Jump to content

Der Pflichtzölibat


gouvernante

Recommended Posts

Das meinte ich in dem Dialogthread mit verfeindeten Lagern: da muss man wirklich fragen, ob es nicht besser ist, ob man sich trennt.

Dieses permanente gegenseitige Angekotze, das macht doch keinen Spass mehr.

 

Seien wir ehrlich: was eint solche Leute noch: Nix!!

 

Da helfen auch keine politisch korrekten schwarzen Schimmel a la "Einheit in Vielfalt".

 

Einer katholischen Kirche bleibt aber nichts anderes übrig, als Einheit in Vielfalt zu suchen, wollte sie sich nicht selbst verraten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das meinte ich in dem Dialogthread mit verfeindeten Lagern: da muss man wirklich fragen, ob es nicht besser ist, ob man sich trennt.

Dieses permanente gegenseitige Angekotze, das macht doch keinen Spass mehr.

 

Seien wir ehrlich: was eint solche Leute noch: Nix!!

 

Da helfen auch keine politisch korrekten schwarzen Schimmel a la "Einheit in Vielfalt".

 

Einer katholischen Kirche bleibt aber nichts anderes übrig, als Einheit in Vielfalt zu suchen, wollte sie sich nicht selbst verraten.

Was soll das denn schon heissen? Ich wuesste auch nicht, was an solchen Orgien sonderlich christlich sein sollte oder gar vorbildhaft fuer die Welt.

 

Es wird ja der allgemeine Schwund beklagt: diese Auseinandersetzungen und auch der Stil dieser Auseinandersetzungen schrecken ab, und macht sich nur gegenseitig fertig. Es schreckt Aussenstehende ab und reduziert den Bestand.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kardinal Brandmüller hat die Zeichen dieser Zeit erkannt!

 

Kardinal Brandmüller zur Zölibatsdebatte: „Zum Überdruss belästigt“

 

Manchmal habe ich das Gefühl, manche "Kirchenreformer/innen" möchten die römisch-katholische Kirche zumindest in D abschaffen und diese durch eine Art ökumenische "Patchwork" Staatskirche ersetzen. Deren Grundsätze vor allem die politische und gesellschaftliche Ideologie der Menschen (Machthaber) und des Zeitgeistes unter den Denkmantel der froh machenden Botschaft des Jesus von Nazareth widerspiegelt.

 

Das erschreckende ist, das diese Strömung augenscheinlich von Tag zu Tag - auch innerhalb der katholischen Kirche - an Macht gewinnt und zunehmend die Gläubigen verwirrt.

 

 

ich darf an dieser stelle einen mit mir befreundeten theologieprofessor zitieren: der kerl ist ein spinner.

 

ich liebe diese kurze und knappe charakterisierung. und soooo treffend.

 

Das meinte ich in dem Dialogthread mit verfeindeten Lagern: da muss man wirklich fragen, ob es nicht besser ist, ob man sich trennt.

Dieses permanente gegenseitige Angekotze, das macht doch keinen Spass mehr.

 

Seien wir ehrlich: was eint solche Leute noch: Nix!!

 

Da helfen auch keine politisch korrekten schwarzen Schimmel a la "Einheit in Vielfalt".

 

 

Die Trennung ist längst vollzogen. Brandmüller als Spinner zu bezeichnen zeugt ja nun nicht gerade von trauter Einigkeit.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das meinte ich in dem Dialogthread mit verfeindeten Lagern: da muss man wirklich fragen, ob es nicht besser ist, ob man sich trennt.

Dieses permanente gegenseitige Angekotze, das macht doch keinen Spass mehr.

 

Seien wir ehrlich: was eint solche Leute noch: Nix!!

 

Da helfen auch keine politisch korrekten schwarzen Schimmel a la "Einheit in Vielfalt".

 

Einer katholischen Kirche bleibt aber nichts anderes übrig, als Einheit in Vielfalt zu suchen, wollte sie sich nicht selbst verraten.

Was soll das denn schon heissen? Ich wuesste auch nicht, was an solchen Orgien sonderlich christlich sein sollte oder gar vorbildhaft fuer die Welt.

 

Es wird ja der allgemeine Schwund beklagt: diese Auseinandersetzungen und auch der Stil dieser Auseinandersetzungen schrecken ab, und macht sich nur gegenseitig fertig. Es schreckt Aussenstehende ab und reduziert den Bestand.

