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Firmung in der 8. Klasse


שמואל

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Hallo ihr Lieben,

 

ich wollte einfach mal die Frage in die Runde stellen, ob ihr die Firmung von 7.-9.-Klässlern für sinnvoll haltet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich einer der wenigen war, dem die Geschenke nicht so viel wie das Sakrament bedeutet haben. Apropos Sakrament. Die meisten konnten auch mit der Firmung als Sakrament nichts anfangen.

 

Wäre es nicht sinnvoller, eine jugendweiheähnliche Veranstaltung für diese "Teens" anzubieten, wie das manche Mitteldeutschen Diözesen schon für Atheisten machen? Einerseits könnte man so weiterhin einen Glaubenskurs anbieten, der auch besucht wird. Andererseits würde den Kindern das Geschenkerlebnis nicht entgehen (und sie somit nicht in die Arme säkularen Jugendweiheinstituten getrieben würden). Die Firmung könnte dann jeder Erwachsene, der den Glauben für sich auf seine Weise entdeckt hat, empfangen.

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Hallo ihr Lieben,

 

ich wollte einfach mal die Frage in die Runde stellen, ob ihr die Firmung von 7.-9.-Klässlern für sinnvoll haltet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich einer der wenigen war, dem die Geschenke nicht so viel wie das Sakrament bedeutet haben. Apropos Sakrament. Die meisten konnten auch mit der Firmung als Sakrament nichts anfangen.

 

Wäre es nicht sinnvoller, eine jugendweiheähnliche Veranstaltung für diese "Teens" anzubieten, wie das manche Mitteldeutschen Diözesen schon für Atheisten machen? Einerseits könnte man so weiterhin einen Glaubenskurs anbieten, der auch besucht wird. Andererseits würde den Kindern das Geschenkerlebnis nicht entgehen (und sie somit nicht in die Arme säkularen Jugendweiheinstituten getrieben würden). Die Firmung könnte dann jeder Erwachsene, der den Glauben für sich auf seine Weise entdeckt hat, empfangen.

 

Da wir uns in F&A befinden dazu nur soviel : Es gibt einen guten Grund, warum Taufe, Erstkommunion und Firmung so früh wie möglich stattfinden ...

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Hallo ihr Lieben,

 

ich wollte einfach mal die Frage in die Runde stellen, ob ihr die Firmung von 7.-9.-Klässlern für sinnvoll haltet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich einer der wenigen war, dem die Geschenke nicht so viel wie das Sakrament bedeutet haben. Apropos Sakrament. Die meisten konnten auch mit der Firmung als Sakrament nichts anfangen.

Da die Firmung eine bewusste Entscheidung sein soll, sollte man sie nicht zu früh ansetzen.

 

Wäre es nicht sinnvoller, eine jugendweiheähnliche Veranstaltung für diese "Teens" anzubieten, wie das manche Mitteldeutschen Diözesen schon für Atheisten machen? Einerseits könnte man so weiterhin einen Glaubenskurs anbieten, der auch besucht wird. Andererseits würde den Kindern das Geschenkerlebnis nicht entgehen (und sie somit nicht in die Arme säkularen Jugendweiheinstituten getrieben würden). Die Firmung könnte dann jeder Erwachsene, der den Glauben für sich auf seine Weise entdeckt hat, empfangen.

Sollte man meiner Meinung nach nicht tun, zumindest nicht mit dieser Motivation. Es ist nicht Sache der Kirche, für ein Geschenkerlebnis zu sorgen.

Glaubenskurse oder überhaupt Angebote der (offenen) Jugendarbeit sind etwas anderes und haben nichts mit der Firmung zu tun.

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Hallo ihr Lieben,

 

ich wollte einfach mal die Frage in die Runde stellen, ob ihr die Firmung von 7.-9.-Klässlern für sinnvoll haltet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich einer der wenigen war, dem die Geschenke nicht so viel wie das Sakrament bedeutet haben. Apropos Sakrament. Die meisten konnten auch mit der Firmung als Sakrament nichts anfangen.

