Jump to content

Dialogprozeß der Kirche in Deutschland


gouvernante

Recommended Posts

Es stellt sich die Frage, wieso Rottenburg-Stuttgart und Freiburg so unterschiedliche PAK-Zahlen haben.

Apropos: Bei uns ist der Weltgebetstag für geistliche Berufe übergangen worden letztes Wochenende in der Messe. Bei euch auch?

Die Freiburger brauchen mehr, weil später so viele von denen alt-katholisch werden?

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

 

Die säkulare Welt befasst sich nicht mit Sinnfragen, sie stören nämlich in der Heiteitei-Ruhe. Ich erlebe genug Menschen, die einfach nur ablehnend, aber unreflektiert, der Kirche gegenüberstehen. Sie interessiert sie nicht. Oder sie haben sich vor zwanzig Jahren mal eine halbe Stunde Gedanken gemacht, und damit ist das Problem gelöst.

"Die säkulare Welt" tut erst einmal gar nichts. Sie besteht aus Menschen, die sich mit Sinnfragen befassen oder nicht und, wenn sie sich damit befassen, sie verschieden beantworten. Aufgabe der Kirche ist es, zu zeigen, dass sie eine Antwort hat, über die sich nachzudenken lohnt. Doch selbst im Idealfall: Eine geschlossen katholische Bevölkerung wird es auch in Bayern und Tirol nicht mehr geben, geschweige denn, dass sie in heute säkularen Regionen entstehen kann.

 

Mich nervt schlicht und ergreifend eine solche Aktion wie die des BDKJ, der sich als Vertretung der katholischen Jugend darstellt, die überhaupt nichts bringt.

Da gebe ich dir Recht: Mit einer solchen Aktion kommt man in die Presse, verärgert ein paar 150%ige, bekommt vielleicht noch eine Rüge vom Bischof und kann sich untereinander gratulieren - das war's. Ändern wird man damit nichts und schon gar nicht Suchenden einen Sinn darin zeigen, katholisch zu sein.

 

Wenn von größeren Zahlen offizieller Kirchenvertreter der Versuch unternommen werden sollte, Frauen zu ordinieren, werden wir eine Krise haben, die in Europa und Nordamerika schlimmer sein wird als die des Arianismus. Wenn ihr das wollt - bitte. Dadurch entstünde eine weitere protestantische Konfession. Davon gibt es ja auch erst so wenig.

Die Menschen müssen sich nicht unbedingt das als wahr ansehen, was die Kirche lehrt. Sie sollten sich aber wenigstens damit auseinandersetzen. Und das tun sie nicht.

Dann gibt es eine Krise, aber nicht unbedingt in Europa und Nordamerika. In vielen Ländern würden Priesterinnen wohl kaum akzeptiert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu den Gebeten:

Ich finde, es ist eine Bankrotterklärung der Kirche, wenn sie nicht mehr an das Gebet glaubt. "Warum sollen wir für Berufungen beten? Ändert doch lieber mal die Zugangsvoraussetzungen und schafft den Zölibat ab und lasst endlich Frauen zu."

Selbst wenn man diese Ansichten vertritt, könnte man doch immerhin noch für Berufungen zu Ordensleuten beten. Ach so, die sollten ja heiraten.

 

Ich halte es für ziemlich naiv, zu glauben, man müsse nur beten und alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen.

Wenn es so einfach wäre, hätten wir längst das Paradies auf Erden, denn darum gebetet wurde schon mehr als genug.

 

Gebet "bewirkt" überhaupt nichts (im Sinne von "ich muss nur darum beten, dann macht Gott das")

Gebet ist keine Zauberkunst.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu den Gebeten:

Ich finde, es ist eine Bankrotterklärung der Kirche, wenn sie nicht mehr an das Gebet glaubt. "Warum sollen wir für Berufungen beten? Ändert doch lieber mal die Zugangsvoraussetzungen und schafft den Zölibat ab und lasst endlich Frauen zu."

 

Was würdest du zu einem fünfzehnjährigen Jungen sagen, der dir erzählt, er würde für gute Noten immer beten - anstatt zu lernen?

 

Beten kann auch eine Flucht vor den Anforderungen der Realität sein. Und genau den Verdacht habe ich bei den Gebeten um geistliche Berufungen. "Gott wird es schon richten." Die Zeichen der Zeit betrachten wir nicht, sondern vertrauen einfach darauf, dass "Gott es seiner Kirche nie an Priestern wird fehlen lassen."

