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Aufgaben der Diakone


Wiebke

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Was tun Diakone eigentlich, für das theologisch - und nicht nur nach rein positivem kirchlichen Recht, CIC lesen kann ich selber - eine Weihe notwendig wäre?

 

Dürfen sie eine Predigt selbst anfertigen und halten (ohne, dass ein Priester sie gegenliest)?

Ja.

 

Dann wäre das ja schon einmal eine Antwort auf Wiebkes Frage.

Weiß ich nicht. In einer Mitschrift einer Vorlesung von Zapp habe ich gelesen, dass Laien zwischen dem 2. Vatikanischen Konzil und dem CIC 1983 sogar die Homilie halten durften. Dann schließe ich daraus, dass es keine theologische Notwendigkeit dafür gibt, die Laien von der Predigt auszuschließen.

:ninja:

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Was tun Diakone eigentlich, für das theologisch - und nicht nur nach rein positivem kirchlichen Recht, CIC lesen kann ich selber - eine Weihe notwendig wäre?

 

Dürfen sie eine Predigt selbst anfertigen und halten (ohne, dass ein Priester sie gegenliest)?

Ja.

 

Dann wäre das ja schon einmal eine Antwort auf Wiebkes Frage.

Weiß ich nicht. In einer Mitschrift einer Vorlesung von Zapp habe ich gelesen, dass Laien zwischen dem 2. Vatikanischen Konzil und dem CIC 1983 sogar die Homilie halten durften. Dann schließe ich daraus, dass es keine theologische Notwendigkeit dafür gibt, die Laien von der Predigt auszuschließen.

:ninja:

Richtig, ich habe da häufiger gepredigt, allerdings nur in Schulgottesdiensten, aber eben auch bei Eucharistiefeiern. Bis 1986 wurde es noch geduldet (wenn auch nicht begrüßt seitens der Diözese), weil der geistliche Kollege gesundheitliche Probleme hatte. Dann wurde dieser pensioniert, es kam ein junger, gesunder Kollege und ich durfte, wenn es hochkam gerade noch Fürbitten vortragen.

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Was tun Diakone eigentlich, für das theologisch - und nicht nur nach rein positivem kirchlichen Recht, CIC lesen kann ich selber - eine Weihe notwendig wäre?

 

Dürfen sie eine Predigt selbst anfertigen und halten (ohne, dass ein Priester sie gegenliest)?

Ja.

 

Dann wäre das ja schon einmal eine Antwort auf Wiebkes Frage.

Weiß ich nicht. In einer Mitschrift einer Vorlesung von Zapp habe ich gelesen, dass Laien zwischen dem 2. Vatikanischen Konzil und dem CIC 1983 sogar die Homilie halten durften. Dann schließe ich daraus, dass es keine theologische Notwendigkeit dafür gibt, die Laien von der Predigt auszuschließen.

:ninja:

Richtig, ich habe da häufiger gepredigt, allerdings nur in Schulgottesdiensten, aber eben auch bei Eucharistiefeiern. Bis 1986 wurde es noch geduldet (wenn auch nicht begrüßt seitens der Diözese), weil der geistliche Kollege gesundheitliche Probleme hatte. Dann wurde dieser pensioniert, es kam ein junger, gesunder Kollege und ich durfte, wenn es hochkam gerade noch Fürbitten vortragen.

 

Theorie und Praxis... In mehreren Gemeinden meiner Umgebung wird öfter in Anwesenheit eines Priesters von Laien gepredigt. (Und ich bin froh über die Abwechslung ;-)

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Moin,

 

also erst einmal ist es richtig: das II.Vat hat den Startschuß zum ständigen Diakon gegeben, aber es hat ihn theologisch nicht völlig ausgefüllt. Dieses ist auch in den nachfolgenden 40 Jahren nur wenig geschehen. Auf der einen Seite ist das eine Chance, da man dieses Amt so noch füllen kann - auf der anderen Seite kann es auch schnell als Blutleer und überflüssig empfunden werden, wenn es nicht gefüllt wird - ich glaube, dass ist auch ein guter Grund für die berechtigte Frage: "Warum muss ein Diakon überhaupt geweiht werden?"

