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Morden als konsequenteste Form der Nächstenliebe?


Sacerdos Magnus

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Du willst zurück zu einem älteren Verständnis, weil die "modernen" Anpassungen Stück für Stück aus der "Wahrheit" eine "Lüge" machen. Wenn das kein Fundamentalismus ist, was dann?

 

Was wäre deine Alternative, falls du Katholik bist/wärest?

Ich bin ein Ungläubiger, war nie Katholik. Was erwartest du im katholischen Bereich für eine Antwort? :ninja: Nun gut, wenn du eine Antwort willst. Du suchst nach Antworten auf deine Zweifel und meinst sie in Wundern gefunden zu haben. Du suchst nach Sicherheit, nach Beweisen für die Existenz Gottes, und gehst deshalb zurück bis auf das, was dir als das unbestreitbare Fundament erscheint, und wenn es noch so, wie schreibst du selbst, noch so "bescheuert" klingt.

 

Meine Alternative wäre Ehrlichkeit, zuerst und vor allem dir selbst gegenüber. Nimm deine Zweifel ernst. Versuche nicht, sie "wegzuglauben" Frage dich, was ein Glaube wert ist, der auf "Wundern" beruht. Überlege, ob diese "Wunder" nicht nur dazu dienen sollen, deinen Verstand zum Schweigen zu bringen. Es geht nicht darum, ob man Gottes Existenz beweisen kann. Es geht darum, ob du darauf vertraust. Gibt es etwas, auf das du trotz aller Zweifel vertraust? Wenn ja, brauchst du die Wunder nicht. Wenn nein, können sie dir auch nicht helfen.

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Sacerdos Magnus

Du willst zurück zu einem älteren Verständnis, weil die "modernen" Anpassungen Stück für Stück aus der "Wahrheit" eine "Lüge" machen. Wenn das kein Fundamentalismus ist, was dann?

 

Was wäre deine Alternative, falls du Katholik bist/wärest?

Ich bin ein Ungläubiger, war nie Katholik. Was erwartest du im katholischen Bereich für eine Antwort? :ninja: Nun gut, wenn du eine Antwort willst. Du suchst nach Antworten auf deine Zweifel und meinst sie in Wundern gefunden zu haben. Du suchst nach Sicherheit, nach Beweisen für die Existenz Gottes, und gehst deshalb zurück bis auf das, was dir als das unbestreitbare Fundament erscheint, und wenn es noch so, wie schreibst du selbst, noch so "bescheuert" klingt.

 

Meine Alternative wäre Ehrlichkeit, zuerst und vor allem dir selbst gegenüber. Nimm deine Zweifel ernst. Versuche nicht, sie "wegzuglauben" Frage dich, was ein Glaube wert ist, der auf "Wundern" beruht. Überlege, ob diese "Wunder" nicht nur dazu dienen sollen, deinen Verstand zum Schweigen zu bringen. Es geht nicht darum, ob man Gottes Existenz beweisen kann. Es geht darum, ob du darauf vertraust. Gibt es etwas, auf das du trotz aller Zweifel vertraust? Wenn ja, brauchst du die Wunder nicht. Wenn nein, können sie dir auch nicht helfen.

 

Das würde ich nicht sagen. Auch wenn du es für sehr naiv hältst, aber die großen Marienerscheinungen beispielsweise haben mir sehr weitergeholfen, den Glauben als realistische Option für mein Leben zu betrachten. Ein von so vielen Menschen bezeugtes Wunder kann für mich keine Täuschung sein (siehe eigens dafür eröffneter Thread). Niemand glaubt mit 100-prozentiger Sicherheit an Gott. Und wenn ich jetzt sagen würde, ich wäre Atheist, dann würde ich lügen. Ich habe nur Probleme damit, wie Gott uns Menschen manchmal behandelt bzw. dass wir seine Handlungsweisen nie verstehen. Sicher ist ein auf Wundern aufbauender Glaube keine moralische oder emotionale Glanzleistung, aber man sollte realistisch sein. Deshalb habe ich dem Glauben eine Zeitlang abgeschworen. Allerdings kann ich nicht gleichzeitig eine sich immer wieder und an allen möglichen Stellen zeigende Mutter Gottes sehen und dann sagen, die ganze Bibel ist Mist und Kirche daher überflüssig. Das habe ich aber lange Zeit mehr oder weniger geglaubt. Ich soll ehrlich sein: Ja, ich suche ein Fundament, ich suche Sicherheit, Hoffnung, Zuversicht. Nein, vom Menschen geschaffene Ideale können mir den Optimismus nicht vermitteln, den ich durch die für mich deutlich realistischer gewordene Religion erhalte. Und da ich an das ewige Leben glaube und es als das größtmögliche Geschenk für den Menschen ansehe, frage ich mich, warum wir es unseren Mitmenschen und dann uns selbst nicht beschaffen sollten. Wer sagt, dass wir hier geduldig ausharren müssen, um das Paradies zu betreten?

