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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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Wer hier und in einem öffentlichen Forum von einem Katholiken verlangen würde, sich auf Grund der Missbrauchsfälle von seiner Kirche zu distanzieren, der hat vieles einfach noch nicht begriffen.

Es würde schon reichen, sich von Kindesmißbrauch und dessen Vertuschung bzw systematische Beihilfe dazu zu distanzieren. Das überfordert hier schon viele.

 

Unterstellst du hier irgendwem, er würde Kindesmissbrauch, oder auch nur dessen Vertuschung oder systematische Beihilfe gut finden? Davon muß man sich nicht explizit distanzieren, das ist selbstverständlich!

 

Das Einzige, was ich dir wirklich unterstellen würde, das wäre deine hier permanente, berechnend präventive und immer etwas doppelbödig eingeforderte Deutungshoheit.

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Nein, ich unterstelle, daß hier viele diese Praktiken und die der Behandlung dieser nicht als so großes Problem sehen und verharmlosen.

Die, die sich klar davon distanzieren, sind in dr Minderzahl. Die, die die Kritik daran mehr kritisieren als die Vorgänge an sich, sind gehäufter.

Es muss sich ja nicht jeder hysterisch gebärden, nur damit Du ihn mit Deinen Unterstellungen verschonst.

bearbeitet von Julius
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aaalso: dann distanziere ich mich mal von

 

jeglicher Form von Missbrauch von Menschen,

 

der Diskriminierung anderer Menschen, warum auch immer,

 

von Mord und Todschlag rund um den Globus,

 

von Betrug, Bestechung, Vorteilsnahme usw.

 

von Bankeinbrüchen, Verkehrsrowdytum,

 

von dummem Gerede und übler Nachrede,

 

von ..... bitte einsetzen, was ich grade vergessen habe.

 

Nutten?

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aaalso: dann distanziere ich mich mal von

 

jeglicher Form von Missbrauch von Menschen,

 

der Diskriminierung anderer Menschen, warum auch immer,

 

von Mord und Todschlag rund um den Globus,

 

von Betrug, Bestechung, Vorteilsnahme usw.

 

von Bankeinbrüchen, Verkehrsrowdytum,

 

von dummem Gerede und übler Nachrede,

 

von ..... bitte einsetzen, was ich grade vergessen habe.

...von Blanko-Schecks der Distanzierung.

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Du weißt per PN von Missbräuchen. Wurden diese der Staatsanwaltschaft angezeigt? Hast du das ggf. in die Wege geleitet?

Hier läuft grad was ganz ganz falsch, Chryso.

Wieso? Es ist genau dieselbe Situation, in der du von kirchlichen Stellen den sofortigen Gang zur Staatsanwaltschaft forderst, oder etwa nicht?

Du versuchst gerade zum 42589642163401564. Mal, von den Schweinereien in Deiner Kirche abzulenken.

 

Soweit ich das erkennen kann, liegt mir ein Ablenken eher fern, und ich weiß recht gut, was für Taten wie geschehen sind. Ich weiß aber auch recht gut, dass die Fälle meist nicht so klar sind, wie es später in der Berichterstattung dann aussieht, es gibt richtige und falsche Verdächtigungen, es gibt Interessen von Tätern, und es gibt Interessen von Opfern, und dabei gibt es berechtigte und unberechtigte Interessen. Jetzt jedoch habe ich schlicht Deine Maßstäbe an Dein Handeln angelegt, und offenbar gehörst du zu den Vertuschern (wie Du es dann nennst) dazu, denn du weißt etwas, was Du nicht öffentlich machen willst. Oder was unterscheidet Dein Nichtanzeigen von anderen, die keine Anzeige erstatten? Das wüsste ich gerne mal!