 

Wäre es nicht sinnvoller, eine jugendweiheähnliche Veranstaltung für diese "Teens" anzubieten, wie das manche Mitteldeutschen Diözesen schon für Atheisten machen? Einerseits könnte man so weiterhin einen Glaubenskurs anbieten, der auch besucht wird. Andererseits würde den Kindern das Geschenkerlebnis nicht entgehen (und sie somit nicht in die Arme säkularen Jugendweiheinstituten getrieben würden). Die Firmung könnte dann jeder Erwachsene, der den Glauben für sich auf seine Weise entdeckt hat, empfangen.

 

Ich stimme Dir in einem Punkt vollständig zu: Firmen sollte man nur Erwachsene, die sich ein Leben im Glauben wünschen.

 

Warum man aber dann trotzdem ein religiöses irgenwas namens Jugendweihe anbieten soll, finde ich fragwürdig. Wozu sollte ich eine Aktion leer kopieren, die einst als leere Kopie des kirchlichen Festes eingeführt wurde?

Wieso müssen Jugendliche ge"weiht" werden?

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Bei uns in der Gemeinde müssen die Firmling 16 sein. Da der Bischof nur alle 2 bis 3 Jahre kommt, sind auch 18-jährige dabei.

 

Ich finde das ist ein gutes Alter. Wer Autofahren und wählen darf, der kann sich auch zu seinem Glauben entscheiden. Entwicklungspsychologisch ist gut, dass die schlimmste Phase der Pubertät dann schon vorbei ist. Ich habe zweimal als Katechet an der Firmvorbereitungn teilgenommen, und insgesamt gute Erfahrungen gemacht.

 

Die Jugendlichen sind durchaus kritisch, aber neugierig und offen. Sie wollen selber schauen und bewerten, was die Kirche "so zu bieten hat". Und das ist eine ganze Menge, gerade auch dann wenn man die kritischen Themen nicht vermeidet, sondern versucht, hier die kirchliche Position verständlich zu machen.

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Hallo ihr Lieben,

 

ich wollte einfach mal die Frage in die Runde stellen, ob ihr die Firmung von 7.-9.-Klässlern für sinnvoll haltet. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß ich einer der wenigen war, dem die Geschenke nicht so viel wie das Sakrament bedeutet haben. Apropos Sakrament. Die meisten konnten auch mit der Firmung als Sakrament nichts anfangen.

 

Wäre es nicht sinnvoller, eine jugendweiheähnliche Veranstaltung für diese "Teens" anzubieten, wie das manche Mitteldeutschen Diözesen schon für Atheisten machen? Einerseits könnte man so weiterhin einen Glaubenskurs anbieten, der auch besucht wird. Andererseits würde den Kindern das Geschenkerlebnis nicht entgehen (und sie somit nicht in die Arme säkularen Jugendweiheinstituten getrieben würden). Die Firmung könnte dann jeder Erwachsene, der den Glauben für sich auf seine Weise entdeckt hat, empfangen.

 

Da wir uns in F&A befinden dazu nur soviel : Es gibt einen guten Grund, warum Taufe, Erstkommunion und Firmung so früh wie möglich stattfinden ...

 

Diese Antwort ist mir persönlich zu einfach - sie erinnert mich irgendwie an" per ordre de mufti". Es gibt mindestens genausoviele Argumente warum z.B. andere Religionen die Einführung Jugendlicher in das Gemeindeleben erst mit der Religionsmündigkeit, also im Alter von 13/14 Jahren vollziehen. Aber vielleicht sollte diese Frage besser an einer anderen Stelle des Forums diskutiert werden, damit keine religiösen Befindlichkeiten verletzt werden.

bearbeitet von Katharer
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Warum man aber dann trotzdem ein religiöses irgenwas namens Jugendweihe anbieten soll, finde ich fragwürdig. Wozu sollte ich eine Aktion leer kopieren, die einst als leere Kopie des kirchlichen Festes eingeführt wurde?