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Sacerdos Magnus

Also, ich suche noch immer nach Stellen, an denen Jesus uns den Wert des irdischen Lebens vergegenwärtigt, doch irgendwie komme ich nicht weiter. Bei ihm ist alles so auf Transzendenz, auf die Ewigkeit bezogen. Klingt fast so, als sollten wir gar nicht auf der Erde sein... Ich meine, er stellt ja das ewige Leben als Ort unserer Erfüllung dar, macht aber nicht explizit deutlich, dass nur Gott uns durch den Tod ins Leben führen darf/kann. Gibt es eine Referenz, die besagt, dass das Diesseits für alle Menschen der einzige Schlüssel zum glücklichen Jenseits ist?

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Das würde ich nicht sagen. Auch wenn du es für sehr naiv hältst, aber die großen Marienerscheinungen beispielsweise haben mir sehr weitergeholfen, den Glauben als realistische Option für mein Leben zu betrachten. Ein von so vielen Menschen bezeugtes Wunder kann für mich keine Täuschung sein (siehe eigens dafür eröffneter Thread). Niemand glaubt mit 100-prozentiger Sicherheit an Gott. Und wenn ich jetzt sagen würde, ich wäre Atheist, dann würde ich lügen. Ich habe nur Probleme damit, wie Gott uns Menschen manchmal behandelt bzw. dass wir seine Handlungsweisen nie verstehen. Sicher ist ein auf Wundern aufbauender Glaube keine moralische oder emotionale Glanzleistung, aber man sollte realistisch sein. Deshalb habe ich dem Glauben eine Zeitlang abgeschworen. Allerdings kann ich nicht gleichzeitig eine sich immer wieder und an allen möglichen Stellen zeigende Mutter Gottes sehen und dann sagen, die ganze Bibel ist Mist und Kirche daher überflüssig. Das habe ich aber lange Zeit mehr oder weniger geglaubt. Ich soll ehrlich sein: Ja, ich suche ein Fundament, ich suche Sicherheit, Hoffnung, Zuversicht. Nein, vom Menschen geschaffene Ideale können mir den Optimismus nicht vermitteln, den ich durch die für mich deutlich realistischer gewordene Religion erhalte.

Wunder sind eine wunderliche Sache, und alle Religionen auf diesem Planeten berichten von Wundern, die aktuellen Religionen ebenso wie die, die schon vergangen sind. Und alle mit den gleichen guten oder schlechten Gründen. Ein Beweis ist das nicht. Du suchst Sicherheit außerhalb von dir. Das ist leicht, verführerisch. Ich könnte dir jetzt raten, nach Sicherheit in dir selbst zu suchen, aber du hast dich offenbar anders entschieden.

 

Und da ich an das ewige Leben glaube und es als das größtmögliche Geschenk für den Menschen ansehe, frage ich mich, warum wir es unseren Mitmenschen und dann uns selbst nicht beschaffen sollten. Wer sagt, dass wir hier geduldig ausharren müssen, um das Paradies zu betreten?

Kannst du mir sagen, wie du das meinst? Für mich hört sich das gar nicht gut an.

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Lieber Marcellinus,

 

 

...

Robert Heinlein hatte vermutlich recht: "Den Menschen gelingt es selten (wenn überhaupt), einen Gott ins Leben zu rufen, der ihnen überlegen ist. Die meisten Götter haben das Benehmen und die Moral eines verzogenen Kindes."

Macht keinen Sinn, GOTT den GANZ ANDEREN zu verwechseln mit "gott", der - stets falschen - Vorstellung die sich Menschen unkritisch von GOTT machen.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Hal,

 

 

 

 

...Das Diesseits ist ja auch das Einzige, von dem wir sicher ausgehen können, alles andere ist reine Spekulation.