 

Du verfällst hier in ein ziemlich gefährliches schwarzweiß-Denken und nimmst derzeit alle anderen Vereine und Verbände kollektiv in Schutz. Missbrauch im Fußballverein, kann ja nicht sein, der Vorstand würde doch Alarm schlagen. Missbrauch in der Schule - unmöglich, denn das Schulamt passt ja auf. Missbrauch durch Bekannte - sicher nicht, denn den kenne ich doch gut. Und in allen diesen Konstellationen geht es eben nicht darum, einen Fremden des Missbrauchs zu verdächtigen, sondern jemanden, den man gut zu kennen meint, dem man vertraut, dem man das nicht zutraut. Und da greifen dieselben Mechanismen, die auch in der Kirche griffen, und die immer noch da sind, Sicherheit gibt es da nie, nur Risikominimierung. Und die funktioniert nun mal nicht, wenn man die Tätern zu Monstern hochstilisiert und nun auf Monsterjagd geht. Der Täter, dem man gegenüber steht oder sitzt wirkt nun einmal nicht monströs, er wirkt auch nicht bedrohlich, oft ist das Gegenteil der Fall.

 

Ja, man hat sich geirrt, und zwar dramatisch, weil man im Vertrauen auf die Wissenschaft an die Therapierbarkeit von Pädophilen glaubte. Man hat Institutionalismus betrieben und das Wohl der Kirche über das der Opfer gestellt, weil man die eigene Jugendarbeit in der Breite nicht hat gefährden wollen - dieser Mechanismus greift im übrigen auch bei Vereinen, wenn öffentlich wird, dass im Jahn SV ein Trainer ein Kind missbraucht habe, dann können die in der Regel ihre Jugendarbeit schließen. Auch wenn da 20 andere engagiert und gut gearbeitet haben, bei so einem Laden lässt man sein Kind nicht. Und weil man darum weiß, deshalb ist man mit Anzeigen so vorsichtig. So wie du dein Wissen nicht an den Staat gibst.

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Soweit ich das erkennen kann, liegt mir ein Ablenken eher fern, und ich weiß recht gut, was für Taten wie geschehen sind. Ich weiß aber auch recht gut, dass die Fälle meist nicht so klar sind, wie es später in der Berichterstattung dann aussieht, es gibt richtige und falsche Verdächtigungen, es gibt Interessen von Tätern, und es gibt Interessen von Opfern, und dabei gibt es berechtigte und unberechtigte Interessen. Jetzt jedoch habe ich schlicht Deine Maßstäbe an Dein Handeln angelegt, und offenbar gehörst du zu den Vertuschern (wie Du es dann nennst) dazu, denn du weißt etwas, was Du nicht öffentlich machen willst. Oder was unterscheidet Dein Nichtanzeigen von anderen, die keine Anzeige erstatten? Das wüsste ich gerne mal!

 

Du verfällst hier in ein ziemlich gefährliches schwarzweiß-Denken und nimmst derzeit alle anderen Vereine und Verbände kollektiv in Schutz. Missbrauch im Fußballverein, kann ja nicht sein, der Vorstand würde doch Alarm schlagen. Missbrauch in der Schule - unmöglich, denn das Schulamt passt ja auf. Missbrauch durch Bekannte - sicher nicht, denn den kenne ich doch gut. Und in allen diesen Konstellationen geht es eben nicht darum, einen Fremden des Missbrauchs zu verdächtigen, sondern jemanden, den man gut zu kennen meint, dem man vertraut, dem man das nicht zutraut. Und da greifen dieselben Mechanismen, die auch in der Kirche griffen, und die immer noch da sind, Sicherheit gibt es da nie, nur Risikominimierung. Und die funktioniert nun mal nicht, wenn man die Tätern zu Monstern hochstilisiert und nun auf Monsterjagd geht. Der Täter, dem man gegenüber steht oder sitzt wirkt nun einmal nicht monströs, er wirkt auch nicht bedrohlich, oft ist das Gegenteil der Fall.

 

Ja, man hat sich geirrt, und zwar dramatisch, weil man im Vertrauen auf die Wissenschaft an die Therapierbarkeit von Pädophilen glaubte. Man hat Institutionalismus betrieben und das Wohl der Kirche über das der Opfer gestellt, weil man die eigene Jugendarbeit in der Breite nicht hat gefährden wollen - dieser Mechanismus greift im übrigen auch bei Vereinen, wenn öffentlich wird, dass im Jahn SV ein Trainer ein Kind missbraucht habe, dann können die in der Regel ihre Jugendarbeit schließen. Auch wenn da 20 andere engagiert und gut gearbeitet haben, bei so einem Laden lässt man sein Kind nicht. Und weil man darum weiß, deshalb ist man mit Anzeigen so vorsichtig. So wie du dein Wissen nicht an den Staat gibst.

