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Dialogprozeß der Kirche in Deutschland


gouvernante

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Lieber Chrysologus,

 

 

 

 

,,,

Nicht urteilen. Ich bin nicht Richter, und ich bin nicht berufen, in die Herzen der Menschen zu sehen. Nicht ich habe zu entscheiden, ob ein bestimmtes Verhalten dem jeweiligen Menschen entspricht und gut für ihn ist. Ich kann nur versuchen, aufmerksam zu sein - die Menschen erkennen falsches tun und falsche Vorstellungen meist selbst. Wenn mir etwas sehr merkwürdig erscheint, dann sage ich das: "Mir kommt es komisch vor!", und nicht: "Das ist komisch!"

Du verwechselst urteilen mit verurteilen.

 

Ist Dir nicht eine Pflicht, den Menschen die Wahrheit zu sagen?

 

Dann wundere Dich nicht, daß die Menschen von Dir nichts wissen wollen.

Denn die meisten Menschen wollen die Wahrheit wissen - nur einige wenige wollen ihre Meinung akzeptiert bekommen.

Selbstverständlich muß gezeigt werden warum wahre Vorstellungen die Wirklichkeit zutreffend abbilden.

 

Einer der letzten Monopole die der Kirche geblieben sind:

Das Monopol der Wahrheit die JESUS CHRISTUS über GOTT, den Menschen und die Welt lehrt.

Kirchenbeamten die die Wahrheit verschweigen, versündigen sich an ihrem Auftrag.

 

 

 

Gruß

josef

bearbeitet von josef
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Lieber Hans Peter,

 

 

...vielleicht könntest Du mir einmal etwas aus dieser Realität zitieren. Vielleicht ein Lehrschreiben des Heiligen Vaters aus jüngster Zeit, in dem er sich auf seine eigene Vollmacht beruft. Wenn wir uns auf die Realität beziehen, dann müssen wir auch die Realität zu Wort kommen lassen. Oder?

Hier ein Beispiel:

 

Apostolisches Schreiben „Ordinatio Sacerdotalisvon Papst Johannes Paul II.vom 22. Mai 1994

über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe

Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

 

 

Gruß

josef

 

Lieber Josef,

vielen Dank für dieses Beispiel. Weil es in eindrücklicher Weise darstellt, dass der Papst sich bei seinen Aussagen auf die bereits vorhandenen Lehrschreiben und Glaubensaussagen der Kirche beruft und den Glauben der Kirche nur verteidigt und zu wahren sucht. In dem von Dir zitierten Lehrschreiben hat der Heilige Vater 12 Quellen zitiert, die belegen, dass die Weihe von Frauen zu Priestern gegen den katholischen Glauben verstößt. Hier noch einmal der Wortlaut:

„4. Obwohl die Lehre über die nur Männern vorbehaltene Priesterweihe sowohl von der beständigen und umfassenden Überlieferung der Kirche bewahrt als auch vom Lehramt in den Dokumenten der jüngeren Vergangenheit mit Beständigkeit gelehrt worden ist, hält man sie in unserer Zeit dennoch verschiedenenorts für diskutierbar, oder man schreibt der Entscheidung der Kirche, Frauen nicht zu dieser Weihe zuzulassen, lediglich eine disziplinäre Bedeutung zu.

Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

Während sich auf euch, verehrte Brüder, und auf das ganze christliche Volk den beständigen göttlichen Beistand herabrufe, erteile ich allen den Apostolischen Segen.“

 

Der Heilige Vater beruft sich ausdrücklich darauf, die Lehre der Kirche zu bewahren. Nicht sie zu definieren. Damit ist das was er mit seiner Autorität unterstreicht eine übereinstimmende Glaubenswahrheit der Weltkirche. Er tritt, natürlich mit seiner Autorität als Oberhaupt der Katholischen Kirche auf, aber als einer, der den Glauben der Weltkirche verteidigt und bewahrt. Er verweist auch auf die KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE die ja ihm untersteht, wie Du geschrieben hast, deren Autorität er aber in seiner Aussage zu diesem Thema anerkennt.

In diesem Sinne war meine Aussage gemeint.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

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Dann wundere Dich nicht, daß die Menschen von Dir nichts wissen wollen.

 

Ich komme ganz gut mit den Menschen aus, die von mir etwas wissen wollen. vDas sind hinreichend viele, Danke der Sorge.

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Dann wundere Dich nicht, daß die Menschen von Dir nichts wissen wollen.

