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Der Pflichtzölibat


gouvernante

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Kann jemand Seine Eminenz darauf aufmerksam machen, dass man von ihm eigentlich einen Beleg dafür haben will, dass Gott das Charisma des Zölibats automatisch mit der Berufung zum Priesterberuf schenkt?

 

Auch dieser Herr hat "interessante" Ansichten:

 

http://kath.net/detail.php?id=29911

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Ich habe gestern aus -leider nicht belastbarerer Quelle- gehört, dass vor etwa 30 oder 35 Jahren ein Bischof seinen Kandidaten gesagt haben soll: Lasst euch ruhig weihen, den Zölibat gibt es bald nicht mehr.

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Ich habe gestern aus -leider nicht belastbarerer Quelle- gehört, dass vor etwa 30 oder 35 Jahren ein Bischof seinen Kandidaten gesagt haben soll: Lasst euch ruhig weihen, den Zölibat gibt es bald nicht mehr.

 

Sollte das ernst gemeint gewesen sein, fände ich das nicht sehr verantwortungsvoll.

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Ich habe gestern aus -leider nicht belastbarerer Quelle- gehört, dass vor etwa 30 oder 35 Jahren ein Bischof seinen Kandidaten gesagt haben soll: Lasst euch ruhig weihen, den Zölibat gibt es bald nicht mehr.

 

Sollte das ernst gemeint gewesen sein, fände ich das nicht sehr verantwortungsvoll.

Diese Erwartung bestand damals - und so und ähnlich wurde sie auch geäußert (ebenfalls nicht belastbare Quellen).

Wenn da ein Kandidat nicht darauf sagt: "Fein, dann warte ich doch noch so lange", hält sich mein Mitleid aber in überschaubaren Grenzen.

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Der Artikel ist irgendwie schlecht recherchiert, zuerst ist von 9 Bischöfen die Rede, dann auf einmal von 9 Theologen. Ratzinger war auf jeden Fall noch kein Bischof.

Selbst wenn es stimmen sollte, wird er wohl mit Konrad Adenauer heute sagen: "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern. Man wird ja noch dazu lernen dürfen!"

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:ninja:

Ich habe gestern aus -leider nicht belastbarerer Quelle- gehört, dass vor etwa 30 oder 35 Jahren ein Bischof seinen Kandidaten gesagt haben soll: Lasst euch ruhig weihen, den Zölibat gibt es bald nicht mehr.

Dieses Zitat wurde in meiner Zeit im Passauer Priesterseminar immer dem Konzilsregens Antonius Hofmann, späterer Bischof von Passau, in den Mund gelegt. Die das behaupteten, versicherten aber die Seriosität ihrer Quelle.

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Ich habe gestern aus -leider nicht belastbarerer Quelle- gehört, dass vor etwa 30 oder 35 Jahren ein Bischof seinen Kandidaten gesagt haben soll: Lasst euch ruhig weihen, den Zölibat gibt es bald nicht mehr.

 

Sollte das ernst gemeint gewesen sein, fände ich das nicht sehr verantwortungsvoll.

Diese Erwartung bestand damals - und so und ähnlich wurde sie auch geäußert (ebenfalls nicht belastbare Quellen).

Wenn da ein Kandidat nicht darauf sagt: "Fein, dann warte ich doch noch so lange", hält sich mein Mitleid aber in überschaubaren Grenzen.

Meines auch. Ich kann ja nicht ein Versprechen ablegen, in der Hoffnung, dass es bald nicht mehr gelten sollte.

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Gibt es in Deutschland eine Trennung von Politik/Staat und Kirche?

Offensichtlich nicht, nachdem bereits einige Politiker den vicarius Iesu Christi, Seiner Heiligkeit den heiligen Vater, Papst Benedikt XVI, unaufgefordert "Ratschläge zu innerkirchlichen Belange" im konkreten in der bereits mehrfach beantworteten Frage des Priester-Zöllibats erteilt haben. Verstärkt der deutsche Bundestagspräsident Lammert die Angriffe auf den Zölibat und schlägt, wer ist noch überrascht, einen deutschen Sonderweg vor, also eine Abtrennung der deutschen katholischen Kirche von den Traditionen der römisch katholischen Kirche.