Ohne das Jenseits so wie es JESUS CHRISTUS verkündet, bleibt das Diesseits absurd sinnlos.

 

 

 

Gruß

josef

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Lieber Magnus,

 

 

 

...Ich habe nur Probleme damit, wie Gott uns Menschen manchmal behandelt bzw. dass wir seine Handlungsweisen nie verstehen.

Mache Dich aufmerksam:

Der Mensch bitte immer GOTT, hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um Aufklärung wenn er Probleme hat GOTTES Handlungsweise zu verstehen.

Gerade um zu Problemen Auskunft zu geben steht der HEILIGE GEIST GOTTES bereit.

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa

*gähn*

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Lieber Magnus,

 

 

 

Also, ich suche noch immer nach Stellen, an denen Jesus uns den Wert des irdischen Lebens vergegenwärtigt, doch irgendwie komme ich nicht weiter. Bei ihm ist alles so auf Transzendenz, auf die Ewigkeit bezogen. Klingt fast so, als sollten wir gar nicht auf der Erde sein...

Das siehst Du durchaus richtig:

Matthäus 25,34

.
Dann wird der KÖNIG denen auf der rechten Seite sagen: Kommt her, die ihr von MEINEM VATER gesegnet seid, nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch bestimmt ist.

Der Wert des irdischen Lebens liegt im Ausprobieren der Willensfreiheit und in der Lebenserfahrung wie wohltuend gute Taten und wie leidvoll und übel die böswilligen Taten sind.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Franciscus non papa

das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

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das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

 

Ja, dann ist das wohl auch eine Irrlehre: Wer sein Leben mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer hat das doch noch gesagt? Ach ja, der von Dir zitierte Jesus.

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Franciscus non papa
das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

 

Ja, dann ist das wohl auch eine Irrlehre: Wer sein Leben mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer hat das doch noch gesagt? Ach ja, der von Dir zitierte Jesus.

 

 

deine einseitig sicht ist es, die dich irren lässt.

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das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

 

Ja, dann ist das wohl auch eine Irrlehre: Wer sein Leben mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer hat das doch noch gesagt? Ach ja, der von Dir zitierte Jesus.

 

 

deine einseitig sicht ist es, die dich irren lässt.

 

Und Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, indem Du angeblich ganz klar die Irrlehre erkennst, die josef verbreitet. Sag doch mal lieber was zum Jesuswort: Wer sein Leben mehr liebt als micht, ist meiner nicht wert. Ist das jetzt eine Geringschätzung Jesu des irdischen Lebens? Ist Jesus sein eigener Irrlehrer? Kannst ja meine Sicht ausser acht lassen, vielleicht wird's dann einfacher für Dich.

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Ohne das Jenseits so wie es JESUS CHRISTUS verkündet, bleibt das Diesseits absurd sinnlos.

Auf eine plausible Begründung, die mehr enthält, als »isso« oder »Heigei hats mir geflüstert« werde ich wohl wieder vergeblich warten. :ninja:

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Lieber Marcellinus,

 

 

 

Gerade um zu Problemen Auskunft zu geben steht der HEILIGE GEIST GOTTES bereit.

Wähle diese Nummer, SCHNELLL!

Der Kontakt zum HEILIGEN GEIST GOTTES läuft nicht über Netz und Mobilfunk - er läuft direkt über Eingebungen und Erleuchtungen.

Die jeder Mensch erhalten kann der den HEILIGEN GEIST achtet.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

 

Ja, dann ist das wohl auch eine Irrlehre: Wer sein Leben mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer hat das doch noch gesagt? Ach ja, der von Dir zitierte Jesus.

 

 

deine einseitig sicht ist es, die dich irren lässt.

 

Und Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, indem Du angeblich ganz klar die Irrlehre erkennst, die josef verbreitet. Sag doch mal lieber was zum Jesuswort: Wer sein Leben mehr liebt als micht, ist meiner nicht wert. Ist das jetzt eine Geringschätzung Jesu des irdischen Lebens? Ist Jesus sein eigener Irrlehrer? Kannst ja meine Sicht ausser acht lassen, vielleicht wird's dann einfacher für Dich.

 

In die Hirne mancher Leidensverliebter geht es nicht hinein, dass Jesus primär gekommen ist, dass wir ein Leben in Fülle haben (Joh 10,10) deswegen ist er gekommen....

Aber manche Christen wollen Leiden haben, zumeist das der Anderen.