 

Ich komme ganz gut mit den Menschen aus, die von mir etwas wissen wollen. vDas sind hinreichend viele, Danke der Sorge.

:ninja: Dabei ist josef eigentlich ein gutes Beispiel für die auftretenden Probleme kirchlicher "Dialog-Prozesse".

 

Er geht scheinbar auf andere ein, indem er Stichworte aufnimmt, er spricht sie sogar direkt an - formal.

 

Inhaltlich schwallt er völlig autistisch seine vorfabrizierten Ergüsse herunter, kleistert sie mit Bibelsprüchen zu, beruft sich ständig auf irgendein ihm eigegossenes Wissen und unterstellt allen, die zu anderen Schlüssen kommen, dass sie nicht auf Gott hören wollen, denn sonst würden sie natürlich seine, josefs, einzig wahre Ansicht teilen....

 

Wenn man josefs theologischen Schwachsinn einmal beiseite lässt - den verkündet sie natürlich nicht - dann ist das etwa die gewohnte Vorgangsweise der "Amtskirche" bei sogenannten Dialogen.

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Lieber Chrysologus,

 

 

Dann wundere Dich nicht, daß die Menschen von Dir nichts wissen wollen.

 

Ich komme ganz gut mit den Menschen aus, die von mir etwas wissen wollen. Das sind hinreichend viele, Danke der Sorge.

Wieviele Neue waren es im letzten Jahr?

 

 

Gruß

josef

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Lieber Chrysologus,

 

 

Dann wundere Dich nicht, daß die Menschen von Dir nichts wissen wollen.

 

Ich komme ganz gut mit den Menschen aus, die von mir etwas wissen wollen. Das sind hinreichend viele, Danke der Sorge.

Wieviele Neue waren es im letzten Jahr?

 

 

Gruß

josef

 

Im persönlichen Gespräch - einige Dutzend. Und bei Dir?

bearbeitet von Chrysologus
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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

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Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

gute fragen. ich hoffe, du bekommst eine antwort. denn mich würde das auch interessieren.

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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

Zunächst müßte man sich über die Hierarchie der Themen verständigen zwischen Klerus und Gläubigen.

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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

Zunächst müßte man sich über die Hierarchie der Themen verständigen zwischen Klerus und Gläubigen.

 

Kann man den Gegensatz als Gegensatz (nicht als Unterschied) zwischen hier Gläubige und da Klerus so aufrechterhalten? Und wenn ja: Warum?

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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

Zunächst müßte man sich über die Hierarchie der Themen verständigen zwischen Klerus und Gläubigen.

 

Kann man den Gegensatz als Gegensatz (nicht als Unterschied) zwischen hier Gläubige und da Klerus so aufrechterhalten? Und wenn ja: Warum?

es ist vielleicht der zentrale gegensatz. wer die hierarchie befürwortet, wird auch aussagen der öberen eine größere bedeutung bedeutung beimessen, als derjenige, der von einer grundsätzlichen hierarchielosigkeit, bzw. einer nur zeitweiligen und freiwilligen anerkennung, ausgeht.

 

nun willst du einen dialog führen mit einer noch etablierten hierarchie über die hierarchie. ich halte ihn für schwer möglich. das leben wird diese hierarchie zerstören oder marginalisieren. dann entsteht etwas neues das in ansätzen schon existiert.

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es ist vielleicht der zentrale gegensatz. wer die hierarchie befürwortet, wird auch aussagen der öberen eine größere bedeutung bedeutung beimessen, als derjenige, der von einer grundsätzlichen hierarchielosigkeit, bzw. einer nur zeitweiligen und freiwilligen anerkennung, ausgeht.

 

nun willst du einen dialog führen mit einer noch etablierten hierarchie über die hierarchie. ich halte ihn für schwer möglich. das leben wird diese hierarchie zerstören oder marginalisieren. dann entsteht etwas neues das in ansätzen schon existiert.

 

Ich verstehe kirchliche Hierarchie nicht als ein Oben-Unten/Befehl-Gehorsam/Adel-Volk-Verhältnis. Aufgabe des Amtes ist es nach meinem Dafürhalten, die Kontinuität der aktuellen Kirche mit ihrem Anfang durch die Zeit sicherzustellen. Hierzu gehört sie Aufgabe, die Grenzen zu wahren, aufzuzeigen, wo eine Idee, eine Person, eine Gruppe den Raum verlässt, in dem Kirche mit sich selbst und ihrem Ursprung eins sein kann. Es ist aber nicht Aufgabe des Amtes, die Kirche zu lenken im Sinne eines Kirchenmanagements.

