Papst Johannes Paul II

[Franciscus non papa]

Warum werden in heutiger Zeit überhaupt noch Personen selig- oder heiliggesprochen? Spätestens nach der Seligsprechung des Opus Dei-Gründers Josefmaria Escriva zweifle ich an der Notwendigkeit dieser Praxis. Diese Seligsprechung ist für mich eine der größten Peinlichkeiten der RKK. Die katholische Kirche hat m.E. genug ehrwürdige Heilige deren Hilfe die Gläubigen erbitten können. Wenn man denn meint eine Person die sich für die Sache der Kirche oder des Glaubens besonders eingesetzt hat ehren zu müssen, dann ggibt es doch bestimmt auch andere Formen dies zu tun.

 

 

auch heute leben menschen so, daß sie vorbild geben für andere. und es ist gut und richtig, dies auch festzustellen. das ändert nichts an der fragwürdigkeit mancher seligsprechung, macht die sache an sich jedoch nicht sinnlos.

 

im weltlichen bereich haben wir übrigens eine ähnliche sache mit dem friedensnobelpreis.

[Edith1]

Warum werden in heutiger Zeit überhaupt noch Personen selig- oder heiliggesprochen? Spätestens nach der Seligsprechung des Opus Dei-Gründers Josefmaria Escriva zweifle ich an der Notwendigkeit dieser Praxis. Diese Seligsprechung ist für mich eine der größten Peinlichkeiten der RKK. Die katholische Kirche hat m.E. genug ehrwürdige Heilige deren Hilfe die Gläubigen erbitten können. Wenn man denn meint eine Person die sich für die Sache der Kirche oder des Glaubens besonders eingesetzt hat ehren zu müssen, dann ggibt es doch bestimmt auch andere Formen dies zu tun.

 

 

auch heute leben menschen so, daß sie vorbild geben für andere. und es ist gut und richtig, dies auch festzustellen. das ändert nichts an der fragwürdigkeit mancher seligsprechung, macht die sache an sich jedoch nicht sinnlos.

 

im weltlichen bereich haben wir übrigens eine ähnliche sache mit dem friedensnobelpreis.

Und es geht auch nicht darum, Preise für kirchennützliches Verhalten zu verteilen - dafür haben wir diverse Titel und Orden - sondern darum, unterschiedliche Beispiele des geglückten Lebens herauszuheben. Heilige sollen das Ziel in Erinnerung rufen, nicht als unverbrauchbare und daher nicht ergänzungsbedürftieg Fürbittmasse zur Verfügung stehen.

[urdu]

und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Was wurde denn zerstört?

Jede Menge Glaubwürdigkeit.

Nach außen durch unnötige Maßregelungen vermeintlicher Glaubensabweichler, z. B. der Befreiungstheologen,

nach innen durch unbarmherzige Sturheiten gegen Disziplinverletzer, z. B. den Zölibat nicht befolgende Priester.

[Udalricus]

und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Was wurde denn zerstört?

Jede Menge Glaubwürdigkeit.

Nach außen durch unnötige Maßregelungen vermeintlicher Glaubensabweichler, z. B. der Befreiungstheologen,

nach innen durch unbarmherzige Sturheiten gegen Disziplinverletzer, z. B. den Zölibat nicht befolgende Priester.

Ich denke, beide Maßnahmen waren wichtig, wenn auch unpopulär.

[Franciscus non papa]

und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Was wurde denn zerstört?

Jede Menge Glaubwürdigkeit.

Nach außen durch unnötige Maßregelungen vermeintlicher Glaubensabweichler, z. B. der Befreiungstheologen,

nach innen durch unbarmherzige Sturheiten gegen Disziplinverletzer, z. B. den Zölibat nicht befolgende Priester.

Ich denke, beide Maßnahmen waren wichtig, wenn auch unpopulär.

 

 

ich habe schon immer vermutet, dass dir unnötiges und unbarmherziges wichtig zu sein scheint.

[Edith1]

und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Was wurde denn zerstört?

Jede Menge Glaubwürdigkeit.

Nach außen durch unnötige Maßregelungen vermeintlicher Glaubensabweichler, z. B. der Befreiungstheologen,

nach innen durch unbarmherzige Sturheiten gegen Disziplinverletzer, z. B. den Zölibat nicht befolgende Priester.

Ich denke, beide Maßnahmen waren wichtig, wenn auch unpopulär.

Wichtig für den Machterhalt, sicher.

Aber ich weiß immer noch nicht, was an Wojtilas Macht wichtig war.

