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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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Das österreichische Recht kennt noch die gemeinrechtliche Figur der fortgesetzten Handlung - jedenfalls im Verjährungszusammenhang.

Da hatte ich Edith gerade eben so verstanden, als ob sie das dementiert hat.

Nein. Das stimmt schon. Es gibt die "fortgesetzte Handlung", aber diese hat unterschiedliche Bedeutung. Damit ist eben genau NICHT gemeint, dass jemand immer wieder gleiche oder ähnliche Delikte begeht, bzw. reicht das NICHT für das Thema Verjährung. (Gewerbsmäßigkeit ausgenommen)

 

Falls es jemandem ein Trost ist: hiezu ergehen ständig Entscheidungen, und die Rechtsprechung schwankt da seit 20 Jahren ziemlich heftig. Wenn man als Verteidiger auch nur einen halbwegs brauchbaren Ansatz hat, dann sollte man es jedenfalls mit "Verjährung" probieren.

bearbeitet von Edith1
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Und weiter gehts ...

 

Eichstätt - Ein schwerer Vorwurf lastet auf einem Priester des Bistums Eichstätt: Er soll vor Jahren mehrmals einen Jungen missbraucht haben. Gegen den Geistlichen wurde Haftbefehl erlassen.

merkur-online.de

 

 

Wegen des jahrelangen mutmasslichen Missbrauchs von Ministranten hat die spanische Polizei einen katholischen Priester verhaftet. Gegen den 85-jährigen Pfarrer, einen gebürtigen Iren, habe ein von Grossbritannien eingebrachter europäischer Haftbefehl vorgelegen, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag

NZZ

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Dies Kumulation ist schon erstaunlich. Fast möchte man meinen, manche wollten das Entsorgen von Dreck zur Sauberkeit erheben, die den Dreck überstrahlt. Nein, Dreck bleibt Dreck. Wenn der Fisch tot ist, dann beginnt er am Kopf zu stinken. Auch wenn man den Kopf entsorgt, so ist der Fisch doch tot.

 

 

E.

bearbeitet von Einer
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Die österreichische Zisterzienserabtei Mehrerau zahlt dem Missbrauchsopfer eines Mönches 250.000 Euro

 

 

 

Wow - hohe Summe! Bekommen wir da langsam amerikanische Verhältnisse?

 

Am besten gefällt mir aber dass:

 

Für B. könnte das Verfahren mit einer Dimission, einem Ausschluss, enden. Das Kloster käme dann nicht mehr für seinen Unterhalt auf. Ob B. eine Pension oder staatliche Unterstützung erhalten wird, ist noch ungewiss.

 

Bisher war es ja immer so, dass kirchliche Sextäter von ihrem Arbeitgeber bis zum Tod gut versorgt werden. Sollte sich das nun endlich ändern? Sollten die Täter wirklich einfach rausgeworfen werden können? Ich fände das prima.

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Bisher war es ja immer so, dass kirchliche Sextäter von ihrem Arbeitgeber bis zum Tod gut versorgt werden. Sollte sich das nun endlich ändern? Sollten die Täter wirklich einfach rausgeworfen werden können? Ich fände das prima.

Es war nicht "immer so"; dass Priester, die wegen sexuellen Missbrauchs überführt waren, aus dem Priesterstand entlassen wurden, gab es auch schon in der Vergangenheit - wenn es auch nicht die Regel war. Bei uns im Dorf lebt(e) bis vor kurzem noch einer - von Sozialhilfe. Die Leute aus dem Priesterstand zu entlassen (oder wie das heisst) bringt, ausser dass es das Bistum entlastet, dem rachebedürftigen Stammtischstrategen ja keineswegs, was er erhofft: so lange die Diözese ihre Straftäter durchfüttern muss, ohne sie irgendwo und als was auch immer beschäftigen zu können, werden die auch von der Diözese finanziell sehr kurz gehalten. Und wenn sie in den Laienstand versetzt sind, ist das Bistum (oder der Orden) nicht mehr dazu verpflichtet, sie zu unterhalten oder auch nur zu unterstützen. Dann greifen die öffentlichen Sozialsysteme: falls arbeitsfähig, kann der Mann dann Hartz IV oder eben Grundsicherung/Sozialhilfe beantragen.