 

Ich halte auch in der Praxis den Gegensatz von Klerus zu Laien für eher wenig bedeutsam: In der Frage der Strukturreformen sehe ich zum Beispiel eher einen Gegensatz von Kleriker und Laien im Ordinariat gegen Kleriker und Laien in den Pfarreien, wobei auf beiden Seiten dieser Linie auch keine Einheitlichkeit zu erwarten sein wird.

 

Kurz gesagt: Mir scheint die Scheidung Klerus - Laien in den anstehenden Debatten so tragend zu sein wie die Männer - Frauen, Verheiratete - Ledige, Eltern - Nichteltern, Ohrringträger - Nichtohringträger.....

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Gast Mactafledis
Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

Zunächst müßte man sich über die Hierarchie der Themen verständigen zwischen Klerus und Gläubigen.

 

Kann man den Gegensatz als Gegensatz (nicht als Unterschied) zwischen hier Gläubige und da Klerus so aufrechterhalten? Und wenn ja: Warum?

es ist vielleicht der zentrale gegensatz. wer die hierarchie befürwortet, wird auch aussagen der öberen eine größere bedeutung bedeutung beimessen, als derjenige, der von einer grundsätzlichen hierarchielosigkeit, bzw. einer nur zeitweiligen und freiwilligen anerkennung, ausgeht.

 

nun willst du einen dialog führen mit einer noch etablierten hierarchie über die hierarchie. ich halte ihn für schwer möglich. das leben wird diese hierarchie zerstören oder marginalisieren. dann entsteht etwas neues das in ansätzen schon existiert.

Es geht um einen Dialog nicht "mit" sondern innerhalb dieser Hierarchie. Die Struktur besteht seit Beginn der Kirche. Am Anfang steht Christus als Haupt. Am anderen Ende steht der "Diener aller Diener"... "das Volk Gottes" umfasst Gläubige und Klerus gleichermaßen. Ich sehe da keinen "Gegensatz". Aber das Selbstverständnis innerhalb dieser Hierarchie ist ein Problem, finde ich.

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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

Zunächst müßte man sich über die Hierarchie der Themen verständigen zwischen Klerus und Gläubigen.

 

Kann man den Gegensatz als Gegensatz (nicht als Unterschied) zwischen hier Gläubige und da Klerus so aufrechterhalten? Und wenn ja: Warum?

 

Zunächst besteht dieser Gegensatz (und er wurde in den letzten Jahrzehnten in seiner Wahrnehmung verstärkt, da hat sich gegenseitig etwas aufgeschaukelt, wie mir scheint). Davon muß man ausgehen. Meine Hoffnung ist freilich, daß dieser Gegensatz im Lauf des Dialogs kleiner wird, vielleicht sogar schwindet.

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Dann müsste jeder Dialog beim Amtsverständnis ansetzen.

 

Denn dann hängt die unterschiedliche Auffassung von "Hierarchie" und die Frage, wer überhaupt mit wem den Dialog führt, wohl dort.

 

Nur mit einer sehr spezifischen Form des Amtsverständnisses lässt sich ein Gegensatz "Hie Klerus - hie Laien" überhaupt herstellen.

 

 

 

P.S: Ebenfalls danke an Björn für das Aufräumen.

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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

 

Die gemeinsame Basis ist ja vorhanden. (Evangelium) Das schier unüberwindliche Problem ist, dass wir ein Missionsland geworden sind, indem der Glaube nicht neu verkündet werden muss, wie bei einem klassischem Missionsland, sondern wo der schon vorhandene Glauben abhanden oder vollkommen verdunstet ist. Wie "missioniert" man ein Volk, das Gott verloren hat? Momentan ist die Situation in der Kirche, wie das Kaninchen vor der Schlange. Möglichst regungslos verharren und hoffen dass nichts schlimmes passiert. Aber wie die Natur zeigt, die Schlange wird sich die Beute nicht entgehen lassen.

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Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

Zunächst müßte man sich über die Hierarchie der Themen verständigen zwischen Klerus und Gläubigen.

 

Kann man den Gegensatz als Gegensatz (nicht als Unterschied) zwischen hier Gläubige und da Klerus so aufrechterhalten? Und wenn ja: Warum?

es ist vielleicht der zentrale gegensatz. wer die hierarchie befürwortet, wird auch aussagen der öberen eine größere bedeutung bedeutung beimessen, als derjenige, der von einer grundsätzlichen hierarchielosigkeit, bzw. einer nur zeitweiligen und freiwilligen anerkennung, ausgeht.

