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Was muss man glauben, um Katholik zu werden?


Sharon Valerie

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Ich meine vor allem die Prädestinationslehre der Protestanten. Gott bestimmt aus eigenem Entschluss wer verdammt ist ( bis in alle Ewigkeit ) und wer nicht. (...)

Nee, das sind nur die Calvinisten.

Und Kirchenvater Augustinus, den triffst du dann bei den Katholiken wieder...

 

Alfons

Dafür ist in den evangelischen Kirchen die Jungfrauengeburt ebenfalls offizielle Lehre.

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Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll.

 

Zum Taufkurs anmelden. :ninja:

 

Der geht glaube ich an die 9 Monate, das ist Zeit der Reifung, der Erkundung, des Forschens und Fragens. Wenn Du, wider Deiner Erwartung, doch zu dem Schluss kommst, dass die RKK nicht das richtige für Dich ist, hast Du in dieser Zeit wenigstens eine Vertiefung der Glaubensgrundlage geschaffen, die Dir bei der Suche nach der für Dich richtigen Konfession hilfreich sein kann. Die größte Schwierigkeit der Menschen ist zu erforschen, was sie eigentlich wollen. Das kann ein Weg sein, easy going ;)

 

 

Und was zum Geier mache ich, wenn das nicht mein Ding ist? Meine eigene kleine erbärmliche Solokirche?

 

Ich sehne mich einfach nach der Gemeinschaft mit anderen Christen. Warum muss das mir denn nur so schwer gemacht werden?

 

Klingt sehr emotional. Ebenso wie mein Beitag vorher. Es soll aber auch emotinal klingen. Denn genauso fühle ich nunmal.

Das wirst Du dann sehen.

Ich halte es nicht für klug, jetzt für alle denkbaren Fälle Entscheidungen festlegen zu wollen.

Die Entscheidungen solltest Du erst dann treffen, wenn sie "dran" sind.

Das sind sie offenkundig noch nicht.

Mach den zweiten Schritt nach dem ersten und den dritten nach dem zweiten - nicht umgekehrt.

Just my 2c.

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Und was zum Geier mache ich, wenn das nicht mein Ding ist?

 

Dich nicht taufen lassen. Aber diese Entscheidung kann man nicht vorweg nehmen, sie kann nur am Ende des Kurses stehen bzw. während des Kurses reifen.

 

Ich sehne mich einfach nach der Gemeinschaft mit anderen Christen. Warum muss das mir denn nur so schwer gemacht werden?

 

Wie ich Dir schon schrieb, kann ich es nicht nachvollziehen, da Du bisher Atheist warst. Wenn Dich Dein neugewonnener Glaube traurig, frustriert und resigniert werden lässt, ist etwas verkehrt.

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Und Kirchenvater Augustinus, den triffst du dann bei den Katholiken wieder...

Seine Prädestinationslehre ist allerdings nie offizielle katholische Lehre geworden....

Merke: Auch Kirchenväter können irren.

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Der Mensch ist ein soziales Wesen. Dazu gehört auch, dass man mit anderen Menschen über das reden kann, was einen bewegt. Ganz abgesehen davon, dass es für mich zum Glauben gehört, zusammen mit anderen Christen zusammen zu beten.

 

Hast du wirklich noch nie erlebt wie stark gemeinschaftliche Erfahrungen/Gefühle sind? Und sei es bei der Fussball WM. In meinem Umfeld werde ich belächelt, wenn ich den Namen Jesus nur erwähne - oder es gibt gar keinen Kommentar.

 

Mag sein, dass es Christen gibt deren Glauben so stark ist, dass sie keine anderen Menschen vermissen die ihn teilen.

 

Ich gehöre jedenfalls nicht dazu.

 

PS: Wie ist das nun mit dieser Prädestinationslehre. Ich dachte bisher Protestanten sehen das so: Gott erwählt schon vorher aus wer erlöst wird, und wer nicht. Katholiken dagegen sprechen dem Menschen eine freie Entscheidung zu.

bearbeitet von Kara Trace
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Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll.

 

Ich glaube daran, dass es einen gütigen Gott gibt, der dieses Universum erschaffen hat. Ich glaube daran, dass er in Jesus Christus seine Güte offenbart hat. Ich glaube daran, dass Jesus Christus auferstanden ist.

