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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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Beutelschneider

Ich bin ja der Meinung die haben Schiss was sonst noch alles aufgedeckt werden könnte. Die Kirche hat doch sicher mehr Dreck am stecken als man ahnt...

Genau das ist der Eindruck, der jetzt entstanden ist, und das muß die RKK auch vorher gewußt haben. Offenbar ist es ihnen lieber, daß man ahnt, daß da noch mehr sein könnte, als daß man weiß.

 

"man" ahnt schon lange.

Das ist also nicht Neues.

 

Vielleicht ist es auch ein Fehler, die RKK als professionell arbeitendes Unternehmen zu sehen.

Vielleicht hat Rom die Sprengkraft von Pfeiffers Untersuchungen anders eingeschätzt als die deutschen Bischöffe das tun?

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Es ist eben das übliche "Es kann nicht sein was nicht sein darf..." .. dazu wie immer mauern und schweigen.

 

Ich bin ja der Meinung die haben Schiss was sonst noch alles aufgedeckt werden könnte. Die Kirche hat doch sicher mehr Dreck am stecken als man ahnt...

Ich sehe auch nicht, wie man bei DER Kirchengeschichte zu einer anderen Vermutung kommen kann. Es sei denn, man ist ganz ganz katholisch oder ganz ganz gutgläubig.

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Ich bin ja der Meinung die haben Schiss was sonst noch alles aufgedeckt werden könnte. Die Kirche hat doch sicher mehr Dreck am stecken als man ahnt...

Genau das ist der Eindruck, der jetzt entstanden ist, und das muß die RKK auch vorher gewußt haben. Offenbar ist es ihnen lieber, daß man ahnt, daß da noch mehr sein könnte, als daß man weiß.

 

Was aber unlogisch & dumm wäre. Geschickter wäre doch etwas aufzudecken und öffentlich Reue zu zeigen. Damit könnte alles andere was nicht bekannt ist wie gehabt weitergeführt werden.

Wie wäre es zum Abwechslung mal mit der Wahrheit? Ok, weiß ich, Wahrheit geht gar nicht.

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Ich möchte ja den Rückzieher der Bischöfe immer noch gerne verstehen und bin durch diesen Artikel in der SZ auf den Gedanken gekommen, dass "Datenschutz" für die Kirche tatsächlich etwas anderes bedeutet als für die meisten anderen.

Ich weiss nicht wie umfangreich kirchliche Personalakten sind, aber ich gehe mal davon aus, dass sie auch Informationen zu jeglichem kirchenrechtlich relevanten Tun enthalten und somit ein wesentlich umfassenderes Bild zum "moralischen" Lebenswandel eines Menschen enthalten.

 

Die Untersuchung durch Marion Westphal in München und Freising ermöglichte der Diözese eine Kontrolle über die Ergebnisse und beschäftigte sich explizit nicht mit Aspekten der Lebensführung von Tätern. Bei der Pfeiffer'schen Untersuchung steht aber ja die kriminologische Ursachenforschung zum Thema, was möglicherweise wesentlich mehr Dinge in die zu publizierenden Unterlagen brächte als der Kirche lieb sein kann.

Schon in München gab es Aussagen zur gegenseitigen Erpressung von Ordinariatsmitarbeitern, auch die David-Berger-Affäre warf ein Licht darauf, wie der Lebenswandel sogar als "theologisches" Argument in innerkirchlichen Auseinandersetzungen eingesetzt wird.

 

Was wäre z.B., wenn so eine Untersuchung wissenschaftlich erhärtet, dass der heiß umkämpfte Zölibat sowieso von großen Teilen des Klerus nicht beachtet wird, und wie diese Informationen im innerklerikalen Machtkampf eingesetzt werden? Wieviele Namen tatsächlich für eine ganze andere Lebenspraxis als die gerade "offiziell" propagierte stehen?