 

nun willst du einen dialog führen mit einer noch etablierten hierarchie über die hierarchie. ich halte ihn für schwer möglich. das leben wird diese hierarchie zerstören oder marginalisieren. dann entsteht etwas neues das in ansätzen schon existiert.

Es geht um einen Dialog nicht "mit" sondern innerhalb dieser Hierarchie. Die Struktur besteht seit Beginn der Kirche. Am Anfang steht Christus als Haupt. Am anderen Ende steht der "Diener aller Diener"... "das Volk Gottes" umfasst Gläubige und Klerus gleichermaßen. Ich sehe da keinen "Gegensatz". Aber das Selbstverständnis innerhalb dieser Hierarchie ist ein Problem, finde ich.

ein dialog innerhalb der hierarchie setzt die anerkennung der hierarchie voraus.

 

"... Am Anfang steht Christus als Haupt. Am anderen Ende steht der "Diener aller Diener"..." ist ja nun ein euphemismus, bzw. ein versatzstück.

 

du weißt ebenso wie ich dass sich der "diener der diener" als stellvertreter christi versteht und alle, wirklich alle, vollmachten für sich beansprucht.

 

das schließt nach meinem verständnis bereits einen dialog aus.

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Dann müsste jeder Dialog beim Amtsverständnis ansetzen.

 

Denn dann hängt die unterschiedliche Auffassung von "Hierarchie" und die Frage, wer überhaupt mit wem den Dialog führt, wohl dort.

 

Nur mit einer sehr spezifischen Form des Amtsverständnisses lässt sich ein Gegensatz "Hie Klerus - hie Laien" überhaupt herstellen.

 

 

 

P.S: Ebenfalls danke an Björn für das Aufräumen.

ist es nicht das tradierte amtsverständnis der letzten 1000 jahre?

 

mit dem vorhandenen amtsverständnis der amtsinhaber läßt sich nur eine sehr spezifischer dialog führen.

 

aber du hast recht, die zentrale frage ist das amtsverständnis.

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Danke an Björn für's aufräumen.

 

Wenn ich die in diesem Thread geführte Debatte (die im übrigen eindrucksvoll belegt, dass die GG nicht tot sind) Revue passieren lasse, dann ist mir eines nicht klar: Wer soll hier Dialog führen? Und worüber soll nachgedacht und beraten werden? Was sind die brennenden Themen jenseits der ausgelaugten Rituale um Zölibatsverpflichtung, Frauenordination und Wiederverheirateten?

 

Und ganz am Ende gefragt - sollten wir eine gemeinsame Basis finden - was machen wir damit?

 

 

Die gemeinsame Basis ist ja vorhanden. (Evangelium) Das schier unüberwindliche Problem ist, dass wir ein Missionsland geworden sind, indem der Glaube nicht neu verkündet werden muss, wie bei einem klassischem Missionsland, sondern wo der schon vorhandene Glauben abhanden oder vollkommen verdunstet ist. Wie "missioniert" man ein Volk, das Gott verloren hat? Momentan ist die Situation in der Kirche, wie das Kaninchen vor der Schlange. Möglichst regungslos verharren und hoffen dass nichts schlimmes passiert. Aber wie die Natur zeigt, die Schlange wird sich die Beute nicht entgehen lassen.

 

Ich sehe die Lage nicht so pessimistisch wie du - aber darauf wird es nicht ankommen.

 

Natürlich ist das Evangelium die gemeinsame Basis - aber das festzustellen alleine reicht nicht, weil wir das (A) schon wissen, es aber (:ninja: zu nichts führt weil © über Inhalt und Folge des Evangeliums sehr schnell Uneinigkeit besteht.

 

Oder - kürzer gesagt: Das wäre mir als Ergebnis zu unkonkret. Da wäre meine erste Frage: Was bedeutet es denn, 2011 Kirche des Evangeliums in Deutschland zu sein? Können wir eine gemeinsame Basis so formulieren, dass aus ihr konkretes Tun erwachsen kann?

bearbeitet von Chrysologus
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...Die gemeinsame Basis ist ja vorhanden. (Evangelium)...

über eine gemeinsame basis gäbe es keinen streit. mein evangeliumverständnis ist ein anderes als deines. was haben wir gemeinsam?