Ich glaube daran, dass er unsere Erlösung ist. Und ich bin praktizierender Christ, was heißt ich bete jeden Tag ausführlich.

 

Und jetzt kann ich in keine Kirche, weil ich hier oder da mit einigen Auslegungen nicht konform gehe?

 

Bei der KK ist es die Frage der Jungfrauengeburt. Bei den evangelischen Christen die Frage der Prädestination. Bei den Freikirchlern der Kreationismus. Und so weiter, und so weiter....

 

Das kann doch nicht Gottes Wille sein.

 

Soll ich jetzt meine eigene Kirche aufmachen? Oder was?

 

Du scheinst mir doch gar nicht der Typ "Hundertzehnprozentiger" zu sein, der alle Dokumente der katholischen Kirche eins zu eins unterschreiben muss. Sieh das alles (was MartinO erklärt hat) nichts als Gefängnis, sondern als Rahmen. Wir bewegen uns innerhalb der katholischen Kirche in diesem Rahmen, und es ist kein enger Rahmen. Dogmen & Co. sind keine Hundeleinen, an denen man herumgeführt wird.

 

Mein Blick z.B. auf die Geburt Jesu ist: Könnte beides gewesen sein, jungfräulich oder "biologisch". Ist es mir wichtig? Nein. Für meinen Blick auf Christus hat es keine Bedeutung.

 

Abschließend kann ich Dir auch nur den Rat geben, Dich einfach in das Abenteuer Kirche zu stürzen. Hör Dich um, was man über die Kirchengemeinden in Deiner Umgebung sagt. Dann schnuppere einfach mal rein.

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Zitat: " Sieh das alles (was MartinO erklärt hat) nichts als Gefängnis, sondern als Rahmen. Wir bewegen uns innerhalb der katholischen Kirche in diesem Rahmen, und es ist kein enger Rahmen. Dogmen & Co. sind keine Hundeleinen, an denen man herumgeführt wird."

 

Ja, genauso habe ich es ja erhofft.

bearbeitet von Kara Trace
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Zitat:

:ninja:

Am einfachsten ist es, wenn Du erst auf den Zitierbutton rechts unter dem Beitrag klickst, den Du übernehmen willst.

 

Dann hast Du den Beitrag ihn in Deinem Schreibfenster.

Dort löschst Du alles raus, was Du nicht zitieren willst und schreibst Deinen Text darunter.

Es müssen nur am Anfang und Schluss die "quote" in den eckigen Klammern stehen bleiben.

bearbeitet von Edith1
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Zitat:

:ninja:

Am einfachsten ist es, wenn Du erst auf den Zitierbutton rechts unter dem Beitrag klickst, den Du übernehmen willst.

 

Dann hast Du den Beitrag ihn in Deinem Schreibfenster.

Dort löschst Du alles raus, was Du nicht zitieren willst und schreibst Deinen Text darunter.

Es müssen nur am Anfang und Schluss die "quote" in den eckigen Klammern stehen bleiben.

 

Danke. ;)

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Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin.
Katholiken haben ja noch ein zweites Standbein namens Tradition.

Und in diesem Falle geht die Tradition zurück auf das Protoevangelium des Jakobus, dort findet sich auch Ochs und Esel an der Krippe ein, Josef ist ein alter Mann und anderes mehr.

Das ist ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe.

 

Einerseits heisst es, die Schrift sei im Grunde auch ein Teil der Tradition, weil ja die Tradition besagt, welche Bücher zur Schrift gehören und welche nicht.

 

Andererseits darf man sich aus denen, von denen die Tradition entschieden hat, dass sie keine Offenbarung sind, alle möglichen schönen Geschichten herauspicken und die dann auch Tradition nennen.

 

Das hört sich für mich doch sehr beliebig an.

 

Wenn die Tradition entschieden hat, dass diese Schriften keine Offenbarung sind, dann kann doch nicht die gleiche Tradition dafür hergenommen werden, um diese Schriften als Teil der Offenbarung auszugeben?

 

Oder ganz konkret, sind solche Gschichterln wie Anna und Ochs und Esel und der steinalte Josef nun tatsächlich Tradition oder nicht vielleicht doch nichts weiter als erbauliche Legenden, die kein Mensch glauben muss?

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Und Kirchenvater Augustinus, den triffst du dann bei den Katholiken wieder...