 

Dieses ominöse Münchener "Rote Buch" mit den Klarnamen könnte also womöglich tatsächlich eine Diözese vernichten, weil eben soviele Informationen enthalten sind, die zwar strafrechtlich nicht relevant wären, Teile der Morallehre aber als bloße "Propaganda" entlarven, an die sich auch der Klerus zu weiten Teilen nicht hält. Insbes. würden dadurch auch die "Lehramtsradikalen" getroffen, die ja ständig so tun, als wäre Lebenspraxis und Morallehre innerhalb des Klerus weitgehend deckungsgleich, und nur die bösen zeitgeistigen "Relativierer" brächten die "Sünde" von außen in die Kirche.

 

Wenn das so wäre, könnte man die Diskrepanz zwischen den üblichen datenschutzrechtlichen Sachstandards, die an solche Untersuchungen normalerweise gestellt werden (sei es zur Stasi- oder NS-Vergangenheit, oder eben strafrechtliches Verschulden von Mitarbeitern), und dem was die Kirche praktisch zum puren Überleben benötigt, verständlich.

 

Ob das für uns Gläubige zum Thema von Heuchelei und innerer Wahrhaftigkeit im Klerus allerdings beruhigend wäre, ist wohl eher zweifelhaft.

bearbeitet von Shubashi
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Ganz generell finde ich es mal spannend, so eine große Institution, die so irre viele Menschen an sich gebunden hat, in diesem offensichtlich desolaten Zustand zu sehen und die Mitglieder zu beobachten. Man sieht hier sehr schön, wie sehr Menschen manipuliert wurden und viele ihre Kritikfähigkeit beim eigenen *Verein* verlieren. Man sieht dann die Aufrechten, die was ändern wollen und laut Kritik äußern, und man sieht die Duckmäuser und Schleimer, die das System am Laufen halten. Irgendwie total viele Parallelen zur DDR. Ich bin bloß froh, diesmal von außen zuschauen zu dürfen...

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Gegenüber irgendeiner Zeitung - nein, ich such den Artikel jetzt nicht, vielleicht kommt er mir im Laufe des Tages nochmal unter, hat Pfeiffer gar rumgetönt, er könne die Untersuchung ganz locker auch ohne die Diözesen fortsetzen, zumindest was den Bereich der Opfer beträfe - die dazu notwendigen Interviews seien ja erfolgt und abgeschlossen, ja was nun eigentlich?

Wollen wir wetten, dass du einen solchen Artikel nicht finden wirst? Er stünde im Widerspruch zu Pfeiffers Presseerklärung hier. Sorry, Julius, aber ich muss dir das dringende Feedback geben, dass dein für mich nicht nachvollziehbarer Hass auf diesen Pfeiffer deine jahrelange Reputation als verlässliche Informationsquelle zu beschädigen droht.

Wir hätten vielleicht erst wetten sollen, ehe mir das Stichwort wieder eingefallen ist, unter dem ich den Artikel im Hinterkopf abgespeichert hatte: "Ich bin kein Kirchenfeind".:lol:

 

Pfeiffer kündigte an, Teile des Projekts nun eigenständig weiterzuführen. „ Die Opferforschung verläuft völlig unbeeinträchtigt von dem Streit", sagte er. „Hier haben wir die Interviews längst geführt und eine Doktorarbeit entsteht." Bei der Täterforschung hätten jedoch keine Interviews geführt werden können, „weil wir hierfür den Startschuss durch Bischof Ackermann gebraucht hätten", sagte Pfeiffer.

Die von Dir verlinkte Presseerklärung Pfeiffers stammt übrigens vom Juli 2011 - seitdem kann man schon einige Interviews geführt haben, vor allem wenn man "erste Ergebnisse" auf einem Kongress in Spanien vorträgt (und wenn sich die Arbeit, wie Pfeiffer ja wiederholt betont hat, anfangs wie geschmiert angelassen hätte).

bearbeitet von Julius
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Doch in der RKK liegt die Macht nicht in der Hand eines Einzigen - auch wenn das viele Gläubige und Nichtgläubige so sehen. Der Papst kann nicht allein regieren wie ein Diktator, er kann nicht egal was bestimmen. Wir machen den Papst oft mächtiger als er ist. (Soll nicht heißen, dass er nicht durchaus das Oberhaupt ist und schon ganz schön viel weltliche Macht hat.)

