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PID - Was kann man damit feststellen?


kam

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die kirche ist grundsätzlich dagegen den akt der zeugung zu "technisieren". das wird sich aber gesellschaftlich wohl kaum durchsetzen lassen.

 

die frage bei all diesen diagnostischen möglichkeiten ist ja auch nicht, ob man diese nutzt, sondern das problem liegt eher darin, welche folgerungen man aus den diagnosen zieht. werden dann kinder, die irgendwelche wunschkriterien der eltern nicht erfüllen, abgetrieben?

 

Was heißt das, "technisieren" in diesem Zusammenhang?

 

Heißt das, man darf z.B. nicht mit der Temperaturmethode o.ä. die fruchtbaren Tage bestimmen?

 

Nicht das mich das für mein persönliches Leben beeinflussen würde (wir poppen im Moment nach Pinkeltest :ninja: ), aber rein aus Interesse.

 

 

ich kann das durchaus nachvollziehen, daß auch der augenblick der zeugung in würde geschehen sollte. das ist ja leider nicht immer der fall.

Was definiert denn eine würdevolle Zeugung? Gibt es da bestimmte Sexstellungen, die man meiden sollte, damit die Würde der Zeugung nicht angetastet wird?

 

Ich bin doch geneigt, so etwas den Eltern zu überlassen.

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Franciscus non papa

würdelos - da werden wir uns doch einig sein - ist z.b. eine zeugung durch vergewaltigung.

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würdelos - da werden wir uns doch einig sein - ist z.b. eine zeugung durch vergewaltigung.

Ja, aber aus Gründen, die bei der PID nicht vorliegen.

 

Übrigens ist es auch würdelos bzw. entwürdigend, einer vergewaltigten Frau die Abtreibung verbieten zu wollen und die Eltern eines vergewaltigten Kindes zu exkommunizieren. Die katholische Kirche ist nicht gerade ein Experte in Sachen Menschenwürde.

bearbeitet von Julian A.
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...

 

ich bin da durchaus nicht fertig mit meiner meinungsbildung. deswegen halte ich einerseits die haltung der kirche in diesem punkt als mahner und hinweiser auf die würde des menschen von anfang an, für eine gute sache, andererseits erscheint sie mir dann in der praxis auch als bisweilen erbarmungslos und deswegen eben auch nicht menschlich.

 

...

 

Es wird in der Fachliteratur sehr ausfuehrlich diskutiert, ob in-vitro zu einer hoeheren Chance von Gendefekten fuehrt. Ich halte es fuer widersinnig, einerseits kuenstliche Befruchtung zu erlauben, andererseits die "Qualitaetskontrolle" dieses kuenstlichen Eingriffes verbieten zu wollen. Anstatt zu diskutieren ob ueberhaupt, sollte man besser ueberlegen, welche Geneigenschaften untersucht werden duerfen.

 

A mi modo de ver

DonGato.

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ich bin da durchaus nicht fertig mit meiner meinungsbildung. deswegen halte ich einerseits die haltung der kirche in diesem punkt als mahner und hinweiser auf die würde des menschen von anfang an, für eine gute sache, andererseits erscheint sie mir dann in der praxis auch als bisweilen erbarmungslos und deswegen eben auch nicht menschlich.

 

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Es wird in der Fachliteratur sehr ausfuehrlich diskutiert, ob in-vitro zu einer hoeheren Chance von Gendefekten fuehrt. Ich halte es fuer widersinnig, einerseits kuenstliche Befruchtung zu erlauben, andererseits die "Qualitaetskontrolle" dieses kuenstlichen Eingriffes verbieten zu wollen. Anstatt zu diskutieren ob ueberhaupt, sollte man besser ueberlegen, welche Geneigenschaften untersucht werden duerfen.