Seine Prädestinationslehre ist allerdings nie offizielle katholische Lehre geworden....

Merke: Auch Kirchenväter können irren.

Weswegen das Argument "schon der Kirchenvater XY hat gesagt" keines ist.

Trotzdem wird es gern und oft verwendet.

 

Werner

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Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin.
Katholiken haben ja noch ein zweites Standbein namens Tradition.

Und in diesem Falle geht die Tradition zurück auf das Protoevangelium des Jakobus, dort findet sich auch Ochs und Esel an der Krippe ein, Josef ist ein alter Mann und anderes mehr.

Das ist ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe.

 

Einerseits heisst es, die Schrift sei im Grunde auch ein Teil der Tradition, weil ja die Tradition besagt, welche Bücher zur Schrift gehören und welche nicht.

Daran ist kaum etwas zu ändern, da Jesus selbst nun einmal nichts niedergeschrieben hat und nicht alle Evangelien in der Bibel gelandet sind. Die Entscheidung darüber hat ein Konzil getroffen, sie ist nicht vom Himmel her diktiert worden.

 

Andererseits darf man sich aus denen, von denen die Tradition entschieden hat, dass sie keine Offenbarung sind, alle möglichen schönen Geschichten herauspicken und die dann auch Tradition nennen.

 

Das hört sich für mich doch sehr beliebig an.

 

Wenn die Tradition entschieden hat, dass diese Schriften keine Offenbarung sind, dann kann doch nicht die gleiche Tradition dafür hergenommen werden, um diese Schriften als Teil der Offenbarung auszugeben?

 

Oder ganz konkret, sind solche Gschichterln wie Anna und Ochs und Esel und der steinalte Josef nun tatsächlich Tradition oder nicht vielleicht doch nichts weiter als erbauliche Legenden, die kein Mensch glauben muss?

 

Werner

Traditionen kommen und gehen und können sich auch ändern - nicht nur in der Kirche. Die Krippendarstellung, wie wir sie kennen, gibt es erst seit dem Mittelalter. Das einzige, was daran auf das Protoevangelium des Jakobus zurückgeht, ist die Darstellung Josefs als altem Mann.

Fronleichnam gibt es ebenfalls erst seit dem Mittelalter und in der Ostkirche überhaupt nicht.

 

Problematisch wird es, wenn man den Stand der Tradition zu einem bestimmten Zeitpunkt dogmatisieren will.

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Gut. dann habe ich jetzt was gelernt.

 

Ich bezweifele neben der Unfelhlbarkeitslehre gleich zwei weitere Dogmen. Kann ich dennoch Katholik werden, wenn ich ehrlich vor Gott und mir selbst bleiben will?

Grundsätzlich ist nicht der Zweifel, sondern höchstens die definitive Ablehnung ein Hindernis.

Mit Dir zweifeln viele. Es ist das beste, dass man sich erst einmal mit dem Inhalt dieser Dogmen auseinandersetzt und damit, wie verschiedene Theologen sie interpretieren.

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Ich möchte Kara Trace ja nicht verwirren, wo sie gerade den katholischen Glauben kennen lernt, aber: Wer die Mutter von Maria war und wie diese Frau geheißen hat, steht meines Wissens nirgends in der Bibel drin.
Katholiken haben ja noch ein zweites Standbein namens Tradition.

Und in diesem Falle geht die Tradition zurück auf das Protoevangelium des Jakobus, dort findet sich auch Ochs und Esel an der Krippe ein, Josef ist ein alter Mann und anderes mehr.

Das ist ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe.

 

Einerseits heisst es, die Schrift sei im Grunde auch ein Teil der Tradition, weil ja die Tradition besagt, welche Bücher zur Schrift gehören und welche nicht.

Daran ist kaum etwas zu ändern, da Jesus selbst nun einmal nichts niedergeschrieben hat und nicht alle Evangelien in der Bibel gelandet sind. Die Entscheidung darüber hat ein Konzil getroffen, sie ist nicht vom Himmel her diktiert worden.

 

Andererseits darf man sich aus denen, von denen die Tradition entschieden hat, dass sie keine Offenbarung sind, alle möglichen schönen Geschichten herauspicken und die dann auch Tradition nennen.

 

Das hört sich für mich doch sehr beliebig an.

