groß den Gegensatz RKK (oder was sie dafür halten) - ihre eigene Lehre rausstreichen. Manchmal machen auch einige katholische da einen großen Akt draus (kurioserweise sogar liberale wie ich hier feststellen musste), aber den großen Gegensatz RKK-Lehramt - eveangelische sehe ich in der Frage nicht mehr. In der täglichen Praxis spielt das auch keine Rolle. Das SOLA FIDE hat den Vorteil, dass man mal ganz konzentriert den Sinn der Heilstat Jesu sieht so wie Paulus es beschreibt.. Privat habe ich bisher auch nur Katholiken kennengelernt, die mir sehr liberal in Fragen der Dogmenauslegung schienen. Das erscheint mir problematisch. Weite Deinen Blick. Man sagt nicht umsonst "Reisen bildet". Auch in dem Kloster, wo ich als Gast war, hat der mich begleitende Pater, meine abweichenden Standpunkte als nicht so erheblich bezeichnet. Wichtig ist eigene Urteilsfähigkeit zu erlangen. Und die kriegt man, indem man die Sache aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Allerdings kann ich natürlich nicht sagen, ob dass nur eine Minderheit innerhalb der KK ist. Ich möchte in eine Kirche um meinen Glauben an den auferstanden Christus gemeinsam mit anderen Christen zu leben und zu vertiefen - nicht um mich wegen meiner Meinung nach kleinlicher Differenzen angreifen zu lassen , wie ich das zb. bei Freikirchlern erlebt habe. Genau das ist der Haken! Anschluß finden in einer Gemeinde. Fanatiker gibt's überall. Mein kath. Ortspfarrer glaubt auch an die 6-Tageschöpfung und lehnt die Evolution ab. Man muss dann sehen mit welchen Leuten man kann. Und wie der Altersdurchschnitt ist usw. usf. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jet Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin.Katholiken haben ja noch ein zweites Standbein namens Tradition. ... die in dieser Frage auch nix echtes hergibt... Kategorie 'Legenda aurea'. Aber keinesfalls ernstlich Greifbares. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin.Katholiken haben ja noch ein zweites Standbein namens Tradition. Und in diesem Falle geht die Tradition zurück auf das Protoevangelium des Jakobus, dort findet sich auch Ochs und Esel an der Krippe ein, Josef ist ein alter Mann und anderes mehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Ich meine vor allem die Prädestinationslehre der Protestanten. Gott bestimmt aus eigenem Entschluss wer verdammt ist ( bis in alle Ewigkeit ) und wer nicht. Es kommen also Menschen in die Welt, die von vornherein verdammt sein sollen? Nee, da kann ich echt nicht mitgehen. So kann ich mir Gott nicht vorstellen. Lieber werde ich wieder Atheist. Und nunja - in Deutschland jedenfalls scheinen mir nach meinen bisherigen Erfahrungen die jüngeren Katholiken eher liberal zu sein, in der Frage wie man einzelne Dogmen genau auslegen sollte. Hardcoretraditonalisten sind eh' nicht meins. Auch wenn ich die lange Tradition der KK irgendwie bewundere und mich sehr von ihrer Liturgie angezogen fühle - mir geht es um den Glauben und nicht um Tradition. bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Dennoch gibt es Katholiken die so wie ich vermuten, dass Jesus biologisch normal empfangen wurde. Wie ist das mit H. Küng zb? Der bezweifelt es nicht...zumindest nicht offiziell. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll. Ich glaube daran, dass es einen gütigen Gott gibt, der dieses Universum erschaffen hat. Ich glaube daran, dass er in Jesus Christus seine Güte offenbart hat. Ich glaube daran, dass Jesus Christus auferstanden ist. Ich glaube daran, dass er unsere Erlösung ist. Und ich bin praktizierender Christ, was heißt ich bete jeden Tag ausführlich. Und jetzt kann ich in keine Kirche, weil ich hier oder da mit einigen Auslegungen nicht konform gehe? Bei der KK ist es die Frage der Jungfrauengeburt. Bei den evangelischen Christen die Frage der Prädestination. Bei den Freikirchlern der Kreationismus. Und so weiter, und so weiter.... Das kann doch nicht Gottes Wille sein. Soll ich jetzt meine eigene Kirche aufmachen? Oder was? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Agape Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll. Zum Taufkurs anmelden. Der geht glaube ich an die 9 Monate, das ist Zeit der Reifung, der Erkundung, des Forschens und Fragens. Wenn Du, wider Deiner Erwartung, doch zu dem Schluss kommst, dass die RKK nicht das richtige für Dich ist, hast Du in dieser Zeit wenigstens eine Vertiefung der Glaubensgrundlage geschaffen, die Dir bei der Suche nach der für Dich richtigen Konfession hilfreich sein kann. Die größte Schwierigkeit der Menschen ist zu erforschen, was sie eigentlich wollen. Das kann ein Weg sein, easy going bearbeitet 10. November 2010 von Agape Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 10. November 2010 Melden Share Geschrieben 10. November 2010 Ich meine vor allem die Prädestinationslehre der Protestanten. Gott bestimmt aus eigenem Entschluss wer verdammt ist ( bis in alle Ewigkeit ) und wer nicht. (...) Nee, das sind nur die Calvinisten. Und Kirchenvater Augustinus, den triffst du dann bei den Katholiken wieder... Alfons Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sharon Valerie Geschrieben 10. November 2010 Autor Melden Share Geschrieben 10. November 2010 (bearbeitet) Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll. Zum Taufkurs anmelden. Der geht glaube ich an die 9 Monate, das ist Zeit der Reifung, der Erkundung, des Forschens und Fragens. Wenn Du, wider Deiner Erwartung, doch zu dem Schluss kommst, dass die RKK nicht das richtige für Dich ist, hast Du in dieser Zeit wenigstens eine Vertiefung der Glaubensgrundlage geschaffen, die Dir bei der Suche nach der für Dich richtigen Konfession hilfreich sein kann. Die größte Schwierigkeit der Menschen ist zu erforschen, was sie eigentlich wollen. Das kann ein Weg sein, easy going Und was zum Geier mache ich, wenn das nicht mein Ding ist? Meine eigene kleine erbärmliche Solokirche? Ich sehne mich einfach nach der Gemeinschaft mit anderen Christen. Warum muss das mir denn nur so schwer gemacht werden? Klingt sehr emotional. Ebenso wie mein Beitag vorher. Es soll aber auch emotinal klingen. Denn genauso fühle ich nunmal. bearbeitet 10. November 2010 von Kara Trace Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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