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Ein Abschiedsthread...


kam

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Aber versuch mal 'ne Kokosmilch zu finden, in der wirklich nur Kokosextrakt und evtl. Wasser ist - Nadel im Heuhaufen...
Wieso, frische Kokosnüsse gibts inzwischen doch überall.
Also ich habe keinen schlecht ausgestatteten Haushalt - aber die Utensilien Kokosnussmark zu pürieren habe ich wohl kaum (geschweigedenn die zeitlichen Kapazitäten).
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Trotzdem erklärt das immer noch nicht, warum die meisten Asia-Imbisse trotzdem Glutamat als Streuwürze verwenden, wenn es doch schon in den ganzen Würzsoßen enthalten ist!?

 

Keine Ahnung. Ich gebe Glutamat eigentlich nur in nicht asiatische Fleischgerichte, wie z.B. Rinderbraten. Entweder Würzsoßen oder Würzpampe oder Glutamat. Beides braucht man nicht gleichzeitig (na ja, ich brauchs nicht).

 

 

 

Nee, also Glutamat in Rinderbraten? Lass mal ... Schmeckt uns auch ohne hervorragend.

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Aber versuch mal 'ne Kokosmilch zu finden, in der wirklich nur Kokosextrakt und evtl. Wasser ist - Nadel im Heuhaufen...
Wieso, frische Kokosnüsse gibts inzwischen doch überall.
Also ich habe keinen schlecht ausgestatteten Haushalt - aber die Utensilien Kokosnussmark zu pürieren habe ich wohl kaum (geschweigedenn die zeitlichen Kapazitäten).

 

 

Ich fände es auch vom Transportaspekt nicht so prickelnd. Wir kaufen Kokosmilch immer im praktischen Tetrapak. Lasst sich schön kleinmachen - und ist bestimmt unter Verpackungsgesichtspunkten besser als der Transport frischer Kokosnüsse.

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Was da drin ist, ist mir völlig wurschd.
Und da ist eben der Unterschied. MMn sollte ein im Handel erhältliches Lebensmittel grundsätzlich auch in Heimarbeit herzustellen sein - ohne einen Chemiebaukasten oder Spezialzusätze.

 

Wie Epi schon zitierte: Kokosmilch als Mischung aus Kokoswasser und Fruchtfleisch ist für einen normalen Haushalt reichlich aufwendig selbst herzustellen. Aber deshalb muss ein industriell abgefülltes Produkt doch nicht gleich eine Zutatenliste wie für ein Galadiner haben.

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... ("rein natürliche Ausgangsstoffe..." - was man mit denen dann macht, schreibt keiner) ...

Stimmt. Sch**** hat auch ausschließlich rein natürliche Ausgangsstoffe.

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... ("rein natürliche Ausgangsstoffe..." - was man mit denen dann macht, schreibt keiner) ...

Stimmt. Sch**** hat auch ausschließlich rein natürliche Ausgangsstoffe.

 

 

Mir fällt da gerade die Fischsauce ein: Ist ein reines Naturprodukt, riecht zum Gotterbarmen - aber im passenden Gericht schmeckt's super.

 

Okay, letzteres wird für Dein Beispiel wohl nicht gelten.

 

*schüttel*

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Puh, also zum Ausgangsbeigtrag und dem darin verlinkten Artikel kann ich nur sagen:

Gott schütze uns vor der diätetisch gezüchteten Gutmenschenwurst!

Das ist ja ekelig.

Und vor allem wieder so ein Stück "Volkspädagogik", die ich mir mit ganzem Genießerherzen verbitte! :ninja:

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Puh, also zum Ausgangsbeigtrag und dem darin verlinkten Artikel kann ich nur sagen:

Gott schütze uns vor der diätetisch gezüchteten Gutmenschenwurst!

Das ist ja ekelig.