 

Die Frage: "Was darf ein geweihter Diakon, was eine nicht geweihte Christin / Christ nicht auch dürfte?" führt nicht sehr weit, denn am Ende wird dabei rauskommen: Nichts - außer in der Messe das Evangelium zu verkünden und (erlaubt) zu Predigen.

 

Ich bin der festen Meinung, die Weihe kann man nur dann begründen, wenn man deutlich macht, wofür der Diakon stehen kann (und ich meine auch stehen muss, denn sonst hat er keine Zukunft!). Der Diakon, soll sich vorrangig um die Armen der Gemeinde kümmern (der Begriff Arm ist hier wirklich ganz weit zu fassen z.B. die Kranken, Durstigen, Hungernden, Trauernden, Nackten...). In den frühen Kirchenordnungen ist dies auch sehr konkret ausgeführt (bis hin: er soll den Strand absuchen um evtl. angestrandete Schiffbrüchige zu beerdigen - natürlich nur, wenn sie schon tot sind...).

 

Wenn jemand sich zum Diakon weihen lässt, dann steht er auch genau für diese Aufgabe "nämlich den Dienst am Nächsten" (Achtung, alle denen jetzt die Hutschnur platzt, weil sie denken DAS KANN ICH AUCH UND JEDER ANDERE!! bitte weiterlesen). Jemand der sich zum Diakon weihen lässt, der lässt sich damit auch dafür in den Dienst nehmen und macht deutlich - das ist etwas, das mir an Kirche wichtig ist, dafür stehe ich und dafür lasse ich mich IN DEN DIENST NEHMEN. Andersherum sagt die Kirche damit auch: Gottesliebe und Nächstenliebe sind so untrennbar miteinander verbunden, dass dieses auch im dreigliedrigem Amt sichtbar wird. Wenn man das Amt also nicht als Herrschaft sieht "ich darf jetzt das, das und das", sondern als "sich für eine Sache in den Dienst nehmen lassen" versteht - finde ich es erst einmal schlüssig.

 

Jetzt kann man natürlich sagen: Hallo, in den Gemeinden gibt es so viele andere Leute, die genau das tun - die sich mehr für den Nächsten einsetzen als ein Großteil vieler Diakone! Das stimmt! Erst einmal muss der Diakon auch für diakonale Aufgaben stehen - also dieses Amt auch diakonal ausfüllen - sonst wird er zu "leeren liturgischen Hülle". Wenn er diakonal wirkt, dann ist dies auch keinen Deut besser oder höher zu bewerten als wenn jemand dies ohne Weihe tut. Aber die Kirche sagt mit dem Diakon: In diesem Amt wird deutlich wofür Christus auch steht, nämlich der praktische Dienst am Nächsten - der Kirche ist dies (im Idealfall) so wichtig, dass es auch in einem Amt deutlich gemacht wird. An dieser Stelle wird auch klar, warum es passt, dass der Diakon das Evangelium verkündet. Wenn das Wort Gottes nicht nur "vorgelesen" wird, sondern auch im Dienst am Nächsten praktisch umgesetzt wird, dann wird der Gottesdienst erst zum wirklichen Gottesdienst.

 

Was bedeutet dies für den Diakon?

1) Das er wirklich auch für diakonale Aufgaben steht und diese eben selber lebt.

2) Das er kein Einzelkämpfer in der Gemeinde ist. Die Gemeinde deligiert ihr diakonales Wirken ja (hoffentlich) nicht an den Diakon mit den Worten "Du musst das jetzt machen", sondern der Diakon ist einer, der hier evtl. neue Impulse geben kann, der eher auch ein Katalysator ist als nur Macher.

 

Ich bin der Meinung, das das Amt des Diakons eine riesengroße Chance in der Kirche ist. Wenn Kirche sagt: Gottesdienst ist immer verbunden mit Nächstendienst und das wird im Diakon deutlich - und zwar nicht als "Maskottchen", sondern ganz praktisch. Ich finde dafür sollte man nicht auf die sakramentale Weihe verzichten, so wie sie in der Apostelgeschichte überliefert ist. Ich finde wenn man das tut, müsste man generell die sakramentale Weihe hinterfragen nicht nur beim Diakon.