Abgesehen davon, daß ich vieles davon nie behauptet habe und es einfach nicht stimmt, und nun die Wissenschaft auch noch mitschuld ist (!!!):

 

Du versuchst gerade zum 42589642163401565. Mal, von den Schweinereien in Deiner Kirche abzulenken.

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Soweit ich das erkennen kann, liegt mir ein Ablenken eher fern, und ich weiß recht gut, was für Taten wie geschehen sind. Ich weiß aber auch recht gut, dass die Fälle meist nicht so klar sind, wie es später in der Berichterstattung dann aussieht, es gibt richtige und falsche Verdächtigungen, es gibt Interessen von Tätern, und es gibt Interessen von Opfern, und dabei gibt es berechtigte und unberechtigte Interessen. Jetzt jedoch habe ich schlicht Deine Maßstäbe an Dein Handeln angelegt, und offenbar gehörst du zu den Vertuschern (wie Du es dann nennst) dazu, denn du weißt etwas, was Du nicht öffentlich machen willst. Oder was unterscheidet Dein Nichtanzeigen von anderen, die keine Anzeige erstatten? Das wüsste ich gerne mal!

 

Du verfällst hier in ein ziemlich gefährliches schwarzweiß-Denken und nimmst derzeit alle anderen Vereine und Verbände kollektiv in Schutz. Missbrauch im Fußballverein, kann ja nicht sein, der Vorstand würde doch Alarm schlagen. Missbrauch in der Schule - unmöglich, denn das Schulamt passt ja auf. Missbrauch durch Bekannte - sicher nicht, denn den kenne ich doch gut. Und in allen diesen Konstellationen geht es eben nicht darum, einen Fremden des Missbrauchs zu verdächtigen, sondern jemanden, den man gut zu kennen meint, dem man vertraut, dem man das nicht zutraut. Und da greifen dieselben Mechanismen, die auch in der Kirche griffen, und die immer noch da sind, Sicherheit gibt es da nie, nur Risikominimierung. Und die funktioniert nun mal nicht, wenn man die Tätern zu Monstern hochstilisiert und nun auf Monsterjagd geht. Der Täter, dem man gegenüber steht oder sitzt wirkt nun einmal nicht monströs, er wirkt auch nicht bedrohlich, oft ist das Gegenteil der Fall.

 

Ja, man hat sich geirrt, und zwar dramatisch, weil man im Vertrauen auf die Wissenschaft an die Therapierbarkeit von Pädophilen glaubte. Man hat Institutionalismus betrieben und das Wohl der Kirche über das der Opfer gestellt, weil man die eigene Jugendarbeit in der Breite nicht hat gefährden wollen - dieser Mechanismus greift im übrigen auch bei Vereinen, wenn öffentlich wird, dass im Jahn SV ein Trainer ein Kind missbraucht habe, dann können die in der Regel ihre Jugendarbeit schließen. Auch wenn da 20 andere engagiert und gut gearbeitet haben, bei so einem Laden lässt man sein Kind nicht. Und weil man darum weiß, deshalb ist man mit Anzeigen so vorsichtig. So wie du dein Wissen nicht an den Staat gibst.

 

 

Du versuchst gerade zum 42589642163401565. Mal, von den Schweinereien in Deiner Kirche abzulenken.

 

Nein, das versucht er nicht. Und viele andere Christen hier auch nicht. Du solltest dich endlich, endlich einmal auf Aschenputtel besinnen, denn die machte es richtig.

Denn die wirklichen Demagogen hier, die wirklichen Scharfmacher, die wirklichen Unter-dem-Tisch-Kehrer, die wären dann dein vollsten Aufmerksamkeit endlich einmal wert.

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Nein, ich unterstelle, daß hier viele diese Praktiken und die der Behandlung dieser nicht als so großes Problem sehen und verharmlosen.