Ich finde es immer wieder interessant, wie Themen auf den Tisch kommen, die ich vor 30 oder 40 Jahren in SF-Geschichten gelesen habe. Und noch interessanter ist, daß dort damals Argumente angeführt wurden, die weit über das Niveau hinausgehen, mit dem sie heute öffentlich diskutiert werden (damit meine ich nicht die Diskussion hier). Beispiel PID und Auslese von Geneigenschaften. Damals schrieb ein von mir sehr geschätzter Autor, ganz wichtig sein, immer nur NEGATIV auszulesen, also nur zu sagen, welche Eigenschaften man NICHT will. Es geht NUR um die Vermeidung von Defekten, nicht um das Züchten irgendwelcher Eigenschaften. Zu welch katastrophalen Entwicklungen das nämlich führt, kann man an unseren Zuchttieren 'bewundern'.

 

DonGato hat zu Recht geschrieben, daß wir die Verantwortung haben, die Probleme der künstlichen Befruchtung so weit es geht zu beheben. Aber es gibt noch einen weitergehenden Aspekt. Wir haben die natürliche Selektion aus humanitären Gründen weitgehend ausgeschaltet, und das ist gut so. Noch die Generation meiner Urgroßeltern hatte 10 bis 12 Kinder, von denen vielleicht 2 bis 3 überlebten. Ich hoffe, niemand will dahin zurück. Aber dann müssen wir auch die Verantwortung übernehmen für die Gesundheit unserer Kinder und Kindeskinder. Es führt kein Weg daran vorbei.

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ich bin da durchaus nicht fertig mit meiner meinungsbildung. deswegen halte ich einerseits die haltung der kirche in diesem punkt als mahner und hinweiser auf die würde des menschen von anfang an, für eine gute sache, andererseits erscheint sie mir dann in der praxis auch als bisweilen erbarmungslos und deswegen eben auch nicht menschlich.

 

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Es wird in der Fachliteratur sehr ausfuehrlich diskutiert, ob in-vitro zu einer hoeheren Chance von Gendefekten fuehrt. Ich halte es fuer widersinnig, einerseits kuenstliche Befruchtung zu erlauben, andererseits die "Qualitaetskontrolle" dieses kuenstlichen Eingriffes verbieten zu wollen. Anstatt zu diskutieren ob ueberhaupt, sollte man besser ueberlegen, welche Geneigenschaften untersucht werden duerfen.

Ich finde es immer wieder interessant, wie Themen auf den Tisch kommen, die ich vor 30 oder 40 Jahren in SF-Geschichten gelesen habe. Und noch interessanter ist, daß dort damals Argumente angeführt wurden, die weit über das Niveau hinausgehen, mit dem sie heute öffentlich diskutiert werden (damit meine ich nicht die Diskussion hier). Beispiel PID und Auslese von Geneigenschaften. Damals schrieb ein von mir sehr geschätzter Autor, ganz wichtig sein, immer nur NEGATIV auszulesen, also nur zu sagen, welche Eigenschaften man NICHT will. Es geht NUR um die Vermeidung von Defekten, nicht um das Züchten irgendwelcher Eigenschaften. Zu welch katastrophalen Entwicklungen das nämlich führt, kann man an unseren Zuchttieren 'bewundern'.

 

Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht, bei der PID auf Wunsch der Eltern auch nach Intelligenz zu selektieren. Das hat mit Züchtung relativ wenig zu tun, denn es wird dabei nicht entschieden, wessen Erbgut weitergeben wird, sondern nur, welche der aus den Genen der Eltern entstandenen Zygoten für die Schwangerschaft verwendet wird.

bearbeitet von Julian A.
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Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht, bei der PID auf Wunsch der Eltern auch nach Intelligenz zu selektieren. Das hat mit Züchtung relativ wenig zu tun, denn es wird dabei nicht entschieden, wessen Erbgut weitergeben wird, sondern nur, welche der aus den Genen der Eltern entstandenen Zygoten für die Schwangerschaft verwendet wird.