Lieber eine kleinere katholische Kirche, die ihre Vielfalt und ihren geistigen Reichtum bewahrt, auch wenn der zu Streitereien führt, als eine Ansammlung von freikirchlichen Piep-piep-piep-Froschtümpeln. Streitereien sind produktiv; der Laden bleibt lebendig.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dass Brandmüller Position für den Pflichtzölibat bezieht, ist sein gutes Recht. Darf er. Da kann man dagegen argumentieren, oder gegebenenfalls auch dafür.

Dass er die Diskussion blockieren will, und dass er den Politikern (und wohl allen, die anderer Meinung sind) den Mund verbieten will, ist aber eine andere Sache. Es ist sinnlos, gegen ein solches Machtbegehren nüchterne Argumente zu bringen. Und so ist es kein Wunder, wenn gegen seine Unverschämtheit auch Unverschämtheiten setzt. Und damit läuft jede Diskussion dann zweigleisig:

1. Man argumentiert über Pflichtzölibat.

2. Man wehrt sich gegen seine Unverschämtheiten und seine Aufforderung, Andersdenkende sollen den Mund halten und ihn und seine Sympathisanten nicht mit Diskussionen belasten.

 

Was bildet sich dieser Kerl denn ein? Da haben sich Leute Gedanken gemacht und sehen einen Missstand - ein Schaden für die Gemeinden. Sie haben auch eine Lösung gefunden, wie man diesen Schaden ihrer Meinung nach abwenden könnte. Und egal, wie tragfähig oder umsetzbar die Vorstellungen der acht Politiker nun sein mögen (oder eingeschätzt werden mögen), ist es doch ein Zeichen größter Arroganz, ihnen den Mund zu verbieten. Er will seine Meinung sagen und duldet keine Diskussion. Er wendet sich nicht nur gegen die Vorstellungen Andersdenkender (darf er), sondern er bildet sich ein, seine eigene Meinung wäre so gut, dass sie über jede Kritik erhaben wäre.

 

Wen wundert es da, dass nach dieser Unverschämtheit auch die Repliken unverschämter werden? Wer so überheblich und bestimmend auftritt, der sollte doch durchaus auch Rückmeldung auf der emotionalen und zwischenmenschlichen Ebene bekommen. Für meinen Geschmack bekommt er noch viel zu wenig Gegenwind. Dem gehört auf allen Ebenen die Meinung gegeigt. Tut man das nicht, oder tut man das nur auf der Ebene der Sachfragen - umschifft man also den schlimmsten Kritikpunkt an ihm, nämlich seinen Machtwillen, seine Arroganz und seinen Willen, Themen und Menschen mundtot zu machen - dann glaubt er zum Schluss noch, dass er mit dieser Masche durchkommt.

 

Am effektivsten käme der Gegenwind dabei von Befürwortern des Pflichtzölibats. "Also Herr Brandmüller - bezüglich des Pflichtzölibates sind wir ja einer Meinung. Aber so nicht! Sie bringen ja unsere ganze Meinungsgemeinschaft in Verruf. Ich will nicht, dass es so aussieht, also ob nur arrogante Kirchendespoten unserer Meinung wären. Ich will überhaupt nicht, dass ein hochrangiger Vertreter meiner Kirche so machtheischend und arrogant auftritt, wie Sie. Wir mühen uns in Diskussionen ab, um unsere Position zu verdeutlichen, und sie wollen uns die Möglichkeit beschneiden, innerhalb von Diskussionen Zeugnis zu geben."

 

Man könnte Brandmüllers Schweinerei hervorragend ausnutzen. "Leute schaut her, wes Geistes Kind die Befürworter der Pflichtzölibates sind. Schaut her, wie sie versuchen, andere zum Schweigen zu bringen. Schaut her, wie arrogant sie sind. Schaut her, wie sie nur ihre eigenen Meinung gelten lassen wollen. Schaut her: Sie scheuen das Gespräch. Kirchenfürsten mit Dekretierungswillen und ohne Gesprächskompetenz."

Das könnte man tun. Ob man das auch tun sollte, ist natürlich eine andere Frage - ich halte es nicht gut, auf ein niederes Gesprächsniveau zu gehen.