 

Lammert verstärkt Angriffe auf den Zölibat

 

Der Münchner Pastoraltheologe Andreas Wollbold meint hingegen:

 

...Eine Abschaffung des priesterlichen Zölibats käme einer kirchlichen Selbstaufgabe gleich. „Der Zölibat ist der Schatz der Kirche“...

 

.„Der Zölibat ist der Schatz der Kirche“

 

Und was sagt der vicarius Iesu Christi, Seine Heiligkeit der heiligen Vater, Papst Benedikt XVI, ?

 

Der Papst und der Zölibat

 

es ist mMn schon ziemlich armselig wenn jemand als Argument einen über 40 Jahre alten Brief in die Diskussion einbringt und alles was danach gesagt und geschrieben wurde völlig ausblendet und ignoriert, weil das nicht das wiedergibt was der eigenen Meinung dient.

 

 

Ich bin wie Kardinal Brandmüller der Meinung:

 

 

.... oder heißt das Ziel Staatskirche ohne Papst und kirchliches Lehramt?

bearbeitet von Pilger
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Unglaublich! Das aus dem Munde eines Pastoraltheologen! Dass ich das noch erleben darf! Da soll sich sein Wiener Ex-Kollege ein Beispiel nehmen! :ninja:
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es ist mMn schon ziemlich armselig wenn jemand als Argument einen über 40 Jahre alten Brief in die Diskussion einbringt und alles was danach gesagt und geschrieben wurde völlig ausblendet und ignoriert, weil das nicht das wiedergibt was der eigenen Meinung dient.

Warum, was hat sich an den Argumenten in dem Brief denn seither geändert?

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Unglaublich! Das aus dem Munde eines Pastoraltheologen! Dass ich das noch erleben darf! Da soll sich sein Wiener Ex-Kollege ein Beispiel nehmen! :ninja:

das ist ebenfalls der Traditionalismus der 70er, allerdings der 1870er. Töter denn tot. Zum Vergessen.

 

Sonntagspflicht. Vorrang der priesterlichen Berufung.... Machtzentrierter Müll.

bearbeitet von Edith1
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es ist mMn schon ziemlich armselig wenn jemand als Argument einen über 40 Jahre alten Brief in die Diskussion einbringt und alles was danach gesagt und geschrieben wurde völlig ausblendet und ignoriert, weil das nicht das wiedergibt was der eigenen Meinung dient.

Warum, was hat sich an den Argumenten in dem Brief denn seither geändert?

An den Argumenten vielleicht nichts, aber die Betonung, dass Ratzinger den Brief mitgeschrieben hat, hätte man sich sparen können; dass jemand in 40 Jahren seine Meinung ändert, soll vorkommen.

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Unglaublich! Das aus dem Munde eines Pastoraltheologen! Dass ich das noch erleben darf! Da soll sich sein Wiener Ex-Kollege ein Beispiel nehmen! :ninja:

das ist ebenfalls der Traditionalismus der 70er, allerdings der 1870er. Töter denn tot. Zum Vergessen.

 

Sonntagspflicht. Vorrang der priesterlichen Berufung.... Machtzentrierter Müll.

Vor allem ist es keine saubere Argumentation. Wollbold unterscheidet nicht zwischen sexueller Enthaltsamkeit und Ehe als Weihehindernis, was einem Theologieprofessor eigentlich nicht passieren dürfte.

Im Übrigen ist es eine maßlose Überschätzung des Zölibats, zu behaupten, die Kirche würde sich selbst aufgeben, wenn sie Viri Probati zu Priestern weihen würde.

Eine ganz schwache Leistung.

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es ist mMn schon ziemlich armselig wenn jemand als Argument einen über 40 Jahre alten Brief in die Diskussion einbringt und alles was danach gesagt und geschrieben wurde völlig ausblendet und ignoriert, weil das nicht das wiedergibt was der eigenen Meinung dient.

Warum, was hat sich an den Argumenten in dem Brief denn seither geändert?

An den Argumenten vielleicht nichts, aber die Betonung, dass Ratzinger den Brief mitgeschrieben hat, hätte man sich sparen können; dass jemand in 40 Jahren seine Meinung ändert, soll vorkommen.

Sicher. Aber er sollte Gründe darlegen, warum trotz gleichbleibender Situation die Argumente nicht mehr gelten sollen.

 

Bisher höre ich dazu nur: es gibt ohnehin kaum mehr Gläubige, für die reicht es schon noch.

