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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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aber die Schuldigen sollen nach drei oder vier Jahren auf Rosen gebettet wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden?!?

 

Jetzt beschwere dich aber nicht über Bildzeitungs-Niveau.

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Wenn du das Urteil gelesen und nicht nur einen Leitsatz missverstanden hättest, dann wüsstest du jetzt, dass sowohl die lebenslange Freiheitsstrafe als auch die Sicherungsverwahrung von Verfassungs wegen das Ziel der Resozialisierung und der Entlassung des Verurteilten haben müssen. Nur in eng begrenzten Ausnahmefällen ist eine tatsächlich lebenslange Verwahrung zulässig. Das hat mit dem Wegsperrautomatismus, den MartinO gefordert und du als Rechtswirklichkeit hingestellt hast, nicht viel zu tun.

 

Blablabla ..

 

Fakt ist, die tatsächlich lebenslange Verwahrung IST (unter den o.g. Voraussetzungen) zulässig, nichts anderes habe ich behauptet.

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Wenn du das Urteil gelesen und nicht nur einen Leitsatz missverstanden hättest, dann wüsstest du jetzt, dass sowohl die lebenslange Freiheitsstrafe als auch die Sicherungsverwahrung von Verfassungs wegen das Ziel der Resozialisierung und der Entlassung des Verurteilten haben müssen. Nur in eng begrenzten Ausnahmefällen ist eine tatsächlich lebenslange Verwahrung zulässig. Das hat mit dem Wegsperrautomatismus, den MartinO gefordert und du als Rechtswirklichkeit hingestellt hast, nicht viel zu tun.

 

Blablabla ..

 

Fakt ist, die tatsächlich lebenslange Verwahrung IST (unter den o.g. Voraussetzungen) zulässig, nichts anderes habe ich behauptet.

 

Es ist aber nicht zulässig, für bestimmte Straftaten generell eine tatsächlich lebenslange Verwahrung vorzusehen (wie etwa in den USA life without the possibility of parole). Jeder einzelne Straftäter oder Sicherungsverwahrte muss die Chance haben, die Freiheit wiederzuerlangen. Du hast hingegen behauptet, MartinOs Forderung nach genereller tatsächlich lebenslanger Freiheitsstrafe für Sexualstraftäter sei verfassungskonform umsetzbar, weil schon heute Straftäter lebenslang weggesperrt würden. Das ist aber, wie ich dir vergeblich zu zeigen versuchte, Unfug. Solange du jede Überlegung, die deinen Horizont übersteigt, als "Blabla" abtust, wirst du auch keine Chance haben, das Thema zu begreifen.

bearbeitet von Clown
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MartinO, ich erlaube mir mal, in deinem Zitat rumzufummel:

 

 

Frag einmal die Leute, die als Kinder missbraucht worden sind von einem Betrunkenen in den Rollstuhl gefahren wurden oder die mit missbrauchten Kindern Tetraplegiern gearbeitet haben, wie lange es dauert, wenn überhaupt, dass die Unschuldigen ein normales Leben führen dürfen - aber die Schuldigen sollen nach drei oder vier Jahren auf Rosen gebettet wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden?!?

 

Meinst Du sowas?

 

Strafe ist bei uns nicht 'unendlich', und das ist auch gut so.

Im Zweifelsfall haben die Opfer mehr von einer angemessenen Entschädigung als von einer (unangemessen) hohen Strafe des Täters, die ihn nebenbei an der Entschädigung hindert.

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Beutelschneider

 

Die überschrift ist etwas irreführend. Selbstverständlich steht es dem Vatikan frei, mit einem UN-ausschuss zusammen zu arbeiten oder auch nicht. Das ist an sich kein verstoß gegen eine nicht näher genannte kinderrechtskonvention.

 

Wenn der Vatikan eine UN-Konvention unterschreibt, muss er auch damit leben dass er auf die Einhaltung dieser Konvention hin evaluiert wird und ggf Kritik einstecken.