Und vor allem wieder so ein Stück "Volkspädagogik", die ich mir mit ganzem Genießerherzen verbitte! :ninja:

 

 

Die von Dir so verachtete "Volkspädagogik" kann aber auch durchaus in manchen Lebensbereichen von Nutzen sein. Dass die Deutschen seit Jahrzehnten deutlich zu viele Kalorien aufnehmen, als sie durch ihre Bürojobs wieder abbauen können, ist ja bekannt.

 

Und dass sie immer fetter werden, auch.

 

Man muss also gegensteuern - auch wenn die die Light-Wurst die schlechteste Variante ist. Die führt nämlich nur dazu, dass die Leute mehr davon essen - und am Ende das Gleiche intus haben wie bei einer kleineren Menge der Normalwurst.

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Aber versuch mal 'ne Kokosmilch zu finden, in der wirklich nur Kokosextrakt und evtl. Wasser ist - Nadel im Heuhaufen...

Also hier bekomme ich sie in (von verschiedenen Herstellern) im Asien-Shop oder im internationalen Supermarkt (vom Bosporus und dem Maghreb bis nach Japan). Alternativ kannst du auch Kokospaste (=Kokosextrakt) nehmen.

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MMn sollte ein im Handel erhältliches Lebensmittel grundsätzlich auch in Heimarbeit herzustellen sein - ohne einen Chemiebaukasten oder Spezialzusätze.

 

Das geht meistens nicht, weil sonst das natürliche Lebensmittel auf dem Weg schlichtweg verdirbt. Ganz natürlich. Oder weil die ganz natürlich hergestellte Kokoscreme sich nicht nur in Fett und Wasser aufteilt - was nicht schlimm wäre, weil man das ja wieder verschütteln kann - sondern weil das Fett sich dann gleich als Platte absetzt. Das ist mir schon mehrmals passiert - aber nie mit dem Billigzeugs, was Suspensionsvermittler drin hat.

 

Es besteht ein Unterschied, ob Du ein Lebensmittel zum sofortigen Gebrauch herstellst oder es ein paar Tage lang haltbar sein muss.

 

Eines ist klar: Jeder Zusatzstoff kostet Geld, das tut man nicht einfach so rein. Wenn das Zeugs dann irgendwie schlecht schmeckt oder sich schlecht anfühlt, dann kaufts niemand. Also tut man Oxidationshemmer und Suspensions/Emulsionsvermittler rein.

 

Es gibt durchaus natürliche "Verhaltensweisen" von Lebensmitteln, die man lieber nicht hat. Emulsionstrennung (Fett steigt nach oben) ist da noch das Harmloseste - aber nachdem Kokosfett ziemlich gesättigt und daher auch hochschmelzend ist, neigt es dazu, nach der Emulsionstrennung hart wie Stein zu werden. Das darf man dann aus der Dose rauskratzen. Uncool, wenn Du mich fragst. Auch Verderben von Lebensmitteln muss nicht sein, mein Magen ist nicht mit Edelstahl ausgekleidet oder innen geteert.

 

Dann gibt es - z.B. bei Backwaren - Teige, die nicht durch Teigspritzmaschinen durchlaufen. Backmaschinen braucht man aber, um preisgünstig zu produzieren. Also setzt man Emulgatoren ein, damit der Teig geschmeidiger wird und die Bläschen besser gesteuert werden können.

 

Man greift nicht mit geschlossenen Augen in den Giftkasten und sagt "heute schmeißen wir mal das da rein, weils Sirius und Venus auf dem gleichen Aszendenten stehen". Das hat alles einen Sinn.

 

Und nochmals Glutamat: Bevor man in eine Fertigsoße kompliziert gekochte Knochensoße reintut (die auch eklig ist), die dazu noch umstrittene tierische Fette und Eiweiße enthält, macht man halt Hefepaste mit hohem Glutamatanteil rein. Schmeckt gut, macht gute Soße, reduziert das Kochsalz (davon haben wir eh zu viel), erlaubt, Dinge, die man früher auf die sogenannten "Salzdeponien" werfen musste, ebenfalls noch zu verwerten. Die Verkaufszahlen zeigen, dass es gut funktioniert.