Den irischen Opferverbänden hat es gar nicht gefallen, wenn die irischen Diözesen oder Orden einen Sexualtäter in den Laienstand zurückversetzten: ausser dass ab da die Öffentlichkeit für ihren Mindestunterhalt aufkommen muss, kann auch das Bistum oder der Orden nicht weiter dazu verpflichtet werden, sie in irgendeinem Kloster zu internieren und aufzupassen, dass sie nicht mehr in die Nähe von jungen Menschen kommen. Die können dann still und unerkannt irgendwo in einer sozial schwachen Gegend eine billige Wohnung mieten - und an Spielplätzen, die es da auch gibt, herumlungern.

bearbeitet von Julius
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Die Leute aus dem Priesterstand zu entlassen (oder wie das heisst) bringt, ausser dass es das Bistum entlastet, dem rachebedürftigen Stammtischstrategen ja keineswegs, was er erhofft: so lange die Diözese ihre Straftäter durchfüttern muss, ohne sie irgendwo und als was auch immer beschäftigen zu können, werden die auch von der Diözese finanziell sehr kurz gehalten. Und wenn sie in den Laienstand versetzt sind, ist das Bistum (oder der Orden) nicht mehr dazu verpflichtet, sie zu unterhalten oder auch nur zu unterstützen. Dann greifen die öffentlichen Sozialsysteme: falls arbeitsfähig, kann der Mann dann Hartz IV oder eben Grundsicherung/Sozialhilfe beantragen.

 

 

 

Das mag ja alles sein. Aber eine Kirche, die sagt: "Wir kümmern uns finanziell auch um den widerlichsten Kinderschänder", die gräbt sich ihr eigenes Grab. Ein verurteilter Straftäter hat für seine Taten zu büßen - finanziell (z.B. als Entschädigung für das Opfer), aber auch, indem er seinen Brotberuf verliert.

 

Ich fand es schon immer himmelschreiend, dass die Kirche verurteilte Kinderf***** weiterhin als Priester behält und entsprechend versorgt - ganz egal, wie gering diese Versorgung auch sein mag. Und Du weißt, dass sie etwa in Deutschland sehr hoch ist (Priester = Beamte wie A 13/14). Allein, um diesem öffentlichen Supergau entgegenzuwirken, hätte die Kirche die Pflicht, solche Straftäter sofort achtkantig rauszuwerfen.

 

Dass am Ende dann die staatliche Stütze greift, na ja. Kann man nix machen. Aber lieber ein Ex-Priester, der von Hartz IV lebt, als einer, der noch Priester ist. Und der zwar nicht mehr "praktizieren" darf, aber aus dem Kirchensäckel seine Rente erhält.

bearbeitet von Epicureus
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Bisher war es ja immer so, dass kirchliche Sextäter von ihrem Arbeitgeber bis zum Tod gut versorgt werden.

 

Das hatten wir doch auch schon zig-mal. Wenn ein Orden oder ein Bistum ein inkardiniertes Mitglied entlässt, sei es wegen Sexualdelikten oder aus anderen Gründen, müssen Beiträge in die Rentenkasse nachgezahlt werden. Und warum sollte ein Orden für einen 80-Jährigen, der noch ein paar Jahre zu leben hat, hunderttausende von Euros in die gesetzlichen Rentensysteme nachzahlen? Die Bezahlung kürzen kann der Bischof oder Ordensobere auch innerkirchlich, und dafür sorgen, dass der Betreffende kein kirchliches Amt mehr bekommt, auch. Das es ein großes Problem ist, dass das nicht immer passiert ist, ist keine Frage. Aber es ist eben nicht immer das einfachste Mittel zu sagen: auf schmeißt ihn raus, was danach passiert, interessiert uns nicht.