 

Die, die sich klar davon distanzieren, sind in der Minderzahl. Die, die die Kritik daran mehr kritisieren als die Vorgänge an sich, sind gehäufter.

 

Ein Teil der Bischöfe versucht genau das - sich zu distanzieren. Das war mein Vorgänger, das waren andere, da habe ich nichts mit zu tun und da kann ich nichts dafür.

 

Einerseits stimmt das - ich sehe mich nicht als verantwortlich für Fehlentscheidungen aus Zeiten, in denen ich bestenfalls hätte Opfer werden können, aber sicher zu jung war, etwas in der Richtung anzustellen. Aber damit kann ich mich nicht frei sprechen von der Verantwortung, aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Und vor allem darf ich damit andererseits nicht hingehen und so tun, als könne mir und uns das nicht mehr passieren. Darin sehe ich in der Tat ein erhebliches Risiko, denn damit umgeht man die Frage nach den Ursachen, und diese Frage habe ich hier ja auch schon aufgeworfen: Was kann man tun, um weitere Taten zu verhindern. Und in diesem Sinne rede ich durchaus mit Leuten, die die Gelegenheit haben, hier auf Veränderungen hinzuwirken.

 

Ich verharmlose das, was geschehen ist, durchaus nicht, und ich verbitte mir eine derartige Unterstellung. Aber ich kann mich von den zugrundeliegenden Phänomenen (falsches Vertrauen in Menschen, Interesse am Schutz einer Institution, die ich für gut halte) nicht glaubwürdig distanzieren, ich kann mich nur daran abarbeiten, dass ich sensibel bleibe, dem nicht zu erliegen.

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Du versuchst gerade zum 42589642163401565. Mal, von den Schweinereien in Deiner Kirche abzulenken.

 

Falsches wird durch ständige Wiederholung nicht richtig.

(Klaus Lüdicke)
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Das mag daran liegen, dass du (jedenfalls kommt es bei mir so an) allein von Angehörigen der Kirche forderst, dass sie sich von der Kirche öffentlich distanzieren, auf die Straße gehen und mit großem Trara im Namen der Kirche Buße tun. Die gleiche Erwartungshaltung müsste man dir als Mutter einer Familie entgegenbringen. Ist die Institution Familie für dich in der gleichen Weise kompromittiert, wie es die Institution Kirche ist?

In meiner Familie sind keine Mißbrauchsfälle bekannt geworden. In Deiner Kirche schon. Paßt also nicht.

 

Weißte, mit dem Distanzieren - das erinnert mich an die Vehemenz, mit der von so ziemlich allen politischen und gesellschaftlichen Kräften nach der Wende von so ziemlich allen Ossis gefordert wurde, sich vom Unrechtsstaat DDR zu distanzieren. Wie oft bin ich als Mitläufer beschimpft worden, direkt odr indirekt, und mit der Frage *wie konntet ihr nur...??* konfrontiert. Und wie oft hat man die Linke wegen ihrer Nachfolge des SED-Regimes gedrängt, sich irgendwie zu distanzieren, auch wenn sie das schon 100e Male getan hat. Dennoch beobachtet man sie vom Verfassungsschutz her. Mittlerweile, 23 Jahre nach der Wiedervereinigung, sind die Distanzierungsvorwürfe nur noch Wahlkampfgeplänkel mancher Parteien, die mangels eigener Inhalte nichts anderes finden.

 

Und die rkK? Wenn hier verlangt wird, daß sich Mitläufer von Verbrechen und Schweinereien distanzieren, werden die Kritiker beleidigt, fühlen sich von Religionshassern verfolgt, wollen die Schuld von ihrer Kirche weg halten um einen ziemlich hohen Preis - vor allem um den der eigenen Glaubwürdigkeit.

 

Nochmal: Es geht nicht darum, die Schuld der Kirche klein zu reden. Es geht aber sehr wohl darum, die gleiche Konsequenz auch bei anderen Heimstätten des Kindesmissbrauchs an den Tag zu legen.

In was für einer Institution würdest Du Aufklärung für dringlicher befinden: in einer mit 10 oder einer mit 1000 Verbrechen?