 

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu den Gebeten:

Ich finde, es ist eine Bankrotterklärung der Kirche, wenn sie nicht mehr an das Gebet glaubt. "Warum sollen wir für Berufungen beten? Ändert doch lieber mal die Zugangsvoraussetzungen und schafft den Zölibat ab und lasst endlich Frauen zu."

 

Was würdest du zu einem fünfzehnjährigen Jungen sagen, der dir erzählt, er würde für gute Noten immer beten - anstatt zu lernen?

 

Beten kann auch eine Flucht vor den Anforderungen der Realität sein. Und genau den Verdacht habe ich bei den Gebeten um geistliche Berufungen. "Gott wird es schon richten." Die Zeichen der Zeit betrachten wir nicht, sondern vertrauen einfach darauf, dass "Gott es seiner Kirche nie an Priestern wird fehlen lassen."

 

Laura

 

Mir gefällt die Haltung: "Herr, mache mich zum Werkzeug deines Friedens ......" Sie zeigt in meinen Augen die Überzeugung: Gott hat den Menschen als seinen Mitabeiter hier auf dieser Welt geschaffen, er hat uns Fähigkeiten gegeben, die wir nützen sollen. vor dieser Aufgabe sollen wir uns nicht drücken mit einem Gebet: Lieber Gott, mach ganz schnell, dass ....... (meine Steuererklärung fertig wird, wäre bei mir momentan innerweltlich vorrangig :) ).

bearbeitet von Elima
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte es für ziemlich naiv, zu glauben, man müsse nur beten und alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen.

 

Das iat auch ziemlich naiv. Aber das tut ja auch keiner.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte es für ziemlich naiv, zu glauben, man müsse nur beten und alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen.

 

Das iat auch ziemlich naiv. Aber das tut ja auch keiner.

Ich hatte die Kritik aber so verstanden. Da hieß es ja, man unternehme alles möglich statt zu beten.

 

Werner

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte es für ziemlich naiv, zu glauben, man müsse nur beten und alles wäre Friede, Freude, Eierkuchen.

 

Das iat auch ziemlich naiv. Aber das tut ja auch keiner.

Ich hatte die Kritik aber so verstanden. Da hieß es ja, man unternehme alles möglich statt zu beten.

 

Werner

 

Sagen wir mal so: In der deutschen katholischen Kirche wird viel unternommen und wenig gebetet. Man könnte das etwas ausgewogener gestalten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier ein Interview meines ehemaligen Bischofs mit der Ludwigsburger Kreiszeitung:

 

http://www.lkz.de/ho...arid,39299.html

 

Eigentlich ist es traurig, dass man diese vorsichtige Offenheit für Reformwünsche in der Kirche schon fast als Revolutionär bezeichnen muss. Die Kollegen einer anderen Plattform schäumen jedenfalls... :lol:

 

Das ist aber eine schamlose Untertreibung: inzwischen haben sie zwei weitere Artikel hinterhergeschickt, sich fünfmal beim Nuntius beschwert, Fürst unabhängig davon auch schon fünfmal zum Rücktritt gezwungen und demnächst wird er auf ihre Intervention hin vom Papst abgesetzt.

:lol:

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hier ein Interview meines ehemaligen Bischofs mit der Ludwigsburger Kreiszeitung:

http://www.lkz.de/ho...arid,39299.html

Eigentlich ist es traurig, dass man diese vorsichtige Offenheit für Reformwünsche in der Kirche schon fast als Revolutionär bezeichnen muss. Die Kollegen einer anderen Plattform schäumen jedenfalls... :lol:

 

Das ist aber eine schamlose Untertreibung: inzwischen haben sie zwei weitere Artikel hinterhergeschickt, sich fünfmal beim Nuntius beschwert, Fürst unabhängig davon auch schon fünfmal zum Rücktritt gezwungen und demnächst wird er auf ihre Intervention hin vom Papst abgesetzt.:lol:

 

Nett ist auch, wie in diesen Quellen immer "rein zufällig" erwähnt wird, dass es in diesem Jahr in Rottenburg-Stuttgart nur einen Weihekandidaten gibt und "dass alle anderen abgesprungen sein".