 

Da ich das hier jetzt relativ schnell zusammengeschrieben habe, mag es nicht immer ganz schlüssig sein. Aber ich diskutiere gerne über dieses Thema weiter, denn im Moment wird das Amt des Diakons ja recht stark theologisch angefragt - ich finde das richtig und auch richtig gut! Denn der "Luftleere" raum muss endlich weiter gefüllt werden.

 

Carsten

 

P.S.: Zum Thema Diakonat der Frau, habe ich mich ja schon letzte Woche im Bereich "Lektorat der Frau" ausgelassen... ;-)

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Du hast dich in dem anderen Thread klar für die Weihe von Frauen ausgesprochen, und vor dem Hintergrund mag deine Argumentation auch stimmig sein.

 

Aber du weißt natürlich auch, dass ich diesen Thread hier aus dem Lektorats-Thread genau da abgezweigt habe, wo Edith ins Spiel gebracht hat, dass man die Zulassung der Frauen zum Diakonat über den Wegfall der Diakonenweihe organisieren könnte.

 

Und genau da stellt sich doch die Frage: Wenn ich theologische Gründe sehe (die du ja offensichtlich nicht siehst), jemanden von der Weihe auszuschließen, muss ich diesen Menschen dann notwendigerweise vom Amt ausschließen?

 

Beim Pfarrer scheint es klar: Ohne einen geweihten Priester keine Eucharistiefeier. Und die ist ja nun wohl ziemlich zentral im katholischen religiösen Leben.

 

Aber beim Diakon? Da scheint Weihe manchen (wie dir) wünschenswert aber offenbar doch nicht notwendig. Und da sehe ich schon einen großen Unterschied.

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Hallo Wiebke,

 

ich kann dir schlußendlich keine vernünftige Antwort auf Deine Frage geben. Wenn es so ist, dass in der Weihe der Mensch "Christus gleichgestaltet wird", der als Diener unter den Menschen gelebt hat, (LG und KKK) dann unterstreicht die Diakonenweihe dieses sehr deutlich. Wenn man in der Weihe zum Dienst geweiht wird (auch Bischof und Priester), dann sollte dies auf den Diakon eigentlich besonders zutreffen. Bisher handelten Bischof, Priester und Diakone mit der Weihe auch in "Vertretung Christi des Hauptes". Mit dem Motu proprio das letzten Jahres ist dieses geändert worden: Bischof und Priester handeln nun weiter in Vertretung Christi des Hauptes, die Diakone werden hier herausgenommen (fairerweise muss man sagen, dass hier das Kirchenrecht nur angepasst worden ist).

Auch wenn immer wieder betont wird, dass dadurch das dreigliedrige Weiheamt nicht angetastet worden ist, stellt sich dennoch die Frage, ob damit nicht doch eine ein Art 2-Klassen-Weihe eingeführt worden ist. Quasi die Bischofs- und Priesterweihe und eine nicht ganz so wirksame Diakonenweihe. Ich halte das für sehr problematisch!

 

Du sagst "beim Pfarrer ist es klar" ohne geweihte Priester keine Eucharistie. Ich finde so klar ist es auch nicht. Die Apostelgeschichte berichtet davon, dass der Gottestdienst nicht mehr richtig/würdig gefeiert werden kann, weil der Dienst an den Nächsten vernachlässigt worden ist. Erst als der Nächstendienst wieder geordnet ist, kann auch der Gottesdienst wieder vollzogen werden. Beide scheinen als unabdingbar miteinander verknüpft zu sein. Die Folge daraus ist die Wahl der Sieben - und diese werden von den Aposteln durch Handauflegen und Gebet gestärkt - also "geweiht". Mit ein ganz wenig Gehässigkeit könnten man sagen, dass dies die Vorraussetzung ist, damit die Priester überhaupt zum Glauben kommen können (Apg 6,7)...

 

Du schreibst das ich die Weihe für Wünschenswert halte und nicht für notwendig. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich: Doch wenn wenn wir ein Diakonat haben wollen, dass sich an den Sieben der Apostelgeschichte orientiert, dass sich daran orientiert, dass Christus als Diener unter den Menschen gelebt hat, dann kann man auf die Weihe nicht verzichten. Wenn man von den Aufgaben kommt, dann muss man wohl sagen, dafür ist die Weihe theologisch nicht zwingend.