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Die überschrift ist etwas irreführend. Selbstverständlich steht es dem Vatikan frei, mit einem UN-ausschuss zusammen zu arbeiten oder auch nicht. Das ist an sich kein verstoß gegen eine nicht näher genannte kinderrechtskonvention.

 

Wenn der Vatikan eine UN-Konvention unterschreibt, muss er auch damit leben dass er auf die Einhaltung dieser Konvention hin evaluiert wird und ggf Kritik einstecken.

 

Wobei ich aus dem Artikel nun nicht ganz klar verstehe, auf was sich die Kritik bezieht.

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Wenn ich es richtig erahne, meint die UN der Kirche diktieren zu können, was sie über Homosexualität und Abtreibung lehrt.

 

Daneben kritisiert die UN noch so einiges. Alles in allem mal wieder ein Wichtigtuerbericht.

 

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/uno-bericht-zu-katholischer-kirche-report-der-doppelmoral-a-951744.html

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MartinO, ich erlaube mir mal, in deinem Zitat rumzufummel:

 

 

Frag einmal die Leute, die als Kinder missbraucht worden sind von einem Betrunkenen in den Rollstuhl gefahren wurden oder die mit missbrauchten Kindern Tetraplegiern gearbeitet haben, wie lange es dauert, wenn überhaupt, dass die Unschuldigen ein normales Leben führen dürfen - aber die Schuldigen sollen nach drei oder vier Jahren auf Rosen gebettet wieder auf die Gesellschaft losgelassen werden?!?

 

Meinst Du sowas?

 

Strafe ist bei uns nicht 'unendlich', und das ist auch gut so.

Im Zweifelsfall haben die Opfer mehr von einer angemessenen Entschädigung als von einer (unangemessen) hohen Strafe des Täters, die ihn nebenbei an der Entschädigung hindert.

Ehrlich gesagt, wenn ein besoffener Autofahrer eine von mir geliebte Person oder mich zum Tetraplegier machen würde, dann wünschte ich mir, dass der in der nicht existierenden Hölle verrotten müsste und zwar für immer ohne Aussicht auf Straferlass. Da bin ich ganz wie Jesus. Oder vielleicht habe ich nur einen schlechten Charakter.

Dale

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Wenn ich es richtig erahne, meint die UN der Kirche diktieren zu können, was sie über Homosexualität und Abtreibung lehrt.

 

Daneben kritisiert die UN noch so einiges. Alles in allem mal wieder ein Wichtigtuerbericht.

 

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/uno-bericht-zu-katholischer-kirche-report-der-doppelmoral-a-951744.html

Wenn ich das richtig verstehe, geht es nicht um die kirchliche Lehre, sondern um Konsequenzen, die daraus im Umgang mit Kindern gezogen werden. So wird Kindern von gleichgeschlechtlichen Paaren eben vermittelt, dass ihre Familie schlechter sei als eine Familie mit Vater und Mutter. Das Thema Abtreibung wurde im Hinblick auf die Exkommunikation der Mutter einer vergewaltigten Minderjährigen erwähnt. Auch da geht es nicht um die Lehre, sondern darum, wie die Kirche mit Kindern umgeht und das muss eben zum Wohle des Kindes sein. Da kann sich die Kirche nicht darauf berufen, dass ihre Lehre nun einmal dieses oder jenes vorsieht.

 

Ganz davon ab halte ich es nicht für überraschend, dass die Kirche in ihrer "romtreuen" Form, nicht als guter Platz für Kinder beurteilt wird.

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Hier kann man alle Berichte der Kommission nachlesen.

http://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/SessionDetails1.aspx?SessionID=851&Lang=en

 

So sehr ich dafür bin, der Kirche in Missbrauchsangelegenheiten Dampf zu machen, so bizarr klingen manche Aspekte der Berichte. Für Deutschland zeigt man sich z.B. besorgt, dass Kohle in der Energieversorgung eingesetzt wird. Außerdem werden Verfassungsänderungen verlangt.