Ich zitiere mal eine heilige, von Gott höchstselbst geoffenbarte Glaubenswahrheit:

 

"Wer also sagt, der römische Bischof habe nur das Amt einer Aufsicht oder Leitung und nicht die volle und oberste Gewalt der Rechtsbefugnis über die ganze Kirche – und zwar nicht nur in Sachen des Glaubens und der Sitten, sondern auch in dem, was zur Ordnung und Regierung der über den ganzen Erdkreis verbreiteten Kirche gehört –; oder wer sagt, er habe nur einen größeren Anteil, nicht aber die ganze Fülle dieser höchsten Gewalt, oder diese seine Gewalt sei nicht ordentlich und unmittelbar, ebenso über die gesamten und die einzelnen Kirchen wie über die gesamten und einzelnen Hirten und Gläubigen, der sei ausgeschlossen."

(Pastor Aeternus, 1. Vatikanisches Konzil)

 

Jaja, ich weiss, das 0,5te Gebot (also noch vor dem ersten) lautet: Du sollst niemals nicht den Leuten sagen, was sie zu glauben haben. Würde mir auch nie einfallen. Das ist die offizielle Lehre der Kirche. und ebendiese sagt freundlicherweise auch gleich dazu, dass wer das nicht glaubt, nicht mehr dazugehört.

 

Deswegen (u.a.) gehöre ich nicht mehr dazu.

 

Werner

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Ganz generell finde ich es mal spannend, so eine große Institution, die so irre viele Menschen an sich gebunden hat, in diesem offensichtlich desolaten Zustand zu sehen und die Mitglieder zu beobachten. Man sieht hier sehr schön, wie sehr Menschen manipuliert wurden und viele ihre Kritikfähigkeit beim eigenen *Verein* verlieren. Man sieht dann die Aufrechten, die was ändern wollen und laut Kritik äußern, und man sieht die Duckmäuser und Schleimer, die das System am Laufen halten. Irgendwie total viele Parallelen zur DDR. Ich bin bloß froh, diesmal von außen zuschauen zu dürfen...

 

Werner sagte es ja auch schon schön... wer nicht für mich ist der ist gegen mich & kann gehen.

 

Das es immer mehr auch tun ist ja zu sehen, allerdings noch nicht genug. Teils aus religiösem Empfinden (Angst, Schuld, Fanatismus...wie auch immer), und Teils aus Bequemlichkeit und weil sie gar nicht darüber nachdenken. "Man ist eben in der Kirche...das war schon immer so...auch wenn man nicht hingeht..."

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(Wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, dass diese Interviews schon geführt wurden, Fernau sagt im "extract" nur, dass sie solche plant.)

Naja, die Gute behauptet ja nun in ihrer Publikationsliste, sie habe "erste Ergebnisse" präsentiert, und mir ist nicht ganz klar, wie sie zu diesen Ergebnissen gekommen sein will, ohne die Interviews geführt zu haben. Aber sei's drum, das hochwohllöbliche Institut Pfeiffers schafft vielleicht auch das und ich bin noch zu sehr in den alten, längst vergangenen Zeiten verhaftet, in denen Ergebnisse nicht durch die Planung von Interviews zustande kamen. Gegenüber irgendeiner Zeitung - nein, ich such den Artikel jetzt nicht, vielleicht kommt er mir im Laufe des Tages nochmal unter, hat Pfeiffer gar rumgetönt, er könne die Untersuchung ganz locker auch ohne die Diözesen fortsetzen, zumindest was den Bereich der Opfer beträfe - die dazu notwendigen Interviews seien ja erfolgt und abgeschlossen, ja was nun eigentlich?

