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Wie lautet die "normale" Definition von EWIG?


Martin

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Zitat von Steffen am 12:48 - 21.März.2003

Ich denke nicht so kompliziert. Es gibt sie, das reicht mir.

Alles andere ist irrelevante Sophistelei.


 

So halte ich es auch mit der Zeit. Immerhin kann man sie messen.

 

Und wenn Robert meint, es gäbe keine Zeit, also sie hätte kein "Sein", dann soll er sich auch dementsprechend verhalten und nicht im Chat auftauchen, um mit dem Hinweis auf die fortgeschrittene Zeit Chatteilnehmer dazu zu bewegen, ins Bett zu gehen. ;)

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»Ich denke nicht so kompliziert. Es gibt sie, das reicht mir. Alles andere ist irrelevante Sophistelei« (Steffen).

 

Entschuldige, Steffen, aber dieser Satz klingt ebenso borniert wie wenig intelligent; eigentlich klingt er eher unausgeschlafen als nach dir. Carlos macht’s nicht besser. Jetzt bloß ganz auf die Schnelle eine kleine Aufgabe, zum weiterdenken:

 

M. Größe „gibt“ es ohne Zweifel auch. Man kann sie messen. Oder?

D. Na ja. Wessen Größe denn? Meine, deine, unser aller?

M. Ist doch egal, Größe ist Größe, kann doch jeder sehen. Schau aus dem

      Fenster.

D. Ich sehe schon, viele große Dinge. Aber auch kleine. Was meinst du?

M. Siehst du denn die Größe nicht?

D. Also, diese Pappel da hinten, die ist ziemlich ...

M. Papperlapapp. Eine Pappel ist eine Pappel. Die Größe sollst du mir

      zeigen.

D. Aber lieber Meister, wie soll ich dir die Größe ohne Pappeln zeigen?

M. Besteht denn die Welt bloß aus Pappeln?

D. Natürlich nicht, aber ich fürchte, wenn ich ein anderes Beispiel

      wählte, du schlügst es mir ebenso um die Ohren.

M. Du findest also die Größe nirgends?

D. Nicht an sich. Sie ist immer nur etwas, was zu andern Dingen hinzu-

      tritt.

M. Zu andern Dingen? Ein Ding ist sie also doch?

D. Nein, nicht wirklich: Allein kann sie ja nicht sein. Sie ist immer nur ein

      zu den Dingen Hinzutretendes. Eine Eigenschaft der Dinge.

M. Also hängt die Größe am Ding. Ja?

D. Genau.

M. Allein am Ding?

D. Ja, woran sonst?

M. Schau noch einmal aus dem Fenster, schnell: Da lief eben ein Kätz-

      chen vorüber.

D. Ja, ich habe es gesehen.

M. War das klein oder groß?

D. Recht klein.

M. Aber nun denk dir, daß da eben auch ein Mäuslein aus seinem Loch

      schaute und die Katze sah.

D. Ja, die wird sich schnell wieder verkrochen haben.

M. Weshalb denn? Etwa aus Angst vor der Katze? Die war doch so klein!

D. Ja, für uns – aber doch nicht für die Maus.

M. Also kann die kleine Katze auch groß sein?

D. Gewiß, für Mäuse wenigstens.

M. Ich dachte, die Größe an sich hänge am Ding?

D. Du hast mich schon wieder gefangen. Ja, die Größe kommt eigentlich

      aus mir selber, oder aus der Maus. Ich habe sie auf den Baum bezo-

      gen, die Maus auf die Katze.

M. Demnach ist die Größe in euch beiden, in dir und der Katze?

D. Nun, Meister, gewiß in jedem, aber nicht wirklich, nicht als Ding. Aber

      auch nicht als Eigenschaft.

M. Sondern?

D. Ich weiß es nicht. Als Begriff? Aber wo käme der Begriff her? Er be-

      zeichnet ja auch etwas. Aber was? Ein Verhältnis?

M. Mein Freund, da bist du nun auf eine höchst wichtige Frage gestoßen.

      Aber bevor wir uns ihr zuwenden, wollen wir uns doch vergewissern,

      daß wir nicht gedanklich in die Irre gelaufen sind, indem wir uns der

      Größe an die Rockschöße hängten.