Gleichzeitig muss die besondere Berufung der Herren Kleriker betont werden, die natürlich nie und nimmer auf einer Stufe mit den dahergelaufenen Laien stehen, aber für die grandiose "Neuevangelisierung" sind die Laien dann wieder gut genug.

 

Ich habe mehr und mehr den Eindruck, das Traumziel ist, dass die blöden Laien alles in Richtung Sonntagspflicht "neuevangelisieren" sollen, auf dass sich Gestalten wie dieser "Pastoral"theologe im Glanz ihrer Wichtigkeit sonnen können.

Derzeit sieht es ja wohl so aus, dass der Rückgang des Angebotes nicht zu einem hohen Wert der Kleriker und Steigerung ihres Einflusses geführt hat, sondern dazu, dass zur Substitution gegriffen wurde.

Mist aber auch!

Die Leute entscheiden glatt danach, was sie für sich als "wohltuend" empfinden, statt sich heulend um die Bischöfe zu drängen und gläubig zu ihnen aufzusehen.

bearbeitet von Edith1
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es ist mMn schon ziemlich armselig wenn jemand als Argument einen über 40 Jahre alten Brief in die Diskussion einbringt und alles was danach gesagt und geschrieben wurde völlig ausblendet und ignoriert, weil das nicht das wiedergibt was der eigenen Meinung dient.

Warum, was hat sich an den Argumenten in dem Brief denn seither geändert?

An den Argumenten vielleicht nichts, aber die Betonung, dass Ratzinger den Brief mitgeschrieben hat, hätte man sich sparen können; dass jemand in 40 Jahren seine Meinung ändert, soll vorkommen.

Sicher. Aber er sollte Gründe darlegen, warum trotz gleichbleibender Situation die Argumente nicht mehr gelten sollen.

 

Bisher höre ich dazu nur: es gibt ohnehin kaum mehr Gläubige, für die reicht es schon noch.

Gleichzeitig muss die besondere Berufung der Herren Kleriker betont werden, die natürlich nie und nimmer auf einer Stufe mit den dahergelaufenen Laien stehen, aber für die grandiose "Neuevangelisierung" sind die Laien dann wieder gut genug.

 

Ich habe mehr und mehr den Eindruck, das Traumziel ist, dass die blöden Laien alles in Richtung Sonntagspflicht "neuevangelisieren" sollen, auf dass sich Gestalten wie dieser "Pastoral"theologe im Glanz ihrer Wichtigkeit sonnen können.

Derzeit sieht es ja wohl so aus, dass der Rückgang des Angebotes nicht zu einem hohen Wert der Kleriker und Steigerung ihres Einflusses geführt hat, sondern dazu, dass zur Substitution gegriffen wurde.

Mist aber auch!

Die Leute entscheiden glatt danach, was sie für sich als "wohltuend" empfinden, statt sich heulend um die Bischöfe zu drängen und gläubig zu ihnen aufzusehen.

Ob die Neuevangelisierung in dieser Argumentation überhaupt noch eine Rolle spielt?

 

Die "Argumentation" dieses *** läuft doch darauf hinaus, dass es nicht mehr Priester braucht, da es weniger Kirchgänger gibt als früher und dass der Hinweis darauf, dass ein guter Katholik die Pflicht habe, am Sonntag die Messe zu besuchen, genüge.

Dies heißt im Klartext, dass für die Kirche ohnehin nur diejenigen, die sich an die "Sonntagspflicht" halten, interessant sind. Mit Evangelisierung hat diese Einstellung aber nichts mehr zu tun - eher mit sich abschließen.

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Tatsache ist, dass dieser Herr zu eben jener Berufsgruppe gehört, die das tolle "Zeichen" vor sich herträg und das Monopol für das Angebot all dessen hatte und hat, das nicht mehr interessiert.

 

Das Produkt hat gleichbleibende Qualität, nur er und seine zeichenhaften Bevorrangten können seit Jahrzehnten kaum mehr jemanden davon überzeugen.

 

Und wer zu dieser Partei von Totalversagern gehört, der sollte sehr leise sein!