 

Manchmal denkt man zu kurz, wenn man nur aufs Geld schielt.

bearbeitet von chrk
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Und Du weißt, dass sie etwa in Deutschland sehr hoch ist (Priester = Beamte wie A 13/14). Allein, um diesem öffentlichen Supergau entgegenzuwirken, hätte die Kirche die Pflicht, solche Straftäter sofort achtkantig rauszuwerfen. .

Ja, ich weiss, dass Priester wie Beamte besoldet werden. Ich weiss aber auch, dass ihre Beamtenbezüge, wenn sie sich etwas zuschulden kommen lassen, vom Bistum massiv gekürzt werden können und auch gekürzt werden. Keine Spur von "öffentlichem Supergau". Dich macht Dein futterneidisches Gegeifer blind für die Realität: ab dem Zeitpunkt, zu dem die Diözese oder der Orden den Mindestunterhalt für einen Sextäter nicht mehr bezahlen müssen, greift das öffentliche Sozialsystem und blecht der Steuerzahler - und damit, vermutlich, auch Du.

bearbeitet von Julius
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Und warum sollte ein Orden für einen 80-Jährigen, der noch ein paar Jahre zu leben hat, hunderttausende von Euros in die gesetzlichen Rentensysteme nachzahlen? Die Bezahlung kürzen kann der Bischof oder Ordensobere auch innerkirchlich, und dafür sorgen, dass der Betreffende kein kirchliches Amt mehr bekommt, auch. Das es ein großes Problem ist, dass das nicht immer passiert ist, ist keine Frage. Aber es ist eben nicht immer das einfachste Mittel zu sagen: auf schmeißt ihn raus, was danach passiert, interessiert uns nicht.

 

 

 

 

Du kannst mir nicht erzählen, dass ein Orden, der einen Pater wegen schwerster sexueller Verfehlungen an Kindern rauswirft, für ihn hunderttausende Euros in der Rentenversicherung nachzahlen muss. Sollte das wirklich so sein, muss das System als solches dringendst geändert werden.

 

Etwa, indem man als Pater einen Orden ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr "schadlos" verlassen kann. Sagen wir, jemand, der 10 Jahre Mitglied war, bekommt bei einem Austritt nach 20 Jahren nur für die ersten 10 Jahre eine Nachzahlung, danach ist Schluss. Er war ja schließlich lange genug im Orden, um zu wissen, auf was er sich einlässt.

 

Danach gibt's dann üppiges Hartz IV.

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Und Du weißt, dass sie etwa in Deutschland sehr hoch ist (Priester = Beamte wie A 13/14). Allein, um diesem öffentlichen Supergau entgegenzuwirken, hätte die Kirche die Pflicht, solche Straftäter sofort achtkantig rauszuwerfen. .

Ja, ich weiss, dass Priester wie Beamte besoldet werden. Ich weiss aber auch, dass ihre Beamtenbezüge, wenn sie sich etwas zuschulden kommen lassen, vom Bistum massiv gekürzt werden können und auch gekürzt werden. Keine Spur von "öffentlichem Supergau". Dich macht Dein Gegeifer blind für die Realität: ab dem Zeitpunkt, zu dem die Diözese oder der Orden den Mindestunterhalt für einen Sextäter nicht mehr bezahlen müssen, greift das öffentliche Sozialsystem und blecht der Steuerzahler.

 

 

 

Von Kürzungen in welcher Größenordnung reden wir hier? Ein Priester, der Jahrzehnte in Amt und Würden war, dürfte mit einer Pension rechnen, die deutlich die Grenze von 3.000 EUR/Monat überschreitet, zuzüglich preiswerter PKV.

 

Wie weit wird denn hier gekürzt - gib einfach mal ein Beispiel, damit ich es verstehe.

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Sollte das wirklich so sein, muss das System als solches dringendst geändert werden.

Etwa, indem ...

 

Ja, ja, mach mal, Du wirst schon sehen, wie weit Du damit kommst. :lol:

 

 

 

Ähmmm - ich glaube, das ist Euer kircheninternes Ding. Ich bin da raus.

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Wie weit wird denn hier gekürzt - gib einfach mal ein Beispiel, damit ich es verstehe.