 

Ja die Diskrepanz ist ganz einfach zu erklären: Fernau spricht von strukturierten Interviews mit den Tätern, Pfeiffer von Interviews mit den Opfern, die wohl vorher/früher schon in diesem Themenbereich geführt wurden. (Es wurden ja auch schon andere Studien zum Thema "sexueller Missbrauch" vom KFN durchgeführt.)

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Offenbar haben die Bischöfe das aber vor 3 Jahren noch anders gesehen. Oder war Pfeiffer schon damals nur ein Notfallkandidat?

Da erscheint mir die Vermutung, dass den Auftraggebern (oder deren Befehlshabern) Pfeiffers Ergebnisse nicht recht waren doch wesentlich plausibler.

"Notfallkandidat" würde ich es nicht nennen, "Notfall" schon. Die Bischöfe hatten es zu diesem Zeitpunkt bitter nötig, nach aussen zu demonstrieren, dass ihnen an der Aufklärung gelegen wäre. Und da hat sich Pfeiffer angedient, mit dem Verweis auf eine ca. 20 Jahre zurück liegende Studie, die ihn und sein Institut als besonders kompetent ausweise ... Er wollte das unbedingt machen: eine "weltweit einzigartige" Studie ... usw. Es gab damals schon Leute, die deswegen die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen haben - aber die wurden halt nicht gefragt. Die deutschen Bischöfe und ihre unmittelbaren Mitarbeiter haben sich da als Schlafmützen erwiesen - so wie die römische Zentrale im Fall Williamson, woran gouvernante zutreffend erinnert hat.

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(Wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, dass diese Interviews schon geführt wurden, Fernau sagt im "extract" nur, dass sie solche plant.)

Naja, die Gute behauptet ja nun in ihrer Publikationsliste, sie habe "erste Ergebnisse" präsentiert, und mir ist nicht ganz klar, wie sie zu diesen Ergebnissen gekommen sein will, ohne die Interviews geführt zu haben. Aber sei's drum, das hochwohllöbliche Institut Pfeiffers schafft vielleicht auch das und ich bin noch zu sehr in den alten, längst vergangenen Zeiten verhaftet, in denen Ergebnisse nicht durch die Planung von Interviews zustande kamen. Gegenüber irgendeiner Zeitung - nein, ich such den Artikel jetzt nicht, vielleicht kommt er mir im Laufe des Tages nochmal unter, hat Pfeiffer gar rumgetönt, er könne die Untersuchung ganz locker auch ohne die Diözesen fortsetzen, zumindest was den Bereich der Opfer beträfe - die dazu notwendigen Interviews seien ja erfolgt und abgeschlossen, ja was nun eigentlich?

 

Ja die Diskrepanz ist ganz einfach zu erklären: Fernau spricht von strukturierten Interviews mit den Tätern, Pfeiffer von Interviews mit den Opfern, die wohl vorher/früher schon in diesem Themenbereich geführt wurden. (Es wurden ja auch schon andere Studien zum Thema "sexueller Missbrauch" vom KFN durchgeführt.)

 

Was für ne Diskrepanz? Ich habe doch geschrieben, dass er von Interviews mit Opfern sprach. Und in der Publikationsliste von Frau Fernau steht "victims", sprich "Opfer" und nicht Täter ...

 

Fernau, S. (2012): Sexual abuse by Catholic priests - First results of a qualitative interview study with victims. Vortrag auf der 12. Jahrestagung der European Society of Criminology, Bilbao, Spanien (12.-15.09.2012).

bearbeitet von Julius
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Werner sagte es ja auch schon schön... wer nicht für mich ist der ist gegen mich & kann gehen.

 

Das es immer mehr auch tun ist ja zu sehen, allerdings noch nicht genug. Teils aus religiösem Empfinden (Angst, Schuld, Fanatismus...wie auch immer), und Teils aus Bequemlichkeit und weil sie gar nicht darüber nachdenken. "Man ist eben in der Kirche...das war schon immer so...auch wenn man nicht hingeht..."