Wieso müssen Jugendliche ge"weiht" werden?

Es ist in allen Kulturen der Welt üblich, daß Jugendliche einen Initiations- bzw. Übergangsritus begehen, der den Schritt vom Kind zum Erwachsenen zum Thema hat. Es ist die Aufnahme in die Gesellschaft der Erwachsenen, mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten. Ob man das nun Jugendweihe, Konfirmation oder sonstwas nennt, ist wurst, der anthropologische Kern ist derselbe.

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Warum man aber dann trotzdem ein religiöses irgenwas namens Jugendweihe anbieten soll, finde ich fragwürdig. Wozu sollte ich eine Aktion leer kopieren, die einst als leere Kopie des kirchlichen Festes eingeführt wurde?

Wieso müssen Jugendliche ge"weiht" werden?

Es ist in allen Kulturen der Welt üblich, daß Jugendliche einen Initiations- bzw. Übergangsritus begehen, der den Schritt vom Kind zum Erwachsenen zum Thema hat. Es ist die Aufnahme in die Gesellschaft der Erwachsenen, mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten. Ob man das nun Jugendweihe, Konfirmation oder sonstwas nennt, ist wurst, der anthropologische Kern ist derselbe.

Ich bin mittlerweilenicht mehr so sicher. Ein hiesiger Pastor hatte den Jugendlichen vorgeschlagen, von den obligatorischen Geldgeschenken anlässlich der Konfirmation einen Teil für einen guten Zweck zu spenden (natürlich einen kirchlichen). Mehr kann man nun die Motivation der Jugend nicht missverstehen, ist es doch gerade das Geld, weshalb sie an der Veranstaltung teilnehmen. Die Antwort soll den Pastor sehr deprimiert haben. Die Überreichung des Persos, damit man abends länger in die Disco kann, dürfte den meisten Jugendlichen Initiationsritus genug sein.

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Ich bin mittlerweilenicht mehr so sicher. Ein hiesiger Pastor hatte den Jugendlichen vorgeschlagen, von den obligatorischen Geldgeschenken anlässlich der Konfirmation einen Teil für einen guten Zweck zu spenden (natürlich einen kirchlichen). Mehr kann man nun die Motivation der Jugend nicht missverstehen, ist es doch gerade das Geld, weshalb sie an der Veranstaltung teilnehmen. Die Antwort soll den Pastor sehr deprimiert haben. Die Überreichung des Persos, damit man abends länger in die Disco kann, dürfte den meisten Jugendlichen Initiationsritus genug sein.

Nun ja, die Bedeutung eines Ritus wird ja auch keinem beigebracht, nur wie man ihn ausführt. Und der tiefere Sinn geht den meisten sowieso am Ursch vorbei. Was ich schade finde, dann sollte man es gleich lassen. Aber Du sagtest es bereits, ich war ja auch jung und brauchet das Geld...

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Ich bin mittlerweilenicht mehr so sicher. Ein hiesiger Pastor hatte den Jugendlichen vorgeschlagen, von den obligatorischen Geldgeschenken anlässlich der Konfirmation einen Teil für einen guten Zweck zu spenden (natürlich einen kirchlichen). Mehr kann man nun die Motivation der Jugend nicht missverstehen, ist es doch gerade das Geld, weshalb sie an der Veranstaltung teilnehmen. Die Antwort soll den Pastor sehr deprimiert haben. Die Überreichung des Persos, damit man abends länger in die Disco kann, dürfte den meisten Jugendlichen Initiationsritus genug sein.

Nun ja, die Bedeutung eines Ritus wird ja auch keinem beigebracht, nur wie man ihn ausführt. Und der tiefere Sinn geht den meisten sowieso am Ursch vorbei. Was ich schade finde, dann sollte man es gleich lassen. Aber Du sagtest es bereits, ich war ja auch jung und brauchet das Geld...