Ich halte das für einen prinzipiellen Irrweg (unabhängig, ob er im Moment schon möglich ist oder nicht). Wir wissen, oder können wissen, welche Gene schädlich sind, und damit meine ich nicht so harmlose Sachen wie Kurzsichtigkeit. Wir wissen oft nicht, welche Gene mit welchen anderen Genen wechselwirken, und ich denke, das sollten wir nicht zum Gegenstand von Experimenten machen. Es geht ausschließlich darum, schwere Krankheiten auszusortieren, nicht mehr, nicht weniger.

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Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht, bei der PID auf Wunsch der Eltern auch nach Intelligenz zu selektieren. Das hat mit Züchtung relativ wenig zu tun, denn es wird dabei nicht entschieden, wessen Erbgut weitergeben wird, sondern nur, welche der aus den Genen der Eltern entstandenen Zygoten für die Schwangerschaft verwendet wird.

Ich halte das für einen prinzipiellen Irrweg (unabhängig, ob er im Moment schon möglich ist oder nicht). Wir wissen, oder können wissen, welche Gene schädlich sind, und damit meine ich nicht so harmlose Sachen wie Kurzsichtigkeit. Wir wissen oft nicht, welche Gene mit welchen anderen Genen wechselwirken, und ich denke, das sollten wir nicht zum Gegenstand von Experimenten machen.

Wir wissen heute schon ziemlich gut, welche Gene für Intelligenz verantwortlich sind, und in zehn Jahren werden wir es vermutlich noch genauer wissen. Außerdem würde ja wie gesagt keine Genmanipulation praktiziert, sondern nur eine Zygote ausgewählt, die bei natürlicher Zeugung auch durch Zufall hätte entstehen können.

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Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht, bei der PID auf Wunsch der Eltern auch nach Intelligenz zu selektieren. Das hat mit Züchtung relativ wenig zu tun, denn es wird dabei nicht entschieden, wessen Erbgut weitergeben wird, sondern nur, welche der aus den Genen der Eltern entstandenen Zygoten für die Schwangerschaft verwendet wird.

Ich halte das für einen prinzipiellen Irrweg (unabhängig, ob er im Moment schon möglich ist oder nicht). Wir wissen, oder können wissen, welche Gene schädlich sind, und damit meine ich nicht so harmlose Sachen wie Kurzsichtigkeit. Wir wissen oft nicht, welche Gene mit welchen anderen Genen wechselwirken, und ich denke, das sollten wir nicht zum Gegenstand von Experimenten machen.

Wir wissen heute schon ziemlich gut, welche Gene für Intelligenz verantwortlich sind, und in zehn Jahren werden wir es vermutlich noch genauer wissen. Außerdem würde ja wie gesagt keine Genmanipulation praktiziert, sondern nur eine Zygote ausgewählt, die bei natürlicher Zeugung auch durch Zufall hätte entstehen können.

Ja, das ist natürlich ein berechtigter Einwand.

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Ich wüsste eigentlich nicht, was dagegen spricht, bei der PID auf Wunsch der Eltern auch nach Intelligenz zu selektieren. Das hat mit Züchtung relativ wenig zu tun, denn es wird dabei nicht entschieden, wessen Erbgut weitergeben wird, sondern nur, welche der aus den Genen der Eltern entstandenen Zygoten für die Schwangerschaft verwendet wird.

Ich halte das für einen prinzipiellen Irrweg (unabhängig, ob er im Moment schon möglich ist oder nicht). Wir wissen, oder können wissen, welche Gene schädlich sind, und damit meine ich nicht so harmlose Sachen wie Kurzsichtigkeit. Wir wissen oft nicht, welche Gene mit welchen anderen Genen wechselwirken, und ich denke, das sollten wir nicht zum Gegenstand von Experimenten machen.