Naja, so ausschließlich negative Motive zu unterstellen finde ich auch unfair. Zum einen gibt es viele Aktive in der Kirche, die sich dort gegen Mißstände wehren (KvU, wsK), zum anderen hat es einfach auch mit Gemeinschaft zu tun. Wenn Du einer Gemeinde angehörst, seit Du auf der Welt bist, Dein Pfarrer ist schwer in Ordnung und ihr versteht euch untereinander gut, willst Du diese Gemeinschaft nicht verlassen, weil die Oberen Mist bauen - Leute, die Du nie zu Gesicht kriegst.

Ich kann viele schon verstehen.

Das einzige, was mich anwidert, ist diese Kriecherei und das Abschirmen der Kirche gegen mögliche Kritik.

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(Wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, dass diese Interviews schon geführt wurden, Fernau sagt im "extract" nur, dass sie solche plant.)

Naja, die Gute behauptet ja nun in ihrer Publikationsliste, sie habe "erste Ergebnisse" präsentiert, und mir ist nicht ganz klar, wie sie zu diesen Ergebnissen gekommen sein will, ohne die Interviews geführt zu haben. Aber sei's drum, das hochwohllöbliche Institut Pfeiffers schafft vielleicht auch das und ich bin noch zu sehr in den alten, längst vergangenen Zeiten verhaftet, in denen Ergebnisse nicht durch die Planung von Interviews zustande kamen. Gegenüber irgendeiner Zeitung - nein, ich such den Artikel jetzt nicht, vielleicht kommt er mir im Laufe des Tages nochmal unter, hat Pfeiffer gar rumgetönt, er könne die Untersuchung ganz locker auch ohne die Diözesen fortsetzen, zumindest was den Bereich der Opfer beträfe - die dazu notwendigen Interviews seien ja erfolgt und abgeschlossen, ja was nun eigentlich?

 

Ja die Diskrepanz ist ganz einfach zu erklären: Fernau spricht von strukturierten Interviews mit den Tätern, Pfeiffer von Interviews mit den Opfern, die wohl vorher/früher schon in diesem Themenbereich geführt wurden. (Es wurden ja auch schon andere Studien zum Thema "sexueller Missbrauch" vom KFN durchgeführt.)

 

 

Was für ne Diskrepanz? Ich habe doch geschrieben, dass er von Interviews mit Opfern sprach.

 

Ich hatte Dein "ja was nun eigentlich?" als Frage dazu interpretiert.

bearbeitet von Shubashi
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Das es immer mehr auch tun ist ja zu sehen, allerdings noch nicht genug. Teils aus religiösem Empfinden (Angst, Schuld, Fanatismus...wie auch immer), und Teils aus Bequemlichkeit und weil sie gar nicht darüber nachdenken. "Man ist eben in der Kirche...das war schon immer so...auch wenn man nicht hingeht..."

Man muss also konsequenterweise schlussfolgern, dass in Österreich ca 5,36 Mio ängstliche von Schuldgefühlen geplagte, fanatische bequeme Volltrottel leben...

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Das es immer mehr auch tun ist ja zu sehen, allerdings noch nicht genug. Teils aus religiösem Empfinden (Angst, Schuld, Fanatismus...wie auch immer), und Teils aus Bequemlichkeit und weil sie gar nicht darüber nachdenken. "Man ist eben in der Kirche...das war schon immer so...auch wenn man nicht hingeht..."

Man muss also konsequenterweise schlussfolgern, dass in Österreich ca 5,36 Mio ängstliche von Schuldgefühlen geplagte, fanatische bequeme Volltrottel leben...

Ich könnte mir vorstellen, dass der Anteil der bequemen Volltrottel weit höher ist als der der Ängstlichen, mit Schuldgefühlen behafteten oder Fanatischen. Diesbezüglich dürfte sich Österreich kaum vom Weltdurchnitt unterscheiden.