 

Für Jemen ist man ebenso "ernsthaft besorgt" über die Hinrichtung von Kindern.

 

Mir ist klar, dass arme Länder wesentlich weniger Möglichkeiten haben, Kinderrechte zu sichern als reiche, nur scheinen mir hier ziemlich bizarre Diskrepanzen zu bestehen, was wo "Besorgnisse" erregt und wo hingegen konkret und massiv Forderungen erhoben werden.

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Hier kann man alle Berichte der Kommission nachlesen.

http://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/SessionDetails1.aspx?SessionID=851&Lang=en

 

So sehr ich dafür bin, der Kirche in Missbrauchsangelegenheiten Dampf zu machen, so bizarr klingen manche Aspekte der Berichte. Für Deutschland zeigt man sich z.B. besorgt, dass Kohle in der Energieversorgung eingesetzt wird. Außerdem werden Verfassungsänderungen verlangt.

 

Für Jemen ist man ebenso "ernsthaft besorgt" über die Hinrichtung von Kindern.

 

Mir ist klar, dass arme Länder wesentlich weniger Möglichkeiten haben, Kinderrechte zu sichern als reiche, nur scheinen mir hier ziemlich bizarre Diskrepanzen zu bestehen, was wo "Besorgnisse" erregt und wo hingegen konkret und massiv Forderungen erhoben werden.

 

Das ist aber bestenfalls eine Frage der Formulierung, mehr nicht. Die Kommission hat ja keine andere Wahl, als "besorgt" zu sein, ok, sie könnte vielleicht noch "kritisieren", aber das wars auch schon.

Für ein "fordern" oder "anordnen" fehlen ihr sowohl die Berechtigung als auch die praktischen Mittel.

 

Und der Verweis, daß es in anderen Ländern "viel schlimmer ist", ist ein gern benutztes "Argument" um von Problemen im eigenen Haus abzulenken und diese unter den Teppich zu kehren.

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Hier kann man alle Berichte der Kommission nachlesen.

http://tbinternet.ohchr.org/_layouts/treatybodyexternal/SessionDetails1.aspx?SessionID=851&Lang=en

 

So sehr ich dafür bin, der Kirche in Missbrauchsangelegenheiten Dampf zu machen, so bizarr klingen manche Aspekte der Berichte. Für Deutschland zeigt man sich z.B. besorgt, dass Kohle in der Energieversorgung eingesetzt wird. Außerdem werden Verfassungsänderungen verlangt.

 

Für Jemen ist man ebenso "ernsthaft besorgt" über die Hinrichtung von Kindern.

 

Mir ist klar, dass arme Länder wesentlich weniger Möglichkeiten haben, Kinderrechte zu sichern als reiche, nur scheinen mir hier ziemlich bizarre Diskrepanzen zu bestehen, was wo "Besorgnisse" erregt und wo hingegen konkret und massiv Forderungen erhoben werden.

 

Das ist aber bestenfalls eine Frage der Formulierung, mehr nicht. Die Kommission hat ja keine andere Wahl, als "besorgt" zu sein, ok, sie könnte vielleicht noch "kritisieren", aber das wars auch schon.

Für ein "fordern" oder "anordnen" fehlen ihr sowohl die Berechtigung als auch die praktischen Mittel.

 

Und der Verweis, daß es in anderen Ländern "viel schlimmer ist", ist ein gern benutztes "Argument" um von Problemen im eigenen Haus abzulenken und diese unter den Teppich zu kehren.

 

Die Kommission fordert alles mögliche, wenn es ihr in den Sinn kommt. Lies doch bitte wenigstens mal die "concluding observations" für Deutschland durch, und entscheide dann, ob diese Empfehlungen und Forderungen wirklich den Stellenwert haben sollten, den manche ihr anscheinend zusprechen.