Ein Musterbeispiel dafür, wie man durch Aneinanderreihung von Infos Unterstellungen machen kann. Deutschlehrer sollten unbedingt zuschlage - solch schöne Beispiele für eine polemische Berichterstattung gibt es nicht oft.

 

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr, sehr klein sei der Anteil von Gläubigen, die eine Messe nach altem Ritus wünschen, wie er zum Beispiel von der Petrusbruderschaft in Schwäbisch Gmünd angeboten wird. „Ich befördere diese Bewegung nicht“, sagt er. Die Glaubenshaltung dieser Menschen, die er auf 300 schätzt, sei oftmals fundamentalistisch, der Dialog mit ihnen sehr schwierig.

 

Bischof Fürst hat dann auch den Dialog mit dem Papst, nach seiner Meinung ein Fundamentalist, als sehr schwierig bezeichnet. Immerhin ist es ja Benedikt der sich für den Erhalt der "alten Messe" an erster Stelle einsetzt. Es wäre besser er würde sich mit dem Papst darüber unterhalten, anstatt die üblichen Verdächtigen hervor zu kramen. Weiter ist es seltsam Deutschland als fortschrittliches Land in Sachen katholisches Selbstverständnis zu bezeichnen. In Ländern wo nicht andauernd nach der Aufhebung des Zölibats und Frauenweihe gelärmt wird, sind die Seminare voll. Wenn er leere Seminare als Fortschritt bezeichnen will, steht er mit seinem Bistum allerdings ganz weit vorne.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr, sehr klein sei der Anteil von Gläubigen, die eine Messe nach altem Ritus wünschen, wie er zum Beispiel von der Petrusbruderschaft in Schwäbisch Gmünd angeboten wird. „Ich befördere diese Bewegung nicht“, sagt er. Die Glaubenshaltung dieser Menschen, die er auf 300 schätzt, sei oftmals fundamentalistisch, der Dialog mit ihnen sehr schwierig.Immerhin ist es ja Benedikt der sich für den Erhalt der "alten Messe" an erster Stelle einsetzt.

Bischof Fürst hat dann auch den Dialog mit dem Papst, nach seiner Meinung ein Fundamentalist, als sehr schwierig bezeichnet.

Dies steht hier nicht. Oder ist der Papst einer der 300 Gläubigen, die die alte Messe im Bistum Rottenburg Stuttgart wünschen?

Es wäre besser er würde sich mit dem Papst darüber unterhalten, anstatt die üblichen Verdächtigen hervor zu kramen.

Woher weißt du, dass er es nicht tut?

Weiter ist es seltsam Deutschland als fortschrittliches Land in Sachen katholisches Selbstverständnis zu bezeichnen. In Ländern wo nicht andauernd nach der Aufhebung des Zölibats und Frauenweihe gelärmt wird, sind die Seminare voll. Wenn er leere Seminare als Fortschritt bezeichnen will, steht er mit seinem Bistum allerdings ganz weit vorne.

Ich wiederhole: Dies ist eine Unterstellung, die du offensichtlich aus einschlägigen Seiten unhinterfragt übernimmst. Immerhin liegt einer der größten theologischen Fakultäten Deutschlands im Bistum Rottenburg-Stuttgart und die Anzahl der Studierenden ist in den letzten Jahren gestiegen.

Wenn ich natürlich das Wirken des Bischofs auf die Zahl eines (!!) Jahrgangs im Seminar reduziere, weil mir seine Äußerungen nicht passen, dann ist das in der Tat ein schlagendes Argument!

 

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dies steht hier nicht. Oder ist der Papst einer der 300 Gläubigen, die die alte Messe im Bistum Rottenburg Stuttgart wünschen?

 

Der Papst wünscht, dass diese Gläubigen ernst genommen und nicht als Fundamentalisten abgestempelt werden. Den Zusammenhang dürftest Du wohl erkennen. Bischof Fürst gibt ein Beispiel in Dialogverweigerung. Kein guter Beginn für einen solchen.

 

Woher weißt du, dass er es nicht tut?

 

Nach seinen o.g. Aussagen behaupte ich das einfach. Benedikt ist nämlich nicht als Dialogverweigerer bekannt.

 

Ich wiederhole: Dies ist eine Unterstellung, die du offensichtlich aus einschlägigen Seiten unhinterfragt übernimmst.