 

Werner

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Franciscus non papa

es ist allerdings ausserordentlich charmant, menschen, die sich dafür entscheiden, in der kirche zu bleiben, so in bausch und bogen in dieser weise zu charakterisieren. danke.

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Ich bin ja der Meinung die haben Schiss was sonst noch alles aufgedeckt werden könnte. Die Kirche hat doch sicher mehr Dreck am stecken als man ahnt...

Wenn dem so wäre, dann müsste Pfeiffer aber auch Schiss haben. Der ist der Kirche im Vorfeld ja damit zur Seite gesprungen, dass er überall erzählte, sie habe sicher weniger Dreck am Stecken. als die Leute ahnen wollten ... oder so. Ich bitte um Nachsicht, dass das drei Jahre zurückliegt und ich keine Lust habe, um irgendwelchen Leuten die Zuverlässigkeit meines Gedächnisses zu beweisen, jetzt auch noch vor drei Jahren rumzugraben. Jedenfalls hat er sich auch in dieser Weise bei den Bischöfen eingeschleimt, um an seine ersehnte Studie zu kommen.

bearbeitet von Julius
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Werner sagte es ja auch schon schön... wer nicht für mich ist der ist gegen mich & kann gehen.

 

Das es immer mehr auch tun ist ja zu sehen, allerdings noch nicht genug. Teils aus religiösem Empfinden (Angst, Schuld, Fanatismus...wie auch immer), und Teils aus Bequemlichkeit und weil sie gar nicht darüber nachdenken. "Man ist eben in der Kirche...das war schon immer so...auch wenn man nicht hingeht..."

Naja, so ausschließlich negative Motive zu unterstellen finde ich auch unfair. Zum einen gibt es viele Aktive in der Kirche, die sich dort gegen Mißstände wehren (KvU, wsK), zum anderen hat es einfach auch mit Gemeinschaft zu tun. Wenn Du einer Gemeinde angehörst, seit Du auf der Welt bist, Dein Pfarrer ist schwer in Ordnung und ihr versteht euch untereinander gut, willst Du diese Gemeinschaft nicht verlassen, weil die Oberen Mist bauen - Leute, die Du nie zu Gesicht kriegst.

Ich kann viele schon verstehen.

 

 

Richtig, aber dafür waren auch die "...", für andere Gründe ;)

 

Das einzige, was mich anwidert, ist diese Kriecherei und das Abschirmen der Kirche gegen mögliche Kritik.

 

Wundern tuts mich nicht, war doch schon immer so... der Unterschied ist das heute Kritiker ignoriert werden und nicht mehr im Kerker landen.

 

Allerdings (wie viele andere) scheint vergessen zu werden das Informationen heutzutage schneller die Runde machen als früher. Die Geheimhaltung wird immer schwieriger, auch für die Kirche. Ich warte ja noch auf den großen Knall... ein Vatileaks V2 oder so...

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es ist allerdings ausserordentlich charmant, menschen, die sich dafür entscheiden, in der kirche zu bleiben, so in bausch und bogen in dieser weise zu charakterisieren. danke.

Ich sprach über Menschen ganz allgemein. Kirchenmitglieder dürften sich diesbezüglich kaum vom Menschheitsdurchschnitt unterscheiden.

 

Werner

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Maaan... nochmal... ich habe auch andere Gründe eingeschlossen und wollte nicht pauschal unterstellen das, wer in der Kirche bleibt, entweder ein Fanatiker oder ein Depp ist. Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt.

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es ist allerdings ausserordentlich charmant, menschen, die sich dafür entscheiden, in der kirche zu bleiben, so in bausch und bogen in dieser weise zu charakterisieren. danke.

Es ist einfach das Lebensgefühl dieser Leute und es ist ja gut wenn sie sich outen, dann weiß man wenigstens woran man mit ihnen ist und kann Schlüsse ziehen, was wäre wenn sie Macht hätten....