 

Wenn die "normale" Bevölkerung wüsste, was für ödes Zeug übrigbleiben würde (oder wieviel Aufwand notwendig wäre, ohne Halbfertigprodukte zu arbeiten), dann wäre die Zustimmung für "Naturfood" noch viel geringer. Ist ja schon jetzt nicht so sonderlich hoch, und die Ökotest-Ergebnisse zeigen immer wieder, wie wenig gut "Naturfood" wirklich ist...

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Und nochwas: In einer Zeit, in der die Lebenserwartung immer höher wird und gleichzeitig die Lebensqualität im Alter immer noch weiter steigt, davon zu reden, dass das angeblich denaturierte Essen uns krank macht, ruft das bei mir geradezu Hohnlachen hervor.

Die Lebenserwartung ist eine Hochrechnung vorhandener Daten. Die die heute so alt werden, sind noch weitgehend ohne Zusatzstoffe groß geworden. Ob das mit dem Ansteigen der Lebenserwartung auch noch so weiter geht, wenn die MacDoof-Generation ins Alter kommt, wage ich zu bezweifeln.

 

Die Wahrscheinlichkeit, auf der Straße an einem Unfall zu sterben, ist bestimmt höher.

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Ob das mit dem Ansteigen der Lebenserwartung auch noch so weiter geht, wenn die MacDoof-Generation ins Alter kommt, wage ich zu bezweifeln.

 

Diese Aussage habe ich ja ganz übersehen...

 

Die Leute, die heute schon älter sind, haben in ihrer Kindheit und Jugend noch sehr viel mehr Sauereien in sich aufgenommen als das heute üblich ist. In meiner Kindheit erinnere ich mich ganz gut, dass manchmal leicht farbiges Wasser aus dem Wasserhahn gekommen ist - lag an einer Farbfabrik in der Nachbarschaft. Bei Inversionswetterlagen hat man es in Stuttgart nicht mehr ausgehalten - über der ganzen Stadt war ekliger Smog, wenn man sich versehentlich an die Straßenbahn gelehnt hat, war man rußig und schmierig, und es hat pervers nach Braunkohlerauch gestunken. Sehr beeindruckend war für mich auch ein Besuch im Ruhrgebiet in den frühen 1970ern, an den beißenden Geruch erinnerte ich mich sofort wieder im Chemieunterricht - das war Schwefeldioxid. In der Stadt. Müsste Recklinghausen gewesen sein. Die Autos haben Benzoldämpfe zum Gotterbarmen ausgestoßen, und meine entfernte Verwandtschaft in Chorzów (oberschlesisches Industriegebiet) schickte ihre Kinder mit nassen Lappen vor dem Mund zum Kindergarten, wenn es mal wieder ganz schlimm war. Und hier in der Region Hof/Wunsiedel/Marktredwitz hat es den sogenannten "Katzendreckgestank" gegeben, mit vielen Kindern mit Pseudokrupp. Auf dem Land hat man durch die Dreschmaschinen Staublungen gekriegt und eine verätzte Lunge durch die irre hohen Konzentrationen an Ammoniak in den Tierställen der Intensivlandwirtschaft seit den 1950ern.

 

Dazu kommen noch die Aflatoxine und die Mutterkorn-Alkaloide in Lebensmitteln, weil man das Schimmeln nicht nachhaltig verhindern konnte, Schwermetalle (weil man danach nicht gesucht hat und weil man sowieso mit quecksilberhaltigen Saatbeizmitteln bis ca. 1990 gearbeitet hat), Dioxine und polycyclische Aromate (weil man auch nicht danach gesucht hat). Heute weist man den ganzen Krempel selbst in Spuren nach, damals, mit der Nasschemie, hätte man selbst beim stundenlangen "Drauf-Rum-Kochen" maximal im zweistelligen Mikrogrammbereich nachweisen können, Dioxine überhaupt nicht. An die hat man - als Umweltschadstoff - erst so richtig nach dem Seveso-Unglück gedacht, weil man sie da zum ersten Mal aufgrund der riesigen Konzentrationen überhaupt nennenswert nachweisen konnte.