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Lieber Wolfgang,

 

 

das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

 

Ja, dann ist das wohl auch eine Irrlehre: Wer sein Leben mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer hat das doch noch gesagt? Ach ja, der von Dir zitierte Jesus.

deine einseitig sicht ist es, die dich irren lässt.

Und Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, indem Du angeblich ganz klar die Irrlehre erkennst, die josef verbreitet. Sag doch mal lieber was zum Jesuswort: Wer sein Leben mehr liebt als micht, ist meiner nicht wert. Ist das jetzt eine Geringschätzung Jesu des irdischen Lebens? Ist Jesus sein eigener Irrlehrer? Kannst ja meine Sicht ausser acht lassen, vielleicht wird's dann einfacher für Dich.

In die Hirne mancher Leidensverliebter geht es nicht hinein, dass Jesus primär gekommen ist, dass wir ein Leben in Fülle haben (Joh 10,10) deswegen ist er gekommen....

Aber manche Christen wollen Leiden haben, zumeist das der Anderen.

JESUS ist nicht gekommen daß wir hier auf der Erde ein Leben in Fülle haben!

Lukas 17,33:

.33 Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren; und wer es verlieren wird, der wird es gewinnen.

 

 

Gruß

josef

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Franciscus non papa

also ist das johannesevangelium falsch?

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Lieber Franciscus,

 

 

also ist das johannesevangelium falsch?

Urteile selbst:

Johannes 10,7-10

.7 Weiter sagte JESUS zu ihnen: Amen, amen, ICH sage euch: ICH bin die Tür zu den Schafen..

.
Alle, die vor MIR kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

.
ICH bin die Tür; wer durch MICH hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

.
Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ICH bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.

 

Wer schon auf Erden, ist in CHRISTUS und hat die Fülle des Lebens?

 

 

Gruß

josef

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Sicherlich wird obige Überschrift den ein oder anderen verwundern, doch habe ich mir seit Längerem schon über dieses Thema bzw. eher diese Frage Gedanken gemacht. Man wird mir zustimmen, wenn ich sage, dass das irdische Leben kein Zuckerschlecken ist. Letzteres gibt es natürlich auch; jedoch kommt es nicht permanent vor.

 

Du stellst eine Frage, aber setzt eine Einsicht voraus, die ich z.b. gar nicht als selbstverständlich betrachte. Nehmen wir an, ein Mensch leidet. Warum leidet er? Wie kann er Leid empfinden? Jemand, der sein Leben nicht als Zuckerschlecken empfindet, hat offenbar schon das Gegenteil erfahren, sonst würde er Leid nicht als solches identifizieren können. Ihn zu töten bedeutet also, ihm auch ein Leben zu nehmen, das ihm viel Freudiges und Positives gebracht hat. Kann jemand hingegen nichts Positives empfinden, hat er auch kein Leid erfahren. Menschen empfinden beides, sie sprengen Deine Logik, mit der Du "Mord als konsequenteste Form der Nächstenliebe" begründen willst.

 

Klingt - wie schon gesagt - provokant , doch stellt einen meines Erachtens nicht uninteressanten Gedanken dar.

 

Naja, erkenntnistheoretisch ist der Gedanke eher ziemlich plump...

 

Im übrigen finde ich es unsinnig darüber nachzudenken, ob das Leben ein Zuckerschlecken ist, solange wir nur das eine haben....

bearbeitet von Agape
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Sacerdos Magnus
christen sehen als herrn über leben und tod einzig gott. damit sollte deine frage beantwortet sein.

Eine gefährliche Aussage lieber Franz. Gehen wir davon aus, dass einer unserer Söhne nicht am Leben wäre, wenn meine Frau und ich zu einem bestimmten Zeipunkt nicht miteinander geschlafen hätten. Wenn es aber Gott ist, dem dieser Sohn sein Leben verdankt, wäre wir also vorherbestimmt gewesen just zu diesem Zeitpunkt den Liebesakt zu vollziehen....wo bleibt aber dann unsere viel beschworenen Freiheit, deretwegen uns Gott nach Fundimeinung sogar ins ewige Verderben rennen läßt? Wir wäre dann doch nur Marionetten an den Fäden Gottes, die das tun was ihm beliebt.

 

Und noch gefährlicher ist es mit dem Tod. Wenn allein Gott der Herr über unseren Tod ist, dann schnappt die Theodizeefalle vollends zu....dann ist Gott wirklich verantwortlich für die krebskranke 45 jährige und die 230.000 Toten beim Tsunami und sogar für 6 Millionen tote Juden.