 

Aber diese polemische Rede wird gelegentlich auch ohne äußeren Polemiker gehalten. Sie entsteht in den Köpfen derer, die Brandmüllers Zeilen lesen. Und zurück bleibt ein Ekelgefühl, das leider allzu oft dann nicht auf den Schreiber begrenzt bleibt, sondern sich auf die ganze Kirche ausweitet. "So ist sie, diese Kirche. Aus solchen Leuten besteht ihre Leitung." Und hier liegt dann der Urgrund so manchen Abscheus vor der Kirche, der sich später in ganz anderen Zusammenhängen wieder äußert. Die einen fühlen sich in der Kirche wieder ein Stückchen unwohler, andere treten aus, manche verachten sie, andere polemisieren gegen sie und wieder andere suchen dann nach tausend rationalen Gründen, warum man die Kirche ablehnen muss. Eine verhängnisvolle, leider allzu bekannte, Atmosphäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte Brandmüllers Schweinerei hervorragend ausnutzen.

 

Brandmüller erzählt also Schweinereien. Soviel ich weiß, bist Du Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört. Dann darf ich ja wohl, im Sinne eines fairen Dialogs auch behaupten, dass Du hier eine Sauerei veranstaltest.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte Brandmüllers Schweinerei hervorragend ausnutzen.
Brandmüller erzählt also Schweinereien. Soviel ich weiß, bist Du Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört. Dann darf ich ja wohl, im Sinne eines fairen Dialogs auch behaupten, dass Du hier eine Sauerei veranstaltest.
Ja, was Brandmüller erzählt, ist eine Schweinerei. Und Mecky hat auch deutlich geschreiben, worin diese Schweinerei besteht: Im Versuch, die Diskussion zu diskreditieren (und nicht etwa schon darin, anderer Meinung zu sein).

Es ist gut, daß Mecky gerade als Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört öffentlich Stellung dagegen bezieht!

Worin besteht Meckys Sauerei?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Trennung ist längst vollzogen. Brandmüller als Spinner zu bezeichnen zeugt ja nun nicht gerade von trauter Einigkeit.

 

Die Wahrheit wird euch frei machen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, was Brandmüller erzählt, ist eine Schweinerei.

Es ist jedenfalls eien herzzerreißende Dummheit eine Kardinals h.c. zu versuchen Menschen abzukanzeln. Ich habe es schon geschrieben, man dürfte sich nicht wundern wenn der Staat zu dem Schluss käme dass eine solche Dikussionsverweigerung mit dem Leben in einem demokratischen Staat nichts zu tun hat, weshalb man die finanzielle Unterstützung einstellen sollte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Brandmüller erzählt also Schweinereien. Soviel ich weiß, bist Du Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört. Dann darf ich ja wohl, im Sinne eines fairen Dialogs auch behaupten, dass Du hier eine Sauerei veranstaltest.

Selbstverständlich darfst Du. Das ist doch gerade der Unterschied zwischen mir und Brandmüller.

Breite Dich ruhig aus. Ob das ein fairer Dialogstil wird, wird sich weisen. Aber zumindest ist er offen.

 

Du gehst damit allerdings ein gewisses Risiko ein: Es könnte sich in der Diskussion herausstellen, dass ich gar keine Schweinere begangen habe, sehr wohl aber Brandmüller. Widerlegt werden ist eben das Diskussionsrisiko, dem Brandmüller ausweichen will.

 

Eigentlich hatte ich mir von Dir erhofft, dass Du die Sauerei Brandmüllers erkennst, obwohl Du nicht nur mit ihm zusammen in einer Kirche bist, sondern auch die Meinung über den Pflichtzölibat mit ihm teilst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Also sprechen wir doch mal darüber. Ich habe auch gleich ein paar Fragen dazu:

Welche Bedeutung hat die Erwähnung, dass ich Priester der gleichen Kirche bin? Willst Du einen Fraktionszwang aufbauen? Darf ich aus priesterlicher Solidarität die Sauerei nicht als solche benennen?

Findest Du es in Ordnung, dass Brandmüller die Politiker zum Schweigen aufruft?

Findest Du es in Ordnung, dass Brandmüller die Diskussion unterdrücken will?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es merkwürdig, dass die "Politiker" offenkundig nur in dieser Funktion wahrgenommen werden.