Wir wissen heute schon ziemlich gut, welche Gene für Intelligenz verantwortlich sind, und in zehn Jahren werden wir es vermutlich noch genauer wissen. Außerdem würde ja wie gesagt keine Genmanipulation praktiziert, sondern nur eine Zygote ausgewählt, die bei natürlicher Zeugung auch durch Zufall hätte entstehen können.

Ja, das ist natürlich ein berechtigter Einwand.

Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

bearbeitet von Julian A.
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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

 

Und warum sollte man dann nicht auch andere von den Eltern unerwünschte Eigenschaften bekämpfen dürfen? Sagen wir mal zB. die Neigung zu Fettleibigkeit oder zu Trunksucht?

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

 

Und warum sollte man dann nicht auch andere von den Eltern unerwünschte Eigenschaften bekämpfen dürfen? Sagen wir mal zB. die Neigung zu Fettleibigkeit oder zu Trunksucht?

 

Ja eben, warum nicht??

 

da noch keine feste Meinung habend...........tribald

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Wir wissen heute schon ziemlich gut, welche Gene für Intelligenz verantwortlich sind, und in zehn Jahren werden wir es vermutlich noch genauer wissen. Außerdem würde ja wie gesagt keine Genmanipulation praktiziert, sondern nur eine Zygote ausgewählt, die bei natürlicher Zeugung auch durch Zufall hätte entstehen können.

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

...

 

"Wir wissen heute schon ziemlich gut," dass die Auspraegung von Intelligenz/Kreativitaet mindesten zu 50% durch Umwelteinfluss (Erziehung etc) beeinflusst wird.

 

"Wir wissen heute schon ziemlich gut," dass das Vorhandsein einer genetischen Information nicht zwingenderweise bedeutet, dieses Gen wird expremiert.

 

"Wir wissen heute schon ziemlich gut," dass wir relativ unsichers Wissen ueber Epigenitik haben.

 

DonGato.

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Wir wissen heute schon ziemlich gut, welche Gene für Intelligenz verantwortlich sind, und in zehn Jahren werden wir es vermutlich noch genauer wissen. Außerdem würde ja wie gesagt keine Genmanipulation praktiziert, sondern nur eine Zygote ausgewählt, die bei natürlicher Zeugung auch durch Zufall hätte entstehen können.

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

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"Wir wissen heute schon ziemlich gut," dass die Auspraegung von Intelligenz/Kreativitaet mindesten zu 50% durch Umwelteinfluss (Erziehung etc) beeinflusst wird.

 

"Wir wissen heute schon ziemlich gut," dass das Vorhandsein einer genetischen Information nicht zwingenderweise bedeutet, dieses Gen wird expremiert.

 

"Wir wissen heute schon ziemlich gut," dass wir relativ unsichers Wissen ueber Epigenitik haben.

 

DonGato.

:ninja:

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Biologische vielfalt- hinsichtlich Aussehen, Intelligenz usw. ist ein biologischer Vorteil.

Um das Wohl unserer Kinder kümmern wir uns, in dem wir sie impfen lassen, sie vernünftig ernähren und vor allem verantwortungsbewusst erziehen. Und ein bisschen ökologisceh Rücksichtnahme wäre auch nicht schlecht.

Das Wohl unserer Kinder hängt nicht davon ab, ob sie blauäugig sind oder nciht.

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

 

Und warum sollte man dann nicht auch andere von den Eltern unerwünschte Eigenschaften bekämpfen dürfen? Sagen wir mal zB. die Neigung zu Fettleibigkeit oder zu Trunksucht?

Solange es dem Kind bei einem guten Leben hilft, warum nicht?

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

 

Und warum sollte man dann nicht auch andere von den Eltern unerwünschte Eigenschaften bekämpfen dürfen? Sagen wir mal zB. die Neigung zu Fettleibigkeit oder zu Trunksucht?

Solange es dem Kind bei einem guten Leben hilft, warum nicht?

 

Wer soll das entscheiden?