 

Willst Du etwa sagen, dass Du Deine Informationen nicht aus einschlägigen Seiten beziehst? Fakt ist, dass die Priesterberufungen in Deutschland Richtung Null tendieren. Um diese Informationen zu erhalten braucht es keine einschlägigen Seiten. Das bestreitet selbst Bischof Fürst nicht. Wie sollte er auch.

 

Immerhin liegt einer der größten theologischen Fakultäten Deutschlands im Bistum Rottenburg-Stuttgart und die Anzahl der Studierenden ist in den letzten Jahren gestiegen.

 

Im Seminar sind noch Plätze frei.

 

Wenn ich natürlich das Wirken des Bischofs auf die Zahl eines (!!) Jahrgangs im Seminar reduziere, weil mir seine Äußerungen nicht passen, dann ist das in der Tat ein schlagendes Argument!

 

Ich stelle das Wirken Bischof Fürst nicht in Frage. Momentan ist es halt kontraproduktiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich stelle das Wirken Bischof Fürst nicht in Frage. Momentan ist es halt kontraproduktiv.

Ich lebe und arbeite sehr gerne in diesem Bistum!

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu den Gebeten:

Ich finde, es ist eine Bankrotterklärung der Kirche, wenn sie nicht mehr an das Gebet glaubt. "Warum sollen wir für Berufungen beten? Ändert doch lieber mal die Zugangsvoraussetzungen und schafft den Zölibat ab und lasst endlich Frauen zu."

 

Was würdest du zu einem fünfzehnjährigen Jungen sagen, der dir erzählt, er würde für gute Noten immer beten - anstatt zu lernen?

 

Beten kann auch eine Flucht vor den Anforderungen der Realität sein. Und genau den Verdacht habe ich bei den Gebeten um geistliche Berufungen. "Gott wird es schon richten." Die Zeichen der Zeit betrachten wir nicht, sondern vertrauen einfach darauf, dass "Gott es seiner Kirche nie an Priestern wird fehlen lassen."

 

Laura

Ich würde ihm antworten, dass Beten tatsächlich helfen kann, aber er selbst dazu auch seinen Teil betragen muss. Er solle sich also anstrengen, damit er alles in sein Hirn reinkriegt. Zu Deutsch: Vernünftige Berufungsarbeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Sehr, sehr klein sei der Anteil von Gläubigen, die eine Messe nach altem Ritus wünschen, wie er zum Beispiel von der Petrusbruderschaft in Schwäbisch Gmünd angeboten wird. „Ich befördere diese Bewegung nicht“, sagt er. Die Glaubenshaltung dieser Menschen, die er auf 300 schätzt, sei oftmals fundamentalistisch, der Dialog mit ihnen sehr schwierig.Immerhin ist es ja Benedikt der sich für den Erhalt der "alten Messe" an erster Stelle einsetzt.

Bischof Fürst hat dann auch den Dialog mit dem Papst, nach seiner Meinung ein Fundamentalist, als sehr schwierig bezeichnet.

Dies steht hier nicht. Oder ist der Papst einer der 300 Gläubigen, die die alte Messe im Bistum Rottenburg Stuttgart wünschen?

Es wäre besser er würde sich mit dem Papst darüber unterhalten, anstatt die üblichen Verdächtigen hervor zu kramen.

Woher weißt du, dass er es nicht tut?

Weiter ist es seltsam Deutschland als fortschrittliches Land in Sachen katholisches Selbstverständnis zu bezeichnen. In Ländern wo nicht andauernd nach der Aufhebung des Zölibats und Frauenweihe gelärmt wird, sind die Seminare voll. Wenn er leere Seminare als Fortschritt bezeichnen will, steht er mit seinem Bistum allerdings ganz weit vorne.

Ich wiederhole: Dies ist eine Unterstellung, die du offensichtlich aus einschlägigen Seiten unhinterfragt übernimmst. Immerhin liegt einer der größten theologischen Fakultäten Deutschlands im Bistum Rottenburg-Stuttgart und die Anzahl der Studierenden ist in den letzten Jahren gestiegen.

Wenn ich natürlich das Wirken des Bischofs auf die Zahl eines (!!) Jahrgangs im Seminar reduziere, weil mir seine Äußerungen nicht passen, dann ist das in der Tat ein schlagendes Argument!