 

Wenn die Tradition entschieden hat, dass diese Schriften keine Offenbarung sind, dann kann doch nicht die gleiche Tradition dafür hergenommen werden, um diese Schriften als Teil der Offenbarung auszugeben?

 

Oder ganz konkret, sind solche Gschichterln wie Anna und Ochs und Esel und der steinalte Josef nun tatsächlich Tradition oder nicht vielleicht doch nichts weiter als erbauliche Legenden, die kein Mensch glauben muss?

 

Werner

Traditionen kommen und gehen und können sich auch ändern - nicht nur in der Kirche. Die Krippendarstellung, wie wir sie kennen, gibt es erst seit dem Mittelalter. Das einzige, was daran auf das Protoevangelium des Jakobus zurückgeht, ist die Darstellung Josefs als altem Mann.

Fronleichnam gibt es ebenfalls erst seit dem Mittelalter und in der Ostkirche überhaupt nicht.

 

Problematisch wird es, wenn man den Stand der Tradition zu einem bestimmten Zeitpunkt dogmatisieren will.

Aber sprichst du denn jetzt nicht von 2 verschiedenen Arten von Tradition?

 

Das erste ist die Apostolische Tradition, die den Glauben festlegt.

 

Das zweite, das "kommt und geht" ist Tradition im Sinne von Brauchtum und hat mit ersterem rein gar nichts zu tun.

 

Werner

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Evangelisch geht für mich gar nicht. Ich weiche in einem für mich absolut zentralen Punkt von der evangelischen Lehre ab. Die Rechtfertigunslehre der KK erscheint mir weit einleuchtender, gnädiger - kurz Gottes Güte angemessener.

Sind die beiden Kirchen nicht grad in der Rechtfertigungslehre in einer gemeinsamen Erklärung miteinander übereingekommen?

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Aber sprichst du denn jetzt nicht von 2 verschiedenen Arten von Tradition?

 

Das erste ist die Apostolische Tradition, die den Glauben festlegt.

 

Das zweite, das "kommt und geht" ist Tradition im Sinne von Brauchtum und hat mit ersterem rein gar nichts zu tun.

 

Werner

Richtig.

 

Genau das ist auch das Problem, wenn man von katholischer Tradition spricht: Was ist Glaubensinhalt und was nur Brauchtum?

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Ich meine vor allem die Prädestinationslehre der Protestanten. Gott bestimmt aus eigenem Entschluss wer verdammt ist ( bis in alle Ewigkeit ) und wer nicht. Es kommen also Menschen in die Welt, die von vornherein verdammt sein sollen? Nee, da kann ich echt nicht mitgehen. So kann ich mir Gott nicht vorstellen. Lieber werde ich wieder Atheist.

Ich glaub, das ist vor allem die calvinistische Sicht -?

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Das zweite, das "kommt und geht" ist Tradition im Sinne von Brauchtum und hat mit ersterem rein gar nichts zu tun.
Genau. Und das man sich für den Vornamen der Großmutter Jesu interessiert (hat), liegt einfach am Bedürfnis des Menschen, "dürre Wissenskelette" auszufüllen, mit Bildern, Geschichten oder auch Sachinformationen. Mehr "Wissen", bzw. hier ein "Benennen-können" schafft Nähe zur benannten Person. Ob es sich um das, was wir heute als historisch verifizierbare Fakten bezeichnen würden, handelt, ist in dem Kontext sekundär.
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Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll.

 

Zum Taufkurs anmelden. :ninja:

 

Der geht glaube ich an die 9 Monate, das ist Zeit der Reifung, der Erkundung, des Forschens und Fragens. Wenn Du, wider Deiner Erwartung, doch zu dem Schluss kommst, dass die RKK nicht das richtige für Dich ist, hast Du in dieser Zeit wenigstens eine Vertiefung der Glaubensgrundlage geschaffen, die Dir bei der Suche nach der für Dich richtigen Konfession hilfreich sein kann. Die größte Schwierigkeit der Menschen ist zu erforschen, was sie eigentlich wollen. Das kann ein Weg sein, easy going ;)

 

 

Und was zum Geier mache ich, wenn das nicht mein Ding ist? Meine eigene kleine erbärmliche Solokirche?

 

Ich sehne mich einfach nach der Gemeinschaft mit anderen Christen. Warum muss das mir denn nur so schwer gemacht werden?