Dass sie Katholiken sind und wie jeder katholische Softwarehersteller, Zahnarzt, Bauarbeiter, Eisverkäufer usw.... ihre Meinung zu einem innerkatholischen Thema kund tun, sich an die Bischöfe wenden, diese zu Aktivitäten auffordern dürfen, ist ihm schlicht entgangen?

 

Schade, dass ihm noch keiner der CDUler gesagt hat, dass er aufgrund des allgemeinen Priestertums der Gläubigen Stellung nehme und als vom Priestermangel betroffener Katholik, weswegen es ihn "von Amts wegen und persönlich" betrifft.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde es merkwürdig, dass die "Politiker" offenkundig nur in dieser Funktion wahrgenommen werden.

Dass sie Katholiken sind und wie jeder katholische Softwarehersteller, Zahnarzt, Bauarbeiter, Eisverkäufer usw.... ihre Meinung zu einem innerkatholischen Thema kund tun, sich an die Bischöfe wenden, diese zu Aktivitäten auffordern dürfen, ist ihm schlicht entgangen?

 

Schade, dass ihm noch keiner der CDUler gesagt hat, dass er aufgrund des allgemeinen Priestertums der Gläubigen Stellung nehme und als vom Priestermangel betroffener Katholik, weswegen es ihn "von Amts wegen und persönlich" betrifft.

Ehrlich gesagt, ich hatte mich schon gefragt, was ich davon halten soll, daß die CDU sich zum Priestermangel äußert. Wenn die Politiker sich da einfach wie jeder katholische Softwarehersteller, Zahnarzt, Bauarbeiter, Eisverkäufer usw.... geäußert haben, ist das ja OK. Sollte das aber ein parteipolitische Äußerung gewesen sein, was bei Politikern ja schon mal vorkommen soll, dann frage ich mich doch, was sich die Politik in innerkirchliche Angelegenheiten einmischt.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ehrlich gesagt, ich hatte mich schon gefragt, was ich davon halten soll, daß die CDU sich zum Priestermangel äußert. Wenn die Politiker sich da einfach wie jeder katholische Softwarehersteller, Zahnarzt, Bauarbeiter, Eisverkäufer usw.... geäußert haben, ist das ja OK. Sollte das aber ein parteipolitische Äußerung gewesen sein, was bei Politikern ja schon mal vorkommen soll, dann frage ich mich doch, was sich die Politik in innerkirchliche Angelegenheiten einmischt.
Ich habe das nicht als "CDU-Äußerung" wahrgenommen, sondern einfach vorausgesetzt, daß deren Parteimitgliedschaft sozusagen die Plattform darstellt, auf der sie sich "getroffen" haben. Genauso könnten jetzt ein paar KfD-Frauen einen Brief schreiben, und es wäre keine KfD-Äußerung.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ehrlich gesagt, ich hatte mich schon gefragt, was ich davon halten soll, daß die CDU sich zum Priestermangel äußert. Wenn die Politiker sich da einfach wie jeder katholische Softwarehersteller, Zahnarzt, Bauarbeiter, Eisverkäufer usw.... geäußert haben, ist das ja OK. Sollte das aber ein parteipolitische Äußerung gewesen sein, was bei Politikern ja schon mal vorkommen soll, dann frage ich mich doch, was sich die Politik in innerkirchliche Angelegenheiten einmischt.
Ich habe das nicht als "CDU-Äußerung" wahrgenommen, sondern einfach vorausgesetzt, daß deren Parteimitgliedschaft sozusagen die Plattform darstellt, auf der sie sich "getroffen" haben. Genauso könnten jetzt ein paar KfD-Frauen einen Brief schreiben, und es wäre keine KfD-Äußerung.

So habe ich es auch verstanden; ähnlich der "Laieninitiative", die in Wien von drei ehemaligen Politikern der ÖVP gestartet wurde. Wenn ich den Brief mit drei Kollegen schriebe, wäre das ja auch keine Aktion der Wiener Anwaltskammer. :ninja:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde das gar nicht schlecht, dass Politiker ein Interesse daran äußern, dass es den Pfarrgemeinden gut geht. Ich finde es sogar gut, wenn Politiker erkennen, dass eine religiöse Verarmung und ungedeckte religiöse Bedürfnisse ein Problem mit allgemeingesellschaftlicher Relevanz sind. Ich finde es auch gut, wenn sie ihre Meinung dazu sagen.