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

 

Und warum sollte man dann nicht auch andere von den Eltern unerwünschte Eigenschaften bekämpfen dürfen? Sagen wir mal zB. die Neigung zu Fettleibigkeit oder zu Trunksucht?

Solange es dem Kind bei einem guten Leben hilft, warum nicht?

 

Wer soll das entscheiden?

Das entscheidet man durch vernünftige Überlegungen. Es gibt viele Menschen, an ihrer Neigung zur Fettleibigkeit verzweifeln, aber niemanden, der andere um diese Eigenschaft beneidet. Es gibt viele Menschen, die wegen ihrer Willensschwäche und ihrer Neigung zu Depression und Trunksucht kaputt gehen, aber niemanden, der andere um diese Eigenschaft beneidet. Es gibt viele Menschen, die darunter leiden, dass ihre musikalische oder mathematische Begabung nicht stärker ausgeprägt ist, die sich vielleicht sogar wegen einem Realschulabschluss plagen müssen, aber niemanden, der gerne dümmer wäre als er ist.

 

Es gibt - jenseits des Krankhaften - so etwas wie wünschenswerte, gute Eigenschaften, und Eigenschaften, die von jedem als unerfreulich angesehen werden. Wenn man nun seinem Kind möglichst viele gute Eigenschaften mitgeben und somit einen idealen Start in das Leben ermöglichen könnte - warum nicht?

bearbeitet von Julian A.
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Abgesehen davon, dass das, was erwünschenswert erscheint, sich durchaus ändern kann, noch einmal: Weil biologische Vielfalt wünschenswert ist. Je mehr die eingeschränkt wird, desto anfälliger wird die Spezies.

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Abgesehen davon, dass das, was erwünschenswert erscheint, sich durchaus ändern kann, noch einmal: Weil biologische Vielfalt wünschenswert ist. Je mehr die eingeschränkt wird, desto anfälliger wird die Spezies.

Das klingt etwas an den Haaren herbeigezogen. An was für Bedrohungen denkst du denn? Und warum sollte man die Genetik, die dann, unter veränderten Bedingungen hilfreich sein wird, nicht zu gegebener Zeit ebenfalls künstlich herstellen?

 

Außerdem würde ein genetisches Enhancement nicht bedeuten, dass alle Menschen identische Gene besitzen.

bearbeitet von Julian A.
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Abgesehen davon, dass das, was erwünschenswert erscheint, sich durchaus ändern kann, noch einmal: Weil biologische Vielfalt wünschenswert ist. Je mehr die eingeschränkt wird, desto anfälliger wird die Spezies.

Das klingt etwas an den Haaren herbeigezogen. An was für Bedrohungen denkst du denn? Und warum sollte man die Genetik, die dann, unter veränderten Bedingungen hilfreich sein wird, nicht zu gegebener Zeit ebenfalls künstlich herstellen?

 

Außerdem würde ein genetisches Enhancement nicht bedeuten, dass alle Menschen identische Gene besitzen.

Oh, Himmel, was für Argumente. Solange es Züchter noch nicht einmal hinbekommen, gesunde Schäferhunde oder Retriever zu züchten, sollten wir die Finger lassen von irgendwelchen Menschenversuchen. Ganz ehrlich.

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Abgesehen davon, dass das, was erwünschenswert erscheint, sich durchaus ändern kann, noch einmal: Weil biologische Vielfalt wünschenswert ist. Je mehr die eingeschränkt wird, desto anfälliger wird die Spezies.

Das klingt etwas an den Haaren herbeigezogen. An was für Bedrohungen denkst du denn? Und warum sollte man die Genetik, die dann, unter veränderten Bedingungen hilfreich sein wird, nicht zu gegebener Zeit ebenfalls künstlich herstellen?

 

Außerdem würde ein genetisches Enhancement nicht bedeuten, dass alle Menschen identische Gene besitzen.