 

Es gibt in meinen Augen ganz entscheidende Dinge, wie eben die Schöpfung und den Tod von menschlichem Leben, bei denen Gott seine Finger im Spiel haben könnte. Auch den freien Willen als allgegenwärtige, absolute Gegebenheit sollte man meiner Ansicht nach relativieren. Man schaue hier z. B. einmal auf die Rolle der von Gott auserwählten Propheten. Ohne diese Vorbestimmung kann es auch gar keine Prophetie geben, da sie nicht erlernbar, sondern eingegeben ist.

Und wir sollten uns endlich von der Angst vor dem Tod trennen bzw. davon, ihn als etwas Schlimmes anzusehen. Ja, für die Hinterbliebenen ist er meist eine schmerzliche Erfahrung, aber sie betrifft (fast) jeden einmal. Schließlich muss jeder irgendwann einmal das Zeitliche segnen, und allein das Sterben, also das Leid vor dem Tod, ist das häufig Unangenehme an der ganzen Geschichte - den Tod selbst sehe ich als Geschenk und Erlösung von unseren Fragen an. Ihr könnt mir glauben: In meiner Familie hat es genügend Ereignisse gegeben, die in mir einen unumstößlichen Glauben an ein ewiges Leben hervorgerufen haben. Für mich ist dieses längst keine Spekulation mehr, sondern fast eine Art „Verlockung“, schneller dorthin zu gelangen. Das mag gefährlich klingen, doch viele Menschen scheinen in meinen Augen aus Angst vor der Frage, warum sie eigentlich leben wollen, die Augen zu verschließen und einfach mit der Masse zu gehen. Was hält auch den überzeugten Christen und an das ewige Leben Glaubenden eigentlich noch hier?

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Sacerdos Magnus
Lieber Magnus,

 

 

 

...Ich habe nur Probleme damit, wie Gott uns Menschen manchmal behandelt bzw. dass wir seine Handlungsweisen nie verstehen.

Mache Dich aufmerksam:

Der Mensch bitte immer GOTT, hier und heute anwesend in der Person des HEILIGEN GEISTES um Aufklärung wenn er Probleme hat GOTTES Handlungsweise zu verstehen.

Gerade um zu Problemen Auskunft zu geben steht der HEILIGE GEIST GOTTES bereit.

 

 

Gruß

josef

 

Woher weiß ich, denn, wann ich Gottes Handlungsweise verstanden habe? Ganz sicher ist man nie. Und das mit dem "auf-sein-Herz-Hören" ist für mich auch so eine Sache...

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Sacerdos Magnus
das ist natürlich eine irrlehre. die handlungsweise zeigt deutlich jesu wertschätzung des irdischen lebens, der besuch der hochzeit zu kana, die heilungen, die aussage, der sabbat sei für den menschen da und nicht der mensch für den sabbat....

 

Ja, dann ist das wohl auch eine Irrlehre: Wer sein Leben mehr liebt als mich, ist meiner nicht wert. Wer hat das doch noch gesagt? Ach ja, der von Dir zitierte Jesus.

 

 

deine einseitig sicht ist es, die dich irren lässt.

 

Und Du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen, indem Du angeblich ganz klar die Irrlehre erkennst, die josef verbreitet. Sag doch mal lieber was zum Jesuswort: Wer sein Leben mehr liebt als micht, ist meiner nicht wert. Ist das jetzt eine Geringschätzung Jesu des irdischen Lebens? Ist Jesus sein eigener Irrlehrer? Kannst ja meine Sicht ausser acht lassen, vielleicht wird's dann einfacher für Dich.

 

In die Hirne mancher Leidensverliebter geht es nicht hinein, dass Jesus primär gekommen ist, dass wir ein Leben in Fülle haben (Joh 10,10) deswegen ist er gekommen....

Aber manche Christen wollen Leiden haben, zumeist das der Anderen.

 

Du solltest aber wissen, dass mit "Leben in Fülle haben" das ewige Leben, nicht das irdische, gemeint ist.

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Du solltest aber wissen, dass mit "Leben in Fülle haben" das ewige Leben, nicht das irdische, gemeint ist.

 

Wenn ewiges Leben nicht das irdische mit umfasst, wie kann es dann ewig sein?

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