 

Eben, die Meisten machen das ganze nur noch mit, um die Geschenke abzugreifen.

Ist wie in Bayern, wo man sich gerne rühmt, daß kirchliche Jugendorganisationen so starken Zulauf haben.

Dabei ist es auf dem platten Land meist die einzige Möglichkeit für "Unmotorisierte", von zu Hause weg und unter Leute zu kommen.

(Und die Zahl der Alkoholvergiftungen bei Veranstaltungen der KLJB sind bei uns ja legendär :ninja: )

bearbeitet von Gallowglas
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Ich bin mittlerweilenicht mehr so sicher. Ein hiesiger Pastor hatte den Jugendlichen vorgeschlagen, von den obligatorischen Geldgeschenken anlässlich der Konfirmation einen Teil für einen guten Zweck zu spenden (natürlich einen kirchlichen). Mehr kann man nun die Motivation der Jugend nicht missverstehen, ist es doch gerade das Geld, weshalb sie an der Veranstaltung teilnehmen. Die Antwort soll den Pastor sehr deprimiert haben. Die Überreichung des Persos, damit man abends länger in die Disco kann, dürfte den meisten Jugendlichen Initiationsritus genug sein.

Nun ja, die Bedeutung eines Ritus wird ja auch keinem beigebracht, nur wie man ihn ausführt. Und der tiefere Sinn geht den meisten sowieso am Ursch vorbei. Was ich schade finde, dann sollte man es gleich lassen. Aber Du sagtest es bereits, ich war ja auch jung und brauchet das Geld...

 

Eben, die Meisten machen das ganze nur noch mit, um die Geschenke abzugreifen.

Ist wie in Bayern, wo man sich gerne rühmt, daß kirchliche Jugendorganisationen so starken Zulauf haben.

Dabei ist es auf dem platten Land meist die einzige Möglichkeit für "Unmotorisierte", von zu Hause weg und unter Leute zu kommen.

(Und die Zahl der Alkoholvergiftungen bei Veranstaltungen der KLJB sind bei uns ja legendär :ninja: )

 

Firmung, Geschenke, Geldgeschenke? Hallo? Wir sprechen hier von Firmung nicht von Erstkommunion, mW ist doch die Erstkommunion die "Initiation"der RKK. Fast alle Religionen kennen einen "Initiationsritus" egal wie er nun heißen mag, Erstkommunion, Konfirmation, Bar-/Bat Mitzvah, wie auch immer ist damit die Tradition des Schenkens verbunden. Die Firmung, eine Erneuerung oder nochmalige Bestätigung der Initiation, kennt mW nur die RKK und nur weil irgendein Konzil der Meinung war es wäre besser religionsunmündige Kinder zu initiieren (bis dahin waren Erstkommunion und Firmung ein einziger Termin zum 13./14.Lebensjahr). Aber man musste sich ja unbedingt von denanderen Religionen distanzieren. Als ich in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gefirmt wurde gab es keine Geschenke, zumindest nicht so wie zur Erstkommunion.

bearbeitet von Katharer
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Eben, die Meisten machen das ganze nur noch mit, um die Geschenke abzugreifen.

Ist wie in Bayern, wo man sich gerne rühmt, daß kirchliche Jugendorganisationen so starken Zulauf haben.

Dabei ist es auf dem platten Land meist die einzige Möglichkeit für "Unmotorisierte", von zu Hause weg und unter Leute zu kommen.