 

Für diesen ******* zählen schon nur noch die, die aus den "richtigen" Gründen kommen. Aus "Pflicht" und Gehorsam. Brav kuschend. Alles, was seinen Größenwahn unterstützt. Solche Typen und solche Interviews: das sind die Tage, wo ich unsere A&As immer wieder verstehe.

bearbeitet von Edith1
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Unglaublich! Das aus dem Munde eines Pastoraltheologen! Dass ich das noch erleben darf! Da soll sich sein Wiener Ex-Kollege ein Beispiel nehmen! :ninja:

das ist ebenfalls der Traditionalismus der 70er, allerdings der 1870er. Töter denn tot. Zum Vergessen.

 

Sonntagspflicht. Vorrang der priesterlichen Berufung.... Machtzentrierter Müll.

Vor allem ist es keine saubere Argumentation. Wollbold unterscheidet nicht zwischen sexueller Enthaltsamkeit und Ehe als Weihehindernis, was einem Theologieprofessor eigentlich nicht passieren dürfte.

Im Übrigen ist es eine maßlose Überschätzung des Zölibats, zu behaupten, die Kirche würde sich selbst aufgeben, wenn sie Viri Probati zu Priestern weihen würde.

Eine ganz schwache Leistung.

 

Vor allem aber vertritt er die Auffassung, eine Weihe von viri probati wäre das Ende zölibatärer Priester - was nur dann stimmen würde, wenn man davon ausgehen müßte, dass niemand oder zumindest kaum jemand den Zölibat freiwillig übernimmt.

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Franciscus non papa
Wenn Priester ein Leben in sexueller Enthaltsamkeit für einen besonderen Wert halten, sollten sich Priester auch tatsächlich sexuell enthalten.

 

Mehr erwarte ich gar nicht.

 

 

und worin könnte dieser "besondere wert" nun bestehen?

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Wenn Priester ein Leben in sexueller Enthaltsamkeit für einen besonderen Wert halten, sollten sich Priester auch tatsächlich sexuell enthalten.

 

Mehr erwarte ich gar nicht.

Ich denke, das ist unbestritten.

 

Die Frage ist, ob man sexuelle Enthaltsamkeit für einen besonderen Wert halten muss, um Priester zu sein.

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An den Argumenten vielleicht nichts, aber die Betonung, dass Ratzinger den Brief mitgeschrieben hat, hätte man sich sparen können; dass jemand in 40 Jahren seine Meinung ändert, soll vorkommen.

Sicher. Aber er sollte Gründe darlegen, warum trotz gleichbleibender Situation die Argumente nicht mehr gelten sollen.

Ich kann mir durchaus vorstellen, daß man in 40 Jahren (selbst für Razinger ein halbes Leben) seine Meinung ändert. Vielleicht nicht mal grundlegend ändert, aber vieles differenzierter sieht. Vielleicht schon dadurch, daß sich die eigene Perspektive geändert hat. Ratzinger ist kein aufstrebender deutscher Theologe mehr, sondern hat die Kirche inzwischen auch aus anderen Perspektiven gesehen, von Positionen mit hoher Verantwortung aus, und mit einer weiteren, weltkirchlichen Perspektive.

Möglicherweise hat er auch schon alles gesagt, was er dazu zu sagen hat, in diversen Schriften. Man muß sie sich nur zusammensuchen...

Vielleicht wäre es trotzdem jetzt an der Zeit, seine Argumente für das Zölibat noch mal übersichtlich zusammenzufassen. Bei der Eucharistie ging das mit "Dominus Jesus" ja auch.

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Vielleicht sollte man auch zwischen Brandmüller und Ratzinger unterscheiden. Schließlich hat nicht Benedikt, sondern Brandmüller die Diskussion als "belästigend und beleidigend" bezeichnet, sondern Brandmüller. Und ich vermute mal sehr, dass Benedikt sich in diesem Punkt deutlich von Brandmüller unterscheidet.

 

Aus kirchenpolitischen Gründen wird er natürlich Brandmüller nicht widersprechen. Er wird nicht das Risiko eingehen, seine besten und lautstärksten Schergen zu verärgern oder auch nur zu verunsichern. Also wird er mit dem wohlgeübten Schweigen fortfahren. Sollte er es brechen, wird er bei der Wahl zwischen inhaltlicher Aussage und kirchenpolitischem Kalkül letzteres zwar wahrscheinlich vorziehen. So tut er das ja auch mit den Piusbrüdern.

Das heißt aber nicht, dass er tatsächlich der Meinung Brandmüllers wäre.

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