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Dialogprozeß der Kirche in Deutschland


gouvernante

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@Stepp: Ralph Napierski, Manuel Corral, Raphael Titus Otieno, würdest du diese als gültig geweiht ansehen?

Diese Herren sind mir unbekannt. Das müsste man Einzelfall für Einzelfall prüfen.

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... mit allen gültig geweihten Bischöfen

Bleibt die Frage, wer die Definitionshoheit über das "gültig geweiht" für sich reklamiert (und mit welchem Recht).

Da bin ich für eine pragmatische Lösung: Wer von allen othodoxen, orientalischen und der katholischen Kirche als Bischof anerkannt wird, der soll kommen. Irgendwo muss man ja mal anfangen.

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Da kommt dann sicher irgendein orthodoxer Bischof und schließt die Lateiner als Häretiker aus.

Im Moment bekommen die Orthodoxen ja leider noch nicht einmal ein panorthodoxes Konzil zusammen. Das wäre sicher ein erster Schritt auf dem Weg zu einem ganz großen Konzil aller Bischöfe.

 

P.s.: Vielleicht kommt das Konzil bald.

bearbeitet von Stepp
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P.s.: Vielleicht kommt das Konzil bald.

Aus diesem Link:
Die Frage der Rangordnung der Patriarchate gehört zu den Themen, die einen Abschluss bisher blockierten.

 

Wenn das deren größte Sorge ist, müssen die Orthodoxen Kirchen ja in einem wahren Wunderland leben...

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Aus diesem Link:

Die Frage der Rangordnung der Patriarchate gehört zu den Themen, die einen Abschluss bisher blockierten.

Wenn das deren größte Sorge ist, müssen die Orthodoxen Kirchen ja in einem wahren Wunderland leben...

Es geht um die Frage, wer so ein Konzil einberufen darf. Das ist unklar, seitdem es keinen byzantinischen Kaiser mehr gibt. Hier sieht man vielleicht eine Mindestanforderung für einen Primat der Zukunft (wie immer der aussehen wird): Er muss wenigstens die Kompetenz haben, ein Konzil einzuberufen. Ein reiner Ehrenprimat hilft nichts.

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Die Frage der Rangordnung der Patriarchate gehört zu den Themen, die einen Abschluss bisher blockierten.

Wenn das deren größte Sorge ist, müssen die Orthodoxen Kirchen ja in einem wahren Wunderland leben...

Es geht um die Frage, wer so ein Konzil einberufen darf. Das ist unklar, seitdem es keinen byzantinischen Kaiser mehr gibt. Hier sieht man vielleicht eine Mindestanforderung für einen Primat der Zukunft (wie immer der aussehen wird): Er muss wenigstens die Kompetenz haben, ein Konzil einzuberufen. Ein reiner Ehrenprimat hilft nichts.

Es wird sich die Frage nach einem Primat die nächsten 100 Jahre nicht stellen.....eine orthodoxe Ökumene würde auf den erbitterten Widerstand der Mönche stioßen und auch sonst bleibt das Papsttum ein unüberwindbares Hindernis.......wenn ich orthodoxer Bischof wäre würde ich mich auch nicht freiwillig unter das Diktat eines Bendikt begeben.

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eine orthodoxe Ökumene würde auf den erbitterten Widerstand der Mönche stioßen

So pauschal kann man das nicht sagen. Esphigmenou zB ist selbst auf dem Athos eine radikalisiserte Ausnahme; außerhalb griechenlands ist das Bild noch einmal unendlich viel bunter. Allerdings wäre der fruchtbarere Weg, die Mönche und Monialen über Kontakte zu den alten Orden des Westens auf dem ökumenischen Weg "mitzunehmen".

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Ich müsste nachsehen, aber soweit ich mich erinnere, ist der Text dieser Einladung im DH zu finden.

 

Würde mich wundern (ich besitze den DH aber nicht). "In Suprema Petri" ist allerdings bestimmt drin, wurde aber Jahrzehnte vor dem Vat I von Pius IX. veröffentlicht. Ist auch eine Einladung (die abgelehnt wurde, nicht verwunderlich), aber nicht zum Vat I.

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Ich müsste nachsehen, aber soweit ich mich erinnere, ist der Text dieser Einladung im DH zu finden.

 

Würde mich wundern (ich besitze den DH aber nicht). "In Suprema Petri" ist allerdings bestimmt drin, wurde aber Jahrzehnte vor dem Vat I von Pius IX. veröffentlicht. Ist auch eine Einladung (die abgelehnt wurde, nicht verwunderlich), aber nicht zum Vat I.

