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Kindesmissbrauch in rkK


gerwin

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Zeig mir Fälle wo Schul Behörden  pädophile Lehrer  so herumgereicht wurden
Neu ist die Erkenntnis daß Pädophilie eine Krankheit ist ist so neu nicht aber natürlich setzt sich so eine Erkenntnis in der Kirche nicht durch weil ja überall die eigene Moral Lehre darüber gestülpt wird

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Das mag für die Vergangenheit ja alles stimmen. Auch dass gesellschaftliche und wissenschaftliche Erkenntnisse erst nach einiger Zeit und durch Widerstände in das Bewusstsein der Kirche diffundieren. Aber spätestens seit dem Paukenschlag unter dem Pontifikat Benedikt XVI. und dem Schicksalsjahr 2010 kann man, denke ich, nicht mehr von einem Wegschauen der Kirche bzw. des Episkopats sprechen. Nicht zufällig liegen die meisten "Vertuschungsfälle", über die heute amtierende Episkopaten bzw. ihre Amtsnachfolger stolpern, oft mehrere Jahrzehnte zurück. Hier noch der Wahrheit auf den Grund zu kommen ist diffizil. Akten hin oder her. Papier ist, wie man weiß, geduldig. Abgesehen von der Verjährung der Fälle halte ich es für fast unmöglich nach mehreren Jahrzehnten noch dezidierte Einzelschuld gerichtsfest zu ermitteln.

 

Das alles heißt natürlich nicht, dass den Opfern auch nach Jahren und bei unsicherer Beweislage nicht mit allen Mitteln geholfen werden soll. Ich glaube, das ist die Kirche als Ganzes den Opfern schuldig.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Pädophilie ist zunächst, wissenschaftlich gesprochen, eine sexuelle Präferenz. Sexuelle Präferenzen entstehen vermutlich - Genaues weiß man immer noch nicht - vermutlich in der Kindheit.

 

Sexuelle Präferenzen - und diese Erkenntnis hat nicht nur die Kirche, sondern auch die Wissenschaft erst vor nicht allzulanger Zeit gewonnen - sind grundsätzlich nicht therapierbar.

 

Beispielsweise sind diese angeblichen evangelikalen "Therapeuten", die behaupten, Schwule "heilen" zu können, allesamt Scharlatane.

 

Das einzige, was Therapie leisten kann, ist,  einem Pädophilen zu helfen, mit seiner Neigung umzugehen - und seine Finger von Kindern zu lassen.

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vor 34 Minuten schrieb Studiosus:

Nicht zufällig liegen die meisten "Vertuschungsfälle", über die heute amtierende Episkopaten bzw. ihre Amtsnachfolger stolpern, oft mehrere Jahrzehnte zurück.

 

oh - Dir liegt eine Statistik vor, über die Anzahl der Vertuschungsfälle in den letzten Jahrzehnten pro Kalenderjahr?

 

Die einzig belastbare Quelle über Vertuschungsfälle mit Auflistung über die letzten Jahrzehnte, die mir bekannt ist, liegt in einem Tresor des Erzbischöflichen Ordinariats München und Freising. Man sagt, nicht mal Kardinal Marx könne diesen Tresor allein öffnen. 

 

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vor 6 Stunden schrieb ThomasB.:

Du hast auch bestimmt belastbare Daten, dass dergleichen unter katholischen Klerikern öfter vorkommt als in in anderen Bevölkerungsgruppen. Oder geht esd arum, eine Menschengruppe erst mal unter Generalverdacht zu stellen und hinterher zu sagen, amn habe das nicht so gemeint?

 

 

Eben, das alles hat mit dem/der  Christentum, Kirche  natürlich überhaupt nichts zu tun.

 

das so oder so ähnlich ja immer wieder hörend...............tribald

bearbeitet von tribald
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vor 45 Minuten schrieb tribald:

Eben, das alles hat mit dem/der  Christentum, Kirche  natürlich überhaupt nichts zu tun.