D. Wie meinst du das?

M. Nimm einmal eine andere Eigenschaft.

D. Kleinheit.

M. Je nun, die Kleinheit wird sich von der Größe kaum anders als dadurch

      unterscheiden, daß sie ihr Gegenteil ist oder ihre Negation. Wähle ein-

      mal eine ganz andere Eigenschaft.

D. Die Katze vorhin war grau, also sagen wir: das Grau.

M. Gut. Fällt dir etwas auf?

D. Ja, die Katze bleibt grau, egal ob du sie anschaust, die Maus sie anschaut

      oder ich.

M. Woher weißt du das?

D. Nun, ich vermute es.

M. Das wollen wir doch nicht ganz vergessen. – Doch gemach, ich vermute

      dasselbe. Nehmen wir es also an.

D. Das Grau der Katze kann also kein bloßer Begriff sein, nicht nur meine

      Vorstellung. Dennoch kann ich es nicht von der Katze lösen. Oder von

      diesem Stein dort, oder irgendeinem Ding.

M. Sehr gut, mein Freund. Du verstehst schon selber, den Weg zu finden.

      Aber merken wir uns für einen Augenblick, was wir von der Größe und

      vom Grau gelernt haben, und denken an das scheinbar andere Thema,

      über welches wir vorhin sprachen.

D. Du meinst die Zeit?

M. Ja, die Zeit. Du entsinnst dich? Du meintest, es gebe die Zeit. Man kön-

      ne sie teilen und messen, folglich habe sie ihr eigenes Sein.

D. Du meinst, mit der Zeit sei es bloß wie mit der Größe oder der Farbe?

M. Ich frage dich, mein Freund.

 

(Geändert von Ketelhohn um 20:55 - 21.März.2003)

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Gedanken über der Zeit

 

Die Zeit geht nicht, sie stehet still,

wir ziehen durch sie hin;

sie ist ein' Karawanserei,

wir sind die Pilger drin.

 

Ein Etwas, form- und farbenlos,

das nur Gestalt gewinnt,

wo ihr drin auf und nieder taucht,

bis wieder ihr zerrinnt.

 

Es blitzt ein Tropfen Morgentau

im Strahl des Sonnenlichts;

ein Tag kann eine Perle sein

und ein Jahrhundert nichts.

 

Es ist ein weißes Pergament

die Zeit, und jeder schreibt

mit seinem roten Blut darauf,

bis ihn der Strom vertreibt.

 

An dich, du wunderbare Welt,

du Schönheit ohne End',

auch ich schreib' meinen Liebesbrief

auf dieses Pergament.

 

Froh bin ich, daß ich aufgeblüht

in deinem runden Kranz;

zum Dank trüb' ich die Quelle nicht

und lobe deinen Glanz.

 

(Gottfried Keller)

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Zitat von Ketelhohn am 10:06 - 21.März.2003

»Ich denke nicht so kompliziert. Es gibt sie, das reicht mir. Alles andere ist irrelevante Sophistelei« (Steffen).

 

Entschuldige, Steffen, aber dieser Satz klingt ebenso borniert wie wenig intelligent; eigentlich klingt er eher unausgeschlafen als nach dir. Carlos macht’s nicht besser. Jetzt bloß ganz auf die Schnelle eine kleine Aufgabe, zum weiterdenken:

 

M. Größe „gibt“ es ohne Zweifel auch. Man kann sie messen. Oder?

D. Na ja. Wessen Größe denn? Meine, deine, unser aller?

M. Ist doch egal, Größe ist Größe, kann doch jeder sehen. Schau aus dem

     Fenster.

D. Ich sehe schon, viele große Dinge. Aber auch kleine. Was meinst du?

M. Siehst du denn die Größe nicht?

D. Also, diese Pappel da hinten, die ist ziemlich ...

M. Papperlapapp. Eine Pappel ist eine Pappel. Die Größe sollst du mir

     zeigen.

D. Aber lieber Meister, wie soll ich dir die Größe ohne Pappeln zeigen?

M. Besteht denn die Welt bloß aus Pappeln?

D. Natürlich nicht, aber ich fürchte, wenn ich ein anderes Beispiel

     wählte, du schlügst es mir ebenso um die Ohren.

M. Du findest also die Größe nirgends?

D. Nicht an sich. Sie ist immer nur etwas, was zu andern Dingen hinzu-

     tritt.