Dass sie natürlich nicht die Fachleute in kirchlichen Fragen sind, ist eine andere Sache. Aber man muss doch kein Fachmann sein, um zu sehen, dass da was im Argen liegt.

Besser kann eine Aufgabenverteilung zwischen Staat und Kirche doch gar nicht laufen, als dass Politiker die Probleme religiöser Vereinigungen wahrnehmen, deren gesellschaftliche Relevanz erkennen und anerkennen, die Probleme benennen, und die zuständige religiöse Vereinigung zur Behebung der Probleme aufrufen.

Ich würde mich bei den Politikern vorrangig bedanken. Für ihr Interesse. Für ihre Vorgedanken. Und für ihr Anregen einer Diskussion.

 

Wie die Damen und Herren mit ihrer Rollenverteilung zurecht kommen, überlasse ich ihnen gerne selbst.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke, die "Einordnung" hat auch schlicht damit zu tun, daß "Politiker", selbst wenn sie als "Privatkatholiken" handeln, mehr Medienerfahrung mitbringen (und mehr Kanäle bespielen können), als der Hausfrauenbund aus Hintertupfingen. Die Sorgen werden die gleichen sein, die Möglichkeiten, sich hörbar und vernehmbar zu artikulieren, differieren massiv.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ehrlich gesagt, ich hatte mich schon gefragt, was ich davon halten soll, daß die CDU sich zum Priestermangel äußert. Wenn die Politiker sich da einfach wie jeder katholische Softwarehersteller, Zahnarzt, Bauarbeiter, Eisverkäufer usw.... geäußert haben, ist das ja OK. Sollte das aber ein parteipolitische Äußerung gewesen sein, was bei Politikern ja schon mal vorkommen soll, dann frage ich mich doch, was sich die Politik in innerkirchliche Angelegenheiten einmischt.
Ich habe das nicht als "CDU-Äußerung" wahrgenommen, sondern einfach vorausgesetzt, daß deren Parteimitgliedschaft sozusagen die Plattform darstellt, auf der sie sich "getroffen" haben. Genauso könnten jetzt ein paar KfD-Frauen einen Brief schreiben, und es wäre keine KfD-Äußerung.

So habe ich es auch verstanden; ähnlich der "Laieninitiative", die in Wien von drei ehemaligen Politikern der ÖVP gestartet wurde. Wenn ich den Brief mit drei Kollegen schriebe, wäre das ja auch keine Aktion der Wiener Anwaltskammer.
Nein, aber es macht schon einen Unterschied, ob ihr euch als "Mitglieder der Anwaltskammer" vorstellt, oder als Katholiken, die allesamt dort Mitlgied sind. Politiker sollten diesen Unterschied kennen - und auch, wie das ankommen kann (OK, sie sollten, Konjunktiv!).
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, aber es macht schon einen Unterschied, ob ihr euch als "Mitglieder der Anwaltskammer" vorstellt, oder als Katholiken, die allesamt dort Mitlgied sind. Politiker sollten diesen Unterschied kennen - und auch, wie das ankommen kann (OK, sie sollten, Konjunktiv!).

Die Initiatoren haben sich doch als Katholiken in der CDU vorgestellt oder nicht?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde das gar nicht schlecht, dass Politiker ein Interesse daran äußern, dass es den Pfarrgemeinden gut geht. Ich finde es sogar gut, wenn Politiker erkennen, dass eine religiöse Verarmung und ungedeckte religiöse Bedürfnisse ein Problem mit allgemeingesellschaftlicher Relevanz sind. Ich finde es auch gut, wenn sie ihre Meinung dazu sagen.

Dass sie natürlich nicht die Fachleute in kirchlichen Fragen sind, ist eine andere Sache. Aber man muss doch kein Fachmann sein, um zu sehen, dass da was im Argen liegt.

Besser kann eine Aufgabenverteilung zwischen Staat und Kirche doch gar nicht laufen, als dass Politiker die Probleme religiöser Vereinigungen wahrnehmen, deren gesellschaftliche Relevanz erkennen und anerkennen, die Probleme benennen, und die zuständige religiöse Vereinigung zur Behebung der Probleme aufrufen.