Ich meinte DH 2997-2999. Vom 13. September 1868

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eine orthodoxe Ökumene würde auf den erbitterten Widerstand der Mönche stioßen

So pauschal kann man das nicht sagen. Esphigmenou zB ist selbst auf dem Athos eine radikalisiserte Ausnahme; außerhalb griechenlands ist das Bild noch einmal unendlich viel bunter. Allerdings wäre der fruchtbarere Weg, die Mönche und Monialen über Kontakte zu den alten Orden des Westens auf dem ökumenischen Weg "mitzunehmen".

Ich kenne die Griechen zu wenig, die Russen ein bisserl besser....ich weiß nicht ob wirklich jemand glaubt dass der Herr Patriarch von Moskau an eine Ökumene auch nur denkt......und wenn ja, dann Gnade uns Gott.....gegen dessen Ansichten sind Krenn, Küng und Konsorten linke Liberale.....ich befürchte (oder hoffe) da baut man nichts als potemkinsche Dörfer.

bearbeitet von wolfgang E.
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Ich müsste nachsehen, aber soweit ich mich erinnere, ist der Text dieser Einladung im DH zu finden.

 

Würde mich wundern (ich besitze den DH aber nicht). "In Suprema Petri" ist allerdings bestimmt drin, wurde aber Jahrzehnte vor dem Vat I von Pius IX. veröffentlicht. Ist auch eine Einladung (die abgelehnt wurde, nicht verwunderlich), aber nicht zum Vat I.

Ich meinte DH 2997-2999. Vom 13. September 1868

 

Habe mal recherchiert, das ist eine Zusammenfassung von "Iam vos omnes" von Pius IX. - und nicht das, was ich meinte.

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Ich habe die Diskussion um die Österreichische Pfarrerinitiative abgespalten, da sie doch eine gewisse Eigendynamik entwicklet hat.

Also bitte hier lang!

 

chrk.

bearbeitet von chrk
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eine deutsche Pfarrerinitiative

 

Und jetzt? Sollen wir deinen Satzanfang ergänzen?

Ich wollte nur auf die Gruppe hinweisen. Mehr nicht.

 

Ach so. Mit Link machts schon Sinn... :rolleyes:

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Wir könnten es auch so sehen. Weltweit steigt die Zahl der Katholiken an. Auch die der Priester. Dann muss es doch wohl an Deutschland liegen, oder? Wer stellt sich einmal die Frage was wir falsch machen? Oder, was wir von den Ländern lernen können, die Zuwachs verzeichnen dürfen?

 

Das kann man immer fragen - allerdings ist die Quote Priester zur Laien nach wie vor in D recht gut im internationalen Vergleich. Gleichwohl müssen wir mir sinkenden Zahlen umgehen, und da hilft es nichts, zu preisen, wie wunderbar es anderswo oder anderwann sei. Ja, es gibt in Afrika und Lateinamerika abgelegene Kirchen, in denen ein Priester alle Monate mal den Tabernakel auffüllen kommt - ich halte das theologisch für ein Unding! Und wenn wir hier Pfarreien haben, in denen die Eucharistie zum besonders seltenen Ereignis wird, dann ist es kein Trost, dass in Nigeria die Seminare voll sind,

 

 

Da bekommt man dann zur Antwort, dass man das nicht auf Deutschland übertragen könne. Vielleicht wäre auch einer der ersten Schritte, dass wir von unsrem hohen Ross heruntersteigen und zu lernenden würden. Aber, können wir von einem Afrikaner etwas lernen?

 

Können wir - die Priester leben mit Frau und Kindern zusammen, freuen sich, nicht heiraten zu müssen - so könnne sie bei Nichtgefallen die Frau einfach in die Wüste schicken. Und auf Druck den Nuntius berichten die Bischöfe dem Papst, wie wertvoll der Zölibat ihnen sei. Ja, wir können von den dortigen Verhältnissen etwas lernen: Wir machen es so, wie wir das möchten, und erzählen Rom, was es hören will. Das ist das Modell der Zukunft!

 

Lieber Chrysologus,

schön, dass Du Afrika so gut kennst. Ich kenne einen weißen Vater (Afrikamissionar), diverse afrikanische Priester und einen Bischoff. Mir ist lediglich bekannt, dass die Priester sehr fromm sind und sehr viel Erfahrung mit der Arbeit in Gemeinden haben die über eine größere Fläche verteilt sind.