 

Klingt sehr emotional. Ebenso wie mein Beitag vorher. Es soll aber auch emotinal klingen. Denn genauso fühle ich nunmal.

Ich denke: keine Kirche wird Dir oder mir zu 100 % passen. Ich freue mich aber in einer Kirche zu sein, die so einen weiten Mantel hat, unter den so vieles passt.

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Jedenfalls weiß ich nicht was ich denn nun tun soll.

 

Ich glaube daran, dass es einen gütigen Gott gibt, der dieses Universum erschaffen hat. Ich glaube daran, dass er in Jesus Christus seine Güte offenbart hat. Ich glaube daran, dass Jesus Christus auferstanden ist.

Ich glaube daran, dass er unsere Erlösung ist. Und ich bin praktizierender Christ, was heißt ich bete jeden Tag ausführlich.

 

Und jetzt kann ich in keine Kirche, weil ich hier oder da mit einigen Auslegungen nicht konform gehe?

 

Bei der KK ist es die Frage der Jungfrauengeburt. Bei den evangelischen Christen die Frage der Prädestination. Bei den Freikirchlern der Kreationismus. Und so weiter, und so weiter....

 

Das kann doch nicht Gottes Wille sein.

 

Soll ich jetzt meine eigene Kirche aufmachen? Oder was?

 

Wie Agape geschrieben hat, mach Dich auf zur Erkundung. Das braucht Zeit.

 

Deine Herangehensweise wirkt auf mich schon recht unkatholisch: Du nimmst Dir Lehrpunkte vor.

 

Bei der RKK steht nicht die Lehre im Vordergrund (das ist eher protestantisch) sondern die Liturgie: die mystische Erfahrung der Gottesbegegnung in der Eucharistie. Das sollte Dein Ding sein, wenn Du in die RKK eintrittst. Das Sprituelle eben.

 

Bzgl. Freikirchen und Kreationismus: ja, bei einigen ist das so, aber bei weitem nicht bei allen. Häufig ändert sich das sogar von Gemeinde zu Gemeinde innerhalb einer Freikirche, sogar nicht selten innerhalb der Gemeinden. Darum sieh Dir verschiedene Gemeinden an.

Aber das hat man fast immer - unabhängig von der Konfession: es gibt einen Fundi- und einen Realo-Flügel.

 

Die doppelte Prädestination findet man nur bei den Calvinisten und einigen Baptisten.

 

Mach Dich in der jeweiligen Gemeinde schlau - am besten beim Pfarrer, was die so für Lehren vertreten. Bei der Gelegenheit kannst Du ja feststellen wie der jeweilige Pfarrer so drauf ist - auch ganz wichtig.

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Das zweite, das "kommt und geht" ist Tradition im Sinne von Brauchtum und hat mit ersterem rein gar nichts zu tun.
Genau. Und das man sich für den Vornamen der Großmutter Jesu interessiert (hat), liegt einfach am Bedürfnis des Menschen, "dürre Wissenskelette" auszufüllen, mit Bildern, Geschichten oder auch Sachinformationen. Mehr "Wissen", bzw. hier ein "Benennen-können" schafft Nähe zur benannten Person. Ob es sich um das, was wir heute als historisch verifizierbare Fakten bezeichnen würden, handelt, ist in dem Kontext sekundär.

Ich habe nur ein Problem, wenn solche Dinge unter dem irreführenden Stichwort "Tradition" laufen.

Man sollte schon klar unterscheiden zwischen der apostolischen Tradition und bloßem Brauchtum.

 

Werner

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Problematisch wird es, wenn man den Stand der Tradition zu einem bestimmten Zeitpunkt dogmatisieren will.

... und hier haben wir die Brücke zurück zur unbefleckten Empfängnis geschlagen.

 

Werner

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Ich fände fair, wenn ein Neuer kommt, der "Katholische Glaubensgespräche" im Wortsinn nimmt, darauf hinzuweisen, wenn man ihm gegenüber eine Position vertritt, die nicht Lehre der Katholischen Kirche ist sondern in einer anderen Gruppe vertreten wird. Ein Außenstehender kann ja nicht von vornherein wissen, daß hier viele mitschreiben, die nicht im üblichen Wortsinn katholisch sind.

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