Ich würde mich bei den Politikern vorrangig bedanken. Für ihr Interesse. Für ihre Vorgedanken. Und für ihr Anregen einer Diskussion.

 

Wie die Damen und Herren mit ihrer Rollenverteilung zurecht kommen, überlasse ich ihnen gerne selbst.

Hier bin ich anderer Meinung. Es gibt genug Bereiche, in denen es Sache der Politik(er) ist, zu handeln und Verbesserungen herbeizuführen. Innerkirchliche Angelegenheiten (und das Zölibat gehört definitiv dazu) sind eben nicht Sache der Politik. OK, ein Hinweis auf einen Sachverhalt, der bislang wohl übersehen wurde könnte wilkommen sein. Aber die Zölibatsdebatte ist ja nun (zumindest bei denen, auf die es ankommt) nicht zu überhören.

Mir klingt das eher wie ein Ablenkungsmanöver: "Seht her, wie wir eure Sorgen und Nöte wahrnehmen" - aber bitte in Bereichen, in denen wir nichts tun können und müssen. Das gibt ein paar ganz ungefährdete Pluspunkte in der öffentlichen Meinung.

Mir ist das wirklich schon zu nah an einer Einmischung der Politik, auch wenn ich die CDU wirklich nicht verdächtige, auf einen zweiten Kulturkampf aus zu sein.

Was wäre, wenn die Politiker auf die Idee kämen und politisch was machen würden, nämlich die Zölibats"plicht" gesetzlich zu verbieten, oder gar die Frauenordination gesetzlich einzufordern (von wegen Gleichberechtigung)? Dann stände die Kirche wirklich vor einer Zerreißprobe, vielleicht bekämen wir sogar chinesische Verhältnisse ("Staatskriche" und Untergrundkirche). OK, dazu müsste zuerst das Grundgesetz geändert werden, und dafür sehe ich jetzt wirklich keine Mehrheit. Aber auch dieser allererste Minischritt dahin missfällt mir schon.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Man könnte Brandmüllers Schweinerei hervorragend ausnutzen.
Brandmüller erzählt also Schweinereien. Soviel ich weiß, bist Du Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört. Dann darf ich ja wohl, im Sinne eines fairen Dialogs auch behaupten, dass Du hier eine Sauerei veranstaltest.
Ja, was Brandmüller erzählt, ist eine Schweinerei. Und Mecky hat auch deutlich geschreiben, worin diese Schweinerei besteht: Im Versuch, die Diskussion zu diskreditieren (und nicht etwa schon darin, anderer Meinung zu sein).

Es ist gut, daß Mecky gerade als Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört öffentlich Stellung dagegen bezieht!Worin besteht Meckys Sauerei?

 

Das ist eben nicht gut. Es entspricht nicht dem Sinn Jeus, der gebetet hat, dass alle eins sind, damit die Welt erkennt dass er vom Vater gesandt wurde. Sichtbares Zeichen für die Welt ist nun mal auch das Zölibat, dass die Kirche zurecht und vollkommen legitim von ihren angehenden Priestern fordert und weiter fordern wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Franciscus non papa
Man könnte Brandmüllers Schweinerei hervorragend ausnutzen.
Brandmüller erzählt also Schweinereien. Soviel ich weiß, bist Du Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört. Dann darf ich ja wohl, im Sinne eines fairen Dialogs auch behaupten, dass Du hier eine Sauerei veranstaltest.
Ja, was Brandmüller erzählt, ist eine Schweinerei. Und Mecky hat auch deutlich geschreiben, worin diese Schweinerei besteht: Im Versuch, die Diskussion zu diskreditieren (und nicht etwa schon darin, anderer Meinung zu sein).

Es ist gut, daß Mecky gerade als Priester der gleichen Kirche, der auch Brandmüller angehört öffentlich Stellung dagegen bezieht!Worin besteht Meckys Sauerei?

 

Das ist eben nicht gut. Es entspricht nicht dem Sinn Jeus, der gebetet hat, dass alle eins sind, damit die Welt erkennt dass er vom Vater gesandt wurde. Sichtbares Zeichen für die Welt ist nun mal auch das Zölibat, dass die Kirche zurecht und vollkommen legitim von ihren angehenden Priestern fordert und weiter fordern wird.