Oh, Himmel, was für Argumente. Solange es Züchter noch nicht einmal hinbekommen, gesunde Schäferhunde oder Retriever zu züchten, sollten wir die Finger lassen von irgendwelchen Menschenversuchen. Ganz ehrlich.

Ich rede doch gar nicht davon, eine neue Menschenrasse zu züchten.

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Wobei ich auch gegen handfeste Genmanipulation (die ja heute noch gar nicht möglich ist) nichts einzuwenden hätte, sofern ganz sicher wäre, dass sie dem Interesse des Kindes dient. Wenn ein Hausmeisterehepaar mit ziemlich "schlichten" Genen seinem Kind wünscht, dass es einmal frei entscheiden kann, ob es Hausmeister, Mathematikprofessor oder Dirigent wird, und nicht schon aufgrund seiner genetischen Beschränkungen an eine bestimmte Kaste gebunden ist - was spräche dagegen? Muss das Kind unbedingt dumm werden, weil die Natur es so will?

 

Und wenn Sarrazin mit seinen Prognosen recht behält... wird man vermutlich in 30 Jahren über solche Dinge ohnehin anders denken als heute.

 

Und warum sollte man dann nicht auch andere von den Eltern unerwünschte Eigenschaften bekämpfen dürfen? Sagen wir mal zB. die Neigung zu Fettleibigkeit oder zu Trunksucht?

Da muss Du Dir keine all zu grossen Hoffnungen/Sorgen machen, "fette Hintern" sind nicht genetisch codiert :ninja:

 

DonGato.

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die kirche ist grundsätzlich dagegen den akt der zeugung zu "technisieren". das wird sich aber gesellschaftlich wohl kaum durchsetzen lassen.

 

die frage bei all diesen diagnostischen möglichkeiten ist ja auch nicht, ob man diese nutzt, sondern das problem liegt eher darin, welche folgerungen man aus den diagnosen zieht. werden dann kinder, die irgendwelche wunschkriterien der eltern nicht erfüllen, abgetrieben?

Es geht um Eltern, die anders sich einen Kinderwunsch nicht erfüllen können. Das einzige »Wunschkriterium« über diesen Wunsch hinaus ist der aller werdenden Eltern: Gesundheit. Was es daran auszusetzen gibt, erschließt sich mir nicht.

Na ja.

Freilich ist daran nichts auszusetzen.

Aber:

Es gibt, die Umfrage aus England, von der ich mal gelesen habe, derzufolge Eltern mit großer Mehrheit, wenn sie mit Sicherheit wüssten, dass ihr Ungeborenes homosexuell sein würde, eine Abtreibung vornehmen lassen würden.

Es gibt das Beispiel Indien, wo ungeborene Mädchen in großer Zahl abgetrieben werden, so dass das Geschlechtergleichgewicht aus den Fugen gerät.

Es gibt die Beispiele in Europa, wo dort oder da Ärzte schadenersatzpflichtig sind, weil sie nicht zur Abtgreibung eines voraussichtlich behinderten Ungeborenen geraten haben.

 

Der Schrei nach Verboten ist wahrscheinlich nutzlos und kontraproduktiv.

Aber daran, ob neue Möglichkeiten auf vielerlei Gebieten nicht die Gefahr bergen, dass eine Gesellschaft sich herausbildet, die man sich eher nicht wünschen mag, sollte man schon den einen oder anderen Gedanken verschwenden.

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Das ist das eigentliche Problem: Die Untersuchung schadet dem Embryo wohl nicht. Aber was macht man, wenn man feststellt, daß dieser Mensch einmal Chorea Huntington bekommen wird, oder Cystische Fibrose, oder Adipositas: Sorgt man dafür, daß er nicht so alt wird?

Die ethische Grundfrage ist hier ähnlich wie bei der Abtreibung: Wie viel Menschenwürde steht diesem Embryo zu?

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