Hier möchte ich mal kutz einhaken, obwohl es schwierig ist, nach inzwischen 4 Seiten neuer Beiträge in diesem Thread einen Anker zu werfen.

 

Der OneAndOnlySon gehört nun wirklich zu den Allerletzten, die etwas mit Vertuschung und Ablenkung am Hut haben. Auf mich wirken seine Beiträge geradezu wohltuend. Und so wie er den (von einigen sicher zu inflationär) verwendeten Hinweis auf Missbrauch außerhalb der Kirche erklärt, vollziehe ich ihn dann auch nach. Auch wenn das Modell, Prävention durch Aufklärung, vor die Wand gefahren wurde, steht die Kirche im Kreuzfeuer. Für die Zukunft hätten neue Opfer ganz andere Möglichkeiten, sich zu wehren. Und da Täter bekanntlich feige sind, wird ihnen das bei der Beherrschung ihrer Triebe durchaus helfen.

In der Familie bin ich mir da nicht so sicher, weil da unter Umständen ganz andere Abhängigkeiten vorherrschen. Und weil Täter sich dort inzwischen sicherer fühlen können als anderswo.

 

Ich würde also sagen, der Verweis auf andere Schauplätze ist nicht zwingend ein Ablenkungsmanöver, wenn der Autor ihn weiterdenkt. Klar ist aber natürlich auch, dass einige User ihn wirklich nur als Fassade aufzustellen versuchen, damit der Blick ins innere der Kirche verstellt wird.

 

Claudia zieht das hier übrigens bewundernswert durch, und setzt sich dabei gleichzeitig mit sehr unterschiedlich auftretenden "Gegnern" auseinander. Dass diese dann tatsächlich gar nicht alle "Gegner" sind, ist gar nicht so einfach zu verpacken, wenn man von zwei, drei Julius-Postings auf Betriebstemperatur gebracht wurde. Wenn man so etwas liest

 

Du solltest Dich mit Deinem aus Hörensagen gespeisten und aus Wikipedia zusammengestocherten, profunden Wissen unbedingt bei Pfeiffer als Informantin melden. Der will ja, wie er bekanntgegeben hat, die Studie auf eigene Faust fortsetzen. Vielleicht hat er für 'Dein Gekeife ja eine "wissenschaftliche" Verwendung. Ich rechne es Deiner Enttäuschung darüber zu, dass sich die User in diesem Forum von Dir nicht vorschreiben lassen, was sie zu denken haben.

 

kann man wirklich froh sein, dass Wine grad gesperrt ist. Das sind so die Momente, wo man Ausfälligkeiten, auch der groberen Art, eigentlich zulassen müßte.

Die Schärfe, die dadurch dann reinkommt, erschwert die Diskussionen mit Usern wie Martin, Chryso und Anderen, die wirklich lesenswerte Sachen bringen, unnötig.

bearbeitet von Thofrock
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Franciscus non papa

aaalso: dann distanziere ich mich mal von

 

jeglicher Form von Missbrauch von Menschen,

 

der Diskriminierung anderer Menschen, warum auch immer,

 

von Mord und Todschlag rund um den Globus,

 

von Betrug, Bestechung, Vorteilsnahme usw.

 

von Bankeinbrüchen, Verkehrsrowdytum,

 

von dummem Gerede und übler Nachrede,

 

von ..... bitte einsetzen, was ich grade vergessen habe.

...von Blanko-Schecks der Distanzierung.

 

 

seufz, wie man es macht, macht man es falsch.

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Das mag daran liegen, dass du (jedenfalls kommt es bei mir so an) allein von Angehörigen der Kirche forderst, dass sie sich von der Kirche öffentlich distanzieren, auf die Straße gehen und mit großem Trara im Namen der Kirche Buße tun. Die gleiche Erwartungshaltung müsste man dir als Mutter einer Familie entgegenbringen. Ist die Institution Familie für dich in der gleichen Weise kompromittiert, wie es die Institution Kirche ist?

In meiner Familie sind keine Mißbrauchsfälle bekannt geworden. In Deiner Kirche schon. Paßt also nicht.