[Stanley]

und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Was wurde denn zerstört?

Jede Menge Glaubwürdigkeit.

Nach außen durch unnötige Maßregelungen vermeintlicher Glaubensabweichler, z. B. der Befreiungstheologen,

nach innen durch unbarmherzige Sturheiten gegen Disziplinverletzer, z. B. den Zölibat nicht befolgende Priester.

Ich denke, beide Maßnahmen waren wichtig, wenn auch unpopulär.

Wichtig für den Machterhalt, sicher.

Aber ich weiß immer noch nicht, was an Wojtilas Macht wichtig war.

 

Das Gezeter, auch in diesem Thread, macht deutlich wie sich die Geister scheiden. Der Auftrag des Papstes besteht darin, die Lämmer zu weiden, Irrtümer beim Namen zu nennen und entsprechend zu handeln. Nur Kleingeister können behaupten, dass sich das Wirken dieses großen Papstes um Machterhalt drehte. Einen Menschen, der in zwei menschenverachtenden Diktaturen gelebt und gelitten hat, Machtgeilheit vorzuwerfen ist erbärmlich. Es ist gut, dass er selig gesprochen wird.

[wolfgang E.]

Einen Menschen, der in zwei menschenverachtenden Diktaturen gelebt und gelitten hat, Machtgeilheit vorzuwerfen ist erbärmlich. Es ist gut, dass er selig gesprochen wird.

Klar! Er war ja so barmherzig und milde

[Edith1]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

[wolfgang E.]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

Großartig an ihm war die konsequente Fortführung der Versöhnung mit dem Judentum und die Anerkennung, dass der 1. Bund nicht aufgehoben ist. Dies rechtfertigt m.E. allein schon die Seligsprechung.....alles andere ist gelinde gesagt schwierig zu verstehen bzw in der Innenwirkung sogar verheerend.

bearbeitet 30. Januar 2011 von wolfgang E.

[Udalricus]

Nur Kleingeister können behaupten, dass sich das Wirken dieses großen Papstes um Machterhalt drehte. Einen Menschen, der in zwei menschenverachtenden Diktaturen gelebt und gelitten hat, Machtgeilheit vorzuwerfen ist erbärmlich. Es ist gut, dass er selig gesprochen wird.

Sehe ich auch so.

[Udalricus]

Klar! Er war ja so barmherzig und milde

Ein guter Hirte muss auch mal schimpfen können. Im Falle Ernesto Cardenals war das mehr als notwendig.

[wolfgang E.]

Klar! Er war ja so barmherzig und milde

Ein guter Hirte muss auch mal schimpfen können. Im Falle Ernesto Cardenals war das mehr als notwendig.

 

Klar der Einsatz für die Armen und Entrechteten ist ja ganz schrecklich.....da ist es doch viel besser Herrn Pinochet die Kommunion zu reichen.

[Edith1]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

Großartig an ihm war die konsequente Fortführung der Versöhnung mit dem Judentum und die Anerkennung, dass der 1. Bund nicht aufgehoben ist. Dies rechtfertigt m.E. allein schon die Seligsprechung.....alles andere ist gelinde gesagt schwierig zu verstehen bzw in der Innenwirkung sogar verheerend.

Das reicht bei Dir?

bearbeitet 30. Januar 2011 von Edith1

[wolfgang E.]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

Großartig an ihm war die konsequente Fortführung der Versöhnung mit dem Judentum und die Anerkennung, dass der 1. Bund nicht aufgehoben ist. Dies rechtfertigt m.E. allein schon die Seligsprechung.....alles andere ist gelinde gesagt schwierig zu verstehen bzw in der Innenwirkung sogar verheerend.

Das reicht bei Dir?

 

Angesicht vorangegangener 2000 Jahre des christlichen Antijudaismus klar ja.

[kam]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

Großartig an ihm war die konsequente Fortführung der Versöhnung mit dem Judentum und die Anerkennung, dass der 1. Bund nicht aufgehoben ist. Dies rechtfertigt m.E. allein schon die Seligsprechung.....alles andere ist gelinde gesagt schwierig zu verstehen bzw in der Innenwirkung sogar verheerend.

 

Was auch immer. "Selig" heißt ja nicht, daß er alles richtig gemacht hat. Und verehrt wird JP II. von vielen, aus verschiedensten Gründen. Diese Verehrung in die kirchenüblichen Bahnen zu lenken erfordert nunmal die Seligsprechung. Eine kritische Betrachtung des Wirkens dieses (und auch anderer) Seligen/Heiligen wird davon nicht gehemmt. (Wobei es mal wieder typisch ist, daß Leute, die sonst die Hölle für inexistent oder leer erachten, bei JP II anzweifeln, daß er er es zur ewigen Seligkeit bringt.)