 

das so oder so ähnlich ja immer wieder hörend...............tribald

 

Also ich meine es geht einfach darum, die These "Der Zölibat begünstigt oder ist ursächlich für den sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester" als das zu qualifizieren, was sie ist: eine falsche - und mittlerweile auch mehrfach wissenschaftlich/forensisch widerlegte - Annahme. Warum an ihr festhalten? Der Rationalist fordert stets den Beweis der Wissenschaft. Nur hier will man die Erkenntnis offenkundig nicht schlucken,  warum? 

 

Hand aufs Herz: Es gab und gibt seit Einführung des verpflichtenden Klerikerzölibats in der Westkirche die unterschiedlichsten Strategien mit demselben umzugehen. Manche näher am geforderten Ideal, manche weiter entfernt. Die eine Gruppe lebte ihn mit überzeugter Strenge, die andere ignorierte dessen Existenz faktisch (und die Bischöfe waren machtlos; die entsprechenden Visitationsberichte zeichnen für bestimmte Bistümer das Bild eines weitgehend im Konkubinat lebenden Weltklerus). Wieder andere hatten homosexuelle Liebschaften. Ein Anzeichen, dass die zölibatäre Lebensform zum Missbrauch von Kindern führt, gibt es nicht. Jene, die am Zölibat scheitern, scheitern, weil ihre (un)natürliche Neigungen die Überhand gewinnen. Den heterosexuellen Priester verlangt es nach der Gemeinschaft mit einer Frau, den schwulen nach einem Mann. Den pädophil veranlagten (!) dramatischerweise nach einem schutzbedürftigen Kind. Er vergreift sich folglich an der Kinderseele, weil er pädophil ist. Nicht etwa weil er im Zölibat lebt. 

 

Dass Kirche und Priesteramt für derartig Veranlagte attraktiv sind, ist ein offenes Geheimnis. Anstatt allerdings ständig den Zölibat zu dämonisieren, sollte man sich lieber Gedanken um wirksame Präventionsmechanismen machen. Dazu gehörte meiner Meinung nach unter den Gläubigen - bei aller geschuldeten Hochschätzung des Priestertums - die Offenheit für die eigenen Kinder und ihre Berichte. Es besteht - auch nach einer sehr konservativen Lesart - ein Unterschied darin, den Priester zum unfehlbaren Überwesen zu stilisieren oder ihn in seinem hohen Amte zu achten und gleichzeitig anzuerkennen, dass es sich auch bei ihm um einen fehlbaren, mitunter sündigen und verbrecherischen Menschen handelt, der wie wir alle zum Bösen in der Lage ist. Ein Priester, der das Wesen seines Amtes recht versteht, wird sich dessen auch selbst bewusst sein. 

 

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

 

Also ich meine es geht einfach darum, die These "Der Zölibat begünstigt oder ist ursächlich für den sexuellen Missbrauch von Kindern durch katholische Priester" als das zu qualifizieren, was sie ist: eine falsche - und mittlerweile auch mehrfach wissenschaftlich/forensisch widerlegte - Annahme. Warum an ihr festhalten? Der Rationalist fordert stets den Beweis der Wissenschaft. Nur hier will man die Erkenntnis offenkundig nicht schlucken,  warum? 

Natürlich führt nicht der Zölibat zur Pädophilie, sondern umgekehrt. Das Bestehen auf dem Zölibat führt dazu, dass im katholischen Klerus eine starke Anreicherung von Personen stattfindet, für die eine heterosexuelle Ehe nicht attraktiv ist. Darunter sind viele Homosexuelle, und auch für Pädophile ist das Modell attraktiv. Hinzu kommt, dass man als Kleriker meist die Möglichkeit hat, mit Kindern zu arbeiten. Was will ein Pädophiler mehr?