M. Zu andern Dingen? Ein Ding ein sie also doch?

D. Nein, nicht wirklich: Allein kann sie ja nicht sein. Sie ist immer nur ein

     zu den Dingen Hinzutretendes. Eine Eigenschaft der Dinge.

M. Also hängt die Größe am Ding. Ja?

D. Genau.

M. Allein am Ding?

D. Ja, woran sonst?

M. Schau noch einmal aus dem Fenster, schnell: Da lief eben ein Kätz-

     chen vorüber.

D. Ja, ich habe es gesehen.

M. War das klein oder groß?

D. Recht klein.

M. Aber nun denk dir, daß da eben auch ein Mäuslein aus seinem Loch

     schaute und die Katze sah.

D. Ja, die wird sich schnell wieder verkrochen haben.

M. Weshalb denn? Etwa aus Angst vor der Katze? Die war doch so klein!

D. Ja, für uns – aber doch nicht für die Maus.

M. Also kann die kleine Katze auch groß sein?

D. Gewiß, für Mäuse wenigstens.

M. Ich dachte, die Größe an sich hänge am Ding?

D. Du hast mich schon wieder gefangen. Ja, die Größe kommt eigentlich

     aus mir selber, oder aus der Maus. Ich habe sie auf den Baum bezogen

     die Maus auf die Katze.

M. Demnach ist die Größe in euch beiden, in dir und der Katze?

D. Nun, Meister, gewiß in jedem, aber nicht wirklich, nicht als Ding. Aber

     auch nicht als Eigenschaft.

M. Sondern?

D. Ich weiß es nicht. Als Begriff? Aber wo käme der Begriff her? Er be-

     zeichnet ja auch etwas. Aber was? Ein Verhältnis?

M. Mein Freund, da bist du nun auf eine höchst wichtige Frage gestoßen.

     Aber bevor wir uns ihr zuwenden, wollen wir uns doch vergewissern,

     daß wir nicht gedanklich in die Irre gelaufen sind, indem wir uns der

     Größe an die Rockschöße hängten.

D. Wie meinst du das?

M. Nimm einmal eine andere Eigenschaft.

D. Kleinheit.

M. Je nun, die Kleinheit wird sich von der Größe kaum anders als dadurch

     unterscheiden, daß sie ihr Gegenteil ist oder ihre Negation. Wähle ein-

     mal eine ganz andere Eigenschaft.

D. Die Katze vorhin war grau, also sagen wir: das Grau.

M. Gut. Fällt dir etwas auf?

D. Ja, die Katze bleibt grau, egal ob du sie anschaust, die Maus sie anschaut

     oder ich.

M. Woher weißt du das?

D. Nun, ich vermute es.

M. Das wollen wir doch nicht ganz vergessen. – Doch gemach, ich vermute

     dasselbe. Nehmen wir es also an.

D. Das Grau der Katze kann also kein bloßer Begriff sein, nicht nur meine

     Vorstellung. Dennoch kann ich es nicht von der Katze lösen. Oder von

     diesem Stein dort, oder irgendeinem Ding.

M. Sehr gut, mein Freund. Du verstehst schon selber, den Weg zu finden.

     Aber merken wir uns für einen Augenblick, was wir von der Größe und

     vom Grau gelernt haben, und denken an das scheinbar andere Thema,

     über welches wir vorhin sprachen.

D. Du meinst die Zeit?

M. Ja, die Zeit. Du entsinnst dich? Du meintest, es gebe die Zeit. Man kön-

     ne sie teilen und messen, folglich habe sie ihr eigenes Sein.

D. Du meinst, mit der Zeit sei es bloß wie mit der Größe oder der farbe?

M. Ich frage dich, mein Freund.


 

Physikalisch vollkommen korrekt. Deswegen sprach Einstein von Zeit als Illusion, deshalb ist sie keine physikalische Messgröße im Sinne Ernst Machs. Amüsant, wie gerade der eine oder andere Vetreter einer 'wissenschaftlichen Weltanschauung' sich weigert, in dieser Frage Erkenntnisse der exaktsten aller Wissenschaften, der Physik - der 'nach Newton'schen Physik - zur Kenntnis zu nehmen. Aber Einstein sagte ja auch, dass sie, die Zeit, eine besonders zählebige Illusion sei.