Deine Reaktion zeigt allerdings wo die Schwierigkeiten bei uns liegen. Die meisten wollen offensichtlich sich von einem Afrikaner nichts sagen lassen. Wir sind ja Schlauer, Besser, Erfahrener, usw.

Es muss wahrscheinlich bei uns noch schlimmer werden, damit wir endlich begreifen, dass uns der Hochmut so weit gebracht hat.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

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Die meisten wollen offensichtlich sich von einem Afrikaner nichts sagen lassen.

Ich empfehle die Lektüre des folgenden Artikels - und wenn Dir das nicht präzis genug ist: die empirische Studie wurde beim Grünewald-Verlag publiziert. Sie scheint mir in diesem Zusammenhang methodisch verantwortbarer als Deine anekdotische Evidenz.
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Wir könnten es auch so sehen. Weltweit steigt die Zahl der Katholiken an. Auch die der Priester. Dann muss es doch wohl an Deutschland liegen, oder? Wer stellt sich einmal die Frage was wir falsch machen? Oder, was wir von den Ländern lernen können, die Zuwachs verzeichnen dürfen?

 

Das kann man immer fragen - allerdings ist die Quote Priester zur Laien nach wie vor in D recht gut im internationalen Vergleich. Gleichwohl müssen wir mir sinkenden Zahlen umgehen, und da hilft es nichts, zu preisen, wie wunderbar es anderswo oder anderwann sei. Ja, es gibt in Afrika und Lateinamerika abgelegene Kirchen, in denen ein Priester alle Monate mal den Tabernakel auffüllen kommt - ich halte das theologisch für ein Unding! Und wenn wir hier Pfarreien haben, in denen die Eucharistie zum besonders seltenen Ereignis wird, dann ist es kein Trost, dass in Nigeria die Seminare voll sind,

 

 

Da bekommt man dann zur Antwort, dass man das nicht auf Deutschland übertragen könne. Vielleicht wäre auch einer der ersten Schritte, dass wir von unsrem hohen Ross heruntersteigen und zu lernenden würden. Aber, können wir von einem Afrikaner etwas lernen?

 

Können wir - die Priester leben mit Frau und Kindern zusammen, freuen sich, nicht heiraten zu müssen - so könnne sie bei Nichtgefallen die Frau einfach in die Wüste schicken. Und auf Druck den Nuntius berichten die Bischöfe dem Papst, wie wertvoll der Zölibat ihnen sei. Ja, wir können von den dortigen Verhältnissen etwas lernen: Wir machen es so, wie wir das möchten, und erzählen Rom, was es hören will. Das ist das Modell der Zukunft!

 

Lieber Chrysologus,

schön, dass Du Afrika so gut kennst. Ich kenne einen weißen Vater (Afrikamissionar), diverse afrikanische Priester und einen Bischoff. Mir ist lediglich bekannt, dass die Priester sehr fromm sind und sehr viel Erfahrung mit der Arbeit in Gemeinden haben die über eine größere Fläche verteilt sind.

Deine Reaktion zeigt allerdings wo die Schwierigkeiten bei uns liegen. Die meisten wollen offensichtlich sich von einem Afrikaner nichts sagen lassen. Wir sind ja Schlauer, Besser, Erfahrener, usw.

Es muss wahrscheinlich bei uns noch schlimmer werden, damit wir endlich begreifen, dass uns der Hochmut so weit gebracht hat.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

 

Lieber Hans-Peter,

 

dass, was ich hier berichtet habe, habe ich mir von Afrikanern sagen lassen. Aber das passt nicht in Dein Weltbild von der bösen und verdorbenen und lauen Kirche hier und der frommen und tollen Kirche der edlen Wilden in Afrika.

 

Kann ich aber nicht ändern.

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Die meisten wollen offensichtlich sich von einem Afrikaner nichts sagen lassen.

Ich empfehle die Lektüre des folgenden Artikels - und wenn Dir das nicht präzis genug ist: die empirische Studie wurde beim Grünewald-Verlag publiziert. Sie scheint mir in diesem Zusammenhang methodisch verantwortbarer als Deine anekdotische Evidenz.

 

Die Folgen erlebe ich nun am eigenen Leibe - man holt sie her, kümmert sich nicht recht um sie, und wenn es dann zu Problemen kommt (Übergriffigkeiten, finanzielle Unregelmäßigkeiten etc), dann bekommt man unter der Hand vom GV zu hören, so seien die halt.

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