(Und die Zahl der Alkoholvergiftungen bei Veranstaltungen der KLJB sind bei uns ja legendär :ninja: )

 

Firmung, Geschenke, Geldgeschenke? Hallo? Wir sprechen hier von Firmung nicht von Erstkommunion, mW ist doch die Erstkommunion die "Initiation"der RKK. Fast alle Religionen kennen einen "Initiationsritus" egal wie er nun heißen mag, Erstkommunion, Konfirmation, Bar-/Bat Mitzvah, wie auch immer ist damit die Tradition des Schenkens verbunden. Die Firmung, eine Erneuerung oder nochmalige Bestätigung der Initiation, kennt mW nur die RKK und nur weil irgendein Konzil der Meinung war es wäre besser religionsunmündige Kinder zu initiieren (bis dahin waren Erstkommunion und Firmung ein einziger Termin zum 13./14.Lebensjahr). Aber man musste sich ja unbedingt von denanderen Religionen distanzieren. Als ich in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gefirmt wurde gab es keine Geschenke, zumindest nicht so wie zur Erstkommunion.

 

Mittlerweile hat die Firmung die Erstkommunion als Geschenkschleuder längst überholt , irgendwie muß man die Jugendlichen ja dazu bringen, das ganze ohne großes Mucken über sich ergehen zu lassen ... was würden denn sonst die Nachbarn sagen .... (Gruppendruck ist alles .. )

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Eben, die Meisten machen das ganze nur noch mit, um die Geschenke abzugreifen.

Ist wie in Bayern, wo man sich gerne rühmt, daß kirchliche Jugendorganisationen so starken Zulauf haben.

Dabei ist es auf dem platten Land meist die einzige Möglichkeit für "Unmotorisierte", von zu Hause weg und unter Leute zu kommen.

(Und die Zahl der Alkoholvergiftungen bei Veranstaltungen der KLJB sind bei uns ja legendär :ninja: )

 

Firmung, Geschenke, Geldgeschenke? Hallo? Wir sprechen hier von Firmung nicht von Erstkommunion, mW ist doch die Erstkommunion die "Initiation"der RKK. Fast alle Religionen kennen einen "Initiationsritus" egal wie er nun heißen mag, Erstkommunion, Konfirmation, Bar-/Bat Mitzvah, wie auch immer ist damit die Tradition des Schenkens verbunden. Die Firmung, eine Erneuerung oder nochmalige Bestätigung der Initiation, kennt mW nur die RKK und nur weil irgendein Konzil der Meinung war es wäre besser religionsunmündige Kinder zu initiieren (bis dahin waren Erstkommunion und Firmung ein einziger Termin zum 13./14.Lebensjahr). Aber man musste sich ja unbedingt von denanderen Religionen distanzieren. Als ich in den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gefirmt wurde gab es keine Geschenke, zumindest nicht so wie zur Erstkommunion.

 

Mittlerweile hat die Firmung die Erstkommunion als Geschenkschleuder längst überholt , irgendwie muß man die Jugendlichen ja dazu bringen, das ganze ohne großes Mucken über sich ergehen zu lassen ... was würden denn sonst die Nachbarn sagen .... (Gruppendruck ist alles .. )

 

 

Das ist zu mindestens was das Rheinland angeht, definitv falsch. Das habe ich bei keinem von den Firmlingen bei uns so festgestellt. Die Entscheidung, ob man sich am Ende des Kurses firmen lässt oder nicht (das gabs nämlich auch öfter) wurde nach inhaltlichen Überlegungen gefällt.

 

Das liegt auch daran, dass es den Eltern relativ egal ist, ob die Jugendlichen nun gehen oder nicht.

 

Und ich weiß jetzt nicht, wo du wohnst. Aber Gruppendruck gibt es in unserer Gegend nur anders herum. Man muss schon ganz schön Rückgratr haben, um in der Schule zu erzählen, dass man Messdiener ist.

 

Kann es sein, dass du dein Weltbild seit den 50er Jahren nicht mehr generalüberholt hast?

bearbeitet von Franziskaner
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Das ist zu mindestens was das Rheinland angeht, definitv falsch. Das habe ich bei keinem von den Firmlingen bei uns so festgestellt. Die Entscheidung, ob man sich am Ende des Kurses firmen lässt oder nicht (das gabs nämlich auch öfter) wurde nach inhaltlichen Überlegungen gefällt.