 

So feist kann man sich gar nicht fressen, um den Wegfall dieser unschönen Dinge zu kompensieren, so unbelastet wie wir heute in ganz West- und Mitteleuropa leben, hat man nie gelebt. Dazu kommt noch der gewaltige Fortschritt in der Medizin und die Preissenkungen bei den Standardmedikamenten. Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

Da würde mich dann schon interessieren, wie Du auf die Idee kommst, dass die Leute heute weniger Lebenserwartung haben könnten als unsereins und die, die älter sind.

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Da würde mich dann schon interessieren, wie Du auf die Idee kommst, dass die Leute heute weniger Lebenserwartung haben könnten als unsereins und die, die älter sind.

 

Du hast ja in der Sache zunächst völlig recht. Es kommt aber ein Aspekt dazu: krank macht nicht nur ein Umweltgift sondern schon die Angst davor. Und die Angst ist heute vielfach stärker als vor dreißig und mehr Jahren. -

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Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

 

Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

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Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

 

Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

Im Prinzip ja, aber Du weißt ja, wie die Leute sind: angesichts der Gefahr von AIDS und anderen Krankheiten wäre es z.B. sinnvoller, das Sexualleben umzustellen und ein bisschen treu zu sein, anstatt weiter zu schnackseln wie bisher und lässig ein Kondom überzustreifen. :ninja:;) ;)

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Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

 

Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

Da ein zu hoher Blutdruck sehr vielfältige Ursachen haben kann, sind hier Patentrezepte verfehlt. Und Sport ist auch nicht immer empfehlenswert, der kann den Blutdruck nämlich auch ganz schön nach oben bringen, und wenn dann bei ohnehin schon hohem Blutdruck noch so ein Nachbrenner draufkommt, platzt auch gerne mal ein Äderchen. (Mehr zum "gesunden" Sport findest du im "Lexikon der Fitnessirrtümer", hier ein paar Auszüge)

Manche Arten des Bluthochdrucks lassen sich nunmal nur mit Medikamenten in den Griff bekommen, und nicht jeder - auch wenn das ein allgemeiner Aberglaube ist, was es aber auch nicht wahrer macht - der irgendwann unter einem zu hohen Blutdruck zu leiden hat, hat sich fehlernährt.

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Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

 

Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

 

Weiter fressen und Pillen einschmeißen. Warum sollte sich jemand sinnvoll verhalten, wenn das Leben sinnlos ist? Es endet nämlich mit dem Tod, egal wieviel Körner man vorher gefuttert und wieviel KM jemand mit Stöcken durch die Gegend gewandert ist. Sport ist Mord! :ninja:

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Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

 

Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

Da ein zu hoher Blutdruck sehr vielfältige Ursachen haben kann, sind hier Patentrezepte verfehlt. Und Sport ist auch nicht immer empfehlenswert, der kann den Blutdruck nämlich auch ganz schön nach oben bringen, und wenn dann bei ohnehin schon hohem Blutdruck noch so ein Nachbrenner draufkommt, platzt auch gerne mal ein Äderchen. (Mehr zum "gesunden" Sport findest du im "Lexikon der Fitnessirrtümer", hier ein paar Auszüge)

Manche Arten des Bluthochdrucks lassen sich nunmal nur mit Medikamenten in den Griff bekommen, und nicht jeder - auch wenn das ein allgemeiner Aberglaube ist, was es aber auch nicht wahrer macht - der irgendwann unter einem zu hohen Blutdruck zu leiden hat, hat sich fehlernährt.