 

Weißte, mit dem Distanzieren - das erinnert mich an die Vehemenz, mit der von so ziemlich allen politischen und gesellschaftlichen Kräften nach der Wende von so ziemlich allen Ossis gefordert wurde, sich vom Unrechtsstaat DDR zu distanzieren. Wie oft bin ich als Mitläufer beschimpft worden, direkt odr indirekt, und mit der Frage *wie konntet ihr nur...??* konfrontiert. Und wie oft hat man die Linke wegen ihrer Nachfolge des SED-Regimes gedrängt, sich irgendwie zu distanzieren, auch wenn sie das schon 100e Male getan hat. Dennoch beobachtet man sie vom Verfassungsschutz her. Mittlerweile, 23 Jahre nach der Wiedervereinigung, sind die Distanzierungsvorwürfe nur noch Wahlkampfgeplänkel mancher Parteien, die mangels eigener Inhalte nichts anderes finden.

 

Und die rkK? Wenn hier verlangt wird, daß sich Mitläufer von Verbrechen und Schweinereien distanzieren, werden die Kritiker beleidigt, fühlen sich von Religionshassern verfolgt, wollen die Schuld von ihrer Kirche weg halten um einen ziemlich hohen Preis - vor allem um den der eigenen Glaubwürdigkeit.

 

Nochmal: Es geht nicht darum, die Schuld der Kirche klein zu reden. Es geht aber sehr wohl darum, die gleiche Konsequenz auch bei anderen Heimstätten des Kindesmissbrauchs an den Tag zu legen.

In was für einer Institution würdest Du Aufklärung für dringlicher befinden: in einer mit 10 oder einer mit 1000 Verbrechen?

 

Im Hinblick auf eine vorliegende Meldung ersuche ich um Klarstellung:

 

Bezeichnest Du Katholiken als "Mitläufer von Verbrechern und Schweinereien" oder sind für Dich Katholiken einfach "Mitläufer" der Kirche, in der sich Verbrechen und Schweinereien ereignet haben. - Edith

bearbeitet von Edith1
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Im Hinblick auf eine vorliegende Meldung ersuche ich um Klarstellung:

 

Bezeichnest Du Katholiken als "Mitläufer von Verbrechern und Schweinereien" oder sind für Dich Katholiken einfach "Mitläufer" der Kirche, in der sich Verbrechen und Schweinereien ereignet haben. - Edith

Letzteres auf jeden Fall, ersteres kann ich nicht einschätzen und will es hier auch keinem unterstellen.

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Im Hinblick auf eine vorliegende Meldung ersuche ich um Klarstellung:

 

Bezeichnest Du Katholiken als "Mitläufer von Verbrechern und Schweinereien" oder sind für Dich Katholiken einfach "Mitläufer" der Kirche, in der sich Verbrechen und Schweinereien ereignet haben. - Edith

da frag ich mal zurück: waren alle deutschen und ösis „mitläufer von verbrechern und schweinereien“ oder waren sie einfach „mitläufer“ eines landes, in dem sich verbrechen und schweinereien ereignet haben?

 

zur kasse gebeten (dh. an der wiedergutmachung beteiligt) wurden nach dem krieg alle, nicht nur eingetragene parteimitglieder. ist das richtig so oder ist das eine schweinerei?

 

(soll kein kirche-nazi vergleich sein, falls sich die analogie wieder mal nicht allen erschliessen sollte).

bearbeitet von phyllis
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Wer hier und in einem öffentlichen Forum von einem Katholiken verlangen würde, sich auf Grund der Missbrauchsfälle von seiner Kirche zu distanzieren, der hat vieles einfach noch nicht begriffen.

Es würde schon reichen, sich von Kindesmißbrauch und dessen Vertuschung bzw systematische Beihilfe dazu zu distanzieren. Das überfordert hier schon viele.

Unterstellst du hier irgendwem, er würde Kindesmissbrauch, oder auch nur dessen Vertuschung oder systematische Beihilfe gut finden? Davon muß man sich nicht explizit distanzieren, das ist selbstverständlich!