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Wobei ich aus dem Artikel nun nicht ganz klar verstehe, auf was sich die Kritik bezieht.

 

Für mich liest es sich wie eine Art Generalabrechnung unter Einschluss der schlimmsten Skandale in aller Welt, in die "Kirche" in den ich weiss nicht wieviel letzten Jahren verwickelt war. Dieser hier (aus dem Jahr 2009) wird auch angesprochen.

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Was mich generell an der deutschen Berichterstattung zum Ausschuss irritiert: Deutschland stand selbst auf der aktuellen Reportliste und hat im Bereich sexuellen Missbrauch eine lange Liste von Forderungen und Empfehlungen mitbekommen. Hier gäbe es also Dinge, die sehr viel folgenreicher und mit sehr viel mehr Einflußmöglichkeit diskutiert werden könnten. Stattdessen bekommt man fast gar nicht mit, dass Deutschland dieses Jahr auch an der Reihe war.

Entweder diese Ausschussberichte haben eine sachliche Relevanz, dann müsste uns doch in erster Linie das interessieren, was wir auch beeinflussen können, oder aber sie sind nur irgendein Report aus dem undurchschaubaren Gewirr des UN-Berichtswesens, das vor allem für das internationale Schachspiel diplomatischer Ränke wichtig ist. Dann ist tatsächlich am interessantesten, welcher Spieler wie schlecht wegkommt.

bearbeitet von Shubashi
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Was mich generell an der deutschen Berichterstattung zum Ausschuss irritiert: Deutschland stand selbst auf der aktuellen Reportliste und hat im Bereich sexuellen Missbrauch eine lange Liste von Forderungen und Empfehlungen mitbekommen. Hier gäbe es also Dinge, die sehr viel folgenreicher und mit sehr viel mehr Einflußmöglichkeit diskutiert werden könnten. Stattdessen bekommt man fast gar nicht mit, dass Deutschland dieses Jahr auch an der Reihe war.

Entweder diese Ausschussberichte haben eine sachliche Relevanz, dann müsste uns doch in erster Linie das interessieren, was wir auch beeinflussen können, oder aber sie sind nur irgendein Report aus dem undurchschaubaren Gewirr des UN-Berichtswesens, das vor allem für das internationale Schachspiel diplomatischer Ränke wichtig ist. Dann ist tatsächlich am interessantesten, welcher Spieler wie schlecht wegkommt.

 

 

Warum sollte es mit diesem Bericht anders laufen, als mit anderen ?

Deutschland wird auch im Amnesty-Bericht regelmäßig gerügt, darüber wird aber auch kaum berichtet, GERADE weil es uns interessieren könnte/sollte ...

 

Ist wie beim aktuellen Fall des "Internetgesetzes" in der Türkei ... da wird groß berichtet und sich empört, das es bei uns nicht viel anders ist (bzw nach dem Willen der EU, sein soll) bleibt unerwähnt.

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Das sollte deshalb anders, weil es ein wichtiges Thema ist, und Deutschland da noch eine Menge zu tun hätte. Gerade "sexueller Kindesmissbrauch" (oder die Vernachlässigung von Kinderrechten allgmein) wird sowieso gerne als "Problem anderer Leute" verstanden. Ich halte zwar die Vorschläge der UN-Kommission in ihrer Ausgestaltung auch für Deutschland eher als bizarr als sinnvoll nach Machbarkeit und Prioritäten geordnet, aber als Thema gehörte das unbedingt in Medien, weil z.B. im Bereich Therapie und Entschädigungen weiterhin unglaubliche Defizite herrschen.

Ist zwar ein geringfügig anderes Thema, aber z.B. hat man gerade vor, den Topf für die Entschädigungen der DDR-Heimkinder zusammenzustreichen - nur weil sie im Gegensatz zu den Westopfern auch die Unverschämtheit besaßen die Mittel auszuschöpfen, statt sie ungenutzt in den Staatshaushalt zurückfließen zu lassen.