ICH - nicht "wir" (Du gockelst ja wieder mal mit null Ahnung herum) rede von Kürzungen bis runter auf Sozialhilfeniveau. Weiter runter geht nicht, da haben staatliche Gerichte was dagegen.

Da ich zu einem derartigen Beispiel vor einigen Monaten hier verlinkt habe und Du offensichtlich davon keine Kenntnis genommen hast, werde ich Deiner freundlichen Bitte jetzt nicht entsprechen - nicht mal, wenn Du das Wörtchen "bitte" nachreichst. Ich bin nicht Dein Handlanger.

 

:P

bearbeitet von Julius
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Wie weit wird denn hier gekürzt - gib einfach mal ein Beispiel, damit ich es verstehe.

 

Da ich zu einem derartigen Beispiel vor einigen Monaten hier verlinkt habe und Du offensichtlich davon keine Kenntnis genommen hast, werde ich Deiner freundlichen Bitte jetzt nicht entsprechen - nicht mal, wenn Du das Wörtchen "bitte" nachreichst. Ich bin nicht Dein Handlanger.

 

:P

 

 

 

Ach weißte, Kindchen. So interessant ist dieses Forum auch wieder nicht, dass ich da jedes einzelne Post verschlänge wie ein hungriger Säugling.

 

Aber wenn Euch Katholiken das alles so reicht mit den innerkirchlichen Maßnahmen, ist es ja gut. Mir als Atheisten reicht das nicht. Ein Täter, der Kinder anlangt, ist mit sofortiger Wirkung nicht nur von Kindern fernzuhalten, sondern komplett aus kirchlichen Verhältnissen zu entfernen. Und zwar lebenslänglich.

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Aber wenn Euch Katholiken ..

Wenn Du "Euch Katholiken" was mitteilen möchtest, bist Du bei mir an der falschen Adresse.

 

Mir als Atheisten reicht das nicht. Ein Täter, der Kinder anlangt, ist mit sofortiger Wirkung nicht nur von Kindern fernzuhalten, sondern komplett aus kirchlichen Verhältnissen zu entfernen. Und zwar

lebenslänglich. [/Quote]

Da reisst aber einer sein atheistischen Großmaul wieder wehr weit auf. Du brauchst ja, um Deine hehren Ziele zu erreichen, nur entsprechende Gesetze erwirken ... vom Herumplärren in Internetforen ändert sich nichts.Am besten Du gründest eine demokratische Partei und lässt Dich in die gesetzgebende Versammlung des Staates wählen, in dem Du lebst.

bearbeitet von Julius
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PS: Und um in Deutschland das Problem der Nachzahlung von hunderttausenden von Euros an die Rentenversicherung bei entlassenen Priestern anzugehen: das ließe sich ganz einfach lösen. Und zwar, indem man Priester wie Angestellte bezahlt, mit monatlichen Sozialbeiträgen durch den Arbeitgeber. Und der Möglichkeit, Priester bei Fehlverhalten unkompliziert zu entlassen, wie eine Putzfrau, die im Kindergarten klaut.

 

Priester brauchen keine beamtenähnlichen Wesen zu sein - und eine Besoldung nebst PKV tut ebenfalls nicht not.

 

Aber klar: Täte man das, hätte man noch weniger Interessenten. Man muss die angehenden Kleriker ja schließlich mit irgendwelchen Zuckerln locken. Für einige ist das eben die üppige Versorgung.

 

 

Und ich Dummerle dachte immer, man würde Priester aus "Berufung" ... Ich Tor! :lol:

bearbeitet von Epicureus
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Und es blökt mal wieder der Neidhammel.

 

 

 

Mit dieser dummen Replik kannst Du jede Diskussion im Keim ersticken.

 

Ich halte dagegen und frage: Was wäre so schlimm daran, katholische Priester in Deutschland nicht als Kirchenbeamte, sondern Angestellte zu bezahlen? Wofür braucht ein Priester eine PKV? Ich dachte, Euer Kirchengründer Jesus hätte gesagt: "Wer von Euch der Größte sein will, der sei der Diener aller". Das würde auch sämtliche Probleme im Falle einer Demission lösen.

 

Aber wem sage ich das eigentlich?

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