 

Man kann es trotzdem für Leute mit gewissen Schwächen machen: Ich distanziere mich von Kinderschändern und Leuten, die deren Taten vertuschen! (Reicht das, Claudia, oder hab ich was vergessen?)

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zur kasse gebeten (dh. an der wiedergutmachung beteiligt) wurden nach dem krieg alle, nicht nur eingetragene parteimitglieder. ist das richtig so oder ist das eine schweinerei?

Nicht erst nach dem Krieg, sondern schon während durch die der Zerstörung ihrer Städte und Häuser, die auch keinen Unterschied machte zwischen Tätern, Opfern und Mitläufern. Das ganze Land wurde in Haftung genommen für seine Regierung, wie alle Einwohner und deren Nachkommen. Das ist nun mal so, und dabei kann man sich von einer Kirche heute viel leichter distanzieren als Einwohner damals von ihrem Land.

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Bedauerlicherweise treibt mich gerade eine sachliche Frage um: Es geht um die Fälle von Missbrauch, die rechtlich nicht zu fassen sind, zB "zufällige" Berührungen oder überhaupt unerwünschte Berührungen da, wo sie nicht sein sollten. Kinder haben ein klares Gespür, wo versteckte Absicht dahintersteckt und wo nicht, es ist ihnen unangenehm.

 

Die Leygraf-Studie hat diese und die härteren Fälle erfasst und verdeutlicht, welche Hintergründe beim Täter usw. eine Rolle spielen könnten.

 

Es muss etwas getan werden, aber der Staatsanwalt dürfte es recht schwer haben, hier irgendetwas rauszufinden und von einer Veranlagung Richtung Pädophilie ist auch keine Rede.

 

Der Weg innerhalb der Institution zum Dienstvorgesetzten ist sinnbefreit, ich darf das aus eigener Erfahrung bestätigen. Dann wäre die Anlaufstelle der Missbrauchsbeauftragte. Ich weiß nicht, wo innerhalb des Staates die nächste Stelle wäre, im Ordinariat könnte ich die Telefonnummer in Nullkommanix googeln, das sind auch die Leute, die uns verpflichtend allesamt fortgebildet haben.

 

Der Missbrauchsbeauftragte ist meiner Meinung nach absolut sinnvoll, gerade wenn es darum geht, in diesem Graubereich etwas zu unternehmen. Und ich werde ihn, sollte ich ihn beim nächsten Mal brauchen (nach dem, was Chryso schrieb, bin ich nämlich noch ein Bisschen besser informiert), definitiv anlaufen in der Hoffnung, dass er es nicht als seine dringendste Pflicht ansieht, alles sofort an die Bildzeitung weiterzugeben: Es könnte ja sein, dass ich mich irre, dass ich jemand falsch beschuldigt hätte. Und weil ich auch etwas unternehmen möchte, wenn ein Verdacht besteht, um die Sache zu klären, käme mir so ein Fachmann - oder eine Fachfrau, so viel Zeit muss sein - gerade recht.

 

Denn man tut den echten Missbrauchsopfern nicht wirklich einen Gefallen, wenn man wegen falschen Alarm den Falschen beschuldigen würde.

 

Käme dies heraus und gäbe es das nächste Mal einen Alarm, würden Einige sagen: Vermutlich schon wieder ein Fehlalarm.

 

Schon mal so weit gedacht, Claudia?

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Und ich werde ihn, sollte ich ihn beim nächsten Mal brauchen (nach dem, was Chryso schrieb, bin ich nämlich noch ein Bisschen besser informiert), definitiv anlaufen in der Hoffnung, dass er es nicht als seine dringendste Pflicht ansieht, alles sofort an die Bildzeitung weiterzugeben: Es könnte ja sein, dass ich mich irre, dass ich jemand falsch beschuldigt hätte.

 

Ich habe auch schon in so einem Fall mit dem Mißbrauchsbeauftragten erst mal gesprochen, ohne den Namen des mir Verdächtigen zu nennen, und habe dem geschildert, was ich bemerkt habe. Es war dann vermutlich falscher Alarm.

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zur kasse gebeten (dh. an der wiedergutmachung beteiligt) wurden nach dem krieg alle, nicht nur eingetragene parteimitglieder. ist das richtig so oder ist das eine schweinerei?