 

 

Neulich kam ein Bericht im Fernsehen über einen Mann, der mit Ende 30 bereits Diabetes diagnostiziert bekam und auch hohen Blutdruck hatte. Er wurde dann vor die Wahl gestellt, entweder Sport zu treiben und seine Ernährung umzustellen - oder lebenslang Tabletten zu schlucken.

 

Er hat sich dann für ersteres entschieden. Sein Blutdruck war nach einem Jahr wieder im Normbereich - und auch sein Diabetes war verschwunden. Zudem hatte er 15 kg abgenommen.

 

Ich sage ja nicht, dass das für alle gilt - aber wenn man sich Leute anschaut, die sich im Café die Sahnetorten reindrücken, um dann dort lauthals über ihre schlechten Blut- und sonstigen Werte zu klagen, dann braucht man sich nicht zu wundern. Mein eigener Vater ist so ein Kandidat. Wenn er weniger äße, ginge es ihm gesundheitlich besser.

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Nochmal zum "Lexikon der Fitnessirrtümer" und seinem Co-Autor Pollmer: Ich finde Herrn Pollmer ganz unterhaltsam und redegewandt, aber bisweilen schießt auch er über das Ziel hinaus.

 

Die "Wahrheit" liegt für mich - wie eigentlich fast immer im Leben - irgendwo in der Mitte. Niemand wird ernsthaft verlangen, dass sich ein ganzes Volk im Fitness-Studio anmeldet und mit Pulsuhr und Brustgurt täglich 2 Stunden auf dem Laufband schwitzt. Genausowenig wird man aber bestreiten können, dass die allermeisten Menschen in diesem Land - im Vergleich zu dem, was sie durch Bewegung verbrennen - einfach zu viel fressen.

 

Die Menschen sind deutlich fetter als noch vor 50 Jahren, wo es viel mehr körperliche Tätigkeiten gab als heute (u. a. nicht so viele private PKW). Ob das nun egal ist, wie Herr Pollmer behauptet - und man sich nur mit seinem Dickbauch zu arrangieren habe -, das wage ich persönlich zu bezweifeln.

 

 

 

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bearbeitet von Epicureus
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Einen normalen Bluthochdruck - früher ganz klar ein Schlaganfallproduzent - kriegt man mit ca. 20 Euro pro Monat Tabletten (Verkaufspreis in DE) in den Griff.

 

 

Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

Im Prinzip ja, aber Du weißt ja, wie die Leute sind: angesichts der Gefahr von AIDS und anderen Krankheiten wäre es z.B. sinnvoller, das Sexualleben umzustellen und ein bisschen treu zu sein, anstatt weiter zu schnackseln wie bisher und lässig ein Kondom überzustreifen. ;) ;) :(

 

 

:ninja:

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Manche Arten des Bluthochdrucks lassen sich nunmal nur mit Medikamenten in den Griff bekommen, und nicht jeder - auch wenn das ein allgemeiner Aberglaube ist, was es aber auch nicht wahrer macht - der irgendwann unter einem zu hohen Blutdruck zu leiden hat, hat sich fehlernährt.

Es ist sogar so, dass viele die extrem gesund leben im Traum nicht auf die Idee kämen, dass ihr Blutdruck zu hoch sein könnte. Hoher Blutdruck bringt ja Power. Die waren jahrelang nicht beim Arzt und wundern sich eines Tages ganz scheußlich. Deshalb machen z.B. Fitness-Studios mit ihren Neukunden einen vernünftigen Gesundheitscheck, damit sie nicht einmal pro Woche den Notarzt im Haus haben.

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...nein, zu früh gefreut. Ich bleibe noch. Aber die deutche Wurst muß gehen, es kommt die Wurst 21. Wo bleiben die Demonstranten?

http://www.welt.de/gesundheit/article11229...tschaerfen.html

Mit zunehmend perfektionierter Züchtung unserer Fleischlieferanten fallen die Fettanteile magerer aus. Man könnte jetzt diesem Artikel glatt unterstellen, dass er diesen Aspekt ignoriert. Dass die Industrie sich selbsttätig um unsere Gesundheit, also der Volksgesundheit, kümmern sollte, glaube ich nicht. Aber man kann es auch nicht 100%ig ausschließen...