 

Laura

Dann stelle ich noch mal die Frage: Warum hat Aachen nicht genauso viele PAKs im diözesanen Seminar (im Verhältnis zur Katholikenzahl) wie Köln?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann stelle ich noch mal die Frage: Warum hat Aachen nicht genauso viele PAKs im diözesanen Seminar (im Verhältnis zur Katholikenzahl) wie Köln?
Weil Aachen unter Bischof Heinrich einige Wandlungen durchgemacht hat, die das katholische Leben ziemlich platt gemacht haben.

 

Das liegt allerdings weniger am Modernismus des Bischofs noch an der mangelnden Katholizität der Bevölkerung.

 

Zum Beispiel.

 

Ob Köln nun den besseren Ruf als theologische Fakultät hat als Aachen weiß ich nicht.

 

Daß allerdings Meisner ein bestimmtes Klientel auch über die Grenzen des Erzbistums hinaus anlockt ist nun auch kein Geheimnis.

 

Hattest Du die Insassen des Neokat-Seminars mitgerechnet?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hattest Du die Insassen des Neokat-Seminars mitgerechnet?

Ich schrieb absichtlich diözesan, um diese Frage abzuwehren.

bearbeitet von Felician
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dann stelle ich noch mal die Frage: Warum hat Aachen nicht genauso viele PAKs im diözesanen Seminar (im Verhältnis zur Katholikenzahl) wie Köln?
Weil Aachen unter Bischof Heinrich einige Wandlungen durchgemacht hat, die das katholische Leben ziemlich platt gemacht haben.

 

Das liegt allerdings weniger am Modernismus des Bischofs noch an der mangelnden Katholizität der Bevölkerung.

 

Zum Beispiel.

 

Ob Köln nun den besseren Ruf als theologische Fakultät hat als Aachen weiß ich nicht.

 

Daß allerdings Meisner ein bestimmtes Klientel auch über die Grenzen des Erzbistums hinaus anlockt ist nun auch kein Geheimnis.

Mussinghoff zählt eindeutig zu den liberalsten Bischöfen. Die Bevölkerung war in großen Teilen katholisch, dass sie es nicht mehr ist, ist aber nicht nur dem Bischof zuzurechnen. Dass seine Strukturreformen, sagen wir verglichen mit Köln, auch eher Desaster produzierten, ist bekannt. Woran liegt das denn deiner Meinung nach?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Seminare von Eichstätt und später Augsburg waren auch bekannt dafür, dass sie überdurchschnittlich viele Seminaristen hatten, von St. Pölten mal ganz zu schweigen. Es ist weniger die Frage, wie viele, sondern was für Seminaristen man hat. Und es reicht leider nicht, seine eigene Berufung festzustellen, die Kirche hat da auch ein Wörtchen mitzureden.

Eine gewisse Klientel, die in manchen Bistümern abgelehnt wird, angeblich weil sie "zu fromm" sei, hats bei Meisner&Co. natürlich leichter. Die Frage ist eben, was für Priester dann in den Gemeinden ankommen...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Eine gewisse Klientel, die in manchen Bistümern abgelehnt wird, angeblich weil sie "zu fromm" sei, hats bei Meisner&Co. natürlich leichter. Die Frage ist eben, was für Priester dann in den Gemeinden ankommen...

Exakt. Es gibt Bistümer, die sehr genau hinschauen, vor allem was die soziale Kompetenz betrifft und Leute, die zwar "fromm" aber dialogunfähig sind, eben auch mal wegschickt - oder sie zu einer psychologischen Beratung "verdonnert". Und dann gibt es die so genannten "Auffangsbistümer" - in der Regel eben die genannten.

Mir ist im Erzbistum Köln mal aufgefallen, dass von den 5 Weihekandidaten nur einer aus der Diözese kam, die anderen alle aus anderen Diözesen.

 

Die Aachener PAKs studieren meines Wissens in Münster. Früher war es Bonn ...

 

Laura

bearbeitet von laura
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freiburg ist nicht gerade eine Tradi-Hochburg, aber hier gibt es auch überdurchschnittlich viele PAKs.

... und wohl eine ausgesprochen moderne Priesterausbildung.

 

Laura

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Freiburg ist nicht gerade eine Tradi-Hochburg, aber hier gibt es auch überdurchschnittlich viele PAKs.

 

Ähm ... interessant könnte sein, was am Ende dabei herauskommt: in Freiburg heuer 2 neu geweihte Priester, in RS ebenso (falls bis Anfang Juli nicht noch einer abspringt).Und nächstes Jahr isses in RS halt einer ...

bearbeitet von Julius
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...