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vor 4 Minuten schrieb Aristippos:

Natürlich führt nicht der Zölibat zur Pädophilie, sondern umgekehrt. Das Bestehen auf dem Zölibat führt dazu, dass im katholischen Klerus eine starke Anreicherung von Personen stattfindet, für die eine heterosexuelle Ehe nicht attraktiv ist. Darunter sind viele Homosexuelle, und auch für Pädophile ist das Modell attraktiv. Hinzu kommt, dass man als Kleriker meist die Möglichkeit hat, mit Kindern zu arbeiten. Was will ein Pädophiler mehr?

 

So und nun füge noch eine Organisation hinzu, der ihr eigener Ruf wichtiger ist als die Bekämpfung von Mißständen, es vielleicht intern gar nicht als Mißstände begreift, und du hast das, was wir beobachten können.

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vor 42 Minuten schrieb Studiosus:

Ein Anzeichen, dass die zölibatäre Lebensform zum Missbrauch von Kindern führt, gibt es nicht. Jene, die am Zölibat scheitern, scheitern, weil ihre (un)natürliche Neigungen die Überhand gewinnen. Den heterosexuellen Priester verlangt es nach der Gemeinschaft mit einer Frau, den schwulen nach einem Mann. Den pädophil veranlagten (!) dramatischerweise nach einem schutzbedürftigen Kind. Er vergreift sich folglich an der Kinderseele, weil er pädophil ist. Nicht etwa weil er im Zölibat lebt. 

 

Entschuldige, bei allem Verständnis für deine Glaubensvorstellungen, aber der Zölibat ist, als pauschale Forderung an alle Mitglieder eines bestimmten Berufsstandes, in der heutigen Zeit eine "unnatürliche" Lebensweise. Sie führt nicht zwangsläufig zum Mißbrauch von Kindern, sie ist auch, je nach persönlicher Disposition eine unterschiedlich große Belastung, aber eine verrückte Idee ist es schon. Und zwar schon ziemlich lange. Die Reformation hat nicht ohne Grund die Abschaffung des Zölibats gefordert, und zwar nicht, um den Priestern einen Gefallen zu tun, sondern, wie es damals klar wie drastisch hieß, damit die Priester "die ehrbaren Frauen in Ruhe lassen". 

 

Der Zölibat setzt den ihm ausgesetzten unter Streß, sorgt dafür, daß er sich mit dem Thema Sexualität ständig auseinandersetzt. Das ist nicht zu verhindern, denn wir sind alle biologische Lebewesen. Vielleicht erklärt das, warum sich das Christentum, das sexuelle Enthaltsamkeit von Anfang an propagiert hat, sich auch von Anfang an, und in seiner Folge die kath. Kirche bis heute, wie besessen damit beschäftigt hat.

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Der Zölibat ist eine unnatürliche Lebensform. Das würde ich nie bestreiten. Ein Zeichen des Widerspruchs, um im theologischen Duktus zu bleiben, eine Form der imitatio Dei, der Nachahmung des Wandels Jesu Christi.

 

Niemand wird mit vorgehaltener Waffe zum Priester (eigentlich ab dem Diakonat) geweiht. Die Entscheidung für den Zölibat ist eine freie.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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vor 2 Minuten schrieb Studiosus:

Der Zölibat ist eine unnatürliche Lebensform. Das würde ich nie bestreiten. Ein Zeichen des Widerspruchs, um im theologischen Duktus zu bleiben, eine Form der imitatio Dei, der Nachahmung des Wandels Jesu Christi.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

Dann wäre es auch imitatio Dei, von Priestern zu verlangen, nicht aufs Klo zu gehen.

 

bearbeitet von rince
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Ich finde das Zölibat gut und richtig. Ja. 

 

Durch das Zölibat ist ausgeschlossen, dass ein Priester in einen Konflikt dazu steht mehr für seine Gemeinde/seine Kirche oder seine Familie da zu sein.

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vor 10 Minuten schrieb rince:

Dann wäre es auch imitatio Dei, nicht aufs Klo zu gehen.

 

Da musst Du einige Konzilien verpasst haben. Gott wurde - nach unserem Verständnis - Mensch.

 

Der Priester folgt dem Wandel Jesu Christi in besonderer Weise nach. Christus ist wahrer Gott und wahrer Mensch. In allem uns gleich außer der Sünde.