 

Das liegt auch daran, dass es den Eltern relativ egal ist, ob die Jugendlichen nun gehen oder nicht.

 

Und ich weiß jetzt nicht, wo du wohnst. Aber Gruppendruck gibt es in unserer Gegend nur anders herum. Man muss schon ganz schön Rückgratr haben, um in der Schule zu erzählen, dass man Messdiener ist.

 

Kann es sein, dass du dein Weltbild seit den 50er Jahren nicht mehr generalüberholt hast?

 

Ich kann nur das wiedergeben, was ich hier im Alltag so sehe ... und was ich von den Jugendlichen im entsprechenden Alter höre ..

da jammern zwar viele, daß sie sich Dinge wie Religionsunterricht & Co antun müssen, aber vor der Firmung wollen die wenigsten austreten, eben weil sie noch die Geschenke abgreifen wollen (oder weil Oma sonst am Herzinfarkt stirbt usw)...

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Das ist zu mindestens was das Rheinland angeht, definitv falsch. Das habe ich bei keinem von den Firmlingen bei uns so festgestellt. Die Entscheidung, ob man sich am Ende des Kurses firmen lässt oder nicht (das gabs nämlich auch öfter) wurde nach inhaltlichen Überlegungen gefällt.

 

Das liegt auch daran, dass es den Eltern relativ egal ist, ob die Jugendlichen nun gehen oder nicht.

 

Und ich weiß jetzt nicht, wo du wohnst. Aber Gruppendruck gibt es in unserer Gegend nur anders herum. Man muss schon ganz schön Rückgratr haben, um in der Schule zu erzählen, dass man Messdiener ist.

 

Kann es sein, dass du dein Weltbild seit den 50er Jahren nicht mehr generalüberholt hast?

 

Ich kann nur das wiedergeben, was ich hier im Alltag so sehe ... und was ich von den Jugendlichen im entsprechenden Alter höre ..

da jammern zwar viele, daß sie sich Dinge wie Religionsunterricht & Co antun müssen, aber vor der Firmung wollen die wenigsten austreten, eben weil sie noch die Geschenke abgreifen wollen (oder weil Oma sonst am Herzinfarkt stirbt usw)...

Die Geschenke? Das ist mir neu, es wird ein größeres Geschenk vom Paten erwartet. Bei der Erstkommunion schenkt normalerweise "das Umfeld", von der Firmung wird außerhalb der Familie fast keine Notiz genommen.

Das ist bei der Konfirmation anders (auch was Geschenke angeht) als bei der Firmung.

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Ich kann nur das wiedergeben, was ich hier im Alltag so sehe ...

Du lebst allerdings auch in einer der etwas spezielleren Ecken Deutschlands :ninja:

Dem irren Firmzwang und Geldabgreifwunsch begegne ich auch nur noch selten, allerdings ist in den Ecken Deutschlands, in denen ich mich auskenne, das jahrgangsweise einladen zur Firmvorbereitung auch schon lange nicht mehr Usus.

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Ich kann nur das wiedergeben, was ich hier im Alltag so sehe ...

Du lebst allerdings auch in einer der etwas spezielleren Ecken Deutschlands ;)

DEM kann ich nun beim besten Willen nicht widersprechen :ninja:

Dem irren Firmzwang und Geldabgreifwunsch begegne ich auch nur noch selten, allerdings ist in den Ecken Deutschlands, in denen ich mich auskenne, das jahrgangsweise einladen zur Firmvorbereitung auch schon lange nicht mehr Usus.

 

Bei uns, leider schon noch ... aber hier gehen Sein und Schein sowieso stark auseinander ...

(gerade in unserem Landkreis ist die Firmung schon fast Pflicht, sofern man ein Gymnasium besuchen will, denn die beiden staatlichen Gymnasien sind heillos überlaufen, während die beiden "kirchlichen" aussieben können ... )

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Wie funktioniert das? Ab wann besucht man dort das Gynasium?