 

 

das ist schon mal sachlich falsch, weil es die kirche eben nicht unbedingt fordert, ob sie es in zukunft fordern wird, wird sich zeigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist eben nicht gut. Es entspricht nicht dem Sinn Jeus, der gebetet hat, dass alle eins sind,

 

Und das bedeutet dass man jedem unqualifizierten Gequatsche eines profilneurotischen Ehrenkardinals zustimmen muss?

Sichtbares Zeichen für die Welt ist nun mal auch das Zölibat, dass die Kirche zurecht und vollkommen legitim von ihren angehenden Priestern fordert und weiter fordern wird.

Verlogener geht es angesichts ständiger Prosyletenmacherei durch Dispens von Zölibat - erst jüngst wieder bei den Anglikanern - wohl nicht mehr.....

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

]Hier bin ich anderer Meinung. Es gibt genug Bereiche, in denen es Sache der Politik(er) ist, zu handeln und Verbesserungen herbeizuführen. Innerkirchliche Angelegenheiten (und das Zölibat gehört definitiv dazu) sind eben nicht Sache der Politik. OK, ein Hinweis auf einen Sachverhalt, der bislang wohl übersehen wurde könnte wilkommen sein. Aber die Zölibatsdebatte ist ja nun (zumindest bei denen, auf die es ankommt) nicht zu überhören.

Mir klingt das eher wie ein Ablenkungsmanöver: "Seht her, wie wir eure Sorgen und Nöte wahrnehmen" - aber bitte in Bereichen, in denen wir nichts tun können und müssen. Das gibt ein paar ganz ungefährdete Pluspunkte in der öffentlichen Meinung.

Mir ist das wirklich schon zu nah an einer Einmischung der Politik, auch wenn ich die CDU wirklich nicht verdächtige, auf einen zweiten Kulturkampf aus zu sein.

Was wäre, wenn die Politiker auf die Idee kämen und politisch was machen würden, nämlich die Zölibats"plicht" gesetzlich zu verbieten, oder gar die Frauenordination gesetzlich einzufordern (von wegen Gleichberechtigung)? Dann stände die Kirche wirklich vor einer Zerreißprobe, vielleicht bekämen wir sogar chinesische Verhältnisse ("Staatskriche" und Untergrundkirche). OK, dazu müsste zuerst das Grundgesetz geändert werden, und dafür sehe ich jetzt wirklich keine Mehrheit. Aber auch dieser allererste Minischritt dahin missfällt mir schon.

 

Hmm, es war auch Herr Lammert, der Benedikt XVI. eingeladen hat, vor dem Bundestag zu sprechen. Wo war da Dein Protest?

 

Ansonsten haben fast alle einen durchaus kirchlichen Hintergrund:

 

Annette Schavan - ehemalige Leiterin des Cusanuswerkes

Bernhard Vogel - langjähriger ZdK-Vorsitzender

Hermann Kues - stellvertretender Leiter der Katholisch-Sozialen Akademie „Ludwig-Windthorst-Haus“ (besonders als Kulturkämpfer berufen)

Thomas Sternberg - Leiter des Akademie Franz Hitze Haus, Münster

Phillip (meine ich) Kronenberg - Leiter der Gemeinsamen Synode

 

Das sind alles Leute, die den Auftrag der Kirche, als Laien Politik zu machen, ernste nahmen und nehmen. Und die von einem Kulturkampf weit entfernt sind - bei denen hat man im allgemeinen eher Sorgen um die Unterwanderung der Politik durch die Kirche.

 

Ich darf stellvertretend Herrn Kues zitieren:

 

Es geht uns nicht in erster Linie ums Zölibat, sondern um bessere Seelsorge in den Gemeinden. Viri probati, also bewährte Männer, sollten zum Priester geweiht werden können, auch wenn sie verheiratet sind. Dass Priester nicht verheiratet sein dürfen, ist keine dogmatische Frage.

 

kath.net faselt derweil von einem "Angriff auf den Zölibat" - den natürlich alle freiwillig übernehmen. Wenn sie ihn freiwillig übernähmen, dann werden sie das auch weiterhin tun. Und wenn das dann niemand mehr tut - dann sollte das zu denken geben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...