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... Da wäre meine erste Frage: Was bedeutet es denn, 2011 Kirche des Evangeliums in Deutschland zu sein? Können wir eine gemeinsame Basis so formulieren, dass aus ihr konkretes Tun erwachsen kann?

am anfang steht doch eine bestandsaufnahme. was ist am evangeliumverständnis gemeinsam? welches unterschiedliches verständnis ist noch auszuhalten?

 

da sind die piussler konsequent. ich bin es auch. :ninja:

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Dann müsste jeder Dialog beim Amtsverständnis ansetzen.

 

Denn dann hängt die unterschiedliche Auffassung von "Hierarchie" und die Frage, wer überhaupt mit wem den Dialog führt, wohl dort.

 

Nur mit einer sehr spezifischen Form des Amtsverständnisses lässt sich ein Gegensatz "Hie Klerus - hie Laien" überhaupt herstellen.

 

 

 

P.S: Ebenfalls danke an Björn für das Aufräumen.

 

Der Gegensatz braucht nicht erst hergestellt zu werden, er wird ja vielfach so empfunden. Um nicht erneut fruchtlos an alten Konfliktlinien zu diskutieren, muß sich das Gottesvolk insgesamt neu auf ein Ziel hin orientieren. Diesem Ziel müssen dann Unterziele zugeordnet werden. Über den Konsens darüber werden sich die Rollen der Beteiligten von selbst ergeben. Wünschenswert wäre eine größere Wirksamkeit aller.

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Dann müsste jeder Dialog beim Amtsverständnis ansetzen.

 

Denn dann hängt die unterschiedliche Auffassung von "Hierarchie" und die Frage, wer überhaupt mit wem den Dialog führt, wohl dort.

 

Nur mit einer sehr spezifischen Form des Amtsverständnisses lässt sich ein Gegensatz "Hie Klerus - hie Laien" überhaupt herstellen.

 

 

 

P.S: Ebenfalls danke an Björn für das Aufräumen.

 

Der Gegensatz braucht nicht erst hergestellt zu werden, er wird ja vielfach so empfunden. Um nicht erneut fruchtlos an alten Konfliktlinien zu diskutieren, muß sich das Gottesvolk insgesamt neu auf ein Ziel hin orientieren. Diesem Ziel müssen dann Unterziele zugeordnet werden. Über den Konsens darüber werden sich die Rollen der Beteiligten von selbst ergeben. Wünschenswert wäre eine größere Wirksamkeit aller.

 

Dann sollte man aber gar nicht erst anfangen, Gesprächsgruppen entlang dieser Linien zu bilden.

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...Die gemeinsame Basis ist ja vorhanden. (Evangelium)...

über eine gemeinsame basis gäbe es keinen streit. mein evangeliumverständnis ist ein anderes als deines. was haben wir gemeinsam?

 

Für das einzustehen, was wir für wahr halten. Du auf Deine ich auf meine Weise. Das bedeutet aber auch einzugestehen, dass es ab einem gewissen Punkt mit einem Dialog zu Ende ist, weil wir das, was wir für wahr erkannt haben, nicht aufgrund eines Dialoges (um seiner selbst willen) preisgeben dürfen.

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Dann müsste jeder Dialog beim Amtsverständnis ansetzen.

 

Denn dann hängt die unterschiedliche Auffassung von "Hierarchie" und die Frage, wer überhaupt mit wem den Dialog führt, wohl dort.

 

Nur mit einer sehr spezifischen Form des Amtsverständnisses lässt sich ein Gegensatz "Hie Klerus - hie Laien" überhaupt herstellen.

 

 

 

P.S: Ebenfalls danke an Björn für das Aufräumen.

 

Der Gegensatz braucht nicht erst hergestellt zu werden, er wird ja vielfach so empfunden. Um nicht erneut fruchtlos an alten Konfliktlinien zu diskutieren, muß sich das Gottesvolk insgesamt neu auf ein Ziel hin orientieren. Diesem Ziel müssen dann Unterziele zugeordnet werden. Über den Konsens darüber werden sich die Rollen der Beteiligten von selbst ergeben. Wünschenswert wäre eine größere Wirksamkeit aller.

hierarchie ist ein bestandteil der bisherigen rollen. vor ev. neuen rollen müssen die alten rollen grundsätzlich zur disposition stehen. d.h. es muß nicht primär über rollen gesprochen werden, aber implizit sind die rollen in jedem gespräch enthalten.

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