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... aber hier gehen Sein und Schein sowieso stark auseinander ...
Die beste Voraussetzung, in einigen Jahren nur noch jene im Firmkurs sitzen zu haben, die ein echtes Interesse (oder zumindest ernstehafte Fragen) bezüglich dieses Sakramentes mitbringen.

Bei den europäischen Nachbarn gibt es so ziemlich alles an Firmalter ( von 12 Jahren in der Niederlanden bis über 18 in Italien).

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... aber hier gehen Sein und Schein sowieso stark auseinander ...
Die beste Voraussetzung, in einigen Jahren nur noch jene im Firmkurs sitzen zu haben, die ein echtes Interesse (oder zumindest ernstehafte Fragen) bezüglich dieses Sakramentes mitbringen.

Wie willst du damit noch Kirchen füllen, wenn sich die RKK heute schon bedroht fühlt?

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Wie funktioniert das? Ab wann besucht man dort das Gynasium?

Da man als katholischer Schüler an einem katholischen Gymnasium den Rauswurf riskiert, sofern man sich nicht an die kirchlichen Traditionen hält (siehe z.B. den Fall der Schülerin in Illertissen Mitte des Jahres), ist die Teilnahme an der Firmung natürlich quasi verpflichtend ...

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... aber hier gehen Sein und Schein sowieso stark auseinander ...
Die beste Voraussetzung, in einigen Jahren nur noch jene im Firmkurs sitzen zu haben, die ein echtes Interesse (oder zumindest ernstehafte Fragen) bezüglich dieses Sakramentes mitbringen.

Wie willst du damit noch Kirchen füllen, wenn sich die RKK heute schon bedroht fühlt?

 

Eben, Kundenbindung ist das Zauberwort ... je früher man die Kinder an etwas binden kann, desto erfolgversprechender ist es, das bestätigt einem jeder Werbefachmann ... ob Kirche, Zigaretten oder McWürg-Fraß spielt da keine Rolle ...

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Wie funktioniert das? Ab wann besucht man dort das Gynasium?

Da man als katholischer Schüler an einem katholischen Gymnasium den Rauswurf riskiert, sofern man sich nicht an die kirchlichen Traditionen hält (siehe z.B. den Fall der Schülerin in Illertissen Mitte des Jahres), ist die Teilnahme an der Firmung natürlich quasi verpflichtend ...

Du scheinst in einer sehr speziellen Ecke zu leben.

Ich ging auf ein katholisches Gymnasium. Ein Ordensgymnasium um genau zu sein. Ungefähr die Hälfte der Schülerinnen ließen sich firmen. Es wurde davon abgeraten, sich nur aus gesellschaftlichen Gründen firmen zu lassen. Das hängt damit zusammen, dass man dort Sakramente ernst nahm.

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Wie willst du damit noch Kirchen füllen, wenn sich die RKK heute schon bedroht fühlt?

Wo habe ich in diesem Forum je von "Kirchen füllen" geschrieben?

Mir geht es darum, daß (hier: junge) Leute wissen, wofür sie sich entscheiden.

 

Und Gallows insinuierte Strategien sind da nicht die meinen :ninja:

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Wie willst du damit noch Kirchen füllen, wenn sich die RKK heute schon bedroht fühlt?

Wo habe ich in diesem Forum je von "Kirchen füllen" geschrieben?

Mir geht es darum, daß (hier: junge) Leute wissen, wofür sie sich entscheiden.

 

Und Gallows insinuierte Strategien sind da nicht die meinen :ninja:

 

Nunja, ich bin bekanntlich der Letzte, der sich gegen Taufe, Erstkommunion und Firmung aus Überzeugung aussprechen würde .... im Gegenteil, das ist ja genau das, was ich seit Ewigkeiten fordere ...

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