 

Unter diesem Gesichtspunkt würde ich den Klo-Spruch nochmal überdenken.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

bearbeitet von Studiosus
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Gemäss Nachrichten hat die rkK bis zum Schluss versucht, die Veröffentlichung des Berichtes zu verhindern.

 

Es soll also weiter vertuscht und verheimlicht werden.

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vor 3 Minuten schrieb Studiosus:

Der Zölibat ist eine unnatürliche Lebensform.

Grundsätzlich handelt es sich bei  Zölibat nicht um eine Lebensform, sondern um eine Verpflichtung vor der Diakonatsweihe, keine kirchenrechtlich gültige Ehe eingehen zu können.

 

 

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vor 9 Minuten schrieb rince:

Gemäss Nachrichten hat die rkK bis zum Schluss versucht, die Veröffentlichung des Berichtes zu verhindern.

 

es ist nichts so fein gesponnen

es kommt doch

an das Licht der Sonnen.

 

 

 

bearbeitet von Petrus
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vor 4 Minuten schrieb Studiosus:

 

Da musst Du einige Konzilien verpasst haben. Gott wurde - nach unserem Verständnis - Mensch.

 

Der Priester folgt dem Wandel Jesu Christi in besonderer Weise nach. Christus war ganz Gott und ganz Mensch. In allem uns gleich außer der Sünde.

 

Unter diesem Gesichtspunkt würde ich den Klo-Spruch nochmal überdenken.

 

 

Saluti cordiali, 

Studiosus. 

 

1. Zeugt es von der absolut perversen Grundeinstellung des Christentums, Sex als Sünde zu betrachten. Für mich ein Fall für den Kopfdoktor.

 

2. Es liegen keine Berichte vor zwischen der Kindheit Jesu und seinem Auftreten als Wanderprediger. Zeit und Gelegenheit genug also für unsündhaften Sex :)

 

3. Nur weil sich irgendwer in irgendwelchen Konzilien Ausgedacht hat, sagt das nichts über den Wahrheitsgehalt des zusammengesponnenen Inhalts aus.

bearbeitet von rince
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Gerade eben schrieb rince:

 

1. Zeugt es von der absolut perversen Grundeinstellung des Christentums, Sex als Sünde zu betrachten. Für mich ein Fall für den Kopfdoktor.

 

2. Es liegen keine Berichte vor zwischen der Kindheit Jesu und seinem Auftreten als Wanderprediger. Zeit und gelegenheit genug also für unsündhaften Sex :)

Das ist allerdings auch mein größtes Problem mit dem Christentum. Die leibfeindlichkeit allgemein. 

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vor 10 Minuten schrieb rince:

 

1. Zeugt es von der absolut perversen Grundeinstellung des Christentums, Sex als Sünde zu betrachten. Für mich ein Fall für den Kopfdoktor.

 

Tut es ja auch nicht. Vielmehr ordnet es die menschliche Sexualität in einen neuen Sinn- und Bundeszusammenhang ein. Zumindest in der katholischen Fassung.

 

Aber mit dieser Diskussion würden wir wohl nie fertig und sie würde eine theologische Tiefe erreichen müssen, die sich für die Arena nicht geziemte ;)

 

Daher zu diesem Dauerbrenner von mir heute nichts mehr.

 

 

Saluti cordiali,

Studiosus.

bearbeitet von Studiosus
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vor 3 Minuten schrieb Xamanoth:

Das ist allerdings auch mein größtes Problem mit dem Christentum. Die leibfeindlichkeit allgemein. 

 

 

ja. 

 

in der Theorie schon.

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vor 1 Minute schrieb Studiosus:

 

Vielmehr ordnet es die menschliche Sexualität in einen neuen Sinn- und Bundeszusammenhang ein.

 

 

doch noch eine Frage, an Dich:

 

wie kann ich meine menschliche Sexualität in einen neuen Sinn- und Bundeszusammenhang einordnen, so ganz praktisch?

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