 

 

(Geändert von altersuender um 11:54 - 21.März.2003)

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Wenn wir schon über Zeit reden, dann will ich doch jemanden zu Wort kommen lassen, der ein ganzes Buch über Sein und Zeit geschrieben hat (Heidegger) - hier aus: §65 Die Zeitlichkeit als der ontologische Sinn der Sorge:

...Zeitlichkeit enthüllt sich als der Sinn der eigentlichen Sorge.

Der phänomenale, aus der Seinsverfassung der vorlaufenden Entschlossenheit geschöpfte Gehalt dieses Sinnes erfüllt die Bedeutung des Terminus Zeitlichkeit. Der terminologische Gebrauch dieses Ausdrucks muß zunächst alle aus dem vulgären Zeitbegriff sich andrängenden Bedeutungen von »Zukunft«, »Vergangenheit« und »Gegenwart« fernhalten. Das gilt auch von den Begriffen einer »subjektiven« und »objektiven«, bzw. »immanenten« und »transzendeten« Zeit. Sofern sich das Dasein selbst zunächst und zumeist uneigentlich versteht, darf vermutet werden, daß die »Zeit« des vulgären Zeitverstehens zwar ein echstes Phänomen darstellt, aber ein abkünftiges. Es entspringt der uneigentlichen Zeitlichkeit, die selbst ihren eigenen Ursprung hat. Die Begriffe »Zukunft«, »Vergangenheit« und »Gegenwart« sind zunächst aus dem uneigentlichen Zeitverstehen erwachsen. [...]

Wenn die Entschlossenheit des Modus der eigentlichen Sorge ausmacht, sie selbst aber nur durch die Zeitlichkeit möglich ist, dann muß das im Hinblick auf die Entschlosseneheit gewonnene Phönomen selbst nur eine Modalität der Zeitlichkeit darstellen, die überhaupt Sorge als solche ermöglicht. Die Seinsganzheit des Daseins als Sorge besagt: Sich-vorweg-schon-sein-in (einer Welt) als Sein-bei (innerweltlich begegnendem Seiendem). [...]

Das Sich-vorweg gründet in der Zukunft. Das Schon-sein-in ... bekundet in sich die Gewesenheit. Das Sein-bei... wird ermöglicht im Gegenwärtigen. [...]

Die Zeitlichkeit ermöglicht die Einheit von Existenz, Faktizität und Verfallen und konstituiert so ursprünglich die Ganzeheit der Sorgestruktur. Die Momente der Sorge sind durch keine Anhäufungen zusammengestückt, so wenig wie sich Zeitlichkeit selbst erst aus Zukunft, Gewesenheit und Gegenwart »mit der Zeit« zusammensetzt. Die Zeitlichkeit »ist« überhaupt kein Seiendes. Sie ist nicht, sondern zeitigt sich. Warum wir gleichwohl nicht umhinkönnen zu sagen: »Zeitlichkeit 'ist' - der Sinn der Sorge«, »Zeitlichkeit 'ist' - so und so bestimmt«, das kann erst verständlich gemacht werden aus der geklärten Idee des Seins und des »ist« überhaupt. Zeitlichkeit zeitigt und zwar mögliche Weisen ihrer selbst. Diese ermöglichen die Mannigfaltigkeit der Seinsmodi des Daseins, und allem die Grundmöglichkeit der eigenelichen und uneigentlichen Existenz.

 

(Geändert von Juergen um 11:34 - 21.März.2003)

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>> Physikalisch vollkommen korrekt. Deswegen sprach Einstein von Zeit als Illusion, deshalb ist sie keine physikalische Messgröße im Sinne Ernst Machs. << (Alter Sünder)

 

Dazu muß man aber dazuschreiben, was Einstein damit gemeint hat. Er hat eben nicht gemeint, daß Zeit nicht existent sei, sondern unser menschliche Vorstellung von Zeit sei eine Illusion, die Illusion einer eigenständigen unabhängigen Größe, getrennt von allem anderen.

 

Wenn man Zeit als Eigenschaft sieht, kommt man dem Verständnis meines Erachtens näher.

 

Aber zurück zur Frage:

"Ewig" selbst ist eine zeitliche Definition, sie umfaßt eine unendliche Zeitspanne. Wäre "ewig" gleichbedeutend mit dem Fehlen von Zeit, so müßte man doch eher von zeitlos oder "außerhalb der Zeit" reden.