 

Und statt sich Gedanken über den Vatikan zu machen, hätte unsere Presse ja lieber unsere Bischöfe konkret fragen sollen, was denn nun mit der Folgestudie zum gescheiterten Pfeiffer-Gutachten ist.

 

So stelle ich mir Berichterstattung vor, wenn das Thema selbst einen Stellenwert hätte; so ist es nur: "Ah, die UN hat wieder einen anklagenden Bericht verfasst, wen hat es denn diesmal erwischt?"

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Wenn ich es richtig erahne, meint die UN der Kirche diktieren zu können, was sie über Homosexualität und Abtreibung lehrt.

Nein, nur einem Staat. Wenn die Kirche meint, unbedingt auch eine staatliche Repräsentanz haben zu müssen, darf sie sich nicht wundern, wenn diese auch wie eine solche behandelt wird.

 

Werner

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Franciscus non papa

auf jeden Fall wird "die Kirche" (also die Herren im Vatikan) damit leben müssen, daß man ihr offen sagt, was man denkt.

 

Im Austeilen von Ratschlägen sind die Herren ja bewandert, üben müssen sie halt, auch mal welche entgegen zu nehmen.

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Der Vatikan ist aber kein Mitglied der UN, sondern hat nur einen permanenten Beobachterstatus, wie "Palästina". Dass die Kinderrechtskommission sich mit dem Vatikan beschäftigt, liegt daran, dass dieser die Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat, wie alle anderen Staaten der Welt außer dem Sudan und den USA.

 

Was die Kritik an der Lehre angeht, ist eine Zurechtweisung der Kritik sicherlich nichts ungewöhnliches: Australien, Kanada und Großbritannien haben z.B. die Interpretation der Konvention in dem Sinne zurückgewiesen, dass sie z.B. die körperliche Bestrafung von Kindern untersagt. Wenn der Vatikan also sagt, dass Kritik an der kirchlichen Lehre nicht in den Verantwortungsbereich der Kommission fällt, dann ist das eben so.

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Convention_on_the_Rights_of_the_Child

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Der Vatikan ist aber kein Mitglied der UN, sondern hat nur einen permanenten Beobachterstatus, wie "Palästina". Dass die Kinderrechtskommission sich mit dem Vatikan beschäftigt, liegt daran, dass dieser die Kinderrechtskonvention unterzeichnet hat, wie alle anderen Staaten der Welt außer dem Sudan und den USA.

 

Was die Kritik an der Lehre angeht, ist eine Zurechtweisung der Kritik sicherlich nichts ungewöhnliches: Australien, Kanada und Großbritannien haben z.B. die Interpretation der Konvention in dem Sinne zurückgewiesen, dass sie z.B. die körperliche Bestrafung von Kindern untersagt. Wenn der Vatikan also sagt, dass Kritik an der kirchlichen Lehre nicht in den Verantwortungsbereich der Kommission fällt, dann ist das eben so.

 

http://en.wikipedia.org/wiki/Convention_on_the_Rights_of_the_Child

Es ist wie bei allen UN-Konventionen, wer sich nicht dran halten mag, hält sich halt nicht dran, in aller, aller Regel völlig folgenlos. Allerdings sollte man in Rom und bei den römischen Jubelpersern weltweit verstehen, dass ein Staat wie der Vatikanstaat, wen er ein Staat sein will, eben auch wie ein Staat behandelt wird. Das ist weder eine Einmischung in die "Lehre der Kirche" noch eine Gotteslästerung. Wenn man das nicht will, soll man halt das Staat-Sein aufgeben. Es gibt schließlich sogar noch viel rückständigere Religionen als die RKK, weil die aber nicht in Staatsform daherkommen, werden sie an dieser Stelle auch nicht kritisiert.

 

Werner

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Gast
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