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Wenn man von den Aufgaben kommt, dann muss man wohl sagen, dafür ist die Weihe theologisch nicht zwingend.

Und genau das war meine Frage.

 

Der Rest, nun ja, es ist vielleicht nützlich, dass du das hier reingestellt hast, für die, denen es etwas sagt, aber du kannst dir denken, dass ich dazu einfach keinen rechten Zugang habe...

:ninja:

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Wenn man von den Aufgaben kommt, dann muss man wohl sagen, dafür ist die Weihe theologisch nicht zwingend.

Und genau das war meine Frage.

 

, aber du kannst dir denken, dass ich dazu einfach keinen rechten Zugang habe...

:ninja:

 

...nein, warum soll ich mir das denken können? Ich kenne dich ja nicht. War aber trotzdem nett... ;)

bearbeitet von Carsten137
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Wenn man von den Aufgaben kommt, dann muss man wohl sagen, dafür ist die Weihe theologisch nicht zwingend.

Und genau das war meine Frage.

 

, aber du kannst dir denken, dass ich dazu einfach keinen rechten Zugang habe...

:ninja:

 

...nein, warum soll ich mir das denken können? Ich kenne dich ja nicht. War aber trotzdem nett... ;)

Na, jetzt rate mal, warum ich das aus dem Hasenstall hier rübergezogen habe...

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Hallo Wiebke,

 

ich kann dir schlußendlich keine vernünftige Antwort auf Deine Frage geben. Wenn es so ist, dass in der Weihe der Mensch "Christus gleichgestaltet wird", der als Diener unter den Menschen gelebt hat, (LG und KKK) dann unterstreicht die Diakonenweihe dieses sehr deutlich. Wenn man in der Weihe zum Dienst geweiht wird (auch Bischof und Priester), dann sollte dies auf den Diakon eigentlich besonders zutreffen. Bisher handelten Bischof, Priester und Diakone mit der Weihe auch in "Vertretung Christi des Hauptes". Mit dem Motu proprio das letzten Jahres ist dieses geändert worden: Bischof und Priester handeln nun weiter in Vertretung Christi des Hauptes, die Diakone werden hier herausgenommen (fairerweise muss man sagen, dass hier das Kirchenrecht nur angepasst worden ist).

Auch wenn immer wieder betont wird, dass dadurch das dreigliedrige Weiheamt nicht angetastet worden ist, stellt sich dennoch die Frage, ob damit nicht doch eine ein Art 2-Klassen-Weihe eingeführt worden ist. Quasi die Bischofs- und Priesterweihe und eine nicht ganz so wirksame Diakonenweihe. Ich halte das für sehr problematisch!

 

Du sagst "beim Pfarrer ist es klar" ohne geweihte Priester keine Eucharistie. Ich finde so klar ist es auch nicht. Die Apostelgeschichte berichtet davon, dass der Gottestdienst nicht mehr richtig/würdig gefeiert werden kann, weil der Dienst an den Nächsten vernachlässigt worden ist. Erst als der Nächstendienst wieder geordnet ist, kann auch der Gottesdienst wieder vollzogen werden. Beide scheinen als unabdingbar miteinander verknüpft zu sein. Die Folge daraus ist die Wahl der Sieben - und diese werden von den Aposteln durch Handauflegen und Gebet gestärkt - also "geweiht". Mit ein ganz wenig Gehässigkeit könnten man sagen, dass dies die Vorraussetzung ist, damit die Priester überhaupt zum Glauben kommen können (Apg 6,7)...

 

Du schreibst das ich die Weihe für Wünschenswert halte und nicht für notwendig. Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr merke ich: Doch wenn wenn wir ein Diakonat haben wollen, dass sich an den Sieben der Apostelgeschichte orientiert, dass sich daran orientiert, dass Christus als Diener unter den Menschen gelebt hat, dann kann man auf die Weihe nicht verzichten. Wenn man von den Aufgaben kommt, dann muss man wohl sagen, dafür ist die Weihe theologisch nicht zwingend.