[Franciscus non papa]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

Großartig an ihm war die konsequente Fortführung der Versöhnung mit dem Judentum und die Anerkennung, dass der 1. Bund nicht aufgehoben ist. Dies rechtfertigt m.E. allein schon die Seligsprechung.....alles andere ist gelinde gesagt schwierig zu verstehen bzw in der Innenwirkung sogar verheerend.

 

Was auch immer. "Selig" heißt ja nicht, daß er alles richtig gemacht hat. Und verehrt wird JP II. von vielen, aus verschiedensten Gründen. Diese Verehrung in die kirchenüblichen Bahnen zu lenken erfordert nunmal die Seligsprechung. Eine kritische Betrachtung des Wirkens dieses (und auch anderer) Seligen/Heiligen wird davon nicht gehemmt. (Wobei es mal wieder typisch ist, daß Leute, die sonst die Hölle für inexistent oder leer erachten, bei JP II anzweifeln, daß er er es zur ewigen Seligkeit bringt.)

 

 

hier hat keiner angezweifelt, dass er in der anschauung gottes lebt.

[Edith1]

Und noch immer die Frage: was war an dem schon "groß"?

Großartig an ihm war die konsequente Fortführung der Versöhnung mit dem Judentum und die Anerkennung, dass der 1. Bund nicht aufgehoben ist. Dies rechtfertigt m.E. allein schon die Seligsprechung.....alles andere ist gelinde gesagt schwierig zu verstehen bzw in der Innenwirkung sogar verheerend.

 

Was auch immer. "Selig" heißt ja nicht, daß er alles richtig gemacht hat. Und verehrt wird JP II. von vielen, aus verschiedensten Gründen. Diese Verehrung in die kirchenüblichen Bahnen zu lenken erfordert nunmal die Seligsprechung. Eine kritische Betrachtung des Wirkens dieses (und auch anderer) Seligen/Heiligen wird davon nicht gehemmt. (Wobei es mal wieder typisch ist, daß Leute, die sonst die Hölle für inexistent oder leer erachten, bei JP II anzweifeln, daß er er es zur ewigen Seligkeit bringt.)

Ich habe im anderen Thread deutlich gesagt, was ich zu Seligsprechungen meine.

Hier wurde aber gerade NICHT damit argumentiert, dass er in der Anschauung Gottes lebt, hier wird nicht einmal seine unzweiflhafte persönliche Frömmigkeit ins Feld geführt - sondern es werden ständig die Nobelpreis-Backen aufgeblasen.

[Udalricus]

Ich habe im anderen Thread deutlich gesagt, was ich zu Seligsprechungen meine.

Hier wurde aber gerade NICHT damit argumentiert, dass er in der Anschauung Gottes lebt, hier wird nicht einmal seine unzweiflhafte persönliche Frömmigkeit ins Feld geführt - sondern es werden ständig die Nobelpreis-Backen aufgeblasen.

Und ich bin mit Lech Walesa der Meinung, dass JP2 auch den Friedens-Nobelpreis verdient gehabt hätte. Aber das hat die Kondom-Lobby verhindert!

[Edith1]

Ich habe im anderen Thread deutlich gesagt, was ich zu Seligsprechungen meine.

Hier wurde aber gerade NICHT damit argumentiert, dass er in der Anschauung Gottes lebt, hier wird nicht einmal seine unzweiflhafte persönliche Frömmigkeit ins Feld geführt - sondern es werden ständig die Nobelpreis-Backen aufgeblasen.

Und ich bin mit Lech Walesa der Meinung, dass JP2 auch den Friedens-Nobelpreis verdient gehabt hätte. Aber das hat die Kondom-Lobby verhindert!

[wolfgang E.]

Ich habe im anderen Thread deutlich gesagt, was ich zu Seligsprechungen meine.

Hier wurde aber gerade NICHT damit argumentiert, dass er in der Anschauung Gottes lebt, hier wird nicht einmal seine unzweiflhafte persönliche Frömmigkeit ins Feld geführt - sondern es werden ständig die Nobelpreis-Backen aufgeblasen.

Und ich bin mit Lech Walesa der Meinung, dass JP2 auch den Friedens-Nobelpreis verdient gehabt hätte. Aber das hat die Kondom-Lobby verhindert!