Nicht erst nach dem Krieg, sondern schon während durch die der Zerstörung ihrer Städte und Häuser, die auch keinen Unterschied machte zwischen Tätern, Opfern und Mitläufern. Das ganze Land wurde in Haftung genommen für seine Regierung, wie alle Einwohner und deren Nachkommen. Das ist nun mal so, und dabei kann man sich von einer Kirche heute viel leichter distanzieren als Einwohner damals von ihrem Land.

Allerdings ist ein Krieg noch einmal etwas anderes als das Agieren eines Rechtsstaats im Frieden. (Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass du ernsthaft einen Krieg gegen die katholische Kirche propagierst).

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Egal, wie man zur Ohrenbeichte stehen mag:

 

Wer eine Beichte oder ein Seelsorgegespräch derart missbraucht, begeht in meinen Augen noch ein schlimmeres Verbrechen als andere Priester oder sonstige Erzieher, die sich an Jugendlichen vergreifen.

 

Sofern man die Täter dingfest machen kann (wobei dazu die Opfer aus ihrer Anonymität heraustreten müssten), gibt es in meinen Augen nur eine Möglichkeit: Ab in den Knast und als Priester suspendieren und zwar beides dauerhaft!

Ich ertappe mich manchmal dabei, zu bedauern, dass in Deutschland die Todesstrafe abgeschafft ist.

bearbeitet von MartinO
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die auswertungen der hotline-anrufe bestätigen eigentlich nur das was über kindsmissbrauch allgemein bekannt ist. natürlich nutzen die verbrecher ihre autorität aus. da verhalten sich priester nicht anders als reitlehrer oder fussball-trainer. natürlich suggerieren sie den opfern alle möglichen dinge, damit diese ein wenig „lieb“ zu ihnen sind. ich verstehe deine empörung und kann sie nachvollziehen, aber wenn du deswegen schon über die todesstrafe zu grübeln anfängst, was ist dann mit straftaten wie völkermord oder die abscheulichen verbrechen an frauen in indien? (das land hat begonnen, die angeblichen vorteile dieser strafe neu zu entdecken, mw wurde sie in indien kaum noch angewendet, aber das wird sich ändern, glaub mir, geht aber OT).

bearbeitet von phyllis
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Egal, wie man zur Ohrenbeichte stehen mag: Wer eine Beichte oder ein Seelsorgegespräch derart missbraucht, begeht in meinen Augen noch ein schlimmeres Verbrechen als andere Priester oder sonstige Erzieher, die sich an Jugendlichen vergreifen.

 

Sexuelle Übergriffe im Rahmen der Beichte - und dazu gehören selbst Anbahnungen sexueller Handlungen, Beruhigung des Gewissens des Anderen - sind unabhängig vom Alter des Pönitenten schwerste Straftaten nach CIC auf eine Stufe mit sexuellem Mißbrauch Minderjähriger.

 

die auswertungen der hotline-anrufe bestätigen eigentlich nur das was über kindsmissbrauch allgemein bekannt ist. natürlich nutzen die verbrecher ihre autorität aus. da verhalten sich priester nicht anders als reitlehrer oder fussball-trainer. natürlich suggerieren sie den opfern alle möglichen dinge, damit diese ein wenig „lieb“ zu ihnen sind. ich verstehe deine empörung und kann sie nachvollziehen, aber wenn du deswegen schon über die todesstrafe zu grübeln anfängst, was ist dann mit straftaten wie völkermord oder die abscheulichen verbrechen an frauen in indien? (das land hat begonnen, die angeblichen vorteile dieser strafe neu zu entdecken, mw wurde sie in indien kaum noch angewendet, aber das wird sich ändern, glaub mir, geht aber OT).

 

Willkommen in Club der Ablenker und Verharmloser. :unsure:

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Schon mal so weit gedacht, Claudia?

Mir stellt sich bedauerlicherweise nach wie vor die Frage, was hier wichtiger ist: Opfer oder Täterschutz. Dir scheint die Frage klar zu beantworten zu sein. Hauptsache keinen weiteren Streß für die katholische Kirche.

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