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Zitat von altersuender am 11:16 - 21.März.2003

. Amüsant, wie gerade der eine oder andere Vetreter einer 'wissenschaftlichen Weltanschauung' sich weigert, in dieser Frage Erkenntnisse der exaktsten aller Wissenschaften, der Physik - der 'nach Newton'schen Physik - zur Kenntnis zu nehmen. Aber Einstein sagte ja auch, dass sie, die Zeit, eine besonders zählebige Illusion sei.

 

Komisch, dass Vertreter religiöser Weltanschauungen die ethischen Konsequenzen nicht zuende denken.

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Zitat von Stefan am 13:45 - 21.März.2003


Zitat von altersuender am 11:16 - 21.März.2003

. Amüsant, wie gerade der eine oder andere Vetreter einer 'wissenschaftlichen Weltanschauung' sich weigert, in dieser Frage Erkenntnisse der exaktsten aller Wissenschaften, der Physik - der 'nach Newton'schen Physik - zur Kenntnis zu nehmen. Aber Einstein sagte ja auch, dass sie, die Zeit, eine besonders zählebige Illusion sei.

 

Komisch, dass Vertreter religiöser Weltanschauungen die ethischen Konsequenzen nicht zuende denken.

 

 

Das ist nicht komisch, das ist traurig.

 

Jesus gab schon mal den Tip, sie an den Früchten zu erkennen.

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Wann immer ich solche Texte wie die von Heidegger lese, kommt mir in den Sinn, dass noch kein Metaphysiker bislang zeigen konnte, dass seine (metaphysischen) Sätze irgendeinen Sinn ergeben.

 

Deswegen ist Heidegger vermutlich bei den Theologen auch so beliebt.

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Was Heidegger und den Sinn betrifft, so kann ich mich nur anschließen. Wenn ich mich der Mühe unterziehe verstehen zu wollen, was er mit seinem Kauderwelsch gemeint habe, so kommt jedenfalls kein Sinn heraus. Das ist wie bei seinem Musterschüler Rahner. Allerdings kann ich auch nicht erkennen, was Heidegger mit Metaphysik zu tun hat. Daß er ein dezidierter Feind der Kirche und ihres Glaubens war, das sei nur am Rande bemerkt.
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Robert,

Heidegger sollte man etwas differenzierter betrachten.

Der frühe Heidegger (aus der Zeit stammt auch der oben zitierte Text) war sicher nicht "kirchenfreundlich"; nach der sog. Wende jedoch sah es ganz anders aus.

 

(Geändert von Juergen um 21:33 - 21.März.2003)

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Zitat von dem Buch von Eckhart Tolle:"Jetzt ..."

 

„Wenn du dich an die Vergangenheit erinnerst, reaktivierst du eine Erinnerungsspur – und das geschieht jetzt. Die Zukunft ist eine Vorstellung vom Jetzt, eine Projektion des Verstandes. Wenn die Zukunft ein-trifft, trifft sie als Jetzt ein. Wenn du über die Zukunft nachdenkst, dann tust das jetzt. Vergangenheit und Zukunft haben offensichtlich keine eigene Realität. Genau wie der Mond kein eigenes Licht besitzt, sondern nur das Licht der Sonne reflektieren kann, so sind Vergangenheit und Zukunft nur blasse Widerspiegelungen des Lichts, der Kraft und der Wirklichkeit der ewigen Gegenwart. Ihre Wirklichkeit ist vom Jetzt ‘ausgeliehen.’

 

Ich meine, die Zeit ist eine Funktion unseres Bewußtseins (ebenso wie der Raum). Das (ewige)  "Jetzt" kommt der Ewigkeit am nächsten, die keine Zeit hat.

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Eine einfache Erklärung der Relativitätstheorie:

 

Ich stoße jemanden mit aller Gewalt einen Finger in die Nase. Da hat er einen Finger in der Nase und ich habe einen Finger in der Nase, aber ich stehe dann doch relativ besser da...

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Zitat von Erich am 9:52 - 22.März.2003

Eine einfache Erklärung der Relativitätstheorie:

 

Ich stoße jemanden mit aller Gewalt einen Finger in die Nase. Da hat er einen Finger in der Nase und ich habe einen Finger in der Nase, aber ich stehe dann doch relativ besser da...


Wer andern in der Nase bohrt, ist selbst ein Schwein.

 

Hände waschen bitte nicht vergessen. Danke, Deine Tastatur.

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