Zudem sind das die gleichen Leute die es nicht laut genug als Zeichen hoher Intelligenz preisen können, wenn jemand sich für das Führerscheinphoto ein Nudelsieb aufsetzt :facepalm:

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Wundern tuts mich nicht, war doch schon immer so... der Unterschied ist das heute Kritiker ignoriert werden und nicht mehr im Kerker landen.

 

Allerdings (wie viele andere) scheint vergessen zu werden das Informationen heutzutage schneller die Runde machen als früher. Die Geheimhaltung wird immer schwieriger, auch für die Kirche. Ich warte ja noch auf den großen Knall... ein Vatileaks V2 oder so...

Ja klar, irgendwann endet es im großen Knall...

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Und ich wollte nicht, ich sag es nochmal klipp und klar, Kirchenmitgliedern Trottelhaftigkeit unterstellen.

Ich wollte lediglich sagen, dass die Zahl der "bequemen Volltrottel" höher ist als die der Fanatiker oder der mit Schuldgefühlenbehafteten.

Das gilt für Kirchenmitglieder wie Nicht-Kirchenmitglieder oder Atheisten gleichermaßen.

 

Werner

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(Wobei ich mir allerdings nicht sicher bin, dass diese Interviews schon geführt wurden, Fernau sagt im "extract" nur, dass sie solche plant.)

Naja, die Gute behauptet ja nun in ihrer Publikationsliste, sie habe "erste Ergebnisse" präsentiert, und mir ist nicht ganz klar, wie sie zu diesen Ergebnissen gekommen sein will, ohne die Interviews geführt zu haben. Aber sei's drum, das hochwohllöbliche Institut Pfeiffers schafft vielleicht auch das und ich bin noch zu sehr in den alten, längst vergangenen Zeiten verhaftet, in denen Ergebnisse nicht durch die Planung von Interviews zustande kamen. Gegenüber irgendeiner Zeitung - nein, ich such den Artikel jetzt nicht, vielleicht kommt er mir im Laufe des Tages nochmal unter, hat Pfeiffer gar rumgetönt, er könne die Untersuchung ganz locker auch ohne die Diözesen fortsetzen, zumindest was den Bereich der Opfer beträfe - die dazu notwendigen Interviews seien ja erfolgt und abgeschlossen, ja was nun eigentlich?

 

Ja die Diskrepanz ist ganz einfach zu erklären: Fernau spricht von strukturierten Interviews mit den Tätern, Pfeiffer von Interviews mit den Opfern, die wohl vorher/früher schon in diesem Themenbereich geführt wurden. (Es wurden ja auch schon andere Studien zum Thema "sexueller Missbrauch" vom KFN durchgeführt.)

 

Was für ne Diskrepanz? Ich habe doch geschrieben, dass er von Interviews mit Opfern sprach. Und in der Publikationsliste von Frau Fernau steht "victims", sprich "Opfer" und nicht Täter ...

 

Fernau, S. (2012): Sexual abuse by Catholic priests - First results of a qualitative interview study with victims. Vortrag auf der 12. Jahrestagung der European Society of Criminology, Bilbao, Spanien (12.-15.09.2012).

 

Okay, jetzt habe ich einen Fehler gemacht, Du hast recht. Tut mir leid.

 

Jetzt verlinke ich das Zitat lieber mal, um weitere Fehler zu vermeiden.

[...] 30 adult victims (male and female) of sexual abuse by Catholic priests in Germany will be interviewed using a semi-structured, guideline-based approach. Central topics are interviewees’ individual upbringing and religious instruction, coping strategies and attitude towards religion and the Catholic Church in general. The study intends to analyze characteristic features and consequences of sexual abuse within the religious context. First results from qualitative analyses will be discussed with respect to comparative findings from other studies.

Criminology in the 21st Century:a Necessary Balance Between Freedom and Security, S. 143

 

Da sie im Futur spricht, sind also tatsächlich neue, noch durchzuführende Interviews gemeint.

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