 

 

mfg

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Zum Blutdruck hätte ich da mal eine Frage: Wäre es nicht sinnvoller, bei Bluthochdruck ein wenig seine Ernährung umzustellen und ein bisschen Sport zu machen - anstatt weiter zu fressen wie bisher und lässig ein paar Pillen einzuschmeißen?

 

Das kommt darauf an. Mir könnte man diesen Vorschlag machen - meiner Frau nicht. Die ist niedrig normalgewichtig (so ca. BMI 20 ), sehr sportlich (berufsbedingt - sie nimmt trotz über 3000 kcal/Tag nicht zu) und hat Bluthochdruck. Und zwar so schlimm, dass sie vermutlich innerhalb der nächsten 10 Jahre einen Schlaganfall bekommen würde, tät sie keine Tabletten einschmeißen.

 

Ich hatte meinen Bluthochdruck schon als schmaler 12-jähriger und mein Arzt wollte nicht behandeln mit dem Argument "treib mal mehr Sport, dann geht der Bluthochdruck weg". Während meiner ausdauernden Fahrradfahrzeit (von 14 bis 22 Jahre) mit bis zu 40km/Tag in den Ferien und bis zu 30km/Tag zur Schulzeit hatte ich ebenfalls Bluthochdruck. Seit meine Depris behandelt sind (und ich deswegen Pillen einschmeiße, wahrscheinlich bis ans Lebensende, ich will mich ja nicht umbringen müssen) geht der Medi-Bedarf für Hypertonie zurück. Zwischen 90kg und 120 kg (bei 185cm Körpergröße) gab es bei mir keinen Unterschied beim Blutdruck.

 

Man weiß fast nichts vom Bluthochdruck - nur eine Sache ist gewiss: Wenn jemand als Jugendlicher Hypertonie hat, muss man Tabletten geben und möglichst 120/80 einstellen, egal, wie. Dann besteht die Chance, dass der Körper die Fehlregulierung wieder verlernt. Wie das genau funktioniert, weiß Lenin.

 

So einfach ist das alles auch nicht. Derzeit gibt es keine verlässlichen Studien, die erheblichen Bluthochdruck (also deutlich über 145/95) in irgendeinem Zusammenhang mit Gewicht oder Bewegung bringen lassen. Maximal 15 Einheiten beim hohen Wert und 5mm beim unteren Wert sind da manipulierbar.

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...nein, zu früh gefreut. Ich bleibe noch. Aber die deutche Wurst muß gehen, es kommt die Wurst 21. Wo bleiben die Demonstranten?

http://www.welt.de/gesundheit/article11229...tschaerfen.html

Mit zunehmend perfektionierter Züchtung unserer Fleischlieferanten fallen die Fettanteile magerer aus. Man könnte jetzt diesem Artikel glatt unterstellen, dass er diesen Aspekt ignoriert. Dass die Industrie sich selbsttätig um unsere Gesundheit, also der Volksgesundheit, kümmern sollte, glaube ich nicht. Aber man kann es auch nicht 100%ig ausschließen...

 

 

mfg

 

Das Fett ist nicht in der Wurst, weil das Fleisch fett ist, sondern weil es als Geschmacksträger dient.

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Mit zunehmend perfektionierter Züchtung unserer Fleischlieferanten fallen die Fettanteile magerer aus.

Der Geschmack übrigens auch.

 

Anstatt geschmackloses Magerfleisch und geschmacksneutrale und mit künstlichem Aroma getunte Magerwurst zu essen, könnte man auch geschmackvolles mit Fett zu sich nehmen - aber einfach weniger davon essen.

 

Schont Resourcen, ist gesünder und schmeckt besser.

bearbeitet von ThomasB.
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