 

Ich bin weniger dezent als Edith

 

[chrk]

Ich habe im anderen Thread deutlich gesagt, was ich zu Seligsprechungen meine.

Hier wurde aber gerade NICHT damit argumentiert, dass er in der Anschauung Gottes lebt, hier wird nicht einmal seine unzweiflhafte persönliche Frömmigkeit ins Feld geführt - sondern es werden ständig die Nobelpreis-Backen aufgeblasen.

Und ich bin mit Lech Walesa der Meinung, dass JP2 auch den Friedens-Nobelpreis verdient gehabt hätte. Aber das hat die Kondom-Lobby verhindert!

 

Die was bitte? Jetzt mach dich bitte nicht lächerlich. Das hört sich schon an wie der hausinterne Sprachgebrauch von duweißtschonwas.net. Da sind auch immer alle kritischen Stimmen gleich Teil einer Kirchenhasser-Verschwörung oder der Homo- und Abtreibungs-Lobby....

 

chrk, der möchte, dass man seine Worte sorgfältig wählt...

[Edith1]

Hoch oben in Europas Norden - eine Stadt in Angst.

Totenstill die Straßen, leer die Geschäfte, verwaist die Lokale.

Zitternd verkriechen die Menschen sich in ihren Wohnungen, lauschen ängstlich auf das leiseste Geräusch.

Gleich wird der König im Radio sprechen, sein Volk aufrufen zu trutzigem Widerstand.

Vor dem Parlament steht kampfbereit Norwegens tapfere Armee, grimmig entschlossen abzuwehren, was immer die Freiheit bedroht.

 

Doch ach - es ist zu spät!

 

In den Korridoren der Macht schleichen die Quislinge. Lautlos haben sie schon beseitigt, wer immer ihren Plänen im Wege stand. In scheinbar friedlichen Nächten blitzten die Messer. In die scheinbar klaren Fjorde glitten die Leichen. Die Fischer dankten Gott für den reichen Fang - oh, hätten sie gewusst, wer den Schwärmen den Tisch so reich gedeckt! Hätten sie gewusst, was den Segen angezogen! Allein, sie wussten es nicht. Niemand ahnte es. Nicht der heldenhafte König, nicht die kampferprobte Armee, nicht das aufrechte Volk.

 

Und so geschah es - so konnte es geschehen!

Gekauft, bedroht und eingeschüchtert wandten sich die Abgeordneten ab von der Heiligen Sache!

Gekauft, bedroht und eingeschüchtert bestimmten sie das ruchlose Komitee!

Und hämisch grinsend vergab dies Norwegens leuchtendste Perle:

 

Gorbatschow erhielt den Friedensnobelpreis!

 

Oslo, die Tigerstadt, sie kniff wie eine räudige Katze vor der KONDOM-LOBBY!

bearbeitet 30. Januar 2011 von Edith1

[chrk]

 

Wahrlich, Edith, ich sage dir, an dir ist eine Satirikerin verlorengegangen...

 

Ich nominiere dich hiermit für den Literaturnobelpreis, unter Umständen auch für den für Medizin (für die Entdeckung der Subspezies Teutonen- und Barockkatholik). Nur den für Frieden (Freude, Eierkuchen), den kriegste niemals...

[urdu]

und die Umsetzung seiner Konservativität hat, mein ich, viel zerstört in der Kirche.

Was wurde denn zerstört?

Jede Menge Glaubwürdigkeit.

Nach außen durch unnötige Maßregelungen vermeintlicher Glaubensabweichler, z. B. der Befreiungstheologen,

nach innen durch unbarmherzige Sturheiten gegen Disziplinverletzer, z. B. den Zölibat nicht befolgende Priester.

Ich denke, beide Maßnahmen waren wichtig, wenn auch unpopulär.

Weißt du, ich red nicht von denen, die sich einfach nicht drum geschert haben, sich eine Freundin genommen haben und den lieben Gott und den Papst einen guten Mann sein haben lassen. Von denen hat er sowieso nix erfahren.

Ich red von denen, die ehrlich mit sich, ihren Gläubigen und der Kirche waren und um Entlassung aus dem priesterlichen Dienst und Rückversetzung in den Laienstand ersucht haben. Denen hat er die Barmherzigkeit verweigert. Allen. Weltweit. Sein ganzes Pontifikat hindurch.

Auch der Zorn des Gottesvolkes gegen seine Oberen entlädt sich irgendwann. Wart's nur ab!