 

Deinen Punkt mit dem Dienst am Nächsten finde ich gut und richtig, darum geht es ja in dem Laden (oder sollte es gehen). Hinzufügen möchte ich, daß dazu aus meiner Sicht vor allem auch der Einsatz in der Gesellschaft stehen muß (Soziallehre). Als die Kirche sich dort noch richtig engagiert hatte, war auch ein entsprechendes Ansehen in der Gesellschaft da. (Es lag nach meiner Meinung nicht daran, daß man damals schwarzradikaler war.)

 

Deine Bedenken zu den Änderungen halte ich für völlig zutreffend. Ich habe das nicht gelesen, es scheint sich wohl auch nicht recht zu lohnen. :ninja:

 

Mir fallen dazu zwei Dinge ein: Ein Theologe hat mir mal gesagt: "Wenn es nicht die Bindung an die Siebenzahl gäbe, hätten die Bischöfe schon lange die Bischofsweihe als eigenes Sakrament eingeführt." Ich glaube, da hatte er nicht ganz unrecht.

 

Bei den Diakonen ist es vielleicht etwas anderes: Die dürfen verheiratet sein seit VatII. Ergo versucht man jetzt vielleicht, auf die Art den Abstand zwischen beiden zu vergrößern, um Diskussionen auszuweichen, wie wir sie halt gerne führen?

 

Letztlich ist es doch aber Blödsinn, denn selbst der Nicht-Katholik, der in einer Nottaufe jemand in die Kirche aufnimmt, erfüllt ganz grundlegend den Heilswillen Gottes und macht das, was Christus der Kirche aufgetragen hat. Wofür er gestorben ist. Da vertritt ein Diakon in der Tauffeier nicht Christus? Da komme ich nicht so ganz mit.

 

Mit der Weihe, das kommt auch in der Liturgie rüber, erhält ein Priester zwei Aufträge: Das Evangelium zu verkünden und Sakramente zu spenden. Das ist exakt gleich bei den Diakonen. Es gibt nämlich nur ein Weihesakrament, das sollten wir bei aller theologischen Haarspalterei nicht vergessen. Eingeschränkt ist dann nur der sozusagen praktische Auftrag: Priester sollen Eucharistie spenden und die Gemeinde leiten, was Diakone nicht dürfen. Diakone sollen helfen, haben aber nichts zu sagen. Priester leiten allerdings offiziell die Gemeinde auch nur in Vertretung des Bischofs, was aber nicht so ganz die Wirklichkeit der gelebten Kirche trifft, würde ich sagen.

 

Fakt ist, daß Leute in unserer Kirche geweiht werden können, die verheiratet sind. Vielleicht gefällt einigen das nicht mehr so gut..

 

Ich stimme Dir voll und ganz zu, daß man das Amt des Diakons und die damit jetzt verbundenen Möglichkeiten in der Kirche mehr ausfüllen sollte. Das Amt gibt es nicht ohne Grund.

 

Zur Vermeidung von Mißverständnissen: Ich habe weibliche Pfarrer aus meiner evangelischen Zeit sehr gut in Erinnerung. Wir dürfen hier nicht das eine gegen das andere ausspielen lassen. Leider wird es vielleicht, wie Karl Rahner einst vermutet hat, wohl noch 50 Jahre extra brauchen von verheirateten Priestern bis zu den geweihten Frauen. ich weiß nicht, was es bringt, wenn man Frauen zu einem Amt in der Kirche zuläßt, indem man da die Weihe wegläßt. Sie hätten da sowieso nichts zu sagen. Es ist auch so, daß man Diakone ohne Weihe schlecht mit der Schrift unter einen Hut bekommt, und an sich die Zulassung zur Weihe unser Problem ist. Wenn wir erst einmal verheiratete Priester hinbekommen haben, ändert sich die Kirche sowieso. Zu Zeiten der Apostelgeschichte gab es noch verheiratete Bischöfe, das kann also nicht alles zwangsläufig in ewiger Verdammnis enden. ;)

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Nur zur Richtigstellung: Amt ist jedweder auf Dauer eingerichtetet Dienst in der Kirche. Frauen bekleiden schon Ämter, sie können nur nach herrschender Lehre nicht geweiht werden.

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